Krass wie hier philosophiert wird, welche Ursachen der Sturz haben kann
Also für mich sieht es stark danach aus, dass du es einfach falsch eingeschätzt hast (was ja vorkommt) und das Gewicht zu weit nach vorne verlagert hast. Man sieht ja förmlich, wie sich dein Schwerpunkt nach vorne bewegt und die Gabel fast komplett eintaucht. Sowas ist mir in meinen ersten Monaten auf dem MTB auch öfter passiert, glücklicherweise hatte ich da immer mehr Glück als Verstand, so dass sich das Rad immer noch gefangen hat oder ich lediglich halbwegs stehend im Gebüsch zum Stehen kam
. (Auf die Nase lege ich mich irgendwie immer wegen etwas anderem, z.B. kleine unscheinbare Steine, die in merkwürdigen Winkeln ausm Boden gucken und mein Vorderrad komplett blockieren
) Mittlerweile passiert mir sowas zum Glück eher selten und ich hüpf auch gern über jede Möglichkeit drüber, wobei dieser Hügel auf deinem Video vermutlich auch meine aktuelle Gruselgrenze darstellen würde. Ich fahre seit Beginn mit Klicks und komme damit super klar, ist halt auch Gewöhnungssache. Und mit der Zeit entwickelt man ja ein Fahrgefühl auf seinem Rad und weiß, wie es sich verhält. Auf einem fremden Bike fühle ich mich aber auch wie eine Kuh aufm Rad - daher käme Ausleihen für mich nie in Frage. Ich und mein Bike, eine Einheit
.
Das wichtigste meiner Erfahrung nach: dein Vorderrad muss wieder in die Spur zurück, in die sich deine Masse bewegt. Sonst macht man ganz fix en Abgang. Und der Schwerpunkt eben mittig oder im Zweifelsfall leicht nach hinten, aber niemals nach vorne.
Einfach nochmal ran an den Speck und üben. Meine eigene Regel ist, immer auf das Gefühl zu hören. Unsicherheit wenige Meter vor einem Sprung? Dann fahre ich vorbei und denke mir: ok, nicht heute, next time. Solche Tage und Momente habe ich zwischendurch. Aber Zweifel lässt einen verkrampfen, das Gleichgewicht verbocken und noch im falschen Moment
bremsen.
Wünsche frohes Hüpfen