Schulterluxation

MightyMike

Instagram: michal.weingart
Registriert
22. Mai 2005
Reaktionspunkte
126
Ort
Grassau
Hallo Jungs,

mich hats nach 15 Jahren biken auch erwischt und habe mir nach dem einem Drop die Schulter ausgekugelt. Muss noch mrt abwarten, aber schon die Frage vorab an die, die das schon hinter sich haben. Wie lange dauert es bis man wider biken kann ?

 
Zuletzt bearbeitet:
...gute Besserung :)

Kauf dir eine Rolle, damit kannst du zumindest ein wenig vor dem Fernseher rollen und deine Kondition geht nicht ganz flöten...

grüße
sun909
 
Hallo Mike,

hatte das letzten Sommer nach Sturz bei der TAC. Jede Menge Ratschläge von jeder Menge Leute. Wichtig ist, dass Du einen guten Schulterspezialisten konsultierst und einen kompetenten Physiotherapeuten besuchst. Die auf Deinem Bild gezeigte völlige Ruhigstellung hat sich bei mir als negative Massnahme ausgewirkt. Ich bekam eine Frozen Shoulder und musste dann operiert werden.

Ich habe nach 4 Wochen wieder mit leichtem Biken angefangen. Keine zu starke Belastung auf die Schulter. Dazwischen habe ich Spinning gemacht. Die Bewegungseinschränkung der Schulter hat beim Biken nicht gestört, allerdings im alltäglichen Leben. Nach der OP ist jetzt die volle Beweglichkeit wieder da. Op war am 06.10. und 2 Wochen danach bin ich schon wieder auf dem Bike gesessen.

Noch eines zur Klarstellung. Meine Schulterluxation war zwar anständig, aber es war nicht zu viel kaputt. Supraspinatussehne nur leicht angerissen, Labrum nur tlw. abgelöst. Keine OP zu Beseitigung dieser Schäden notwendig.

Fazit: Suche Dir den besten Schulterspezialisten, den Du finden kannst. Meine Empfehlung Dr. Ambacher, Arcus Sportklinik Pforzheim. Den habe ich von Karl Platt empfohlen bekommen und das war ein Volltreffer. Bielefeld ist zwar weit weg, aber der Weg lohnt sich, wenn es bei Euch keinen ausgewiesenen Schulterspezialisten gibt, wovon ich aber ausgehen würde. Schulterluxation ist nichts aussergewöhnliches!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Allert, danke für dein Beitrag, ich habe Empfehlung Dr. Agneskirchner in Hannover zu kontaktieren. Allerdings muss ich lange auf MRT-Termin warten, der ist am 12.4.2012 um zu wissen, wie es drinne aussieht. Ob Labrum u.a. okay ist weiss ich nicht. Noch habe ich keine Ahnung, wie lange ich "out" bleibe. Mein Orthopäde wollte mir erzählen, dass ich 10 Wochen mit der Schiene rumlaufen muss. In der Literatur zu traumatischen Schulterluxation lese ich 3 Wochen Ruhigstellung, danach Physiotherapie. Was nu ? Wichtiger ist für mich bald wieder Auto fahren zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mike,

zur Doc Empfehlung kann ich nichts sagen, aber bis 12.04. auf das MRT warten ist unzumutbar. Das mit der Ruhugstellung für 3 Wochen haben Sie mir im Krankenhaus in Italien auch gesagt. Zu Hause dann alle Meinungen von nicht ruhigstellen bis 4 Wochen Ruhigstellung. Im Rückblick würde ich die Ruhigstellung nicht mehr machen. Die zu niedrige Belastung hat wesentlich mit zur Schultersteife beigetragen. Mein lokaler Orthopäde hatte mir sofort zu Physiotherapie geraten und diese habe ich auch gemacht, aber nicht intensiv genug. Aber für eine genaue Vorgehensweise brauchst Du einfach schnell ein MRT. Denn wenn viel kaputt ist, dann machst Du mit der Physio u.U. noch mehr kaputt. Sieh also zu, dass Du wo auch immer schnell ein MRT bekommst.

Bezüglich fahren mit dem Auto. Ich bin nach 3 Wochen wieder gefahren. Man muss halt aufpassen, da schnelle Bewegungen Gift für die Schulter in dem Zustand sind.
 
Hallo - zuerst mein Beileid.

Wie schon geschrieben, wirst du von 10 Leuten 10 verschiedene Ratschläge bekommen. Erhole dich zuerst von dem Schreck und Strapatzen. Es warten auf die aufregende Monate. Vergesse auch die Rolle und sonsigen Sport. Das macht dich nur kaputter. Dein Körper braucht jetzt alle Energie, um deine Verletzung auszukurieren.

Zuerst sollst du herausfinden (lassen), wie schwer die Verletzung ist.

Wenn du dir "nur" die Schulter ausgekugelt hast, ist das halb so schlimm.
Was sagen die Ärzte nach den ersten Röntgenaufnahmen ?

Evtl. Schultergelenksprengung ( Tossy ) ? Welcher Grad ?

Etwas gebrochen ? Gerissen ?

Von dieser Diagnose wird es abhängen, was mit dir in den nächsten Wochen und Monate passier.

Ich hatte eine Schultergelenksprengung mit Tossy 1. Geradelt habe ich nach 3 Monaten (Gardasee) - war aber sehr grenzwertig und gefährlich.
Reha mit regelmäßiger Krankengymnastik über mehrere Monate. Die Ärzte wollten mich operieren, weil ein Spalt von 1cm im Schultergelenk festgestellt wurde. Bin bei 3 Ärzten gewesen bis mir einer sagte, dass eine OP nicht nötig ist sondern gute KGym. Bis ich 90% Beweglich war hats über 1 Jahr gedauert. 100 % wird man nie wieder bei solchen Verletzungen.

Aber wie gesagt: warte zuerst die genaue Diagnose ab. Und lass dich nicht sofort in OP verfrachten, falls die Verletzung etwas schlimmer ausfällt.

Rufe bei einigen Krankenhäusern und frage nach raschem MRT-Termin nach. Es lässt sich immer etwas machen.

Lass von dir hören.

Gute Besserung

Christoph
 
weiss nicht, was bei dir in der Ecke möglich ist, aber ich würde es nicht aus eigener Tasche zahlen.

Das würde ich eher melden und mich beschweren. Die Säcke in den weissen Kitteln wollen nicht helfen sondern nur abkassieren. Mal Ehrlich: was erwartest du von solchen Ärzten ? Gute Beratung ? Oder willst du nachher bei anderem Arzt dich behandeln lassen ? Wäre zwar eine Lösung aber nicht das Gelbe vom Ei.

Siehst du selbst: nach den Rötngenbildern bist du auch nicht schlauer. Vielleicht nach dem MRT auch nicht. Erst danach wirst du dir vielleicht einen Spezialisten suchen. OK: der gibt dir auch einen Termin im nächsten Monat...Da fragt man sich, in welchem Land leben wir eigentlich. In solchen Fällen bin ich froh, im Ruhrpott zu leben: an jeder Ecke eine Klinik oder KH und jede Menge Möglichkeiten. Da ist man in der Provinz (nicht beleidigt sein) schon schlechter dran. Will gar nicht daran denken, wie es im "Hinterland" ist.

Hast du Rückenprotektor oder Protektorenweste an gehabt ?

Übrigens: was kostet dich das MRT eigentlich ?
 
Zuletzt bearbeitet:
hi, ich hatte, ne Safety-Jacket, Safetyshorts, Knie- und Schienbeinschoner und Helm. Und Handschuhe natürlich. Den Termin habe ich in einer Privatklinik gemacht für Privatpatienten. Das MRT kostet mich 200€. In Bielefeld würde ich als Kassenpatient nen Termin frühstens am 29.3. bekommen, was mir als zu spät erscheint, denn je nach dem, wie es drinne aussieht sollte auch die weitere Vorgehensweise geplant werden. Da ich auch viel Bergsteige und klettere ist mir das schon wichtig. Im Moment kann ich nichtmal meinem Arbeitgeber sagen, wie lange ich out bleibe und das kotzt mich auch an, da ich grad neue Stelle als Aussendienstler habe...
 
Mein Tipp: Wart bis zum 12.4. mit dem MRT. Die Gelenkkapsel usw sind höchstwahrscheinlich noch total geschwollen und voll mit Flüssigkeiten und dem ein oder anderen Bluterguss. Da erkennt man auf MRT wahrscheinlich gerade eh nix. Lass das dann machen und such dir bis dahin nen Physiotherapeuten. Orientier dich mit dem gemeinsam erstmal an deinem Schmerzempfinden, solang du die Schulter noch nicht zu sehr belasten kannst kann dir der Therapeut die Schulter massieren, damit die nicht verkrampft und die ganzen Bänder usw geschmeidig bleiben.
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass deine Schulter nach dem ersten mal auskugeln so beschädigt ist, dass du länger nicht arbeiten kannst. Ich hab 3 Jahre lang immer in den Semesterferien im Landschaftsbau gearbeitet, während meine Schulter ziemlich instabil war. Mit entsprechendem Training kann auch ne geschwächte Schulter einiges ab, vor allem so lange die Bewegungen kontrolliert bleiben.
Geh nach dem MRT mit den Ergebnissen zu 2-3 Ärzten und hör dir an, was die dazu zu sagen haben. Dann entscheide dich, wie du evtl reagierst. Lass dem ganzen Zeit, Schulterverletzungen sind langwierig und wenn dus überstürzt, kannst du nen Haufen dabei kaputt machen und noch mehr Zeit verlieren.
 
So, das es mich auch erwischt hatte könnte dich mein Krankheitsverlauf interessieren.

Ausgekugelt hab ich mir die rechte Schulter dadurch, dass ich bei einem Night-Ride mit dem linken Pedal an einem Stein hängen geblieben bin. Dann hies es Abflug über den Lenker und Landung auf gefrorenen Boden. Zur Erinnerung: Vor fünf Wochen hatten wir diese extremen Minustemperaturen!

Im Krankenhaus wurde erst versucht die Schulter ohne Betäubung einzurenken - negativ. Darauf gabs 10 Minuten Kurznarkose mit allem was dazugehört und der Knochen war wieder dort wo er hingehörte. Leider ist beim Sturz noch ein kleines Stück vom Knochen(Tuberculum majus humeri - häh?) abgebrochen weswegen ich vom Arzt so eine Art Schulterschlaufe bekommen hab, nicht so ein Ungetüm wie du es trägst. Diese Schlaufe sollte ich dann für zwei Wochen tragen und immer wieder passive Pendelübungen durchführen. Ich habs so gemacht: Bin jeden Tag zwei bis drei Stunden spazieren gegangen - ohne Schlaufe. Das war dann meine Pendelübung. Ruckartige Bewegungen galt es natürlich so gut es ging zu vermeiden, denn die schmerzten ordentlich!

Termin für die MRT hatte ich ca. drei Wochen nach der Luxation. Ich selbst hab auf dem MRT natürlich nix erkennen können, dafür gibts Spezialisten. Bei der Besprechung der Ergebnisse meinte mein Arzt, dass alles soweit in Ordnung sei bzw. dass eine Operation nicht notwendig wäre. Aus seiner Sicht ist eine Operation erst erforderlich wenn die Stabilität der Schulter nicht mehr gegeben ist.

Jetzt hab ich sechs Krankengymnastiktermine bekommen wovon ich zwei schon hatte. Der Therapeut dehnt dabei Kräfig meine geschwächte Muskulatur und hat mir für zu Hause Dehnübungen gezeigt.

Ich spüre jeden Tag, wie mein Arm Stückchen für Stückchen wieder mehr gelenkig wird. Als Beispiel: Vor zwei Wochen konnte ich mit dem traumatisierten Arm beim Autofahren nicht mal dran Denken ans Radio zu fassen. Schalten in den 1. und 5. Gang, also dort wo man etwas seitlich drücken muss, war schmerzhaft(dann fährt man halt im 2ten an ... ). Heute, zwei Wochen später, stellt das alles kein Problem mehr da. Bin heute auch zum ersten Mal seit dem Sturz wieder länger Biken gewesen. So langsam wirds wieder ...

Krankgeschrieben bin ich noch zwei Wochen, dann sollte Arbeiten wieder gehen. Bin übrigens auch im Außendienst ;-)

Wenn ich seh wie du im Video stürzt, dann kann ich mich wieder gut an die Schmerzen erinnern ...

Gute Besserung und schau dass du zu einem gescheiden Arzt kommst!

P.S.: Schau mal hier nach Ärzten in deiner Nähe: http://www.focus.de/gesundheit/news...listen-fuer-schulterschmerzen_aid_213400.html
 
Mein Tipp: Wart bis zum 12.4. mit dem MRT. Die Gelenkkapsel usw sind höchstwahrscheinlich noch total geschwollen und voll mit Flüssigkeiten und dem ein oder anderen Bluterguss. Da erkennt man auf MRT wahrscheinlich gerade eh nix. Lass das dann machen und such dir bis dahin nen Physiotherapeuten. Orientier dich mit dem gemeinsam erstmal an deinem Schmerzempfinden, solang du die Schulter noch nicht zu sehr belasten kannst kann dir der Therapeut die Schulter massieren, damit die nicht verkrampft und die ganzen Bänder usw geschmeidig bleiben.
Es ist extrem unwahrscheinlich, dass deine Schulter nach dem ersten mal auskugeln so beschädigt ist, dass du länger nicht arbeiten kannst. Ich hab 3 Jahre lang immer in den Semesterferien im Landschaftsbau gearbeitet, während meine Schulter ziemlich instabil war. Mit entsprechendem Training kann auch ne geschwächte Schulter einiges ab, vor allem so lange die Bewegungen kontrolliert bleiben.
Geh nach dem MRT mit den Ergebnissen zu 2-3 Ärzten und hör dir an, was die dazu zu sagen haben. Dann entscheide dich, wie du evtl reagierst. Lass dem ganzen Zeit, Schulterverletzungen sind langwierig und wenn dus überstürzt, kannst du nen Haufen dabei kaputt machen und noch mehr Zeit verlieren.

Dem Tipp kann ich mir nur anschließen !

Ich erinnere mich an die Geschichte, wo mein Arzt sagte, dass ein MRT kurz nach so einem Unfall nicht die beste Idee sei, denn man kann da auch nicht alles erkennen. Wäre schade, vor allem, wenn man für die Untersuchung selbst zahlen muss (will). Geh doch zu 2 Orthopäden mit deinen Röntgenbildern und lass dich beraten. Am Besten zu einem Sportmediziner. Wenn sich einer mit der Schulter nicht auskennt, dann gibt er dir einen Tipp für einen Arzt-Kollegen, der etwas mehr Ahnung hat.

Auf den Röntgenbildern kann man doch sofort erkennen, ob die Knochen betroffen ist und ob sich etwas verschoben hat, etc.

Schau dir auch nach einem guten Physiotherapeuten um. Am Besten einen, der mit Profisportlern zu tun hat. Die wissen, was zu tun ist.
 
So Jungs, hier die Diagnose nach heutigem MRT:


Wir berichten zum radiologischen Konsil vom 09.03.2012
MRT Schulter re. vom 09.03.2012:
Indikation und Fragestellung:
Bei Zustand nach Sturz beim Mountainbiken. Zustand nach Schulterluxation rechts.
Rotatorenmanschettenläsion? Labrumläsion?
Technik: T1 Spinecho coronar, T2 Turbospinecho FS koronar und sagittal, T2 Medic axial.
Nach Reposltion teqelrechte Artikulation und Stelluog im_Schultergelenk. Ausqepräqte.siqnalhyperintense _
Veränderung im Humeruskopf mit Übergang auf die Metaphyse dorsolateral am Übergang zum Tuberculum
majus mit lokaler Impression. Befund mit ausgeprägter Ödem bildung bei Hill-Sachs-Defekt vereinbar. Es
zeigt sich eine konsekutive vordere Labrumruptur mit Distanz des vorderen Labrumabschnittes von ca. 4
mm zum knöchernen Glenoid. Kein Anhalt für ossäre Bankart-Läsion. Im Bereich der dorsalen
Humeruskopfzirkumferenz Nachweis kleinvolumiger kortikaler Fragmentaussprengungen (2) von 8 und 5
mm. Begleitender Gelenkerguss mit V.a. Kapselruptur. Distorsionszeichen im distalen Anteil des Musculus
supra- und infraspinatus ohne Zeichen einer Ruptur. Keine signifikante Einengung des Subakromialraumes
jedoch diskrete degenerative Veränderungen im AC-Gelenk welches leicht kolbig aufgetrieben ist. Sonst
keine präexistenten degenerativen Veränderung im Schultergelenk nachweisbar. Normale Lage und Verlauf
der langen Bizepssehne. Hier keine Subluxationszeichen. Unauffällige Darstellung des Musculus teres
minor und des Musculus subscapularis.
Beurteilung:
Regelrechte Stellungsverhältnisse nach stattgehabter vorderer Schulterluxation und Reposition. Ca. 24 mm
breiter Hill-Sachs-Defekt mit Aussprengung kleinerer kortikaler Fragmente sowie begleitende Ruptur des
vorderen Labrum Abschnittes mit Dehiszenz um ca. 4 mm. Begleitender Gelenkerguss. Verdacht auf Ruptur
der Gelenkkapsel. Kein Nachweis einer knöchernen Bankart-Läsion. Distorsionszeichen im distalen Anteil
des Musculus supra- und infraspinatus ohne Anhalt für Ruptur


Das muss operiert werden hat der Radiologe gesagt, kann sowas normaler Unfallchirurg machen ?
 
Lass dir das auf keinen Fall von nem 08/15-Chirurgen machen! Geh zu nem Arzt, der auf Schultern spezialisiert ist. Das sind meistens welche, die auch NUR Schultern operieren. Mach dich schlau, wens da so in deiner Nähe gibt. Recherchier im Internet und frag Orthopäden. Ein nicht geübter Chirurg kann da einiges verchecken.
 
Lass das auf jeden Fall von einem Schulterspezialisten beurteilen. Bei mir hat der Radiologe gemeint, "Da ist ja viel kaputt, das muss auf jeden Fall operiert werden." Zwei unabhängige Spezialisten sagten, dass keine OP notwendig ist. Operiert worden bin ich dann nicht wegen der Verletzungen, sondern wegen Schultersteife. Die Radiologen haben von Schultern keine Ahnung. Einfluss hat auch noch das Alter. Bei meinen 50 Lenzen war das unkritischer, als bei Jüngeren, da die Schulter von sich aus stabiler, man kann auch sagen steifer, ist. Du bist ja deutlich jünger, nach dem Bild zu urteilen. Fazit: Geh zum Schulterspezialisten oder besser mehreren, wie schon vom Vorredner gesagt.
 
Habe mir schon beide Schultern ausgekugelt, beides mal mit beschädigtem Labrum.
Bei der ersten Seite wurde erst nicht operiert, der Erfolg war, das es nach einem halben Jahr wieder nach einem PillePalle Einschlag draussen war und in Folge bei jedem Scheiss. Hat schon eine falsche Bewegung gereicht.
Wurde dann operiert, dann Krankengymnastik, etc. Hat sich so ewig hingezogen.
Bei der zweiten Seite, letztes Jahr Mitte April, sofort operiert, keine Nacht im Krankenhaus,sofort Krankengymnastik, nach 3 Wochen wieder aufm Bike, nach 5 Wochen Trails, nach 2,5 Monaten freeriden. Mittlerweile schon öfters wieder draufgefallen, keine Probleme.
Die Ärtzte sagten zu mir, bei einem jungen Menschen der viel Sport machen, würden sie immer operieren. Man hat sonst früher oder später nur Probleme.
Und das war nicht irgendwer, sondern die Top Schulter Leute Deutschlands Prof. Wiedemann und Dr. Zeiler aus OCM München.

Edit:

Schau mal hier, vielleicht ist wer in deiner Nähe dabei:

http://www.schulterchirurgie.de/med...eninformationen/Focusliste_Schulter_11_06.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
So Leute, habe nächste Woche Termin bei Schulterspezialisten Dr. Agneskirchner in Hannover ergattert. Geld regiert die Welt, leider :-( Diese Woche noch Termine hier in der Stadt bei 2 verschiedenen Unfallchirurgen. Bin gespannt auf die unterschiedliche Aussagen.
 
Hallo, hatte letzte Woche Termin bei nem Orthopäden hier in Bielefeld und heute war ich bei Dr. Agneskirchner in Hannover. Der Bielefelder würde es nicht operieren und wusste nicht so richtig, was er auf meine Fragen antworten soll. Dr. Agneskirchner hat mich super eingewiesen, alles erklärt, alles beantwortet und es stimmte damit überein was ich schon alles selber zum Thema gefunden habe. Er will mich operieren alleine schon wegen den Fremdkörpern (kortikale Fragmente) die Vernarbungen verursachen könnten. Labrum wird auch angeneht. Er meinte, wäre ich viel jünger oder älter würde er es auch nicht nach der ersten Luxation operieren. Da ich aber 30 und sportlich aktiv bin, ist die OP sinvoll. Termin habe ich am 19.4.
 
:daumen:Ganz meine Meinung! Alles Gute für die OP, halt uns auf dem Laufenden!

PS: Ging die OP nicht früher? Zieht sich ja so ganzschön lang hin bei dir!?
 
Servus Mike,

ich erzähl dir einfach mal von meiner Schulterluxation vor nun fast 3 Jahren, vielleicht kannst du ja etwas für dich mitnehmen und es baut dich weiter auf :daumen:

Ich habe mir die Schulter beim Volleyball spielen nach vorne-unten ausgekugelt. In der Notaufnahme wurde dann geröntgt und ich habe sofort eine bequeme Schlinge (Gilchrist) bekommen. Da ich zu der Zeit Privatpatient war, durfte ich zum Durchgangsarzt im Krankenhaus gehen und musste keinen Orthopäden aufsuchen. Den Dienst als D-Arzt teilen sich Chef- und Oberarzt, beides Chirurgen. Ich war während der gesamten Behandlungszeit immer im Wechsel bei beiden Ärzten und wurde dadurch wohl mit einem Mittelweg zwischen "absolute Ruhigstellung" und "Bewegung von Anfang an" behandelt. Auch wenn beide sicher keine Schulterspezialisten waren, fühlte ich mich doch gut beraten. Bis zu meinem MRT Termin sollte ich die Schlinge tragen. Dann meinte einer der beiden Ärzte, dass Bewegung besser wäre und ich konnte sie ablegen, erstmal ohne Physiotherapie. Wie bei dir auch, war das Labrum abgerissen. Auch mir wurde geraten es operieren zu lassen, da ich sportlich sehr aktiv und relativ jung bin. Zwischen MRT und OP hatte ich nur leichte Schmerzen bei "extremen" Bewegungen. Direkt nach der OP hatte ich wieder die Schlinge um. Noch im Krankenhaus (3 Tage Aufenthalt) wurde mit der Physiotherapie begonnen. Bei der Nachuntersuchung, in etwa weitere drei Tage später, wurden mir weitere Physio-Behandlungen verschrieben und die Schlinge konnte im Schrank verschwinden.

Anfangs fühlte sich mein Arm wie ein nutzloser Gegenstand an, der einfach am Körper hing. Durch die OP waren Bänder und Muskeln verletzt/gereizt. Und bereits die wenigen Tage Ruhigstellung haben gereicht alle Muskelkraft zu verlieren.

Aber ich hatte einen sehr sehr guten Physiotherapeuten. Er hat sehr viele verschiedene Beweglichkeitsübungen mit mir gemacht (von passiver Bewegung in einer Art Pendel, bis hin zum Ballspielen :D) und zwischendrin immer wieder durch Anwendung von Strom und Massagen die Muskeln stimuliert. Außerdem bekam ich immer wieder neue Termine verschrieben, erst als die Beweglichkeit in alle Richtungen wieder 100% betragen hat, meinten die Ärzte, dass die Behandlung abgeschlossen wäre. Ich glaube das hat aber insgesamt nicht länger als max. ein halbes Jahr gedauert.

Heute habe ich keinerlei Beeinträchtigungen. Die Beweglichkeit ist wieder wie vor der Luxation gegeben und beim Biken merke ich von der Luxation absolut nichts. Lediglich Volleyball spiele ich nicht mehr, da beim MRT auch festgestellt wurde, dass meine Gelenkpfanne abgeflacht ist und ich deswegen für Luxationen prädestiniert bin.

Also mein persönliches Fazit nach dem doch etwas längeren Text:
Bewegen, bewegen, bewegen und das unter Betreuung eines guten Physiotherapeuten.:daumen: Dann wird alles wieder wie vorher :)

Viele Grüße und schnelle Genesung,
ExE
 
So meine Schlinge ist nu runter und ich soll versuchen bischen zu bewegen. Die OP wird erst am 19.4. Sein aber ich soll jetzt schon versuchen es zu bewegen. Also ich kann da echt nicht viel mit anstelen. Das einzige was noch funktioniert ist Bizeps und Trizeps. Nach vorne und zu seiten kann ich mein Arm überhaupt nicht bewegen
 
Zurück
Oben Unten