Das ist doch ganz einfach: Wege werden vom Waldbesitzer angelegt, dort wo es ihm gefällt, oder wo ER die Notwendigkeit sieht. Wenn du als Waldbesucher die Notwendigkeit für einen Weg siehst, muss das der Waldbesitzer noch lange nicht. Da musst du dann Überzeugungsarbeit leisten, das heißt, du musst mit ihm darüber sprechen. Einfach mal machen, geht nicht. Genusowenig, wie sich dein Nachbar in deinem Vorgarten einfach mal ungefragt einen Parkplatz für seine Karre anlegen darf, weil er das (wegen tatsächlichem Parkplatzmangel) für notwendig hält.
Wenn Wege nur vom Waldbesitzer angelegt werden würden, dann hätten wir wirklich keine schönen Singletrails mehr. Die benötigt er nämlich nicht.
Hin und wieder entstehen bei uns ja auch markierte, offizielle Wege. Ich kenne nur deren rechtlichen Ablauf (noch) nicht.
Ich weiß auch nicht, was du immer mit dem eigenen Garten willst? Lass doch einfach diese unpassenden Beispiele weg. Das passt einfach nicht zum Wald und deren Rechte/Pflichten.
Im örtlichen Rathaus nachfragen???
Hast du schon mal offizielle Informationen in einem Amt abgefragt? Erstens wird so eine Info nicht das Rathaus haben (außer man lebt in einem kleinen Dorf, wo noch jeder jeden kennt....in unserer Großgemeinde mit 34 Ortschaften wird es schon schwierig). Dazu müsste man wohl zum Grundbuchamt. Dort eine Info zu bekommen kostet erstens Geld und zweitens braucht man einen guten Grund, damit diese Info überhaupt raus gegeben wird. Da kann nicht einfach jeder so hingehen und fragen, wem der Wald da gehört. Hinzu kommt, dass ein Wald oft derart zersplittet ist, dass man die Grenzen der einzelnen Flurstücke gar nicht weiß und somit gar nicht genau weiß, nach welcher Flurnummer man fragen muss.
Das ist Unfug. Der Eigentümer darf doch bestimmen, was auf seinem Grund gemacht wird, sofern dadurch eine Zustandsänderung (Wegebau) passiert. Vielleicht trampelt ihr quer durch eine Fläche, in der seltene Orchideen wachsen oder irgendwelche Tiere auf der Roten Liste der gefährdeten Arten eines ihrer letzten Refugien haben? Woher sollst du als Waldtrampler das erkennen? Der Waldbesitzer weiß das hoffentlich.
Du traust dem Waldbesitzer sehr viel zu
Viele von denen interessieren sich wenig um die Tiere. Manche sehen es sogar als reine Geldanlage. Und ja, du darfst auch als Unwissender quer durch den Wald gehen/trampeln. Natürlich sollte man nichts kaputt machen, aber leider passiert es trotzdem hin und wieder.
"Wegebau" hört sich immer recht intensiv an. Ein schöner Weg muss nicht groß gebaut werden. Er wird nur "angelegt", also Laub/Nadeln, loser Waldboden etwas zur Seite geräumt, das wars. Wenn so einer nicht regelmäßig benutzt wird bzw. wieder gesperrt wird, ist innerhalb kurzer Zeit nichts mehr davon zu sehen. Es sollte dafür also nichts zerstört werden.
Sorry, irgendwie habe ich das Gefühl, dass du noch weniger Ahnung hast als ich. Bringt uns wohl auch nicht weiter bei dem ganzen Thema.