Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf

Hallo Jungs!

Im Feb. hatte ich meinen ersten Stufentest. Abbruchleistung 355Watt. Schwellenbereich 259-269 Watt. Der Test wurde mit einem Medizinischen Ergometer ohne Klickpedale durchgeführt.

Dann begann ich erst mit GA einheiten und ein Wattsystem wurde gekauft.

Bin Anfang April meinen ersten Ftp Test nach Coggan gefahren. War 4 Tage ohne vorbelastung. Hatte noch nicht viele Grundlagen Kilometer.

5min. 343Watt
20min. 322Watt
bei 76Kilo.
Eine Woche später, ersten RR Marathon 1h51 mit Gew.Leistung laut Strava von 284Watt. Danach war ich aber halb Tot.

Jetzt hab ich von April bis Gestern knapp 5000km mit 80000hm am Renner und Bike absolviert.

Gestern wollte ich mal wieder den Ftp Test wiederholen. Ohne Vorbelastung geht im moment echt schwer. Rennsaison beginnt für mich ab dem WE. So wollte ich meine Form bestätigen.
Leider ging es vom Puls her gar nicht...da ich gerade mal meinen Schwellenpuls erreichen konnte und die Beine schon beim 5min. all out fertig waren.

Bin dann 5min. 363Watt und 10min. 304Watt gefahren. Mehr ging nicht... Hinten raus konnte ich noch 5x30sec. Intervalle mit 520-540 Watt fahren. Gewicht ist jetzt bei 73kg.


Kann es sein das ich beim ersten Test einfach eine zu Gute Laktatverträglichkeit hatte um viel mehr leiden zu können? Und meine echte Ftp lag eigentlich viel tiefer? Jetzt fühle ich mich schon um eine Ecke stärker. Bin Letzte Woche bei einen RR Marathon in 1h41min 293Watt laut Strava gefahren. Vom Gefühl her hätte ich auch 3h so fahren können. Hatte nur Taktische Fehler gemacht...Sieg bzw. Stockerl wäre drinnen Gewesen.

Jetzt hab ich zwar viele Daten. Kann aber net recht nach Watt Trainieren oder? Wollte eigentlich mit SST beginnen.

Am Bike hab ich kein Wattsystem nur am Renner. Deshalb die RR daten.
 

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Re: Watttraining: FTP Schwankung im Jahresverlauf
Ohne Vorbelastung geht gerade nicht, hast Dir vielleicht die Antwort schon selbst gegeben. Wäre vielleicht an der Zeit etwas mehr Regeneration einzuplanen. Vielleicht leere KH Speicher? Wenn du deinen Puls nicht mehr hoch bekommst, könnte auch ein Zeichen für eine hohe Gesamtbelastung sein....
 
Regeneration passt eigentlich.. nur das Test Protokoll nach Coggan passt mir grad gar net rein. Mir is schon klar das ich da selbst Schuld bin. Hatte die letzten Tage a paar härtere Einheiten.

Kann man trotzdem daraus was ableiten (ausg. meine Müdigkeit)? Oder sind die gestrigen Daten fürn Hugo!
 
@Leon96 Wo war er denn gewesen? Ich war letztes Jahr auch beim Bikefitting und dort wurde die Sattelposition ebenfalls anhand des Wadenbeinköpfchens ausgerichtet. Hierbei soll laut den Spezialisten die Kraftachse wesentlich besser einzustellen sein. Wenn dein Kollege ebenfalls so kurze Oberschenkel hat wie ich, dann muss der Sattel nunmal nach vorne an den Anschlag ;-) Sieht komisch aus, aber nach über einem Jahr kann ich sagen, es fährt sich gut und passt für mich. Schon die ersten Meter hatten sich damals besser angefühlt.

Man kann sich zwar alle Räder einstellen lassen, aber wenn man beim ersten Mal aufpasst und sich die Schritte erklären lässt, sollte man das zu Hause auch hinbekommen/übertragen können.
 
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Dort war er.
http://machacek-fitting.com/

Ich finde wenn ich weiter vorne sitze fühlt sich das so gedrungen an und ich will immer so weit es geht auf den Sattel nach hinten rutschen (bzw hinten wieder runter)
Das wird wohl sicherlich eine Gewöhnungssache sein. Weil ich sitze ja schon immer so wie ich jetzt sitze.

Finde den Unterschied zwischen vorne am Knie und Wadenbeinköpchen ist ja schon ein ziemlich extremer.
 
Der Abstand zum Lenker ändert sich ja dadurch, deswegen hast du jetzt wahrscheinlich das Gefühl gedrungen zu sitzen. Mit einem längeren Vorbau könntest du den Abstand wieder verlängern. Oder du lässt dir dort einen Termin geben ;-) Wartezeiten sind aber sehr lange
 
Ich kann feststellen, je weiter vorne ich sitze, desto mehr trete ich nach unten und nicht mehr nach vorne. Man hat mehr Kraft auf den Pedalen wenn man nach unten tritt anstelle mit einem zu weit zurück versetzten Sattel nach vorne zu treten. Denn aus dem Rücken heraus treten bedeutet zum Einen eine brutale Belastung der Bandscheibe, desweiteren entwickelt man weniger Kraft aus dem Rücken heraus.
Mein Sattel ist bis Anschlag vorne und meine Räder haben alle 74° Sitzwinkel damit ich soweit nach vorne komme wie möglich. Räder mit flacherem Sitzwinkel kaufe ich gar nicht weil ich sonst zu wenig Kraft auf die Pedale bekomme.

Auf dem Bild mit dem Fahrrad ist der Sattel für mich zu weit hinten. Auch die Rennradler und Triathleten haben das Knie wesentlich weiter vorne.

Ein weiterer Vorteil wäre, daß man mehr Last auf dem Vorderrad hat = bessere Kontrolle der Rades.

Daher plädiere ich seit Jahren für einen Sitzwinkel von 75°, das löst alle Probleme :D
 
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Wenn ich so überlege was ich schon so an Geld in Powermeter und Räder versenkt habe war es eigentlich dämlich für sowas nix ausgegeben zu haben

Da gebe ich dir absolut recht, auch wenn das Bike-Fitting von vielen alten Hasen ehr belächelt wird. Die Sprüche wie: "fühlt sich gut an, also passt das schon", oder "so ein Quatsch, bin schon seit Jahren so unterwegs" bekommt man überall zu hören. Doch jetzt wo die Bikes mit Sitzwinkeln von 75° um die Ecke kommen und auch noch Vergleichstests gewinnen, dämmerts bei dem einen oder anderen.
Aber da drüber wurde schon in anderen Threads hitzig diskutiert. :)

Ich hab die Kohle für ein vernünftiges Bike-Fitting in die Hand genommen und es war jeden Cent wert. Denn nicht die bequemste Position ist auf Dauer die beste/ergonomische/effektivste Sitzposition, das durfte ich lernen.

Ich hab meine Geodaten ins CAD übernommen und wenn ich mir einen neuen Rahmen zulege/ein neues Bike aufbaue, weiß ich in 5 Minuten ob es passen könnte, was ich für Komponentenabmessungen benötigen würde. Das hat jetzt schon beim 3 Bike optimal funktioniert. Bestellen, zusammen stecken, passt!


Beim Bikefitting wo mein Kollege war (gehen u.a auch Lakata und Spitz hin) haben die den Ausgangspunkt für das Knielot an einer komplett anderen Stelle genommen. Und zwar quasi in der Kniemitte.

Genau da sitzt mein Ausgangspunkt auch! Das war vorher anders.... :)
 
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Der Abstand zum Lenker ändert sich ja dadurch, deswegen hast du jetzt wahrscheinlich das Gefühl gedrungen zu sitzen. Mit einem längeren Vorbau könntest du den Abstand wieder verlängern. Oder du lässt dir dort einen Termin geben ;-) Wartezeiten sind aber sehr lange

Ich hab das Problem mit einem etwas breiteren Lenker und Flatforce-Vorbau gelöst. Klingt zwar erstmal unlogisch, da sich ja nix an der eigentlichen Vorbaulänge ändert, aber durch den breiteren Lenker und dem anderen Winkel des Oberkörpers passt das schon.
 
Das Thema "Bikefitting" geschäfftigt mich auch schon eine ganze Weile...ich bin mir auch selbst noch nicht sicher, ob dies eine lohnende Investition ist...

@Leon96
Vielleicht kannst Du ja mal von deinem Bekannten berichten, ob das Bikefitting einen Leistungszuwachs gebracht hat...?
 
Das Thema "Bikefitting" geschäfftigt mich auch schon eine ganze Weile...ich bin mir auch selbst noch nicht sicher, ob dies eine lohnende Investition ist...

@Leon96
Vielleicht kannst Du ja mal von deinem Bekannten berichten, ob das Bikefitting einen Leistungszuwachs gebracht hat...?

Es ist eine lohnende Investition!
Wir geben für Nahrung Bikes usw... soviel aus. Aber da worauf es ankommt nämlich wie Kraft übertragen wird und ob man Gesund sitzt da wollen wir sparen.

Mir hat es geholfen meine Sitzfleisch Probleme und Kniebeschwerden zu lösen.
 
Das Thema "Bikefitting" geschäfftigt mich auch schon eine ganze Weile...ich bin mir auch selbst noch nicht sicher, ob dies eine lohnende Investition ist...

@Leon96
Vielleicht kannst Du ja mal von deinem Bekannten berichten, ob das Bikefitting einen Leistungszuwachs gebracht hat...?

Einen direkten Leistungszuwachs wirst du warscheinlich nicht haben/merken dafür ist man an der optimalen Sitzposition meist schon nah dran. Wenn du aber nach zwei Stunden fahren nicht mehr dieses Zwicken im Knie hast, der Nacken nicht mehr so spannt oder allgemein die Muskulatur aufgrund der optimalen Position nicht so ermüdet ist und du dadurch länger deine Leistung fahren kannst macht sich das am Ende ja auch bemerkbar.

War auf jeden Fall mit die beste Investition die ich gemacht habe. Ich war beim Radlabor.
 
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Mit den Werten bin ich auf jeden Fall mal zufrieden heute.
Mit dem Rennen aber nicht. Voll den Start verpennt und nach dem ersten Anstieg viel viel viel zu weit hinten gewesen. Dann noch ein kleiner Sturz. Bis Kilometer 25 kein Windschatten und komplett solo unterwegs und danach auch nur sehr wenig weil ich dann halt immer schneller war als die auf die ich aufgelaufen bin.
Auch generell zu verhalten angefangen. Die letzten Anstiege mehr Watt getreten als die ersten.



19/117 Gesamt, AK 6/12
 

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So vergangene Woche bin ich 2 getrennte Test´s zur Ermittlung der CP5 und CP20 gefahren und danach meine FTP mittels Scherrer/ Monod ermittelt...Ergebnis ist eine FTP von 300W :eek:
Gefühlt ist mir das schon etwas zu hoch, auch deswegen weil die 300 W 96% der CP20 entsprechen...also höher als die üblichen 95% der CP20 (nach vorherigem CP5-Allout)...
Daher habe ich meine FTP auf 290W festgelegt :cool:

Zudem habe ich eine weitere "Methode" zur Ermittlung der FTP gefunden...
https://www.power2max.de/europe/leistungstests-teil-2-berechnung-der-schwelle/
Meiner Meinung ist der Ansatz mittels der persönlichen Ermüdungskurve sehr interessant...nach dieser Methode würde sich eine FTP von lediglich 280 W ergeben... :ka:
 
Mir geht es nicht um die Werte an sich...mir geht es eher um die unterschiedlichen Berechnungsmodelle zur Bestimmung der FTP.
Da bin ich ehrlich gesagt etwas verunsichert, was ich nun als FTP ansetzen soll, um die neuen Trainingsbereiche festzulegen.
Aufgrund der Unsicherheit hab ich mich nun einfach für die Mitte entschieden um nicht komplett daneben zu liegen :D
 
nun ja...aber die Trainingsbereiche ändern sich aber je nachdem welche FTP man ansetzt...somit besteht ja dann die Gefahr zu lasch bzw. zu hart zu trainieren...
 
300 W = 165 W Z2
290 W = 160 W Z2
280 W = 155 W Z2

der obere Bereich von Z2 würde sich also maximal um 10 W unterscheiden ob du 300 W oder 280 W als FTP annimmst.. in der Praxis kannst du das eh nur sehr sehr schwer so genau einhalten.
da würd ich mir keinen großen kopf drum machen.
 
Mir geht es nicht um die Werte an sich...mir geht es eher um die unterschiedlichen Berechnungsmodelle zur Bestimmung der FTP.
Da bin ich ehrlich gesagt etwas verunsichert, was ich nun als FTP ansetzen soll, um die neuen Trainingsbereiche festzulegen.
Aufgrund der Unsicherheit hab ich mich nun einfach für die Mitte entschieden um nicht komplett daneben zu liegen :D
Schau mal im nächsten Marathon so von 2-3h Rennezeit mal wie viel du am Ende an den Anstiegen so treten konntest.
Es gibt dann ja noch den Trick sich dann die Wattverteilung während des Rennens bei Golden Cheetah anzuzeigen.
Hatte jetzt im Rennen bei 324 Watt den Abfall. Die CP hatte ich ja mit 325 ermittelt gehabt.
Unbenannt.png


Letztes Jahr über 2.50h ein Marathon. Hier hatte ich die FTP bei 307 stehen gehabt. Abfall bei 306
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Also ich würde die Methode jetzt nicht zur FTP-Bestimmung nutzen. Aber zumindest bei mir ist das ne theoretische Rückkontrolle.
 

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Schau mal im nächsten Marathon so von 2-3h Rennezeit mal wie viel du am Ende an den Anstiegen so treten konntest.
Es gibt dann ja noch den Trick sich dann die Wattverteilung während des Rennens bei Golden Cheetah anzuzeigen.
Hatte jetzt im Rennen bei 324 Watt den Abfall. Die CP hatte ich ja mit 325 ermittelt gehabt.
Anhang anzeigen 508768

Letztes Jahr über 2.50h ein Marathon. Hier hatte ich die FTP bei 307 stehen gehabt. Abfall bei 306
Anhang anzeigen 508770



Also ich würde die Methode jetzt nicht zur FTP-Bestimmung nutzen. Aber zumindest bei mir ist das ne theoretische Rückkontrolle.

Gut, in 10 Tagen steht der nächste Marathon an....dann werde ich das mal testen!

Deine Grafik zeigt jedenfalls, dass Du deine FTP bestätigt hast! :daumen:
 
ich möchte auch noch mal berichten auch wenns schwer fällt!

Hatte vor einigen Wochen eine Erkältung. 1 Woche Pause und dann wieder voll Attacke weil diesen Sonntag und in zwei Wochen mit der CC DM meine Highlights anstanden. Letzte Woche dann nochmal richtig übertrieben, wenig Schlaf, morgens vor der Arbeit noch Intervalle gekneult,... im Nachhinein ist man immer schlauer

Samstag früh Kreislaufzusammenbruch und Sonntag dann Schmerzen im Brustkorb. RTW ins KH.
Verdacht auf Herzmuskelentzündung nicht bestätigt. Blut wird noch untersucht. Bin wieder daheim.

Zum eigentlichen Thema gibt daher bei mir erstmal nichts mehr zu sagen. Lange Pause und Neustart
 
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