Sturz mit Rennrad bei 56Km/h Autofahrer trifft die Schuld

krasse Geschichte, dann gute besserung und herzlichen Glückwunsch dass du soviel Glück hattest!
 
Holy ****! Wirklich krasse Geschichte. Die Sprüche des Autofahrers sind auch wieder geil. *kopfschüttel*

Bin immer wieder froh, wenn ich heil zu Hause ankomme, erlebe auch fast jeden Tag brenzlige Situationen, meistens jedoch auf benutzungspflichtigen Radwegen ( Thema Parkplatzausfahrt).

Ich wünsche Dir gute Besserung!

Hast Du kein Trainingsrad, welches Du nutzen kannst?
 
Die Schuldzuweisung der Polizei ist natürlich nur eine "grobe Einschätzung", denn die Polizei spricht kein Recht;)
Ist aber schonmal positiv, daß die das so sehen. Das wird auch deren Aussagen dazu beeinflussen.

Mit den Angaben zur Geschwindigkeit wäre ich aber vorsichtig! Da ist ev. 50km/h?!? Aber auch ansonsten sagen die Gerichte gerne, daß ein Autofahrer ja nicht damit rechnen müsse, daß ein Radfahrer so schnell ist.

Es werden da gerne mal 15-20km/h herangezogen, was aber bislang, soweit mir bekannt, nur in uralten Urteilen der Fall war (80er Jahre).
Inzwischen hat sich da ja durch die EBikes und Pedelecs einiges geändert, was das Tempo angeht.

Dennoch: nicht so auf Deinem Tempo rumreiten;) Bist halt "nur" zügig gefahren.

Wäre aber sehr interessant, den Ausgang hier zu posten!
Aber erstmal: gute Besserung!

Der Nikolauzi
 
Sowas sollte uns immer wieder vor Augen halten wie wichtig es ist Schutzkleidung zu tragen :) (Ich gehe davon aus das du einen Helm anhattest :) )

Naja der Fahrradhelm is is besser als nix, aber bei so einem Tempo hilft der dir auch nimma wirklich. Du brauchst bei so einem Tempo eigentlich einen Motorradhelm, eine lederkombi, lederhandschuhe und Motorradstiefel...aber wer zieht sowas schon aufm Rennrad an:D

Also aufm Rennrad hast immer zu wenig Schutzkleidung an.
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Der Unfall is aber echt heftig, da kannst froh sein noch zu Leben...
 
Ich bin nach der Unfallaufnahme sofort ins Krankenhaus.Wo bereits oben erwähnte Diagnosen festgestellt worden sind.
An sich ist die Sache klar Tempo 70wären erlaubt,ich befuhr eine mehr als sehr gute überschaubare Straße.Welche au ganz klar als Vorfahrtstraße ausgeschildert ist.Was will der Autofahrer dem Richter erzählen:Das ich mit 90 angeschossen kam!?Ich habe eine Rechtsschutzversicherung:Und ich habe absolut kein Problem einen Anwalt zu kontaktieren.Wenn man mir hier nen Strick drehen will.
Der Autofahrer war au ganz schnell kleinlaut,als er belehrt wurde.Der soll ma froh sein,das weiter nix passiert ist.
Habe noch 2Mtb"s und ein Crossrad.Trainieren wäre so gesehen kein Problem.Allerdings möchte ich an nem Triathlon net auf nem schweren Crosser teilnehmen.
Und div.andere Veranstaltungen für die ich gemeldet bin,sind reine RR Veranstaltungen.
 
Auch in noch vermeintlich hellen Abendstunden sollte man ruhig schon früher ne Lampe anmachen. Sonst wird man schneller übersehen als einem lieb ist.
 
Das Problem ist nicht dass man nicht gesehen werden kann sondern dass die meisten Autofahrer unkonzentriert sind beim Fahren. Wenn du aufm Fahrrad sitzt gibt's eigentlich nichts außer dir und der Umgebung.

Der Autofahrer dagegen schaut aufs Tacho, hört Radio, denkt über irgendwas nach und hat noch ne Wurstsemmel in der Hand ...wenn man dann irgendwo abbiegt und nur mal so flüchtig nach Links und Rechts schaut muss man sich nicht wundern wenne einem plötzlich ein Radfahrer, Inline-Skaeter, Mofa oder Motorradfahrer in der Seitentür klebt...

Es kann ja auch nicht sein dass wir uns alle neonfarbene Warnwesten und rotierende Signalleuchten aufm Helm tragen müssen nur um nicht über den Haufen gefahren zu werden -.-

Die Dummheit und Ignoranz mancher Autofahrer hat überhaupt erst dazu geführt dass ich beschlossen hab mein Motorrad zu verkaufen. Jedesmal wenn du damit unterwegs bist erlebst du mindestens eine Situation wo ein anderer Verkehrsteilnehmer irgendwas macht was für dich tödlich sein hätte können. Es is nur eine Frage der Zeit bis man dann mal kein Glück hat.

Deswegen fahr ich jetzt Mountainbike, wie man sieht is man dabei auch nicht davor gefeit, aber die Change is höher dabei nicht drauf zu gehn.
 
Es kann ja auch nicht sein dass wir uns alle neonfarbene Warnwesten und rotierende Signalleuchten aufm Helm tragen müssen nur um nicht über den Haufen gefahren zu werden -.-
Wenn die Reflektorweste denn wenigstens helfen würde. Aber auch da muss man halt noch hingucken.
Letztes Jahr wurd ich fast über den Haufen gefahren, Reflektorjacke an (Alltagsstrecke im Winter morgens um 7, halte ich für sinnvoll, auch wenn es bei einigen Autofahrern trotzdem nichts bringt). Nach allem, was ich aus meinen Bekannten- und Verwandtenkreis gehört habe bin ich damit nicht mehr zu übersehen.
Rennradfahren bleibt trotzdem mein Hobby. Motorradführerschein hab ich allerdings genau deswegen nicht gemacht.
 
Am Fr.Abend war ich im Roggental unterwegs mit dem Rennrad.Dies geschah aus reinen Trainingsgründen.Auf dem Heimweg in Höhe Gerstetten nahe dem Industriegebiet passierte das Unglück.Auf einer leicht abschüssigen Straße,nahm mir ein Autofahrer die Vorfahrt................................................

Nimm diesen Teil besser hier raus und erwähne es auch nicht in deiner Aussage.
Wenn Du es machst, ändere ich meinen Beitrag auch wieder.
Ok-gelöscht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde dir empfehlen, so oder so einen Anwalt zu beauftragen. Nicht, um dem Autofahrer einen reinzuwürgen, sondern einfach nur, damit du dich nicht mit der Versicherung auseinandersetzen musst.
 
Wenn die Gegenfahrbahn frei war und er es dennoch nicht geschafft hat, weit genug auszuweichen.... Dann hätten wohl auch die besten Bremsen nichts genutzt.
 
Der Anhalteweg ist auf dem RR bei der Geschwindigkeit länger, als im Bürgerkäfig (halbe Tachoregel könnte hinkommen); Aufgrund der Schilderung kann man nicht erkennen, ob eine Bremsung erfolgreich gewesen wäre. Anhalteweg beinhaltet ja auch die "Schrecksekunde".

@ Fragesteller: Wenn du Schmerzensgeld begehrst (sei es, um die Differenz Kosten Neuanschaffung -> Zeitwert, den dir die Versicherung gewähren wird oder aus anderen Gründen), solltest du dich von deinem Arzt Arbeitsunfähig schreiben lassen.
 
Man hat aber im Straßenverkehr immer bremsbereit zu sein.
Wenn man dann halt auf dem Aufsatz liegt wirds doch schwer mit dem bremsbereit sein.

Es reicht da schon wenn der andere aussagt, dass du auf dem Tria-Aufsatz lagst und schon drückt dir jeder bessere Anwalt eine Mitschuld aufs Auge.

Der Rest ist für die Versicherungen einfach nur eine lappalie.
Die gegnerische Versicherung wird erstmal zahlen und dann geht die große Suche nach Regressansprüchen los.

Nach einigen einschlägigen Erfahrungen mit unverschuldeten und selbstverschuldeten Unfällen würd ich mal sagen, lass die Sache auf sich beruhen,
freu dich daran das nichts groß passiert ist, nimm das Geld was du von der Versicherung bekommst und lass bloß keinen Anwalt an die Sache solange der Unfallgegner auch keinen einschaltet.

Sobald da Anwälte anfangen mit rein zu pfuschen endet es eig. immer in einer Teilschuld.
Da reichts schon wenn der Aufsatz auf den Fotos zu sehen ist und dem Autofahrer einfällt das du ihn benutzt hast.

Recht haben und Recht bekommen ist leider doch nichtmehr so einfach bei uns in DE..
 
Also Abends ist relativ.Ich habe weder geschrieben das ich in der Dämmerung noch das ich im Dunkeln unterwegs war...

und trotzdem ist ein schmaler RRler schnell zu übersehen, wenn man sogar dunkle Autos unter Bäumen mit dunklem Asphalt als Hintergrund übersehen kann.

Ich meinte aber auch nicht dich im speziellen sondern RRler im Allgemeinen. Wie oft trifft man beim Autofahren in den Abendstunden noch auf RRler, die kaum zu sehen sind, weil es schon zu dunkel ist. Ist denn so ein "Licht" ala Knog zu viel verlangt?
 
Jungs alle mal ganz locker hier:Ich möchte hier keine wilden Diskussionen führen die meines Erachtens hier sehr angespannt wirken.Ich will niemand etwas reinwürgen oder dergleichen.Bremsen hätte def.nix gebracht.Da er unmittelbar vor mir herrausfuhr.Ich wollte lediglich meine Geschichte und deren Verlauf hier mitteilen:Evtl kann ja jemand früher oder später etwas damit anfangen.Was ich möchte ist meinen Schaden ersetzt bekommen.Jedem anderen von euch würde es wohl auch so gehen.Aufgrund meiner Verletzungen bin ich krankgeschrieben.Da ich in dieser Verfassung nix heben kann.Ich bin in der Pflege tätig.
Es wird hier Leute geben die stehen auf meiner Seite.Es wird Leute geben für die bin ich jetzt der Deep.Damit kann ich leben.Wie die Versicherung sich mit der Sache anstellt,werden wir sehen.
Bis dato euch allen viele Unfallfreie Kilometer.
 
Ich war zu diesem Zeitpunkt mit den Oberarmen auf meinem Tri Aufsatz


wahrscheinlich keine bremshebel an den aufsätzen, was dir evtl. negativ ausgelegt werden kann.
 
Ich glaube nicht dass hier Jemand gegen dich ist.
Wieso auch?

Als Beispiel:
Ich hatte in den letzten drei Jahren zwei unverschuldeten Unfälle mit dem PKW (beides Totalschaden mit Verletzten)

Die ersten Versuche, das Ganze ohne Rechtsanwalt zu regeln, waren komplett erfolglos.
Die Angebote der gegnerischen Versicherung hätten noch nicht einmal 35% der Schadensumme entsprochen hat.

Erst nachdem ein Anwalt die Korrespondenz übernommen hat und dementsprechend auch
gesetzliche verankerte Forderungen und Fristen enthalten waren, kamen akzeptable Angebote.
Und selbst danach zog sich das Ganze noch über ein halbes Jahr hin.

Nachdem du jetzt ja auch Krankgeschrieben bist, wird sich auch dein Arbeitgeber und deine Krankenversicherung für den Fall interessieren.

Mein Rat:
Sobald es gegen eine Versicherung geht, immer zum Anwalt!

Gruß Doc
 
Die Sache mit dem Anwalt kann man aber nur machen wenn man eine entsprechende RS-Versicherung hat.

Sollte man am Ende doch eine Teilschuld bekommen (garnicht so unüblich), kommt da dann doch wieder ein nettes Sümmchen auf dich zu.

Wenn dann die Versicherung doch anfängt genauer zu suchen und finden den Tria-Aufsatz werden die sowieso versuchen dich in Regress zu nehmen.
 
Es gibt Lösungen wo man an den Triathlonaufsatz zusätzliche Bremshebel montieren kann. Und dann 2 auf 1 Adapter auf die vorhandenen Bremsen.

Wenn man nen Triathlonaufsatz verwendet sollte man auch sowas ranbauen oder aber vor jeder Kreuzung in die Griffposition mit Bremsen wechseln. In der Position hat man auch mehr Kontrolle über die Lenkung als auf dem Aufsatz.

Hätte beides in deinem Fall wohl nichts genutzt. Machen sollt man es trotzdem.
 
Hier mal der Bericht in der SWP:
Unfallursache: Von Sonne geblendet

Ein Rennradfahrer hat sich am Freitag um 20.50 Uhr in Gerstetten bei einem Verkehrsunfall durch den Sturz auf die Fahrbahn leicht verletzt. Ein Auto hatte den Radler, der Vorfahrt hatte, wegen der tief stehenden Sonne übersehen, berichtet die Polizei. Am Auto entstand 300 Euro, am Rad 2000 Euro Schaden.

@ Bindsteinracer: War das an der neuen Umgehungsstraße nach Gussenstadt?
 
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