Ich war vom 15.9. bis 18.9. 2018 in Lenzerheide. Mit dem MTB gefahren bin ich am 15.9. im Bikepark und am 16.9. auf der bike2ride Tour "B" (schwarz) bis kurz oberhalb von Chur, um dann wetterbedingt ab Clürs auf der Route 634 zurück zu fahren.
https://arosalenzerheide.swiss/de/Region/Lenzerheide/Sommer/Biken/Angebote/Bike-Ticket-2-Ride
Blick vom Rothorn auf Lenzerheide
Am ersten Tag fuhr ich mehrfach die drei Linien blau, rot und schwarz, des Bikeparks. Startpunkt ist die Talstation am Heidsee zwischen Valbella und Lenzerheide. Ich wohnte im Hotel Waldhaus. Dieses befindet sich ca. 300 Meter von der Talstation entfernt.
https://www.waldhausvalbella.ch/
Wochenends sind hier die Mountainbiker stark in der Überzahl.
So werden die Bikes ans obere Ende des Bikeparks transportiert.
Im Bikepark beginnen die blaue und rote Linie gemeinsam um sich nach etwa 100 Metern aufzuteilen. Die rote Linie ist etwas für Leute, die gerne springen. Meine Linie ist es nicht. Ich kam besser auf der blauen und schwarzen Linie zurecht. ...naja.. "besser" auf der schwarzen Linie ist vielleicht etwas übertrieben. ;-)
Unmittelbar nach dem Einstieg zur schwarzen Linie, auf der in der Vorwoche die Downhill Weltmeisterschaften statt fanden.
https://lenzerheide2018.ch/de
Einer der leichteren Abschnitte der schwarzen Linie.
Hier endet der Bikepark und man steht wieder vor der Talstation. Mein Hotel bot mir ein Tagesticket für Lenzerheide und Arosa zum Preis von 10 Fr. an. Das ist natürlich unschlagbar günstig. Damit konnte ich den ganzen Tag den Bikepark nutzen. Und als ich am Folgetag auf Tour ging, sparte ich so die 59 Fr. für das bike2ride-schwarz Ticket. Wäre ich noch über Chur gefahren, hätte ich dort lediglich eine einmalige Bergauffahrt zusätzlich zahlen müssen.
Ich war erst um ca. 10:00 Uhr oben auf dem Rothorngipfel, was für die gesamte Tour eh zu knapp gewesen wäre. Acht Stunden muss man definitiv kalkulieren. Die Wartezeiten an den Gondeln "fressen" enorm Zeit.
Blick auf die Osthälfte der Strecke.
"Erinnerungsschild" für Danny Mc Askill
Hier sprang er drüber. Wenn man das real sieht... ...unglaublich aber wahr.
Beginn des Trails vom Rothorngipfel.
Durch eine steinige Mondlandschaft fährt man Richtung Arosa.
Blick ins Tal
Nachdem man durch einen Holztunnel gefahren ist, geht es rechts durch einen Weidedurchgang auf den gefährlichsten Teil. Die ersten 10 Meter sind wohl nur von sehr angstbefreiten Fahrtechnikkönnern befahrbar. Hier hat jeder Geschoben oder getragen.
Hinter einer weiteren Schlüsselstelle, die zwar "nur" auf wenige Meter S2 ist, jedoch aufgrund des Abgrunds aus Sicherheitsgründen zum Schieben nötigte. Damit meine ich nicht nur mich, sondern alle MTBler die in der Zeit meiner Aufnahmen, dort entlang fuhren. Sicherlich ist es mit etwas Übung fahrbar.
Blick auf Arosa. Der MTB Trail ist die dünnere obere linke Linie.
So stehen die Bikes in der Gondel von Arosa. Unten am Eingang steht beschrieben, welche Biker mitgenommen werden, und welche nicht.
Fullface und >160mm Gabel bleiben draußen. Ebenso Oberkörperpanzer. Meine
IXS-Softprotektorweste blieb unter meinem Shirt unentdeckt. Der abnehmbare Kinnbügel meines
UVEX Helmes war in einer Tasche am Rucksack. Meine (Fox36 160mm) Federgabel wurde allerdings durch Hand anlegen kontrolliert. Das hat der Liftfahrer bei fast jedem "verdächtigem" Fully gemacht.
Diese Hürde war geschafft.
Oben angekommen machte man sich bereit für die diversen Abfahrtsstrecken.
Blick vom Weißhorngipfel
Blick auf Chur. Ich ließ es aus, da sich das Wetter zuzog. Und so fuhr ich ab Clürs von der Route "B" erstmal "ewig" über die Linie 634 in deren entgegengesetzte Richtung -mit Ausnahme des steilen Trailanstieges, den ich über einen Forstweg umfuhr, bergauf übers Hünerköpfe zur Jochalp.
Auf der Jochalp. Ursprünglich wollte ich runter nach Churwalden, um wenigstens noch einen Teil der Westseite mitzunehmen. Es war erst 15:00 Uhr, und ich hätte den Lift noch locker bekommen. Doch das Wetter zog sich zu, und auf der Westseite sah man schon den Regen. So fuhr ich geradewegs die Linie 634 zurück nach Valbella ins Hotel. Minuten später regnete es auch hier.
Mir hat Lenzerheide gefallen. Der Bikepark ist nicht so mein Ding. Die Touren hingegen, sind sehr interessant, und stellenweise auch sehr anspruchsvoll. Das nächste Mal bringe ich mehr Zeit mit, und werde noch andere Linien probieren.
p.s.: Der GPX Track für die bike2ride schwarz funktioniert aktuell offensichtlich nicht. Ich konnte ihn in komoot nicht aktivieren. Auch andere MTBler mit
Garmin, etc. hatten dieses Problem. So muste ich nach Karte fahren, was immer wieder zu Stops zwang um zu schauen, wo man lang muss.