Änderung des Betretungsrechts in Baden-Württemberg

Also schützt man immerginäre Wanderer vor immerginären Bikern :lol::lol::lol::lol:

Ich glaube die Konflikte gibt es wohl ehr in der Stadt und an so ganz tollen Turi-Hochburgen......

.. Und wo sollen die in BaWü sein? Wenn nicht im Schwarzwald wo die tollen Pilotprojekte gestartete werden sollen? 2 oder 3, nächstes Jahr?

Ich bin kein Tourist im eigenen Land und will nicht Bürger 2. Klasse sein...

Warum nicht einmal Reisighaufen in einen Ansitz stapeln statt auf Trails?

So ein bisschen sozialer Ungehorsam kann doch nicht schaden? Statt sit-in Bike-in!
 

So hier eine Antwort auf meine gestellten fragen:
http://www.abgeordnetenwatch.de/juergen_filius-597-44470.html

Der Bericht aus der Stuttgarter Nachrichten:
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.joggerin-gestorben-bewaehrungsstrafe-nach-toedlichem-radunfall.ea22e52d-652b-4e16-b455-b7e908c1705d.html

Erst mal möchte ich sagen das der Unfall und der leider tödliche Ausgangmich so ziemlich getroffen hat. Und ich mein Beileid den Angehörigenaussprechen will.

Das ist leider das was ich nicht will so zu fahren ohne dass man seinBike unter Kontrolle hat.
Leider ist der besagte weg kein Trail sondern ein " Die 66-Jährige liefin der Mitte des Waldwegs, ihre Freundin links daneben. Für den Radfahrer warauf dem schmalen, asphaltierten Weg rechts noch eine Lücke von 80 bis 100Zentimetern." normaler Waldweg also über 2m breit.
Dies soll das Verhalten des Fahrers keines Wegs nicht rechtfertigen soschnell zu fahren.

Hat aber für mich keinen Zusammenhang mit der Gefahr des befahren von Wegenunter 2m breite.
Unfallort:
Bei Openstreetmap Sindelfingen unterhalb der ehem. Mülldeponie. Spielplatz

Jetzt darf gerne hierzu jemand was bei Abgeordneten Watsch schreiben:-)

Mfg
S.Maier
 
...für wie sinnvoll haltet Ihr das weitere Nachbohren auf Abgeordentenwatch?

Momentan wird doch sehr gemauert und keiner wird einlenken auch wenn wir noch so gut jedes Argument widerlegen können, auch wenn kein einziger Nachweis erbracht wird warum diese Regelung nötig sein soll. Denn es ist der subjektive Eindruck wir seien eine Gefahr. Das ist wie die Umfragen zum Thema Kriminalität, da geht auch die Schere zwischen empfundener Gefahr und tatsächlichen Fallstatistiken in vielen Fällen immer weiter auseinander und trotzdem wird die Mehrheit auch immer weitere Gesetzesverschärfungen für gut heißen.

Sisiphos war ein glücklicher Mensch, er musste nur Baumstämme rollen und nicht Mountainbikes auf den Berg schieben...
 
Es geht glaube ich nicht um nachbohren um jeden Preis!
Des halb möchte ich das auch nicht tun. Aber Herr Filius ist ja auch der Meinung das jeder Waldautobahnenweg ab 2m für uns reicht. Wenn das so wäre bräuchten wir ja nichts gegen die 2m Regel machen, oder?
Jedes Unfallopfer egal wo und durch was, ist einer zu viel!
Man sollte nur sachlich und unter denn gegeben umständen vorsichtig darauf hinweisen, dass es hier nicht um einen Trial geht sondern ein Weg der für Fahrräder sowieso freigeben ist. Ist alles meine Meinung und es gibt garantiert andere die hierzu mehr Fäden in der Hand haben.
 
Fumic gewinnt Silber im Cross-Country-Rennen bei Mountainbike-WM
Pietermaritzburg - Mit Silber im Cross-Country-Rennen der Mountainbike-WM hat Manuel Fumic den bisher größten Erfolg seiner Karriere gefeiert. Der 31 Jahre alte Rad-Profi musste sich am Samstag in Pietermaritzburg nur dem Schweizer Nino Schurter, der zum dritten Mal Weltmeister wurde, geschlagen geben. Am Ende fehlten Fumic in Südafrika sieben Sekunden zum Sieg. Rang drei sicherte sich José Antonio Hermida aus Spanien.
Gratulation für Manuel Fumic! :daumen:


7 Sekunden – was Toleranz auf schmalen Wegen bewirken kann. Schurter darf in den heimischen Wäldern trainieren, Fumic nicht.


7 Sekunden – wenig wenn man aufs Ganze schaut, aber eben doch der Unterschied zwischen Silber und Gold.


7 Sekunden – reichen aus um auf dem Wanderweg freundlich zu grüßen, kurz zur Seite zu gehen und anderen den Vortritt zu lassen.


7 Sekunden – länger braucht man nicht um hier zu unterschreiben.
 
Hallo,
habe ich das jetzt richtig verstanden, Radfahrer haltet euch vom Schwarzwald fern ?

Zitat Jürgen Filius http://www.abgeordnetenwatch.de/juergen_filius-597-44470.html

"Es wäre natürlich nicht zumutbar, auszumessen, ob ein Weg 2,10 oder 1,90 breit ist. Es ist aber auch nicht notwendig, denn die Waldwege sind entweder so angelegt, dass Fahrzeuge der WaldarbeiterInnen durchkommen können und somit deutlich breiter als 2 Meter, oder aber nur für FußgängerInnen gedacht und dann kaum mehr als einen Meter breit. Die ersteren gibt es in nahezu jedem Wald, somit ist auch überflüssig, den Schwarzwald anzufahren, um den Wald-Mountain-Bike-Sport auszuüben, das geht überall dort, wo es Berge und Wälder gibt."

Frank
 
Die genannte Drucksache 15/3726 ist also die Vorlage, an der sich sämtliche Abgeordneten bedienen und z.T. als ihre eigene Meinung verkaufen... :D

"Probleme und Konflikte entstehen dann, wenn diese Wege auch von
anderen Waldbesuchern benutzt werden und ein gefahrloser Begegnungsverkehr
nicht mehr möglich ist."

Denn Radfahrer sind unfähig, Gefahren zu erkennen und Geschwindigkeiten dementsprechend anzupassen? Kann denn nicht mal jemand so etwas wie Bremsen erfinden? ;)
Da fragt man sich doch, wenn die die Biker für so unfähig halten, wieso sie diese dann auf den Wegen über 2 Metern fahren lassen, wo doch dort die Unfallgefahr aufgrund höheren möglichen Geschwindigkeiten in Verbindung von Mitbenutzung von Fahrzeugen wie zB Harvestern ungleich höher ist?

"Das Unfallrisiko ist dann als besonders hoch einzuschätzen.
Die Wanderverbände in Baden-Württemberg lehnen eine Aufhebung der 2-m-
Regelung deshalb nachdrücklich ab."

Ich stelle mir den Aufschrei vor, wenn man diese Diskriminierung einmal umgekehrt in die Praxis umsetzen würde:

'Die (für den Tourismus mittlerweile wohl oft wertvolleren) Radsportler bzw Radsportverbände lehnen es weiterhin nachdrücklich ab, Wanderer auf Wegen unterhalb 2 Metern zuzulassen.'

Nicht dass ich nicht selbst gerne wandere... aber wie verbohrt kann man sein, um nicht zu erkennen, dass es so nicht funktionieren kann... ^^
Wobei... als Opposition hatten sie dies ja bereits erkannt. Schade dass bisher keiner der Abgeordneten Stellung zu der damaligen Aussage von Johannes Buchter bezogen hat.
 
Politiker und Anwalt zu sein birgt anscheinend die Gefahr des potenzierten Unvermögen auf einfache Fragen klare Antworten zu geben oder Zusammenhänge richtig zu erfassen.
Z.b. dass Wegbreite und Gefahrenpotential sich eher umgekehrt verhalten wie ausgeführt, der Beleg wird mit dem Artikel ja gleich mitgeliefert.
Oder die Verquickung mit der Verkehrssicherungspflicht.

Auch bei sehr kurzem Nachdenken kann man jedoch auf folgenden Sachverhalt stossen: Im Betrachtungszeitraum gab es im Bereich des motorisierten Strassenverkehrs nachweislich etliche Tausend Tote bei den Begegnungen von Kfz und Radfahrern bzw. Fußgängern. Der Argumentation folgend wäre damit Kfz Verkehr Innerorts und auf Landstrassen sofort zu verbieten. Alternativen zum Verbot gibt es ja nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Antwort von J. Filius

http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-597-44470--f398773.html#q398773

an mich liest, komme ich zu der Überzeugung, daß

diesem Menschen nicht bekannt ist, daß
  • Fahrräder Bremsen haben,
    .
  • es eine belastungsfähige Unfallstatisik nicht gibt, so daß das Ministerium, auf das J. Filius sich bezieht, offensichtlich mit falschen karten spielt, sprich, in der Antwort auf die Landtagsanfrage die Landtagsabgeordneten besch.... hat.
 
Auch bei sehr kurzem Nachdenken kann man jedoch auf folgenden Sachverhalt stossen: Im Betrachtungszeitraum gab es im Bereich des motorisierten Strassenverkehrs nachweislich etliche Tausend Tote bei den Begegnungen von Kfz und Radfahrern bzw. Fußgängern. Der Argumentation folgend wäre damit Kfz Verkehr Innerorts und auf Landstrassen sofort zu verbieten. Alternativen zum Verbot gibt es ja nicht.

Das ist so, als würde regierungsseits der §1 StVO verunglimpft und aus dem Fragenkatalog für die Führerscheinprüfung verbannt, weil er angeblich (!) nicht genug Rechtssicherheit gibt. Deswegen würden dann für's KFZ-Fahren Mindeststrassenbreiten verordnet, weil KFZ-Fahrer und Fußgänger sich auf schmaleren Trassen schlichtweg vom Amtes wegen nicht begegńen können geschweige denn dürfen.

Was nicht sein kann, wird abseits der Fakten staatlich definiert und verboten.
 


Boar was für eine lächerliche Aussage.....
Hat der Abwasser geraucht?

Also das mit vorsorglich kenn ich in ettwa so:

Meine Ex, als sie noch nicht meine EX war, wurde von ihrem damaligen EX belästigt, bedroht und verfolgt. Bei der Polizei hieß es nur: "Wir können da nichts machen, es MUSS erst etwas passieren, damit wir einschreiten dürfen..... "

AHA.... soviel zu bereits ein Unfall reicht aus, um die Verkehrssicherungspflicht notwendig zu machen.

Nach dem ich 4 abgestochene Reifen und eine verkratzte Motorhaube hatte, haben die EINDEUTIGEN Beweise gefehlt.... :mad::mad::mad::mad:


Wen man diese lächerliche, hirnrissige und stumpfsinnige Aussage wirklich umsetzen würde, dann dürfte sich auf keiner Autobahn, Straße und Weg rein garnichts mehr bewegen....Weder LKW, noch Dreirad!!!!


War heute wieder auf einem Trail unterwegs, der nennt sich "Grenzwanderweg" oder so ähnlich, dieser Weg verläuft teils GENAU auf der Grenze (Grenze Deutschland/Schweiz) Sprich die eine Hälfte gehört zu DE die andere zu CH :daumen::daumen:
Ich durfte auch heute den direkten Vergleich zwischen Wanderern aus beiden Nationen erleben.
Der Deutsche: Sie dürfen hier nicht mit dem Rad fahren.... (auf die Frage warum denn nicht wusste er übrigens außer " Weil es so ist" keine brauchbare Antwort. Ich stand im übrigen auf der schweizer Seite :lol::lol:
Meine Antwort hat ihm demnach nicht sehr gefallen.... Die war wie folgt:
"Schön das man in BA-WÜ es nicht darf aber ich befinde mich, wie sie unschwer an dem Grenzstein sehen können, in der Schweiz und da darf ich hier fahren"

Die schweizer Wanderer die ich nur ein paar Min später getroffen hab wollten das ich den kleinen Dropp noch mal und noch mal und noch mal fahre, die fanden das total drollig und haben auch ein paar fotos gemacht.

Solche netten Begegnungen möchte ich ehrlich gesagt nicht missen.
 
Ob nur Herr Filius nicht weiß, dass sich in BW so gut wie niemand an die 2 Meterregel hält und es trotzdem nicht kracht?

Es ist ein absolutes Unding über diesen Schwachsinn Bürger die sonst ein gesundes Rechtsverständnis haben durch alle Berufs und Bevölkerungsschichten in die Illegalität zu schieben durch die Ausübung ihres Sportes.

Grüße Chris
 
Wie kleinlich kann man sein... Statt einen "grünen" verträglichen Sport zu unterstützen und eine unsinniges Regelungetüm zu kippen, lieber vorsorglich agieren.
@Tilman, könnt ihr den Mann mal zu einer DIMB-Schulung einzuladen?
 
Also wenn man das umsetzt, was der nette Herr J. Filius gesagt hat, dann müsste man den Wanderern/Fußgängern es verbieten den Wald zu betreten....
Verkehrssicherungspflicht und Vorsorge ist besser als Nachsicht oder wie war das noch mal genau :D

Ich seh es genau wie du Helmut.
Es gibt eine (sinnbefreite) Regel, die von kaum einem eingehalten wird, die verbitterten, rechthaberischen Pfosten wollen dann eben mit allen Mitteln versuchen denen eine "Lehre" zu erteilen, die sich eben nicht an die (sinnbefreite) Regel halten....
 
Ich finde, der ganze Ansatz ist falsch:

die DIMB hat Trailrules geschaffen, an die wir uns halten. Gut so weit.

Proklamiert wird "gegenseitige(!) Rücksichtnahme". Auch gut.

Tatsache ist, das wir Biker für Wanderer anhalten (müssen), uns entschuldigen und trotzdem angeranzt werden. Spannenderweise fast ausschließlich in der Zeit der Schulferien und dann von 'fremden' Dialekten.

Würden die Wanderer -nur mal als ein Beispiel- genauso hintereinander oder am Rand des Weges gehen wie wir fahren und nicht zu alleine, zweit oder dritt die ganze Wegbreite belegen ... so lange das aber so bleibt, hält der Krampf 2m-Regelung.

Ammerseegrüße,
Robert

P.S.: Meine Feststellung ist auch, das je schmaler der Weg ist, umso weniger Konflikt mit Wanderern.
Meine Anregung: die 2m-Regelung umkehren und den Bikern verbieten, auf Wegen über 50cm Breite zu fahren. Dann wird 'n Schuh draus. ;)
 
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