Kohlenhydratpulver für Endurorennen und Training

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Hallo Community,

Welches Pulver ist für Endurorennen und Intervall-/Bergtraining etc denn das das ihr bevorzugt?
Ich schwanke momentan zwischen Powerbar (Isoactive oder Isomax), Dextro Energy und einer Marke von DM bei der mir gerade der Name fehlt.
Meine Fragen:
- gibt es Unterschiede zwischen teuren Markenprodukten wie Powerbar und der DM-Marke?
- bringt der "Dual Source Carb Mix" von Powerbar wirklich was im Vergleich zu anderen Produkten?
- da Endurorennen auch mal länger als 4h sein können, was haltet ihr von den mit Protein angereicherten Pulvern wie Powerbar Isomax und wie ist es bei euch mit der anscheinend vereinzelt auftretenden Übelkeit?

Hoffe ich finde hier ein paar hilfreiche Erfahrungsberichte. Sonst werde ich einfach selbst herumprobieren, gibt ja teilweise Probierpacken.

Grüße Felix
 
Ich nutze das Kohlenhydratgetränk von Dextro Energy mit Orangengeschmack. Ich bin damit eigentlich zufrieden und der Geschmack ist auch ok.. Für Lange Touren ideal.. Aber da muss man am besten selber probieren was man am besten verträgt und schmeckt.

Grüße Michél
 
Schaue das du auf 60-80 Gramm Kohlenhydraten pro Stunde intensive Belastung kommst, dabei sollte das Getränk in der fertigen Mischung isoton sein (osmotischer Druck), um einen schnelle Nährstoffaufnahme in Darm zu gewährleisten. Meist findest du hierzu Informationen auf der Verpackung. Als Beispiel : Frubiase 27,5 gr Kh pro Portion (40gr Pulver, 500ml Wasser) Isoton.

Um auf die 60-80gr. Kh zu kommen müsstes entweder 1,5l fertiges Getränk in der Stunde trinken, was zu viel ist. Oder die Mischung überdosieren, wobei hier kein isotonisches Getränk mehr heraus kommt. Du kannst also mit ein wenig Rechnerei selbst bestimmen, wie gut das Getränk ist. Die von dir angesprochene Übelkeit kommt in der Regel von einer zu großen Kh Zuführung. Wettkampfgetränke sollte man vorher unter der zu erwartenden Belastung testen.
Man kann auch mit Dextrose und Malto19 oder 12 sein eigenes Pulver herstellen. Evtl. ein wenig Salz noch hinzufügen.

http://www.ollanner-radteam.de/PDF-Dateien/malto-rezept.pdf


Oder du nimmst das, was dir am besten schmeckt.
 
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Schaue das du auf 60-80 Gramm Kohlenhydraten pro Stunde intensive Belastung kommst, dabei sollte das Getränk in der fertigen Mischung isoton sein (osmotischer Druck), um einen schnelle Nährstoffaufnahme in Darm zu gewährleisten. Meist findest du hierzu Informationen auf der Verpackung. Als Beispiel : Frubiase 27,5 gr Kh pro Portion (40gr Pulver, 500ml Wasser) Isoton.

Um auf die 60-80gr. Kh zu kommen müsstes entweder 1,5l fertiges Getränk in der Stunde trinken, was zu viel ist. Oder die Mischung überdosieren, wobei hier kein isotonisches Getränk mehr heraus kommt. Du kannst also mit ein wenig Rechnerei selbst bestimmen, wie gut das Getränk ist. Die von dir angesprochene Übelkeit kommt in der Regel von einer zu großen Kh Zuführung. Wettkampfgetränke sollte man vorher unter der zu erwartenden Belastung testen.
Man kann auch mit Dextrose und Malto19 sein eigenes Pulver herstellen. Evtl. ein wenig Salz noch hinzufügen.

http://www.ollanner-radteam.de/PDF-Dateien/malto-rezept.pdf


Oder du nimmst das, was dir am besten schmeckt.

Das klingt doch schonmal hilfreich. Wäre denn in sowas hier schon ne entsprechende Verteilung der KH-Quellen gegeben https://www.powerbar.eu/de/produkte/isoactive-zitrone ? ist zumindest glukose malto und fruktose drin.

und anstatt davon 1,5l die stunde zu trinken ergänze ich das dann eben doch durch riegel bzw banane. also über die dauer des rennens ein isotonisches getränk, wasser mit etwas salz und was festes in form von riegel bzw banane oder doch mal ein gel oder was der markt sonst so bereit hält?

Um geschmack gehts mir da weniger... finde das zeug generell nicht so prickelnd.

Btw, witzig dass du einen triathlon link postest - zähle mich seit letztem jahr auch zu diesem kreis. allerdings nur sprint bisher.

danke schonmal, felix
 
Was spricht gegen Maltro?
Ist günstiger und hat weniger kurze KH als Powerbar und Co.

Wenn du zusätzlich zum Powerbar Getränk noch was Futters um auf eine ausreichende KH Versorgung zu kommen ist es wieder nicht mehr Isotonisch.
 
Das Powerbar-Getränk hat genau so wenig Kohlenhydrate, wie das Frubiase-Beispiel oben. Wenn du etwas dazu isst, muss du auch dementsprechend trinken -ist dann nicht mehr isoton und die Nahrung braucht erheblich länger bis sie zur Verfügung steht. Das geht, ist aber nicht otpimal. Ich weiß nicht, mit welcher Intensität bergauf Endurorennen gefahren werden?

Grüße
 
Das mag solange funktionieren, wie der Körper Energie aus Fetten herstellen will. Wird die Belastungsintensität höher, nimmt der Fettstoffwechsel ab, bzw. kommt zum erliegen und Peronin kann nicht in der Zelle verstoffwechselt werden, sondern muss erst von der Leber in Kohlenhydrate umgewandelt werden.

"Peronin wird seit Jahren von Extremsportlern bei Berg- und Wüstenläufen, Ironman, Expeditionen und vielen weiteren Langdistanz- und Ultrasportarten erfolgreich eingesetzt."

Für solche "Ultraangelegenheiten" sicherlich eine Möglichkeit. Eine Alternative ist sicherlich Wachsmaisstärke -Kostet nur 1/4.
 
Ich trinke vorm Biken 1-2 Kaffee, etwa 1L Wasser und esse Müsli mit Wasser aufgelöst. Für Unterwegs habe ich ca.2-4L Wasser,1-2 Magnesium Granulate, trocken Früchte Banane,Aprikose,Datteln,Feigen und eine Nussmischung.
Denke aber mit 45j das mir hin und wieder etwas fehlt. Aber das Thema Nahrung ist schon sehr speziell.
 
Das Powerbar-Getränk hat genau so wenig Kohlenhydrate, wie das Frubiase-Beispiel oben. Wenn du etwas dazu isst, muss du auch dementsprechend trinken -ist dann nicht mehr isoton und die Nahrung braucht erheblich länger bis sie zur Verfügung steht. Das geht, ist aber nicht otpimal. Ich weiß nicht, mit welcher Intensität bergauf Endurorennen gefahren werden?

Grüße

Bergauf geht eigentlich, so im GL1 und GL2 Bereich. Je nach Rennen gibt es auch Liftunterstützung aber auch echt lange Uphills. Wenn der Puls zu hoch geht wird auch mal geschoben um den Dampf für die Stage zu bewahren. Und genau darum geht es. die Stages sind zwar von Rennen zu Rennen bzw generell unterschiedlich lang und haben unterschiedliche Anforderungen, aber oft gibt es tretintensive Stages bzw auch mal kurze Uphillpassagen in den Stages. die sind dann aber so kurz dass es idR maximale Sprints sind. Und eben das ist eines meiner Probleme wenn es um die passende Energieversorgung während der Rennen geht. Feste Nahrung muss verdaut werden bzw im Rucksack mitgeschleppt werden usw, darum wolte ich jetzt mal umhören wie es mit den Pulvern etc aussieht.

Was spricht gegen Maltro?
Ist günstiger und hat weniger kurze KH als Powerbar und Co.

Wenn du zusätzlich zum Powerbar Getränk noch was Futters um auf eine ausreichende KH Versorgung zu kommen ist es wieder nicht mehr Isotonisch.

Die Frage ist, wo bekomme ich das alles ohne es via Internet bestellen zu müssen? Außerdem muss ich sagen finde ich die Rechnerei schon recht kompliziert.


Wenn cih das alles so durchlese gewinne ich langsam schon den eindruck dass ich um die rechnerei nicht herum kommen werde...

danke jedenfalls an alle hilfreichen beiträge!
 
Die Frage ist, wo bekomme ich das alles ohne es via Internet bestellen zu müssen? Außerdem muss ich sagen finde ich die Rechnerei schon recht kompliziert.

Wenn cih das alles so durchlese gewinne ich langsam schon den eindruck dass ich um die rechnerei nicht herum kommen werde...
danke jedenfalls an alle hilfreichen beiträge!
Was spricht denn gegen Internet?
Ansonsten, Maltodextrin kannste auch aus der Apotheke holen. Kostet halt dementsprechend mehr.

Rechnerei ist ja jetzt nicht sooo schwierig. Ist in dem Link von #3 doch ziemlich gut erklärt! ;)
 
Ich trinke vorm Biken 1-2 Kaffee, etwa 1L Wasser und esse Müsli mit Wasser aufgelöst. Für Unterwegs habe ich ca.2-4L Wasser,1-2 Magnesium Granulate, trocken Früchte Banane,Aprikose,Datteln,Feigen und eine Nussmischung.
Denke aber mit 45j das mir hin und wieder etwas fehlt. Aber das Thema Nahrung ist schon sehr speziell.

Das erste vernünftige Wort

Ganz ehrlich,seit ihr bei der Tour de France oder TransalpChallenge unterwegs ??
von welcher Belastung reden wir hier? 4 Stunden ??
Das ganz Chemiegedöns, braucht kein Mensch.Fahre auch Marathon ( RR und Bike ) und bin 2013 die 24 Stunden von München als Solofahrer gefahren und gefinisht, Ohne ein einziges gel, Riegel, Isogesöff...... !! Einfach normal ernährt.....
Richtet euch ne saftschorle Mischung 1:3 dazu ein wenig Salz, und packt ne banane, ein paar Trockenfrüchte nen Müsliriegel ins Trikot oder Rucksack und gut is.... !
Als Backup ein paar Salztabletten und es passt

By the Way @ TheBike69, es muss am Alter liegen,bin selbst 43
 
@RacingRalfi
Paar kurze Einwände:

- Maltodextrin ist keine Chemie
- Viele haben, wenn sie bei 4h harter Rennbelastung Müsliriegel oder Bananen futtern entweder Probleme mit der Verdauung, oder essen im besten Falle sogar rückwärts..
- bei vielen endet die Kombination zwischen Saftschorle, und harter Rennbelastung auch auf der Toilette
- und der letzte Grund für durchdachte Nahrungsaufnahme über Getränke im Rennen ist ganz simpel: Je mehr Energie man während des Rennens vernünftig aufnehmen kann, desto besser fürs Rennen.

Ich habs einmal mit Müsliriegen probiert, nie wieder...
6 Riegel auf 3:30h und trotzdem etwa 10 Minuten volles Rohr "gegen die Wand" gefahren.
Und mehr hätte ich unterwegs beim besten Willen nicht essen können. (Übelkeit)

Wenn du, so wie du es beschreibst, gut damit klarkommst, ist ja alles top.
Aber ein nicht unbeachtlicher Teil kann es wahrscheinlich nicht so wie du.
 
Deswegen habe ich nach der Belastung gefragt. Wenn du zwischen den Stages mit L1 und L2 fährst, also eher locker, würde ich mir um die Ernährung weniger Gedanken machen. Das sind doch andere Anforderungen an die Ernährung, wie z.Bsp. XC oder Marathon, währenddessen man bei Puls 180 versucht sich mit schlimmstenfalls Trockenfrüchten zu versorgen.

Ps: Trockenfrüchte sind beschwefelt und Müsliriegel in der Regel mit Konservierungsstoffe -das ist Chemie. Nein, wir sind nicht bei der Tour de France- auch bei keinem 24h "Rennen" beidem man zwischendurch Pause machen kann ;-)
 
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Ps: Trockenfrüchte sind beschwefelt und Müsliriegel in der Regel mit Konservierungsstoffe -das ist Chemie.
Meist helle Trockenfrüchte sind manchmal beschwefelt, damit sie optisch schöner ausschauen. Die Trockenfrucht schlechthin, die Rosine, habe ich in den letzten Jahren nicht mehr geschwefelt im Supermarkt angetroffen. Manche Müsliriegel sind mit Konservierungsstoffen, manche aber auch ohne, z.B. viele Cornys. Wenn man schon Fertigprodukte kauft, hilft ein Blick auf die Zutatenliste weiter.
 
Mhhh ich kaufe eigentlich alles aus meinem Bio-Laden von Kipepeo, Demeter oder Dennree. Salz nehme ich 15-20g Grobkörniges Himalaya Salz vorm Biken.
Ich fahre schon sehr zügig und alleine meist ohne Pause. Aber ab dem letzten Drittel fehlt mir denn schon etwas Power und die letzten 8-10km auf dem ebenen Heimweg ziehen sich dann doch schon.
Ernährung ist ein schwieriges Thema für mich und ich hoffe das ich soweit alles richtig mache.
 
Belastung: Wenn man einigermaßen gut trainiert ist und ggf. sehr steile Anstiege schiebt (was die transferzeit idR zulässt) muss man zwischen den Stages kaum deutlich über G1 hinaus, gelegentlich mal G2. Bei den meisten Rennen ist man - wenn man nicht unnötig rumtrödelt - zwischen 2 und 5 Stunden unterwegs, tritt irgendwas um die 400-1600 Hm selbst hoch (meistens um die 800-1300) und hat in Summe zwischen 8 und 35 Minuten innerhalb von Stages (als gezeitet). Innerhalb der Stages ist der Puls meistens ganz oben, wobei es auch immermal Stages gibt die vorallem technisch anspruchsvoll sind, da ist die Tretbelastung dann halt geringer, teilweise macht auch die Schwerkraft die ganze Arbeit ;).*

Meine Erfahrungen zur Ernährung:
Ordentliches Abendessen (eher Kohlenhydratlastig, Nudeln/Kartoffeln mit Gemüse), morgens nen nicht allzuschweres Frühstück (1-2 Brötchen, Müsli, je nach Verträglichkeit Obst). Wichtig ist auch am Vortag genug zu trinken.
Bei den kürzeren Rennen ausreichend trinken, eine Banane und in der zweiten Rennhälfte irgendwo vor den letzten Stages noch ein/zweimal nen Gel reicht. Wenns verpflegungsstationen gibt halt nochn becher Cola oÄ. Bei längeren Rennen hab ich meistens zusätzlich noch nen belegtes Brötchen dabei. Grobe Richtlinie im Rennen: Kohlenhydratlastig und verträglich und genug trinken.

Das wichtigste ist die Verträglichkeit von dem Zeug was man zu sich nimmt, weil man in den Stages halt gelegentlich mal am Anschlag fährt.



Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Ernährung bei Endurorennen eine untergeordnete Rolle spielt. Solang man nicht voll in den Hunger reinfährt/ unterzuckert sollte das nicht viel ausmachen hinsichtlich der Platzierung, das ist letztendlich nur Erfahrung bei Touren mit ähnlichem Charakter wie die Rennen.
Gibt es doch mal engere Transferzeiten (war bei einigen EWS Rennen der fall) kann das durchaus sportlich werden, hier ist es dann - wie bei anderen Rennen auch - unheimlich hilfreich zu wissen wieviel Zeit man grob für eine bestimmte Distanz, mit einer bestimmten Höhenmeterzahl in dem jeweililgen Gelänge brauch.

Wenn man bei längeren Rennen Schwierigkeiten bekommt sollte man schlichtweg an der Grundlage arbeiten und/oder zwischen den Stages entspannter fahren. Gibts einen Trainingstag sollte man es da auch nicht übertreiben ;).

Grüße,
Jan

*Klar gibt es Rennen die in irgendeine Richtung daraus fallen, aber mit obigem erschlägt man die meisten Rennen. Wobei die in Deutschland eher am unteren Ende der Skala liegen, die in den deutschsprachigen Alpenregionen und Frankreich eher am oberen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen habe ich nach der Belastung gefragt. Wenn du zwischen den Stages mit L1 und L2 fährst, also eher locker, würde ich mir um die Ernährung weniger Gedanken machen. Das sind doch andere Anforderungen an die Ernährung, wie z.Bsp. XC oder Marathon, währenddessen man bei Puls 180 versucht sich mit schlimmstenfalls Trockenfrüchten zu versorgen.

Ps: Trockenfrüchte sind beschwefelt und Müsliriegel in der Regel mit Konservierungsstoffe -das ist Chemie. Nein, wir sind nicht bei der Tour de France- auch bei keinem 24h "Rennen" beidem man zwischendurch Pause machen kann ;-)
Naja,
Bei fast 380km in 24 stunden,bleibt für Pausen nicht mehr viel Zeit.....
Ihr wollt jetzt aber nicht ernsthaft ein Endurorennen, mit nem Marathon etc. vegleichen ??
Ich behaupte mal 2/3 der Fahrer hier kommen nicht unter die ersten 20, und dann ist es einfach müßig sich über besondere Ernährung gedanken zu machen .
Vielleicht liegt es einfach an tu wenig Training.... !
Einfach mal mehr ga1 trainieren
 
Meine Erfahrungen zur Ernährung:
Ordentliches Abendessen (eher Kohlenhydratlastig, Nudeln/Kartoffeln mit Gemüse), morgens nen nicht allzuschweres Frühstück (1-2 Brötchen, Müsli, je nach Verträglichkeit Obst). Wichtig ist auch am Vortag genug zu trinken.
Bei den kürzeren Rennen ausreichend trinken, eine Banane und in der zweiten Rennhälfte irgendwo vor den letzten Stages noch ein/zweimal nen Gel reicht. Wenns verpflegungsstationen gibt halt nochn becher Cola oÄ. Bei längeren Rennen hab ich meistens zusätzlich noch nen belegtes Brötchen dabei. Grobe Richtlinie im Rennen: Kohlenhydratlastig und verträglich und genug trinken.

Das wichtigste ist die Verträglichkeit von dem Zeug was man zu sich nimmt, weil man in den Stages halt gelegentlich mal am Anschlag fährt.

Ich lehne mich mal so weit aus dem Fenster und behaupte, dass die Ernährung bei Endurorennen eine untergeordnete Rolle spielt. Solang man nicht voll in den Hunger reinfährt/ unterzuckert sollte das nicht viel ausmachen hinsichtlich der Platzierung, das ist letztendlich nur Erfahrung bei Touren mit ähnlichem Charakter wie die Rennen.
Gibt es doch mal engere Transferzeiten (war bei einigen EWS Rennen der fall) kann das durchaus sportlich werden, hier ist es dann - wie bei anderen Rennen auch - unheimlich hilfreich zu wissen wieviel Zeit man grob für eine bestimmte Distanz, mit einer bestimmten Höhenmeterzahl in dem jeweililgen Gelänge brauch.

Wenn man bei längeren Rennen Schwierigkeiten bekommt sollte man schlichtweg an der Grundlage arbeiten und/oder zwischen den Stages entspannter fahren. Gibts einen Trainingstag sollte man es da auch nicht übertreiben ;).

Die groben Ernährungsrichtlinien sind mir schon bewusst. Ich beschäftige mich allgemein sehr viel mit Ernährung usw. Mir geht es darum, dass ich bei kurzen Rennen wie zB dem SSES in Treuchtlingen am besten ohne Rucksack fahren möchte. Da ich dann wenig Platz habe überhaupt irgendwas mitzunehemen dachte ich, es bietet sich gerade für so ein kurzes Rennen eben etwas Pulver in der Flasche an. Die Möglichkeiten mit Craboloading bzw Carb-Backloading usw sind mir bekannt. Mir geht es darum, dass ich meine Energiereserven insofern schonen möchte damit ich mich in einem Rennen eben NICHT an die Wand fahre. Und bei längeren Rennen wie Samerberg vor 2 Jahren bei dem ich über die ganze Distanz nichts gegessen habe (zusätzlich zu einem nicht idealen Trainingszustand) weiß ich dass das ziemlich dämlich war und während dessen auch was nachgefüllt werden muss. Ich berufe mich hierbei auf diese Quelle:
"#4- Fuel and Nutrition
Just as essential as hydration is to your race performance, so is what and when you are fueling your body. A good breakfast is where to start. About 1.5 to 2 hours before start you want a “clean” breakfast that includes some kind of protein, carbohydrates and fat.

A good start to the day can include two organic eggs fried in butter or olive oil, a bowl of organic cereal, a banana, and water. This provides sustainable energy and a base of calories to start the day and race with. Approximately one half-hour before the race, consider 8 to 12 ounces of Biosteel, Osmo or your favorite sports drink to top off the energy reserves.

Once racing has started, use only water for the first 30 to 45 minutes and then start to supplement with a sports drink. It’s important to start to fuel yourself with food after 50 minutes into race day. A good time to do that depends on how your system responds to food when riding, but transitions and the dreaded long line for the next stage can be good times to fuel up. BUT, nibble, don’t mack down a bunch of food!

Nutrition is even more individualized than hydration. For more information and a personal solution, contact Kelli Jennings at Apex Nutrition."
http://enduro-mtb.com/en/exclusive-a-guide-to-recovery-for-enduro-racers/

Naja,
Ihr wollt jetzt aber nicht ernsthaft ein Endurorennen, mit nem Marathon etc. vegleichen ??
Ich behaupte mal 2/3 der Fahrer hier kommen nicht unter die ersten 20, und dann ist es einfach müßig sich über besondere Ernährung gedanken zu machen .
Vielleicht liegt es einfach an tu wenig Training.... !
Einfach mal mehr ga1 trainieren

Also ich möchte das nicht vergleichen, ich kann mir schon denken inwiefern die Belastungen hierbei unterschiedlich sind. Und nein ich komme auch nicht unter die ersten 20, bei weitem noch nicht. Aber ich habe vor nicht allzu langer Zeit gemerkt was Ernährung ausmacht und bin davon überzeugt, dass eine entsprechende Ernährung auch während solcher Rennen unerlässlich ist. Und mir ist im Endeffekt auch am liebsten ich ess nur Bananen, Rosinen und sonstwas während einem Rennen aber erstens weiß ich, dass das speziell mit Rosinen bei mir nicht gut geht auf die Dauer, zweitens der Bananentransport nicht so einfach ist und dass es eventuell bessere Mittel gibt um über die Dauer des Rennens mit Energie versorgt zu sein. Und Brot läuft bei mir momentan nicht weil ich glaube an einer Glutenunverträglichkeit zu leiden aber das ist ein anderes Thema.
Deshalb finde ich es sich nicht müßig sich über besondere Ernährung Gedanken zu machen und einfach mehr zu trainieren. Training und Ernährung gehören für mich untrennbar zusammen. Der Thread hießt ja nicht "Wie werden meine Rennergebnisse besser", und selbst hier wäre zu wenig Training und mehr ga1 nicht zwingend die richtige Antwort. Speziell da die Länge eines Rennens und die Anstiege nicht zu meinen Schwächen zählen, sondern die Fahrtechnik. Auch anderes Thema.

Ich möchte wissen wie ich mich am effizientesten während eines Endurorennens mit Energie versorgen kann und das unter anderem aus Platzgründen mit entsprechenden Getränken.

Danke an alle weiterhin, teilweise hilft mir das hier schon sehr weiter :)
 
Treuchtlingen hatte ich den Rucksack glaubich nur fürs trinken drauf (bike hat keinen falschenhalter), hatte nur Wasser drin. Bei der länge 2 Gels in die Tasche und fertig :).
 
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