Test: Specialized Ground Control 6FATTIE (650b x 3") - Praxiserfahrungen mit 27+

6FATTIE - three inches of fun! Unter diesem Motto präsentiert Specialized eine neue Reifengeneration, die dem Ottonormal-Mountainbiker zukünftig mehr Spaß am Singletrail-Biken bescheren soll. Mit 3" breiten Reifen auf einem 650b-Laufradsatz möchte Specialized das Beste aus drei Welten vereint haben: die Steifigkeit von 650b-Laufrädern, die Fahrsicherheit von Fatbikes und das angenehme Überrollverhalten von 29ern. Wir durften die neueste Generation Mountainbike-Reifen auf die Probe stellen und haben dabei allerlei interessante Erfahrungen gemacht. Was die neuen 6FATTIE-Reifen (27+) können und wer wirklich von ihnen profitieren kann, erfahrt ihr hier.


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Noch eine Reifengröße, noch ein Achsstandart mehr.. langsam wird's echt lächerlich.
Was ist dann mit Leuten die vielleicht vor 2-3 Jahren 3000-4000€ für ein gutes 26'-Enduro hingelegt haben ?
Die dürfen dann mitm Ofenrohr ins Gebirge schauen wenns drum geht vielleicht mal einen edleren Laufradsatz nach zu rüsten.
 
Noch eine Reifengröße, noch ein Achsstandart mehr.. langsam wird's echt lächerlich.
Was ist dann mit Leuten die vielleicht vor 2-3 Jahren 3000-4000€ für ein gutes 26'-Enduro hingelegt haben ?
Die dürfen dann mitm Ofenrohr ins Gebirge schauen wenns drum geht vielleicht mal einen edleren Laufradsatz nach zu rüsten.

Nur bedingt, wie der Test ja offensichtlich zeigt. 27+ lässt sich wohl auch mit vielen normalen 29er kombinieren. Für mich wird es damit durchaus interessant es einmal auszuprobieren. Evtl lieber mit einem 2,8er Reifen und das auf einer Felge wie der Specialized, um sicher zu gehen dass nichts am Reifen schleift. Außerdem scheinen die 2.8er Schwalbe ja nochmals 100 Gramm leichter zu sein.

Wirklich guter Test, danke. Das dürfte vielen Nörgler aus dem anderen Thread wohl mächtig Wind aus den Segeln nehmen.
 
Noch eine Reifengröße, noch ein Achsstandart mehr.. langsam wird's echt lächerlich.
Was ist dann mit Leuten die vielleicht vor 2-3 Jahren 3000-4000€ für ein gutes 26'-Enduro hingelegt haben ?
Die dürfen dann mitm Ofenrohr ins Gebirge schauen wenns drum geht vielleicht mal einen edleren Laufradsatz nach zu rüsten.

Bis auf absehbare Zeit wird es alles auch in 26" Zoll geben. Also auch High End gibt es ganz bestimmt die nächsten fünf Jahre und z.B.: Ersatzreifen wird es auch in zwanzig Jahren noch geben. Die installierte Masse spricht einfach dagegen, dass 26" von Heute auf Morgen komplett
verschwindet.

Außerdem werden sich sicher Hersteller - wie beim guten alten Vinyl - finden die auch weiterhin neue 26" Produkte entwickeln.
 
Ich mag auch die relativ ehrliche Gesamteinschätzung der Autors. Klar, die Idee ist gut und bringt viel Vorteile.

Nachteil: Es bringt wieder einen neuen Standard mit sich. D.h. Neue Naben, breitere Hinterbauten und Gabelcastings, weiterführend auch breitere Innenlager. Klar kann der geneigte Käufer wieder schön viel Geld ausgeben. Und ich begrüße grundsätzlich jede Diversifikation des Marktes. So lange sie nicht zum Aussterben einer anderen Gattung führt. Wie gesagt: vor ca. 2 Jahren noch konnte man super Enduros in 26" mit dem Gewicht von AMs kaufen, die sich problemlos durch Rennen zirkeln ließen. Aber jetzt? Quasi "wertlos", weil die Industrie mit 650B und den neuen Plusgrößen ständig neue Standards aufruft. Von Boost 110/ 148 spreche ich mal nicht.

In der Konsequenz heißt das nämlich leider (am persönlichen Beispiel vorgetragen): Jemand der mal vor ca. 8 Jahren viel Geld in die Hand nahm und sich ein schönes 26er Trailbike zusammen baute, ist wahnsinnig zufrieden mit Fahreigenschaften und Geometrie. Jetzt aber möchte er aufgrund höheren Körpergewichtes und dem Wunsch nach mehr Performance gerne eine neue Gabel, Dämpfer und Laufräder. Aber wirklich gutes Material ist mir 1 1/8" Steuerrohr, Schnellspanner Ausfallenden und leider keinem durchgehenden Sitzrohr nicht mehr zu holen. Adé Dropper Post, Adé neue Top Federgabel, Adé neuer Dämpfer. Ich hätte gerne in euch investiert ... Aber ich bekomme euch nicht mehr und bin daher auf ein komplett neues Bike angewiesen, was angesichts meiner Ansprüche (generiert vom damals sehr guten 26er) einfach zu teuer ist, weil alles (!) abgesehen von Bremsen, Sattel, Lenker und Vorbau erneuert werden müsste ... *schluchz*

Das ist es, was mich eigentlich stört. Echt schade.
 
Von Plus-Reifen profitieren die, die weder Zeit noch Lust haben, intensiv an ihrer Fahrtechnik zu arbeiten aber dennoch in den Genuss anspruchsvoller Trails kommen möchten – die traktionsstarken “Plus”-Reifen bieten genau für diesen Anspruch die nötige Unterstützung.

na dann fehlt ja nur noch der bosch mittelmotor und der geneigte Hobbybiker kann endlich alles fahren.

der test ist gut, zusammengefasst: Bessere bremstraktion, Flummiball auf Wurzeln und wenns scheppert, aber taugt nix im schlamm. Dazu kommt walken, was die sicherheit wieder mindert, weil sichs komisch anfühlt. Kann aber durch noch breitere felgen ausgeglichen werden + berghoch eher angezogene handbremse. Für diejenigen, die zwei mal im Jahr übern Puls von 160 kommen also eher doof.

vollkommen unnötig also wenn man nicht völlig talentfrei ist.


wo im hunsrück ward ihr denn unterwegs?
 
Auch wenn ich dicke Reifen mag, ist das Ganze doch etwas zum Schmunzeln:

1. Zuerst suche ich mir einen anspruchsvollen Trail mit Wurzeln und Steinen
2. Jetzt kaufe ich mir ein Bike, mit dem ich über die Wurzeln und Steine rollen kann, als wären sie nicht da

Wäre es dann nicht einfacher und günstiger, wenn man sich gleich einen leichten Flow-Trail sucht und das alte Bike behält?

;)
 
Liest sich für mich so, als sollte die potentielle Zielgruppe, lieber zweimal in nen Fahrtechnikkurs investieren, statt in ein neues Bike und die 27.5+ Sache hat sich erledigt. Was kommt als nächstes, 20 Zoll Stützräder, damit dann wirklich jeder Hanswurst auf Trails unterwegs sein kan, auf denen er nichts verloren hat?
 
Im kurzhubigen 29er ein 27+ Hinterrad in Kombination mit 29er Vorderrad plus potenter Federgabel könnte spannend zu fahren sein!
 
Da freuen sich die Wurzeln der heimischen Bäume bestimmt, wenn dank dieser dicken Dinger in Zukunft jeder Vollhorst bis in Augenhöhe am Stamm entlang schrubben kann, so wie im Video gezeigt. Wieder ein wertvoller Beitrag mehr für die friedliche Koexistenz von Borkenkäfer und Biker. :rolleyes:

Ich schätze eure Beiträge wirklich. Aber wenn das Verständnis einiger IBC-Redakteure für einfachste ökologische Zusammenhänge nur halb so ausgeprägt wäre wie ihre erstaunliche Fähigkeit 14 Marketingfloskeln in einem Satz mit 5 Wörtern unterzubringen, dann würde das die Glaubwürdigkeit der Seite ... zumindest ins Ermessliche steigern. :)
 
Ich frag mich, warum hier ein Reifen auf der falschen (zu schmalen) Felge getestet wurde...

Das ist dann der selbe Quatsch wie früher mit 2,3" Reifen auf 19 mm breiten Felgen, nur in "fett". Testet nochmal mit einer 40-50 mm breiten Felge, wählt den richtigen Luftdruck, dann habt ihr auch kein Wabbeln, kein Burping und keinen Flummieffekt....

Je geringer der Luftdruck und je volumiger die Reifen werden, desto wichtiger wird eine breite Felge.

Warum macht man eigentlich den selben Fehler immer wieder!?
 
Eigentlich ist mir das Thema wurscht, allerdings versteh ich immer häufiger

"Vor allem feine Unebenheiten, die ein straffes Trail-Bike-Setup gar nicht aufnehmen kann, saugen die weichen 6FATTIE-Reifen in sich auf – ein erheblicher Komfortzuwachs."


Ja was nu? Mehr Rückmeldung vom Untergrund durch das "Trail-Bike-Setup", aber dann bitte doch nicht so viel?

"...die dem Ottonormal-Mountainbiker zukünftig mehr Spaß am Singletrail-Biken bescheren soll."

Wer is'n des, dieser "Ottonormal-Mountainbiker"? Fahranfänger, Gelegenheitsradfahrer?

Bitte um kurze Behirnung!
 
Ich fand den Test recht Aufschlussreich. Und die Idee einfach einen breiten 650B Laufradsatz im 29er zu fahren um das ganze mal zu Testen ist hervorragend. Denn wenn ich eines gelernt habe in den letzten Jahren, dann funktioniert nur ausprobieren für mich. Was andere als richtig/gut/nicht gut empfinden hat nicht immer was mit meinem Empfinden zu tun.
 
Auch wenn ich dicke Reifen mag, ist das Ganze doch etwas zum Schmunzeln:

1. Zuerst suche ich mir einen anspruchsvollen Trail mit Wurzeln und Steinen
2. Jetzt kaufe ich mir ein Bike, mit dem ich über die Wurzeln und Steine rollen kann, als wären sie nicht da

Wäre es dann nicht einfacher und günstiger, wenn man sich gleich einen leichten Flow-Trail sucht und das alte Bike behält?

So könnte man bei jeder Entwicklung argumentieren. Wir kaufen uns schließlich bessere Fahrwerke, Bremsen, Reifen und versenkbare Sattelstützen um schwierigere Trails zu meistern.

Deiner Meinung nach müsste dann jeder eine V-Brake Stahl-HT fahren. Entweder hat man es dann drauf oder man fährt Schotterstraße.

Ich finde diese Entwicklung zur Abwechslung mal gut. Für mich ist es wohl nichts. Aber für meine Schwester könnte ich es mir durchaus Vorstellen.
 
Geht es nur mir so, dass ich diesen Artikel hier bzgl der neuen Reifengröße wesentlich kritischer von der Betrachtung finde, als den anderen aktuellen?

Davon mal ab: Ich würde die These, dass sich Radler mit diesen Reifen an technischere Trails rantasten, nicht unbedingt unterschreiben. Aus persönlicher Erfahrung hapert es da bei den Meisten nicht an Reifenhaftung, sonder eher an Selbstvertrauen, Überwindung und der passenden Position auf dem Rad. Gerade wenn es um z.B. steilere (Natur-)Treppen oder Absätze im Gelände geht. Da hilft ein komfortabler Reifen auch nicht weiter...
 
Danke für den interessanten Test. Könntet ihr noch die gemessenen Breiten der Reifen, Gabeln und Hinterbauten angeben? Danke!

Ich finde das Thema für ein Trailhardtail übrigens sehr interessant!
 
"Mit 3″ breiten Reifen auf einem 650b-Laufradsatz möchte Specialized das Beste aus drei Welten vereint haben"


Ich hau mich weg :lol::lol::lol:
 
Also habe ich mit meinen Vermutungen heute Vormittag recht gehabt. Rollt scheiße, Pannenschutz ist mies, tubeless geht nicht ordentlich, Traktion ist auch nicht über jeden Zweifel erhaben, bricht beim schnellen Fahren weg, Sackschwer (über 4kg mit einem Sündteuren Carbonlaufradsatz!)... Was gibt es da noch schön zu reden?

Mfg
 
@Maxi
Wie sieht es eigentlich mit dem Verschleiß der Karkasse aus? Bisher habe ich oft beobachtet das unter einem gewissen Druck die Reifen zu stark walken und man dann erstmal "Striemen" erkennen kann. Betreibt man das zu lange reißt die Karkasse ein. Tue mir da schwer trotz des ultraleichten Aufbaus (aufs Volumen bezogen) zu glauben das die Karkasse da lange hält.

Zum System an sich:
Wenn man mal mit Komponenten rechnet, die man sich ohne Sponsoring leisten kann, dann wird die Sache richtig schwer. Nicht jeder hat das Geld für ~160€ Reifen, 150€ Procore und dann noch nen 1200€ LRS. " Normale dürften sicher bei 2kg liegen und damit will ich dann auch keinen harten Durchschlag haben.
 
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