Tommy unterwegs – SSES #3 Willingen: Weiterentwicklung Fehlanzeige

Auch letztes Wochenende war Tommy wieder unterwegs, um am dritten Lauf der Specialized Sram Enduro Series teilzunehmen. Auf einer knapp 30 km langen Runde mit guten 900 hm Uphill wurde das gleiche Streckenprofil wie auch schon letztes Jahr gefahren. Zumindest zeigte sich das Wetter von seiner guten Seite:


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Ich kann mich hier vielen Punkten nur anschließen, insbesondere Streckenbegrenzung. Verglichen mit anderen Veranstaltungen waren einige der Stages nicht sonderlich gut abgeflattert. Es gab zwar das Training mit dem man den Streckenverlauf lernen konnte, aber im Gespräch mit anderen kam raus, dass es nicht nur mir schwer fiel... Schade!
 
Was Tommy anführt ist unbestritten. Mich beschleicht immer folgendes:

In Willingen hat man irgendwie immer das Gefühl ALLES muß (alle Disziplinen) und nichts kann (so richtig) - weil alles irgendwie in der Summe zu viel und dadurch auch zu lieblos ist. Erschwerend kommen noch die Menschenmassen am Ettelsberg hinzu die der üblichen Druckbetankung nachgehen müssen (oder sollen?).
Es sind einfach zu viele Menschen in zu kurzer Zeit auf zu beschränktem Terrain unterwegs! Böse (oder vielleicht doch treffend?) formuliert: Gewinnmaximierung at its best...
 
Willingen hätte nur einfach da weiter machen sollen, wo sie letztes Jahr aufgehört haben. DAs war im Vergleich zu 2013 ein riesen Schritt nach vorne. 2015 sind sie nicht nur stehen geblieben, sie haben sogar einen Schritt zurück gemacht. Wirkte, als ob keiner Bock hatte. Letztes Jahr gabs wenigstens nen Prolog mit gscheitem Wiesenslalom. Da war wenigstens was los Publikumstechnisch und der Moderator hat ordentlich Stimmung gemacht. DAs fühlte sich mal so an als sei das Rennen kurzzeitig der Mittelpunkt des Festivals. Auch waren letztes Jahr alle Stages richtig gekennzeichnet und beim Zieleinlauf hielt sich auch wieder ein Moderator auf und es kam Stimmung auf.
Die Startgebühr ist echt ne Frechheit gegen das gebotene. Bin schon oft den Marathon gefahren dort, der ist auch teuer mit 50€, aber dafür bekomme ich Unterwegs Elektrolytedrinks,Bananen, Äpfel, Orangen, Kuchen, verschiedene Powerbarriegel, Gels und im Ziel wartet das alles nochmal inclusive einer warmen Mahlzeit (Spaghetti, Suppe) und nem Joghurt. Oben drauf gibts noch ein Finishershirt und nen Beutel mit Werbegeschenken (manchmal sogar ne Zeitschrift vom Vormonat).
Da ist man dann am Ende des Tages doch einigermaßen zufrieden.
 
Hallo Leute,

vielen Dank für eure bisherigen Meinungen.
Im Speziellen geht es mir um die Weiterentwicklung unseres Sports.
Dürfen wir uns als Fahrer beschweren bzw. oder müssen wir alles hinnehmen, um unseren jungen Sport bloß nicht kaputt zu machen?
Wie muss eine geile Veranstaltung neben abwechslungsreichen Strecken aussehen, um Enduro zukünftig für Fahrer aller Art, Zuschauer und Sponsoren attraktiv zu halten? Ein weiteres Beispiel. Jeder Transponder wird mit GSM Modul ausgestattet und kann jederzeit im Zielbereich ausgelesen und auf einen Screen geworfen werden. Dann bekommen die Zuschauer im Zielbereich auch endlich mal mit, was draußen auf den Strecken gerade los ist.

Was sind eure Gedanken dabei bzw was würdet ihr gerne auf solchen Veranstaltungen sehen?

beste grüße
tommy
 
Hallo Leute,

vielen Dank für eure bisherigen Meinungen.
I
Dürfen wir uns als Fahrer beschweren bzw. oder müssen wir alles hinnehmen, um unseren jungen Sport bloß nicht kaputt zu machen?
konstruktive Kritik ist immer gern gesehen. Letzten Endes sollte es immer im Sinne des Sportlers sein. Ich lese hier sehr interessiert mit. Man kann nur lernen...
 
Ich unterstelle mal jedem Veranstalter das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten herausholen zu wollen. Denn sonst würde sich der Haufen Arbeit einfach nicht lohnen. Fehlende Absperrbänder und Streckenposten fallen aber eindeutig in sein Ressort.
Was sonst noch so alles passieren kann, hab ich mal in unserem Team-Blog zusammengefasst!
https://pedalieroteam.wordpress.com/2015/06/17/sses-3-in-willingen/
Was ein Wochenende...
 
Im Gegenteil. Enduro ist für mich reines Wettkampf Format.
Ohne Wettkampf ist das normales Mountainbiken, wie wir es bei uns schon immer betreiben.

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Dann scheitert es an den Begrifflichkeiten. Dann ist Enduro immer noch Quatsch und normales Mountainbiken geil!
 
Für mich war es das erste Mal in Willingen und aufgrund des tollen Wetters und der netten Leute ein witziges Wochenende.
Vielen Dank auch nochmal an der Stelle für den Kollegen (hab leider seinen Namen und sein Startnummer vergessen... :() der mir mit dem Santa Cruz Schaltauge ausgeholfen hat und mir so das Rennen gerettet hat!

Ich kann den genannten Punkten von Tommy eigentlich nur zustimmen.
Zusammengefasst umschreibt ein Wort das Rennen meiner Meinung nach am besten: Lieblos.

Was jetzt für das gezahlte Geld geboten wurde hin oder her, das wurde bereits genung erwähnt.
Viel wichtiger finde ich aber dass es Rennen gibt die Zeigen dass es besser geht. Mein Favorit ist hier immer Treuchtlingen. Da merkt man jedes Jahr dass sich viele Leute Gedanken und Mühe gemacht haben um aus der Location das bestmöglichste heraus zu holen. Jedes Jahr werden neue Strecken eingebracht, die Strecken sind durchdacht und interressant abgesteckt. Und vor allem versucht man die Zuschauer an die Strecken zu holen und Ihnen so viel wie möglich zu bieten. Ich habe bist jetzt selten so eine gute Stimmung bei einem SSES Rennen an der Strecke wie in Treuchtlingen erlebt.
Topographisch Willingen eigentlich sehr ähnlich, warum also auch nicht hier...?

Solche Rennen wie z.b. Treuchtlingen oder Samerberg zeigen mir auf jeden Fall dass das Enduro Renn Format sehr wohl Zukunft hat und auch richtig viel Spaß machen kann. Der Veranstalter muss sich nur Mühe geben.

Bei Willingen werde ich nächstes Jahr stark überlegen ob ich mir die 6 stündige Fahrt antue für das was geboten ist...
 
Ich denke das Problem is das Willingen möchte das sie, wie schon oben erwähnt, sagen können "Bei uns gibt es alles". Das sie dabei vergessen auf die Bedürfnisse der Sportler einzugehen (speziell Dh und Enduro) scheint egal zu sein. Ich meine alleine der Fakt das beim Dh von 10-13 Uhr nur Sektionstraining möglich is zeigt doch schon wo die Prioritäten liegen (nämlich Besoffene nach oben bringen). Da stören Biker eben nur.
Bin mal gespannt wie das nächstes Jahr läuft wenn der neue Lift da is.
Hoffentlich gibt es dann auch neue Stages. Das wird wohl aber nur ein Wunsch bleiben.
 
Ich fand das Event auch etwas enttäuschend, begonnen mit den 5€ für die Transponderhalterung, welche ja kein Wegwerfprodukt ist und wahrscheinlich die nächsten Jahre bei der ganzen Serie verwendet werden kann (siehe Enduro DM – da musste man die Teile nicht kaufen). Nächster Punkt ist die mangelnde Absperrung, da war ich nicht der Einzige der sich aufgrund durchtrenntem Absperrband kurz verfahren hat, insbesondere auf Stage 1). Hier war die Strecke auch am Vortag für Jedermann fahrbar und somit war ich irritiert, wie die Strecke im Rennen verlaufen würde. Ist ja nicht Sinn und Zweck eines Enduro Rennens die Strecke 30 Mal abzufahren um sie auswendig zu können. Zudem sollte die Strecke jährlich abgeändert werden, um einen fairen Wettkampf zu erzeugen (muss ja nicht alles kpl. erneuert werden). Mir fehlte insgesamt einiges an Leidenschaft, so hatte man das Gefühl, dass man hier nur abkassieren wolle. Die Region bietet doch so viel Potential… Nichts desto trotz hatte ich mit meinen Kollegen natürlich auch ne Menge Spaß, man will sich das Wochenende ja nicht nur rumärgern
 
Die Cannondale Enduro Tour im Elsass zeigt doch wie's geht: Wunderschöne Strecken, teilweise extra für dieses Event angelegt, weit über 20 Minuten Stagezeit an der Spitze, luxuriöse Versorgungsstationen, motivierte Streckenposten und das ganze für nicht viel Geld. Nebenbei noch dir Möglichkeit für kleine, wenig bekannte Orte, sich als Urlaubsdestination zu präsentieren - Wieso können wir das nicht?
 
Ich bin mal gespannt auf die Enduro One am Wochenende in Bad Endbach. Mal schauen ob der Veranstalter das gut hinbekommt. Da das alles noch etwas kleiner/familiärer ist könnte das ganz cool werden. Das die meisten stages auf sicht ohne Training gefahren werden müsste st auf jedeb Fall mal ne krasse Herausforderung.

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Die Cannondale Enduro Tour im Elsass zeigt doch wie's geht: Wunderschöne Strecken, teilweise extra für dieses Event angelegt, weit über 20 Minuten Stagezeit an der Spitze, luxuriöse Versorgungsstationen, motivierte Streckenposten und das ganze für nicht viel Geld. Nebenbei noch dir Möglichkeit für kleine, wenig bekannte Orte, sich als Urlaubsdestination zu präsentieren - Wieso können wir das nicht?

Da muss ich nochmal ein "!!!" hintersetzen :).

Grüße,
Jan
 
Dass die Strecke exakt identisch war zum Vorjahr ist wirklich mehr als schlecht. Ach moment: Die grandiose Stage 5 wurde dieses mal nur bis kurz vorm Zielbogen gefahren und nicht durch. Und noch was: Die Verwirrung auf Stage 1, die jeder anders fahren konnte und scheinbar auch durfte, hat ja auch für individuelle Abwechselung gesorgt. Versteht mich nicht falsch: Die Stages waren spaßig, vom Anspruch her genau richtig für mich - aber exakt das gleiche Rennen wie im Vorjahr abzuhalten ist mir das Geld nicht wert (Teilnahmegebühr, Anreise 300km, Unterkunft, ...)

Enduro One in Wipperfürth hat mich letztes Jahr auch nicht überzeugt: Was da geboten wurde kann ich wirklich hier im Umkreis von 5 km vor der Haustüre fahren.
 
Das die meisten stages auf sicht ohne Training gefahren werden müsste st auf jedeb Fall mal ne krasse Herausforderung.

Das ist nicht krass, sondern war vor gar nicht langer Zeit ganz normal. Bie vielen Rennen ist es immer noch so, und ich meine das eine unbekannte Strecke regelrecht Bedingung ist für das Format "Enduro".
 
Das ist nicht krass, sondern war vor gar nicht langer Zeit ganz normal. Bie vielen Rennen ist es immer noch so, und ich meine das eine unbekannte Strecke regelrecht Bedingung ist für das Format "Enduro".[/QUOTE
dito - m.M. nach auch eine Sache der Chancengleichheit- nicht jeder hat die Zeit im Vorfeld alle Stages abzufahren...
 
Das ist nicht krass, sondern war vor gar nicht langer Zeit ganz normal. Bie vielen Rennen ist es immer noch so, und ich meine das eine unbekannte Strecke regelrecht Bedingung ist für das Format "Enduro".

Richtig! Abfahren mit 10 mal Training ist nämlich Downhill. Außerdem würde das wieder denjenigen Vorteile verschaffen, die die Zeit und die Möglichkeiten haben, lange vorher anzureisen und zu trainieren, was wiederrum der Charakterisierung als Jedermann-Event widersprechen würde...
 
Fazit für mich:

Endurorennen in Westdeutschland meiden! In Belgien, Frankreich, im Süden und Osten scheint das hingegen gut zu klappen.
Bin mal gespannt was beim Enduro_One in Bad Endbach rauskommt...
 
Ich bin mal gespannt auf die Enduro One am Wochenende in Bad Endbach. Mal schauen ob der Veranstalter das gut hinbekommt. Da das alles noch etwas kleiner/familiärer ist könnte das ganz cool werden. Das die meisten stages auf sicht ohne Training gefahren werden müsste st auf jedeb Fall mal ne krasse Herausforderung.

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Das bin ich auch, bisher tönen sie zumindest immer groß rum wie toll alles wird. Das die meisten Stages ungesehen gefahren werden finde ich schonmal klasse, von mir aus auch alle! Ich hoffe aber es wird ein Endurorennen mit Abwechslung und kein CC Rennen ohne technischen Anspruch (damit meine ich nicht das es keine Tretpassagen beinhalten soll). Allerdings ist es jetzt schon blöd für alle Nachmelder, sie werden gesondert gewertet und glaube auch alle in eine Klasse geschmissen, macht es für viele wie ich hörte unintererssant, es will ja nicht jeder die ganze Serie mitfahren.
 
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