Moin!
Ich bin letzte Woche Freitag auf unserem "Berg" (129 Meter) mit 51 runter - und zwar eine Abfahrt, die ich noch nie gefahren bin, vor allem nicht so schnell - tja da war dann der Baum in der Kurve und ich sah nur die Äste - bremsen oder durch? Ich hab mich für durch entschieden. 2 Sekunden später schlug ich schon auf. Rad 2 Meter weiter, ich nochmal 3 Meter. Zuerst dachte ich, dass alles kaputt ist - ich hatte immerhin einen Helm auf (Uvex Rescue).
Im Krankenhaus wurde dann klar: lateraler Schlüsselbeinbruch glatt - am äußeren Ende. Fazit: 3 Wochen krankgeschrieben, zum Glück keine OP und einen ganz tollen Verband, der den Arm ruhig stellt. Trotzdem geht es stetig bergauf. Ich hab ein wenig nach lateralen Brüchen gegoogelt und mir da einiges durchgelesen - aber ich habe relativ wenig Schmerzen bislang gehabt. Arm hochheben geht natürlich nicht, aber wenigstens kann ich vom Ellenbogen aus ein wenig was machen, unter anderem mit Tastatur im Schoß fast perfekt 10 Finger tippen. Aber halt nicht lange. Und daher ist es auch gut, dass ich krankgeschrieben bin und nicht meinem Bürojob nachgehe, denn auch wenn man sich eigentlich fit fühlt - der Körper braucht die Erholung, ich merke das.
Nächste Woche habe ich Nachröntgen - aber ich glaube, dass alles gut wird. Physiotherapie kommt bestimmt noch - den Arm hochheben wird ja noch was. Ich werde das mit Schwimmen koppeln.
Und, werde ich etwas anders machen? Nein, denn meinen Sport lass ich mir nicht nehmen. Gut, hier in der Nordheide haben wir keine richtigen Berge aber ich bin dieses Jahr in meiner Freizeit fast 1500 Kilometer Bike gefahren (letztes Jahr 400, davor noch weniger) - und nächstes Jahr wird es mehr. Leider ist die Arbeitsstelle zu weit weg um dorthin halbwegs entspannt zu fahren aber ich brauch das, bin froh, wenn ich raus komme. Natürlich sind 1500km nicht viel aber besser als nichts!
Natürlich werde ich auch wieder schnell fahren - nur nächstes Mal versuche ich gar nicht erst zurch Äste zu fahren - denn man verliert immer.
Mein Helm ist 3-fach am Styropor gebrochen und ich habe eine Beule vom Helm - aber mir ist am Kopf nichts passiert. Ich werde gar nicht mehr ohne Helm fahren.
Anbei noch das Röntgenbild!
Allen eine schnelle und reibungslose Genesung!
EDIT: oh jee hab mir die letzten 3 Seiten hier durchgelesen... entweder hatte ich echt Glück im Unglück oder mein Bike-Stil ist einfach zu unspektakulär
Moin! Ich komme mal auf meinen Eintrag vom Oktober zurück. Danke an alle für die Genesungswünsche. Ihr habt recht, auf dem Bild sah man den Bruch gar nicht so wirklich. Daher anbei noch zwei Röntgenbilder. Das mit dem roten Pfeil ist aus dem Oktober, das andere von letzer Woche Mittwoch (27.11.).
Ich weiß, ihr seid keine Chirurgen und Orthopäden, aber ihr habt auch Erfahrungen. Es ging bei mir ein wenig hin- und her. Zuerst wollte man nicht operieren, dann schon aber auf Nachfrage meinte der Chirurg, dass man es auch in konventioneller Therapie versuchen kann. Also war ich weiter zu hause. Dadurch, dass ich ziemlich schnell unterwegs war und ganz schön aufgeschlagen bin war ich auch ganz schön lange out-of-order.
Da ich Schreibtischtäter bin konnte ich den Arm nicht wirklich einsetzen. Ich war also 5 Wochen wegen dem Mist krankgeschrieben. Erst nach 4 Wochen bemerkte ich eine deutliche Besserung. Seitdem geht es täglich bergauf. Ich kann meinen rechten Arm schon wieder ganz gut benutzen. Seit letzten Montag arbeite ich wieder voll.
Jetzt kommt es aber. Bei der Röntgenkontrolle letzten Mittwoch wurde festgestellt, dass sich der Bruch verschoben hat und nicht angewachsen ist.
Nun hat mir der Chirurg (Unfallchirurg, Chefarzt und Orthopäde) die folgenden Möglichkeiten aufgezählt:
- Nachuntersuchung am 18.12., Arm mehr bewegen, auch mal auf den Kopf greifen. Da ich keinerlei Schmerzen beim Abtasten gespürt habe und den Arm echt gut bewegen kann zählte er mir die folgenden Möglichkeiten auf:
- Entweder man lässt es bei Beschwerdefreiheit alles so, dann habe ich quasi einen Bruch, der nicht verheilt ist. Sofern es keine Schmerzen bereitet sagt der Arzt wäre das kein Problem.
- oder man entfernt das kleine Stück operativ
- oder man nimmt doch noch Platte und Schrauben und macht das, was ich mal hätte sofort machen sollen.
Was meint ihr dazu? Interessante Aussage eines Freundes: Warte mal auf den ersten Klimmzug, dann weißt Du mehr! - Da hat er nicht ganz unrecht.
Da ich recht beschwerdefrei bin und es immer besser wird weiß ich nicht, was jetzt das beste ist - einfach so lassen? Schmerzen bekomm ich nur, wenn ich etwas länger rumstehe, so wenn ich mit Fräulein einkaufen gehe und sie z.B. die Adventsdekosachen kauft und ich blöd rumstehe und mich langweile - dann ist es echt unangenehm. Sonst gar nicht - also weder beim sitzen, beim gehen noch beim liegen.
Ich bin echt über mich selber genervt. Nächstes Mal gleich OP und gut. So ein hin- und her belastet einen nur unnütz.
Danke!!
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