... weil sie sonst nicht bei den Kopfverletzungen, sondern bei den Verkehrstoten gezählt würden.... sind Autofahrer trotzdem vorne wenns um Kopfverletzungen geht. Trotz Gurt und Airbag. ...
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... weil sie sonst nicht bei den Kopfverletzungen, sondern bei den Verkehrstoten gezählt würden.... sind Autofahrer trotzdem vorne wenns um Kopfverletzungen geht. Trotz Gurt und Airbag. ...
...
Helmpflicht fällt für mich in die gleiche Kategorie wie Gurtpflicht - die wollte auch niemand. Heute ist sie Pflicht und gemäss deiner Statistik sind Autofahrer trotzdem vorne wenns um Kopfverletzungen geht. Trotz Gurt und Airbag. Eigentlich müsste man statt für Fussgänger den Helm für Autofahrer fordern, wenn man deiner statistischen Argumentation folgt.
Ich "liebe" solche Ausarbeitung, die viele Infos liefern, eigentlich aber überhaupt kein Ergebnis herausarbeiten, da die wichtigsten Rahmenbedingungen unberücksichtigt bleiben.Ja, diese Analogie ist dumm! Denn Radfahrer haben ja ein viel geringeres Risiko, eine schwere Kopfverletzung zu erleiden, als Fußgänger:
"Die Aufsassen von motorisierten Zweirädern und Fußgänger haben jeweils einen Anteil von über
30 % an Schwerverletzten (motorisierte Zweiradbenutzer: 32%, Fußgänger: 38%) und einen
Anteil von 1,6 % (Aufsassen von motorisierter Zweiräder) bzw. 2,7 % (Fußgängern) an
Schwerstverletzten. Der Anteil getöteter Verkehrsteilnehmer ist bei den Fußgängern mit
3,2 % mit Abstand am höchsten, gefolgt von den motorisierten Zweiradnutzern mit 1,9 %.
Die Fahrradfahrer weisen im Vergleich zu den Aufsassen motorisierter Zweiräder und Fuß-
gängern allerdings deutlich seltener schwere Verletzungen auf (23,6 %). Der Anteil an
Schwerstverletzten und Getöteten ist hier sogar mit 0,6 % noch niedriger als bei den geschützten Verkehrsteilnehmern" (sprich Blechkistenbenutzern).
Wir haben es gemäß den vorliegenden Zahlen mit erheblich mehr schwer- und schwerstverletzten Fußgängern als Fahrradfahrern zu tun. Die dabei Prozentual nicht weniger schwere Kopfverletzungen erleiden als Radfahrer, siehe Seite 10 der Studie. Was in der Summe bedeutet, daß schon absolut betrachtet erheblich mehr Fußgänger schwere Kopfverletzungen erleiden als Radfahrer! Pro Kilometer gerechnet noch sehr viel mehr!!! Denn es werden mit dem Fahrrad im Verkehrsanteil mehr Kilometer zurückgelegt als zu Fuß!
http://bast.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2012/341/pdf/medizinische_folgen_von_unfaellen.pdf
Wenn man Fahrradfahrer und Fußgänger zusammenzählt, dann ist also der Anteil der Radfahrer an den schweren Kopfverletzungen geringer als der der Fußgänger. Beide zusammen machen aber nur 1% der Kopfverletzten überhaupt aus, während Autofahrer 26 % der Verletzten darstellen. Es sterben mehr Fußgänger als Radfahrer im Straßenverkehr. Da läge es doch nahe, zunächst mal den Fußgängern eine Helmplicht/Mitschuld zu verpassen. Der Bericht der Hannelore-Kohl-Stiftung: "Hier wird klar dargestellt, daß im Vergleich zum Fahrradfahren (zusammen mit Fußgängern 1 %) ungleich mehr Menschen bei allgemeinen Freizeitaktivitäten (14 %) und erst recht bei der Benutzung von Kraftfahrzeugen (PKW, 26 %) eine gravierende Kopfverletzungen erleiden."
http://www.fahrrad-helm.de/KURATORIUMZNS/
Fahrradfahren ist gemäß den Statistiken egal wie man es rechnet, egal ob pro Stunde oder pro Kilometer, bezüglich der Schädelverletzungen sicherer als zu Fuß zu gehen oder Auto zu fahren. Also WENN man unterstellt, daß Nichthelmtragen eine Mitschuld Verletzungen gibt, dann muß das gemäß dem Gleichbehandlungsgrundsatz nach Artikel 3 Absatz 1 Grundgesetz um so mehr für Autofahrer und Fußgänger gelten.
Trotzdem ist Helmtragen natürlich supersinnvoll! Denn in 0,0002% der Fahrradunfälle kann ein Helm helfen, schwere Kopfverletzungen zu vermeiden!
http://www.swp.de/reutlingen/lokales/ermstal/0-0002-Prozent-und-das-dolle-Ding;art5662,1338057
Die Logik ist großartig!Eben. Helmträger erleiden mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Kopfverletzung als Nichthelmträger. Das bedeutet: Das Risiko überhöhter Geschwindigkeit wird unterschätzt, und die Schutzwirkung des Helms wird überschätzt. Meinst du nicht auch, daß es andersrum gesünder wäre?
Ich "liebe" solche Ausarbeitung, die viele Infos liefern, eigentlich aber überhaupt kein Ergebnis herausarbeiten, da die wichtigsten Rahmenbedingungen unberücksichtigt bleiben.
Im meinem Studium musste ich mich auch häufig mit solchen Dokumenten befassen, die leider viel zu oft als der Weisheit letzten Schluss verkauft wurden. Gerade im Verkehrswesen wird die "überhöhte Geschwindigkeit" besonders gerne als Unfallursache Nr.1 verkauft, was fast immer vollkommen falsch ist, dem Staat aber hilft seinen eigene Verantwortung auf die Getöteten oder Verletzten abzuschieben.
Vieles fehlt in der von dir verlinkten Studie (http://bast.opus.hbz-nrw.de/volltexte/2012/341/pdf/medizinische_folgen_von_unfaellen.pdf), ich nenne nur mal drei Punkte:
-Alter und Gesundheitszustand oder Vorerkrankung der bewerteten Studienteilnehmer.
Rad fährt der Mensch in einem begrenzten Zeitfenster, indem er meisten in einem gutem Gesundheitszustand ist. Dadurch kann er die Verkehrssituation schneller erfassen und Sturzfolgen besser abfangen.
Als Fußgänger sind die Menschen aber in allen Altersklassen und auch als kranker Mensch unterwegs und das meistens auch bei jedem Wetter. Ist doch klar, dass ein 5 jähriger und auch ein 90-zig jähriger Verkehrsteilnehmer eine Gefahrensituation schlechter erfassen kann und bei einer Unfallbeteiligung sein Verletzungsrisiko aufgrund der schlechten oder noch nicht ausgebildeten Körperkoordination deutlich steigt.
Auch der Kilometerbezug ist vollkommen Blödsinn, denn Radfahrer fahren mit ihrem Gefährt meistens gezielt eine Strecken z.B. zur Arbeit, zum Einkaufen und zu Trainingszwecken, und zwar häufig ohne Ablenkung und Unterbrechung, sind deshalb auch fokussiert und sie kennen die zu fahrende Strecke und deren Tücken bestens.
Der Fußgänger bummelt dagegen oft durch die Gegend ohne festes Ziel, betreut nebenbei seine Kinder, guckt in Schaufenster, ist betrunken, oder, oder....
Als Infoquelle sind die meisten Studien recht amüsant, aber daraus neutrale Erkenntnisse, Regeln oder sogar Gesetze abzuleiten scheint mir sehr gewagt.
Du hast absolut recht. Natürlich möchte ich keine Helmpflicht für Fußgänger oder Autofahrer! Aber falls jemand mal wieder eine Helmpflicht für Radfahrer fordert (und das wird kommen, so sicher wie das Amen in der Kirche), dann muß man doch mal deutlich nach einen sachlichen Grund fragen, der eine solche Pflicht begründen würde. Wenn Radfahrer besonders gefährdet sind, darf es besondere Gesetze geben. Die oben genannte Unfallstatistik sagt das Gegenteil. Es sterben mehr Fußgänger, es werden erheblich mehr Fußgänger am Kopf verletzt. Dabei werden per Rad oder zu Fuß in etwa die gleichen Strecken zurückgelegt:
https://www.destatis.de/DE/Publikat...Blick0080006139004.pdf?__blob=publicationFile
Deine Begründung, warum Fußgänger besonders gefährdet sind, mag richtig sein. Aber unabhängig davon, warum sie es sind, würde ein Helm bei Fußgängern mehr helfen als bei Radfahrern. Wenn er überhaupt hilft.
Das ist ein vollkommen korrekter Schluß! Meine Rede. Wird aber wohl nie kommen......und gemäss deiner Statistik sind Autofahrer trotzdem vorne wenns um Kopfverletzungen geht. Trotz Gurt und Airbag. Eigentlich müsste man statt für Fussgänger den Helm für Autofahrer fordern, wenn man deiner statistischen Argumentation folgt.
Damit schießt du dir jetzt aber in's eigene Knie. Wenn der statistischen Korrelation (unter verunfallten Radfahrern mehr Helmträger als unter Radfahrern allgemein) kein Auswahleffekt zugrunde liegen soll, dann bleibt ja nur ein Kausalzusammenhang als Erklärung übrig: Der Helm selbst verursacht Kopfverletzungen. Das halte ich für unwahrscheinlich...Die Logik ist großartig!
Es ertrinken ja auch viel mehr Schwimmer als Nichtschwimmer, da die Nichtschwimmer nicht schwimmen gehen.
Die Gefahr mit dem Auto zu verunglücken ist für Autofahrer viel höher als für Fußgänger ........
Wenn ich die Wahl habe, zwei Kilometer entweder mit dem Rad oder zu Fuß zu gehen, bin ich auf dem Rad auch ohne Helm sicherer unterwegs, was Kopfverletzungen angeht, als der Fußgänger, der die gleiche Strecke läuft. .
Aber Du hast leider gar nichts begriffen und kommst mir dann weiter mit derlei abstrusen Behauptungen daher, nur weil du das in einer tendenziösen Statistik so gelesen hast. Aber das ist wohl wirklich dein Ernst.
Damit ist das Thema für mich jetzt endlich auch erledigt. Fahr weiter ohne Helm wenn du magst und glaub an das Märchen das du zu Fuss als hoffentlich vernunftbegabter Fussgänger gefährdeter bist.
War nur eine unbelegbare ironische Behauptung, in etwa auf dem gleichen Niveau, wie die meisten Profistudien.Damit schießt du dir aber in's eigene Knie. Wenn der statistischen Korrelation (unter verunfallten Radfahrern mehr Helmträger als unter Radfahrern allgemein) kein Auswahleffekt zugrunde liegen soll, dann bleibt ja nur ein Kausalzusammenhang als Erklärung übrig: Der Helm selbst verursacht Kopfverletzungen. Das halte ich für unwahrscheinlich...
Ein Freund von mir hat trotz Helm einen brutalen Frontalunfall mit einem anderen Radfahrer gehabt.
Seine Diagnose war ein zertrümmerter Schädel um die Augenpartie, gebrochene Nase, er war einige Tage blind auf einem Auge. Und das alles trotz Helm.
Frag mal Unfallchirurgen dazu, vor allem solche die selbst z.B. Rennrad fahren. Natürlich nur nachdem du hoch und heilig versprochen hast ihren Namen nicht zu nennen: Tatsächlich stehen vor allem die ganzen Bürzelhelme im Verdacht bei Stürzen zusätzliche Belastungen auf die Halswirbelsäule zu bringen. Davon also lieber mal die Finger lassen, die Pseudo-Windschnittig-Modelle gibts auch hauptsächlich bei den Billigheimern und - der Berliner Polizei.Damit schießt du dir jetzt aber in's eigene Knie. Wenn der statistischen Korrelation (unter verunfallten Radfahrern mehr Helmträger als unter Radfahrern allgemein) kein Auswahleffekt zugrunde liegen soll, dann bleibt ja nur ein Kausalzusammenhang als Erklärung übrig: Der Helm selbst verursacht Kopfverletzungen. Das halte ich für unwahrscheinlich...