highlights in den westalpen

...beim Colle del Carro hört einfach der Fahrspass auf: 4 bis 6 oder mehr Stunden Latscherei im unbekannten und gefährlichen Terrain, einfach klasse :(
...in den Westalpen muss man sehr vorsichtig mit der Wegführung sein, ansonsten ist man 70% der Tagesetappen am Wandern...wer dies lustig findet, soll es machen :lol: :lol: :lol: ...ABER DIE KUNST IN DEN WESTALPEN IST EBEN EINE PHENOMENALE STRECKENFÜHRUNG OHNE/WENIG LATSCHEREI ZU FINDEN ;) , aber mit grandiosen Landschaftseindrücken (--> Val Veny oder Valle Ripa)...
 
Was die Karte angeht (Istituto Geografico Centrale, Blatt 3: Il Parco nazionale del Gran Paradiso), so kann ich auch nicht sagen, ob es DER richtige Weg ist. Aber es ist einer (von mehreren andern, die sich hinten in der Alpe Maddetta vereinen) eingezeichnet, der gut zur Beschreibung von SeracJoe passt. Was die Gegend angeht, wird aber auch klar, dass es eine hübsche Geröllwüste sein muss. Der Cima liegt westlich vom Colle del Carro.
Den Übergang würde ich - wenn ich ihn denn machen möchte - schon vormittags angehen (das Rif. Chivasso bietet sich ja zur Übernachtung an) und nur bei stabilem Schönwetter. Bei schlechtem Wetter (Nebel oder ärger) erfordert die Tour einiges ab (Kompass + Höhenmesser / GPS wären m.E. Pflicht).
Der Übergang ist wirklich sehr anspruchsvoll. Dass DUSCHE ihn gleichwohl erwägt, kann ich aber verstehen: Er bietet eine tolle direttissima und die Fahrt bis dort hin führt durch eine tolle Landschaft.

Ich wünsche für Monaco-Monaco :daumen:

spectres
 
Das Geheimnis ist: Colle del Carro einfach auslassen und die Route weiter westlich legen, anstatt Lourtiertal/ Fenetre du Durand/Aosta/Colle del Carro/Col d'Iseran (im Sommer sehr verkehrsreich!) lieber Val Ferret/ Val Veny --> französ. Alpen weiter südwestlich...

BTW: Den Colle del Carro mit dem MTB zu überschieben/ übertragen ist, wie eine Frikadelle an die Kniescheibe zu nageln und den Leuten (im IBC- Forum) als Meat-Piercing zu verkaufen :lol:
 
@CHT, du hast ja hier im Forum schon mehrmals vor dem Col Carro gewarnt... aber da du jetzt gar so rumschimpfst, wollt ich grad mal fragen, ob du den Pass nun selber versucht hast, oder dein Wissen basiert???

Falls du selber schon drüber bist, wären ein paar Fotos vielleicht ganz nett, dann kann man sich mal ein richtiges Bild machen. Rein von der Karte her würd ich nämlich auch sagen, dass man da in drei Stunden drüber kann... aber gut, so genau hab ich mich mit dem Pass noch nicht beschäftigt.

Dazu :daumen: an Spectres für seine Meinung (da scheint sich jemand ja in der ganzen Westschweiz + Umfeld richtig gut auszukennen ;) ) - ich denke auch, wenn man die Stärke zum Umdrehen hat und über entsprechende Erfahrung verfügt, und natürlich die Bedingungen passen kann kaum ein Pass zu schwierig sein, man muss nur wissen, wanns genug ist. (Achim Zahn schreibt ja auch explizit, dass beste Bedinungen für die Überquerung Voraussetzung sind)
 
Biking_Flow schrieb:
@CHT, du hast ja hier im Forum schon mehrmals vor dem Col Carro gewarnt... aber da du jetzt gar so rumschimpfst, wollt ich grad mal fragen, ob du den Pass nun selber versucht hast, oder dein Wissen basiert???

Falls du selber schon drüber bist, wären ein paar Fotos vielleicht ganz nett, dann kann man sich mal ein richtiges Bild machen. Rein von der Karte her würd ich nämlich auch sagen, dass man da in drei Stunden drüber kann... aber gut, so genau hab ich mich mit dem Pass noch nicht beschäftigt.

Dazu :daumen: an Spectres für seine Meinung (da scheint sich jemand ja in der ganzen Westschweiz + Umfeld richtig gut auszukennen ;) ) - ich denke auch, wenn man die Stärke zum Umdrehen hat und über entsprechende Erfahrung verfügt, und natürlich die Bedingungen passen kann kaum ein Pass zu schwierig sein, man muss nur wissen, wanns genug ist. (Achim Zahn schreibt ja auch explizit, dass beste Bedinungen für die Überquerung Voraussetzung sind)

Hi Biking_Flow
Na, die ganze Westschweiz ist übertrieben, aber im Wallis und den angrenzenden Gebieten kenne ich mich schon etwas aus. Ich komme ursprünglich aus der Bergsteigerszene und bin aus medizinischen Gründen (die 1000m und mehr Abstiege setzen den Kniegelenken zu und der Arzt meinte, ich solle es doch mit Fahrradfahren und Schwimmen versuchen) auf's MTB gekommen. Und daher auch meine Vorliebe für abgelegene, unbekannte Gebiete (das erfordert in den Westalpen eben doch einige Bereitschaft zum Bike-Tragen, aber oft findest Du dann auch tollste Trails in irren Gebirgslandschaften).

@CHT: Deine letzte Stellungnahme klingt etwas gar päpstlich. Vor allem auch deshalb, weil in der Diskussion bis jetzt niemandem etwas vorgemacht wurde. Hat denn je jemand einen durchgehend fahrbaren Aufstieg oder nur kurze Tragepassagen versprochen? Wurde denn je etwas vorgegaukelt? Was die einzelnen für Erfahrungen mit dem Carro haben, ist ebenfalls transparent. Du musst den Übergang ja nicht fahren. Wenn aber andere das Planen, dann lass sie das doch machen, ohne solche Frikadellen-Kommentare. Du fährst westlich, andere versuchen's eben östlich. Ich bin kein Freerider, aber deshalb motze ich doch nicht gegen das Freeriden oder solche, die nur die Luftseilbahnen benutzen, um dann runterzubrettern.
Mir wäre jedenfalls ein CHT-Mountainbiking-Begriff zu eng.

spectres
 
...sicher war mein Kommentar provokativ...ich werde keinen davon abhalten können, Blödsinn zu machen oder sich in Lebensgefahr zu begeben...aber der Colle del Carro ist nunmal so ein Fall...

BTW: In einigen Jahren werden dann die AX-Routen über Kandersteg und Lötschenpass, dann über Zermatt und Theodulgletscher führen, weil die ultimative Herausforderung fehlt :)
 
ja also wir kommen auch immer mehr von dem plan ab. allerdings verlockt es uns doch son bisschen da rüber zu kommen. ein ähnliches stück berg/übergang in den ost alpen kennst du nicht, oder?

zitat aus dem routenbeschreibung des "westalpencrosses" aus dem buch "alpencross von achimzahn:

"ab alpe pratortondo auf ehemaligem, markiertem alpiniweg, der wegverlauf ist in den karten falsch eingezeichnet, er verläuft am rücken der punta delle rocce zuar alm rocce grandi und weiter bergwärts richtung cima d´odin bis man rechts am grat signalstangen erkennt erst dann erfolgt die querung nach links über altschneefelder und einem deutlich ausgeprägten rücken zum pass hinauf, durchgehend mit roten punkten markiert, die letzen 50hm sind drahtseilgesichert , insgesamt trägt und schiebt man ca. 200min"

ich wserd ihn einfach mal persönlichfragen, denn er war ja schon ganz oben und kann das dann wahrscheinlich auch ganz gut sagen, wie gefährlich der aufstieg ist.
 
CHT schrieb:
...sicher war mein Kommentar provokativ...ich werde keinen davon abhalten können, Blödsinn zu machen oder sich in Lebensgefahr zu begeben...aber der Colle del Carro ist nunmal so ein Fall...

BTW: In einigen Jahren werden dann die AX-Routen über Kandersteg und Lötschenpass, dann über Zermatt und Theodulgletscher führen, weil die ultimative Herausforderung fehlt :)

Wann warst Du denn am Colle del Carro? Könntest Du nicht die Erfahrungen in die Diskussion einbringen? Dein Urteil könnte entsprechend nachvollzogen oder diskutiert werden. Die recht pauschalen Urteile helfen niemandem, so wenig wie Überspitzungen (Theodulpass) oder Wertungen (Blödsinn). Eine Beurteilung mit "Lebensgefahr" müsste präzisiert werden: Welches sind die objektiven, welches die subjektiven Momente dafür? Die objektiven Kriterien wären dann zu nennen.
 
wenn du damit ein großes problem haste zu tragen ,CHT, dann kannst dus ja lassen. ich hab allerdings, solange
1. es von der schwierigkeit her nicht unmöglich ist
2. die gefahr(absturz&co) nicht sehr groß ist
3. das landschaftserlebnis sich lohnt

keine großen probleme mit dem tragen meines radls.

allerdings muss ich dazusagen, dass wenn es andere, schöne, alternativen gibt; will ich mir diese mal anschauen. ich muss nciht auf teufel komm raus da drüber, vor allem nciht wenns landschaftlich und fahrtechnisch andere schöne alternativen gibt
 
Mein Vorschlag zur Umgehung des Carro bei Start in Martighny:
Val Ferret - Val Veny (alles sehr schön mit ständigem Blick auf Gletscher des Mont Blancs. Dann Val Veny geradeaus drüber Richtung Col du Iseran. Diesen allerdings auf der Teerstraße hochfahren, da Offroad = Nationalpark ist und da ist nicht mal Rad tragen erlaubt...

Ok, Du willst den Carro versuchen. Verstehe, wir wollten es damals auch unbedingt, auch wenn uns der Hüttenwirt vom Chivasso-Refugio abgeraten hat. Wer lässt sich schon was von "Nichtsportlern" sagen...
Ich habe mich gestern nochmal mit meinem Mann über die Aktion unterhalten und er sagte wieder, er würde sowas nie wieder machen und ist froh, dass wir da heil wieder runtergekommen sind.

CHT schreibt mir aus der Seele. Jeder würde davon abraten, wer schon dort war.

Hier der Auszug von der "Etappe" aus meinen Aufzeichnungen:

"5. Etappe: Refugio Chivasso – Refugio Alpinisti Chivassesi (1667m)

Mit Steinböcken auf Klettertour

Tag : Mittwoch, 18.08.2004
Dauer: 08 :30 – 19:00
Tachodaten: 20 km, 900 hm Tragen,

Wider Erwarten schien heute die Sonne. Wir frühstücken kurz und packen schnell alles zusammen, um uns doch am Cima del Carro (3109m) als Passübergang zu versuchen und uns so die 190 km Straße zu sparen. Wir rollen ca. 300hm die schöne Teerstraße mit Blick auf See hinunter, finden den Einstieg gegenüber der Kirche und fahren zügig, um so lange wie möglich Sicht zu haben. Es dauert nicht lange und wir schnallen das Rad auf den Rucksack. Anfangs noch gut gehbar, danach folgt eine elende Kletterei durch grobes / großes Geröll. Wir erreichen den ersten Pass auf ca. 2700m und sehen im Nebel den ersten Steinbock. Später kraxeln wir mit 2 Steinbö-cken kurz gemeinsam und kommen ganz nah ran. Die Sicht ist schlecht, wir sind von Nebel umhüllt. Dank Steinmännchen sehen wir immer die Richtung, aber immer an die Markierungen haltend. Nach 4 Stunden Kletterei werden die Markierungen spärli-cher, von Sicht kann keine Rede sein – wir stehen in einem Meer von Geröll. Jürgen erwähnt das Wort Umkehr, was Manu wie wild nach einer Markierung suchen lässt – zwecklos. Knapp 200hm vor dem Pass müssen wir umkehren. Es ist 14 Uhr – das wird ein langer Tag. Es ist kalt und wir haben Mühe die Markierungen im Nebel zu finden. Manchmal setzen wir die Räder und Rucksäcke ab, um danach zu suchen. Die Kletterei über das Geröll abwärts ist zwar konditionell weniger anstrengend, aber technisch um einiges schwieriger. Wir können von Glück reden, dass es nicht regnet! Wir sind mit unseren Kräften ziemlich am Ende – alles schmerzt und der Muskelkater kündigt sich schon an. Es ist 18:45 Uhr als wir wieder die Straße erreichen. Wir rollen noch bis auf 1670m runter und erreichen um 19 Uhr das Refugio Alpinisti mit lieber Hüttenmama und gutem Essen. Marco vom Refugio erzählt, dass vor ein paar Tagen 4 MTBer das Gleiche versucht haben und völlig entnervt das Refugio erreicht haben – also hat es wohl nicht nur an der Sicht gelegen (das Wetter war super).
Übernachtungskosten: 35 EUR Halbpension pro Person (DZ mit Stockbett) "

Aber was mich noch interessieren würde, warum probierst Du nicht den Übergang, wie auch schon mal hier im Forum von mir angefragt? Würde mich echt interessieren!!! :

Kommend von Col die Nivolè vorbei am Lago Serrù über Rifugio Pian della Ballotta (2479m) über einen der Pässe zum Refugio du Prariond (2324m)

Ich bin mir darüber im Klaren, dass man das Rad tragen bzw. am Rucksack fixieren muss, um beide Hände zum Kraxeln frei zu haben. Wichtig wäre mir, ob die Wege gut markiert sind und eine Alternative zum Alptraum Cima del Carro darstellen? Oder ob die 190 km auf der Straße die einzige Alternative sind?

Danke für Antworten!
Manuela
 
@Dusche, kannst du dann berichten, was dir Achim Zahn näheres verraten hat, falls dus wirklich zu einem persönlichen Gespräch mit ihm bringst?? :anbet:

@Diva, vielen Dank für diesen mal wirklich aussagekräftigen Tourbericht :daumen: da kann man sich mal was vorstellen. Wobei ich einsehe, dass ihr bei schlechten Markierungen UND Nebel scheitern musstet, aber ich denke mir, dass das ganze Unternehmen doch ohne Nebel schaffbar sein müsste, wenn man die Passhöhe im Sichtbereich hat? Doch gut, nichtsdestotrotz sind 4 Stunden Tragen schon eher Marke Hardcore... und dazu eine kleine praktische Frage: wie habt ihr euer Bike am Rucksack festgemacht?

@CHT, jetzt lass mal hören woher du deine Erfahrungen mit dem Col Carro hast, bist du jetzt drüber, oder wolltest und bist gescheitert, oder zitierst du nur die Literatur?

Falls jemand was näheres zu den "Alternativübergängen" weiß, wär das natürlich auch mal toll, ich post hier mal den Link zu dem alten Thread: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=130853&highlight=carro
 
auf die 1. frage: ja klar mach ich!
die anderen beiden wollte ich auch stellen ,ich schließe mich biking_flow an.

@diva:
ich ziehe diese pässe schon in Betracht, nur hab ich davon noch ncihts gehört und hab sie allerdings auch noch nicht auf der karte gesucht. :rolleyes:
dieser übergang muss ja weitersüdlich liegen, oder? ich werd mich mal auf die suche begeben...
 
@Dusche, die Pässe sind nicht schwer zu finen, sondern liegen so ungefähr drei Centimeter auf der Karte entfernt ;) aber nicht in südlicher Richtung, sondern nordwestlich des Col du Carro, nicht schwer zu finden :daumen:
 
Jeder fixiert das Rad mit 2 Riehmen am Oberrohr mit den Rucksackriehmen. Das ganze ist dadurch zwar fest am Rucksack, rutscht aber durch die Kletterei trotzdem hin und her. Wenn man die Möglichkeit hat, kann man noch zusätzlich den Lenker festhalten. Bequem ist es jedenfalls nicht und der Rücken schmerzt recht schnell durch Druckstellen.

Irgendwo runterzuklettern ist damit deshalb schwierig, weil man nicht vorwärts gehen kann, weil das Rad im Weg ist. Bzw. wenn man irgendwo hängenbleibt, wird man praktisch runtergestoßen...

Deshalb halte ich das Ganze für zu gefährlich und nicht wert.
Generell habe ich aber kein Problem mein Rad auch länger zu tragen,
aber klettern muss nicht wirklich sein...

@Dusche: Es gibt noch eine Weitere Route über den Carro. Da muss man die Teerstraße noch ca. 200hm weiter runterfahren und dann einen breiten Schotterweg wieder hochfahren. Tragen ist dort auch irgendwann angesagt und dort sind auch Eisenleitern angebracht, da man über steile Felspassagen muss. So eine Leiter stelle ich mir aber einfacher vor, als dass stundenlange Kraxeln über Felsblöcke. Frag mal Achim nach der Route.
 
Diva schrieb:
Aber was mich noch interessieren würde, warum probierst Du nicht den Übergang, wie auch schon mal hier im Forum von mir angefragt? Würde mich echt interessieren!!! :

Kommend von Col die Nivolè vorbei am Lago Serrù über Rifugio Pian della Ballotta (2479m) über einen der Pässe zum Refugio du Prariond (2324m)

Ich bin mir darüber im Klaren, dass man das Rad tragen bzw. am Rucksack fixieren muss, um beide Hände zum Kraxeln frei zu haben. Wichtig wäre mir, ob die Wege gut markiert sind und eine Alternative zum Alptraum Cima del Carro darstellen? Oder ob die 190 km auf der Straße die einzige Alternative sind?

Danke für Antworten!
Manuela
Deine Ausführungen (nicht nur die letzte) sind wirklich sehr hilfreich und eindrücklich. Ich habe eine Frage: Du schreibst von einem "ersten Pass" auf dem Weg zum Colle del Carro. Auf meiner Karte sehe ich keinen Pass, der vorher noch zu bezwingen wäre. Es wäre einzig der Colle delle Rocce, doch dann hättet Ihr den Aufstieg beim Lago Serrù entlang genommen.
Kannst Du dazu noch etwas sagen? Was mich auch irritiert, ist die Beschreibung von Achim Zahn: "Bis an die Restschneefelder des Carro-Gletschers ist der Aufstieg problemlos."

Dein Vorschlag der Route über das Rifugio Pian della Ballotta lässt sich nach meiner Karte schwer beurteilen. Es könnte nicht wesentlich leichter als der Carro werden. Das erste Problem ist die Steilstufe, die vor der Hütte zu überwinden ist und dann die Schlussanstiege zu den jeweiligen Übergängen (2970m, Passo della Losa, resp. 3002m, Passo di Galisia). Der Abstieg (obs überhaupt fahrbar ist, bezweifle ich) zur Hütte Prariond ist länger als das Gegenstück zum Carro und verspricht Trage'spass' in der Geröllwüste.

Die Hütte liegt jedenfalls hübsch, wie ein leichter zugänglicher Adlerhorst:
http://www.caicvl.it/rifugio Pian della Ballotta.htm
(nur das rechte Bild liegt noch auf dem Server)

Zum Galisia habe ich auf die Schnelle keine aussagekräftigen Informationen erhalten, was die Route angeht. Historisch war der Passo di Galisia ein "Passo dalla Libertà" für die Partisanen im Jahre 1944. Im November dieses Jahres kamen an diesem Übergang 41 englische Soldaten und italienische Partisanen ums Leben. Dazu gibt's auf Italienisch ein Buch:
http://www.astilibri.com/cultura/passo_liberta.htm

Beim Losa fand ich immerhin dies: "Partenza dalla diga del Serrù a quota m.2275, si raggiunge la parete attrezzata che conduce al colle dal quale si ha una bellissima vista sulla Valle d'Isère. Gita per escursionisti mediamente esperti, è richiesto abbigliamento da alta montagna. Dislivello m.700, ore 4.00."
Gerne wüsste ich etwas mehr über die aufragende Wand.

Jedenfalls könnte der Versuch mit dem Bike dort rüber zu gehen der erste sein.

spectres
 
spectres schrieb:
Jedenfalls könnte der Versuch mit dem Bike dort rüber zu gehen der erste sein.
Ja hey, endlich was für die Pioniere unter uns - hey, lasst mich vor, ich will der erste sein :daumen: :p

@spectres, steht in dem italienischen Teil über den Passo di Losa was aufregendes? Ich versteh das nämlich leider nicht... das Foto von der Hütte schaut aber echt genial aus :daumen:
 
Biking_Flow schrieb:
Ja hey, endlich was für die Pioniere unter uns - hey, lasst mich vor, ich will der erste sein :daumen: :p

@spectres, steht in dem italienischen Teil über den Passo di Losa was aufregendes? Ich versteh das nämlich leider nicht... das Foto von der Hütte schaut aber echt genial aus :daumen:
Pssssst, Biking_Flow, behalt's für Dich, das mit der möglichen Pioniertour...

Im Text steht, dass durchschnittliche Bergerfahrung notwendig ist (was aber mediamente im italiensichen Klassifikationssystem genau bedeutet, kann ich aktuell nicht sagen), der Weg über einen gesicherten Wandaufschwung führt (offenbar ist er aber zu Fuss doch gut machbar) und oben auf dem Pass hat man eine wunderschöne Sicht. Die übliche Ausrüstung für Hochtouren wird vorausgesetzt. Von den Gestaden des Serrùsees zum Pass werden vier Stunden veranschlagt. Jedenfalls scheint der Übergang zu Fuss nicht lebensgefährlich zu sein. Irgendwo habe ich die Tour für eine CAI-Jugendgruppe ausgeschrieben gesehen (und ich hoffe mal, dass dort nicht alles Jung-Bonattis sind - Bonatti hat in seiner Aktivzeit schwierigste Touren gemacht, so z.B. 1965 eine Solowinterbegehung der Nordwand des Matterhorns).
Das Problem ist aber, was das mit einem Bike bedeutet :confused:
 
wenn ihr ein frz bikeforum kennt, kann ich des ja mal durchforsten. sonst bleibt einem nur der versuch.
bei den beiden pässen von diva muss man ja noch den iseranpass nehmen.
ich hab die IGN Karte 53, allerdings nicht mehr allzu jung und nur in 1:100.000. dort ist nur das Rifugiode carro auf der westseite des carro, eingetragen. auf der ostseite ist eine A.Mandetta zu erkennen und ein paar Hüterl. Ist eine davon ein Rifugio, in dem man vor dem Carro-Aufstieg nächtigen kann, insofern wir den carro und nicht vielleicht eine der oben genannten alternativen nehmen.

der besgte grat könnte doch der östl. ausläufer des C. d´Odin sein, oder? aber dann wär ihr ja direkt von Nevesee aufgesteigen. bei mir is da kein Weg eingezeichnet. der iengezeichnete geht zu disem A.mandetta und von dort en direct geradewegs den Berg rauf(1000hm)


Die beiden anderen Übergänge weiter nördl. haben folgende probleme:
*der eine führt beim absteig über gletscher mit anfolgender steil/felsstufe
*der andere hat die steilstufe am aufsteig und bei mir ist gar kein aufstiegsweg eingezeichnet. der weg führt über einen Grat vom Punte da la Galise 3344m herab.dementsprechend heiß dieser pass in meiner karte auch col de la Galise
 
THE_DUSCHE schrieb:
wenn ihr ein frz bikeforum kennt, kann ich des ja mal durchforsten. sonst bleibt einem nur der versuch.
Ich hab mich mal in einigen der französischen MTB-Foren umgeschaut, leider bislang ohne Erfolg. Du kannst es aber gerne auch selber versuchen: Gib in Google die Stichworte "VTT" und "forum" ein (VTT steht für Vélo Tout Terrain = Rad für jedes Gelände).
 
CHT schrieb:
BTW: In einigen Jahren werden dann die AX-Routen über Kandersteg und Lötschenpass, dann über Zermatt und Theodulgletscher führen, weil die ultimative Herausforderung fehlt :)
Von wegen: Einer hat den Theodulpass am 31. Juli 1986 mit Tourenbike gemacht. Kommentar von Fred Wright: "Theodule pass - climbing the north side beside the Matterhorn. The route is south of Zermatt, going to Italy and is probably the highest pass (3317m) traversed in the Alps with a bike, although very difficult with a glacier to cross on the north side." Siehe auch:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=153296

spectres
 
DUSCHE hat den Zahn zum Carro gefragt. Ich poste das mal hierher:

THE_DUSCHE schrieb:
so tam tam tam!!!
hier bin ich ;-)

zu colle del carro hat er mir folgendes gesagt:
*es gibt im unteren einen Weg, man kann ihn auch finden^^
*er verläuft sich mit der zeit(spätestens an dem Schneefeld)
*oben gibts wieder einen weg.

aller dings herscht fast den ganzen weg absturzgefahr!!!
das is der grund weshalb ich ihn wahrscheinlich nicht fahren werde, ausser ich bekomm noch von irgentwo her noch andere infos. die umfahrung die ich vorgeschlagen hatte (östl. rum) ist seiner meinung nach eine "mordsschieberei", weswegen er ja auch den weg über den carro genommen hat. ich bin mir aber nicht sicher ob er die alternative wirklich gefahren ist oder er das nur so gesagt hat. ich würds gerne mal ausprobieren. am besten VOR dem AX, aber ich denk mal das das nicht geht:-( (geld, zeit...)

oder wir versuchen ihn trotzdem und wenn er zu schwierig/gefährlich wird, nimmt man ne alternative und probiert die dann aus. gibt ja genug. nur dürfte sich das hinziehen... und ich denk nicht dass wir die nötige zeit beim AX haben werden.

kennst du biker die dort in der nähe wohnen und die das evtl. mal ausprobieren könnten?

andere, sichere, alternative ist einen kleine straße neben der auffahrt zum st bernhard. aber da kommt man halt in val d´isere vorbei, was ja nciht gerade für seine schönheit bekannt ist(betonlaster auf forstautobahnen)

wenn ihr noch fragenhabt, stellt sie ich versuche sie zu beantworten!

viele grüße

felix
Ehrlich gesagt: Eine etwas enttäuschende Erklärung von SeracJoe. Sie widerspricht in einigen Teilen dem, was er im Buch schreibt. "Absturzgefahr" sagt wenig aus - und die ist auf zahllosen MTB-Touren gegeben. Die Idee, sich die Gegend bei gutem Wetter (!) mal vor dem AX anzuschauen (z.B. als eine hübsche Bergwanderung) ist wirklich gut, aber eben ...

spectres
 
ich würd ja gern mal vor dem cross vorbaischauen, wenns nciht so ewig weit weg wäre von münchen:-(
ich frag mich halt auch ob wir das risiko eingehen sollen und in das nivolet tal reinfahren sollen. es gibt da ja genug pässe, die wieder hinausführen, nur schient bisher nur der colle del carro mit dem MTB versucht worden zu sein. also ein nahezu weißer fleck auf der MTB-Karte. Dementsprechend is das risiko sehr hoch, über einen pass nicht rüber zu kommen und dann entweder umkehren oder die von diva genannte umfahrung nehmen zu müssen. aber ich kann mich noch nicht entscheiden. vielleicht werden wirs erst während der tour wissen wo wir dann fahren. man wird sehen.

hat jemand von euch einen der pässe in diesem gebiet diesen sommer aufm plan?
wenn ja, wann? vielleicht könnten die uns dann ihre erfahrungen (evtl.fotos) schicken.

felix
 
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