Kaufberatung: Welcher Reifen (Continental) und welcher Schlauch?

Ich würde gern bei Continental bleiben. Warum Continental: Deutscher Hersteller + Black-Chili Mischung.

Ich suche einfach einen Reifen der mindestens so gut ist wie der Continental Vapor und da der Vapor hier nicht gut weg kommt, gehe ich davon aus, das alle vorgeschlagenen Modelle besser sind, korrekt?!

Mir wäre ein Reifen mit stärkerem Profil lieber. Wer mal auf einer vielbefahrenen Kreuzung auf nassem Asphalt ausgerutscht ist, weiß wovon ich rede. Wie gesagt, eigentlich war ich mit dem Vapor-Reifen sehr zufrieden und hier kommt er nicht gut weg. Meine Ansprüche scheinen nicht hoch zu sein. Wobei der Schwalbe Marathon Mondial 26 x 2.15 schon sehr gut sein dürfte, was man so auf die schnelle liest.

Geröll war auch vielleicht etwas übertrieben! Wo soll der auch herkommen in einer Großstadt, wenn nicht auf einer Baustelle gefahren wird. Ich meinte damit so Kieselwege, nasse Gartenabzweigungen mit vielen Ministeinen, matschige Gartenwege mit vollgeregneten Schlaglöchern von einem bis zwei Meter und jeder Menge Steine, Anstiege von ca. 10% mit Rollsplit auf Asphalt, nasse Kopfsteinpflaster mit und ohne Rollsplit und dergleichen. Alles was einem so in einer Stadt an Untergrund begegnen kann. Aber auch Wald- Forst- und Wiesenwege. Die fahre ich nämlich auch mal für 10-15 Minuten täglich. Z.B. direkt in den Wald rein kann ich schon aufgrund meines Gewichts nicht. Ich würde nach ein paar Metern einfach irgendwo hängen bleiben und Schluss wär die Gaudi. Aber ansonsten das volle städtische Programm. :D Wie anspruchsvoll so was ist, kann ich leider auch nicht beurteilen, da ich noch nicht in der Pampa durch Wälder gefahren bin.

Im Sommer lasse ich es gern krachen. Abhänge, auf denen ich bis 40-50 Km/h komme, auf heißem/warmen Asphalt kommt sehr häufig vor. Ich fahre Wetterunabhängig. Das heißt, auch wenn es regnet und klitschnass ist fahre ich Fahrrad. Nasse Kopfsteinpflaster können mit Schuhen schon sehr gefährlich sein, mit dem Rad ist es oft ein Tanz auf dem Seil. Ich sehe das regelmäßig. Und bei solchen Bedingungen muss der Reifen Höchstleistung bringen.

Race King:
race-king-mtb-application.png


X-King:
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Wie ernst kann man solche Herstellerangaben zum Einsatzzweck der Reifen nehmen? Wenn das stimmt, als Laie, würde ich ungefragt den X-King nehmen, weil "Nass" ist irgendwie eindeutig. Ließt man sich hier im Forum Beiträge zu den Reifen durch, dann wird der Race King auch in den höchsten Tönen gelobt und das er auch bei nässe / Regen eine gute Figur machen soll. Beurteilen kann ich das aber alles nicht, da ich keinerlei Unterschiede zu anderen Reifen kenne.

Das einzige was noch in der Praxis getestet werden muss, ist die Passform von dem Race King auf dem Rädern mit Schutzblechen! Wenn er tatsächlich ungewöhnlich hoch ist hat sich die Sache vermutlich eh bald erledigt. Werde mal suchen müssen wo ich den Race King in die Finger bekommen kann.

Ich habe derzeit den Schwalbe Rocket Ron auf dem Fahrrad 2 (Copperhead 3s). Mit welchem der beiden (X-King oder Race King) wäre der Rocket Ron vergleichbar? Ich, als Laie, Tippe auf den Race King. Dann werde ich den Rocket Ron noch eine Zeit fahren bevor ich mir neue Reifen hole und kann dann etwas besser vergleichen.

PS: Welche Schwalbe Marathons gibt's denn in 26"/27,5" und einer Breite um 2,2? Sind vermutlich nicht viele bzw. nur 1-2 Modelle (laut meiner Datenbank-Recherche).
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich fahre auch hauptsächlich mein Hardtail (Radon ZR Team 27.5) in der Stadt und habe jetzt nach knapp 10T km von den serienmäßgen Nobby Nic in der Performance Mischung auf der Race King in der Race-Sport Variante gewechselt. Die Protection Variante bringt meines Wissens nach nur einen besseren Seitenschutz gegen Aufschlitzen bei Steinen.

Im Winter 15/16 hatte ich den Marathon drauf, der etwas leiser lief aber nicht unbedingt schneller als die Race King jetzt.
(Hier mein alter Beitrag). Dafür waren sie preiswert und nach 3T km noch kein nennenswerter Verschleiß und auch keine Panne. Grip auf Pflastersteinen leider Null.

Ich bin gespannt, wie lang die Race King jetzt halten.

Viele Grüße

Sebastian
 
Ne, bei den Protections ist die zusätzliche Lage rundherum, also nicht nur stabilere Seitenwände. Das macht sie aber nicht nur pannensicherer (den Unterschied wird man wahrscheinlich erst als Vielfahrer in einer Großstadt mit Scherbengarantie erfahren), sondern auch schwerer und vor allem weniger flexibel. Und das wiederum kostet sie Komfort und vor allem Grip (Zeit) im Gelände. Wo ein RS-Reifen vielleicht noch in der Lage ist, sich beim Überfahren Unebenheiten unter dem Reifen anzupassen, fährt oder springt ein Protection im wahrsten Sinne des Wortes einfach drüber. Protections kann und sollte man daher auch mit weniger Luftdruck fahren. Protections machen imho bei der Kombi breiterer Reifen + schmale Felge Sinn oder schwergewichtiger Fahrer oder, wofür sie in erster Linie konzipiert sind, im Tubeless-Einsatz...
 
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Mir wäre ein Reifen mit stärkerem Profil lieber. Wer mal auf einer vielbefahrenen Kreuzung auf nassem Asphalt ausgerutscht ist, weiß wovon ich rede. [...]
Das ist ein Denkfehler. Bez. Asphalt-Grip zählt Gummimischung und Auflagefläche. Je ausgeprägter das Stollenprofil, desto kleiner die Auflagefläche. Bei Stollen geht's um Verzahnung im aufgeweichten Untergrund, nicht um Haftung auf hartem Untergrund. Der ideale Straßenreifen ist also zwangsläufig ein Slick.
Für die im Beitrag genannten Anforderungen wäre der Hookworm mit MaxxPro-Mischung ideal. Der kann Alles außer Schlamm. Auf Asphalt kenne ich keinen gripstärkeren Reifen. Braucht allerdings breite Felgen! Und Schutzbleche. Kann mit sehr wenig Druck gefahren werden (kein Wunder bei dem Gewicht). Die MaxxPro-Mischung ist gezielt so entwickelt worden, daß der Gummi langsam zurückfedert und sich sehr gut an den Untergrund anpasst. Verhärtet auch bei Kälte nicht so sehr wie noch weichere Mischungen.
 
um was für Nuancen hier Seitenlang diskutiert wird. :D

Ja Reifenthemen werden gerne ausgiebig diskutiert, da hat jeder doch so seine Vorlieben, Erfahrungen und Ansprüche.

Was ich noch testen muss ist die Reifengröße vom Race King. Der ist ja doch etwas größer als ein Vapor 2.1 der gerade drauf ist und ich weiß gar nicht ob der bei mir drauf geht. Hab ja noch SKS Spritzschützer montier.

Hier einfach mal in der verlinkten Reifenbreitendatenbank nachschauen. Sie sind sehr voluminös aber dadurch auch mit geringen Druck und daraus resultierend, meiner Meinung nach gutem "Federungskomfort" fahrbar.

Mir wäre ein Reifen mit stärkerem Profil lieber. Wer mal auf einer vielbefahrenen Kreuzung auf nassem Asphalt ausgerutscht ist, weiß wovon ich rede. Wie gesagt, eigentlich war ich mit dem Vapor-Reifen sehr zufrieden und hier kommt er nicht gut weg. Meine Ansprüche scheinen nicht hoch zu sein. Wobei der Schwalbe Marathon Mondial 26 x 2.15 schon sehr gut sein dürfte, was man so auf die schnelle liest.

Wie RetroRider schon ausführte, Profil bringt dir nur was wenn es sich mit dem Untergrund verzahnen kann. Oder eben bei durchgängigem Wasserfilm gegen das Aufschwimmen. Aber der Geschwindigkeitsbereich dürfte selten mit dem Mtb erreicht werden :D

Geröll war auch vielleicht etwas übertrieben! ...

Dann wiederhole ich nochmals meine Empfehlung. Race King, wenn die Baubreite es zuläßt, 2.2 ansonsten X-King 2.2.
Der Race King 2.0 ist leider sehr schmalbrüstig ( > 50mm auf einer Felge mit 17mm Maulweite) da kommt der X-King 2.2 besser raus und rollt fast genauso gut.

Race King:
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X-King:
x-king-mtb-application.png


Wie ernst kann man solche Herstellerangaben zum Einsatzzweck der Reifen nehmen? Wenn das stimmt, als Laie, würde ich ungefragt den X-King nehmen, weil "Nass" ist irgendwie eindeutig.

Nicht allzu ernst ;)
Den Race King fahre ich ganzjährig als Hinterreifen und er geht auch vorne im Gelände. Wie gesagt Matsch mag er nicht aber da schneidet der X-King auch nicht besser ab. Da braucht es dann schon etwas mit weiterem Stollenabstand. Aber dein Einsatzprofil benötigt sowas ja, zumindest vorerst ;), nicht.
Fahre erst mal die Rocket Ron runter, denke das dürften eher Performance Drahtreifen sein, dann hast du schonmal mehr Eindrücke und kannst immer noch aus all den Empfehlungen hier rauspicken was dir sinnvoll scheint.
 
Deine Anforderungen lassen fast jeden Reifen zu.
Selbst mit den billigsten von Conti fährst du ausreichend gut.
Oder denkst du, deren Nutzer setzen sich aufs Rad und die Fuhre rutscht an jeder Ampel auf nassem Asphalt weg und explodiert?
Profil ist eigentlich auch wurscht, bis auf Monsternippelreifen für Downhill geht alles.

Länge Rede (2 Seiten...), kurzer Sinn.
Nimm einfach meine Empfehlung von Seite Eins.
Oder ziehst du dir die Hose mit der Kneifzange an?
Dann macht mal weiter.
:)
 
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Daran sieht man, dass ein billiger Reifen, der im Gelände wenig taugt, auf Asphalt genau so schwer rollt wie ein sehr guter, sehr hochwertiger Geländereifen. Da stellt sich die Frage: Warum sollte man sich das antun?

Nein, ich will mir das nicht antun. Hab in etwa gleiches anforderungsprofil wie threatersteller, wiege jedoch nur 84 Kilo. Welche hochwertigen Reifen könnt ihr mir empfehlen?

1.Conti Race King Protection/ Conti X-King Protection Black Chilli
2.Specialized Purgatory/ Specialized Ground Contol

Oder andere?

Bitte um Vorschläge mit Link.
 
Was passiert wenn ich Mud Spikes auf Asphalt fahre und die Stollen knicken immer ab? Den Effekt hat man mehr oder weniger bei jedem Stollenreifen.
 
Nein, ich will mir das nicht antun. Hab in etwa gleiches anforderungsprofil wie threatersteller, wiege jedoch nur 84 Kilo. Welche hochwertigen Reifen könnt ihr mir empfehlen?

1.Conti Race King Protection/ Conti X-King Protection Black Chilli
2.Specialized Purgatory/ Specialized Ground Contol

Oder andere?

Bitte um Vorschläge mit Link.


Keine Antwort?
 
Genau die selben. Wobei ich immernoch der Meinung bin das am Vorderrad kein protection nötig ist, außer du hast vor den ganzen Tag im nose wheelie rum zu fahren.
 
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Was passiert wenn ich Mud Spikes auf Asphalt fahre und die Stollen knicken immer ab? Den Effekt hat man mehr oder weniger bei jedem Stollenreifen.
Ich habe den Maxxis Wetscream in der weichen Supertacky-Mischung (42a). Wenn man auf festem Untergrund fährt, fühlt sich das sehr schwammig an. Präzises Lenken ist schwierig. In Kurven bewegt sich jeder einzelne Profilstollen ein wenig beiseite, was in der Summe zu enormem Untersteuern führt. Allerdings rutscht der Reifen nicht wirklich weg, sondern rubbelt nur aus der Kurve. Erfahrungsberichte sagen, dass man dennoch enorme Kurvengeschwindigkeiten damit fahren kann, weil die weichen Stollen trotz ihrer Bewegung gut haften. Das wird vermutlich stimmen. Ausprobiert habe ich das jedoch noch nicht: Das Ganze fühlt sich dermaßen gruselig an, dass man schon frühzeitig einbremst bzw. die Kurven erst gar nicht so schnell nimmt.
 
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