Trailbike oder Carbon HT?

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Oh Mann, ich könnte mal ein paar Meinungen gebrauchen, auch wenn ich meine Entscheidung schon selber treffen muss...


Zu meinem anderen Rad (140mm, 17,5", schwer!) suche ich noch eine Antithese.
Für die anderen Tage.
Die Strecken sind aber die gleichen wie immer: Split, Schotter, mal ein gröberer Trail.

Und nach viel Lesen und einigem Ausprobieren hatte mich gerade auf ein Trailbike eingeschossen. (Alu, Fully, 29er, 120mm, Remotesattel.)

Aber dann hat mir ein Dealer eine Alternative präsentiert, ein Carbon HT. (Carbon-Hardtail, Flex-Sattelstütze, 29er.)

Das HT fährt sich auf der Straße und rauf und runter vom Bordstein Hammer gut. 3,5 kg Unterschied zwischen den beiden. Direct Drive!

Und jetzt bin ich verwirrt. Das Fully hilft schon wenn man mal eine holprige Abfahrt zu meistern hat oder auch insbesondere ab der 2. Stunde Tour, wenn man nicht mehr für jede Bodenwelle aus dem Sattel will.

Andererseits sehe ich im XC Worldcup immer noch 80% Hardtails, also scheint man auch mit einem HT den Berg runterkommen.

Was sind Eure Meinungen? Alu Fully Trailbike oder Carbon HT?
 
Naja, ich denke nicht das man um mit einem HT den Berg runter zu kommen Worldcup-Fahrer sein muss, auch wenn es die Sache sicher leichter macht. Also ich bin beileibe kein Worldcup-Fahrer (habe 20kg zuviel :D), bin aber mit meinem Race-HT ganz gut die Trails hier im Bergischen runtergekommen, für die andere unbedingt ein Fully brauchen :rolleyes:. Kann aber auch sein das es bei mir ging weil es Alu war, evtl. sieht das mit Carbon wieder ganz anders aus.
Aber wenn ich schon ein Fully mit 140mm Federweg hätte (so verstehe ich den TE), würde ich mir jetzt nicht noch eins mit 120mm holen. Zumindest nicht für
Split, Schotter, mal ein gröberer Trail
Das geht im Notfall gerade noch so mit nem HT. Davon abgesehen das ein HT auch Spass machen kann
 
Oh Mann, ich könnte mal ein paar Meinungen gebrauchen, auch wenn ich meine Entscheidung schon selber treffen muss...


Zu meinem anderen Rad (140mm, 17,5", schwer!) suche ich noch eine Antithese.
Für die anderen Tage.
Die Strecken sind aber die gleichen wie immer: Split, Schotter, mal ein gröberer Trail.

Und nach viel Lesen und einigem Ausprobieren hatte mich gerade auf ein Trailbike eingeschossen. (Alu, Fully, 29er, 120mm, Remotesattel.)

Aber dann hat mir ein Dealer eine Alternative präsentiert, ein Carbon HT. (Carbon-Hardtail, Flex-Sattelstütze, 29er.)

Das HT fährt sich auf der Straße und rauf und runter vom Bordstein Hammer gut. 3,5 kg Unterschied zwischen den beiden. Direct Drive!

Und jetzt bin ich verwirrt. Das Fully hilft schon wenn man mal eine holprige Abfahrt zu meistern hat oder auch insbesondere ab der 2. Stunde Tour, wenn man nicht mehr für jede Bodenwelle aus dem Sattel will.

Andererseits sehe ich im XC Worldcup immer noch 80% Hardtails, also scheint man auch mit einem HT den Berg runterkommen.

Was sind Eure Meinungen? Alu Fully Trailbike oder Carbon HT?

Runter kommen sie immer. Allerdings sehe ich bei einem 140mm-Bike überhaupt keine Notwendigkeit für ein zweites MTB. Zumal nicht bei hauptsächlich Split und Schotter. Schon gar kein Fully. Wenn du jetzt sagen würdest: Ich hab einen Freerider oder ein Enduro und suche was leichtes, OK...oder wenn du ab und an einen marathon fahren würdest...so aber würde ich eher ein bißchen in Leichtbau investieren und mir zusätzlich ein Rennrad kaufen...
 
Würde das HT nehmen und eine Variostütze einbauen...

Kostet dich 300gr., aber bringt bergab viiiiiel mehr Spaß!

grüße
 
Ich danke für Euer Feedback, das hilft mir!
Mit nem leichten HT macht eben auch das bergauffahren Spass...:)
Das denke ich eben auch :-)

Weil du es erwähnst, bist du Worldcup-Fahrer?
Natürlich nicht. Ich wollte eben nur einmal sehen ob die, die sicher das beste Material auswählen können dann zum Fully greifen. Und das tun sie überwiegend nicht.

Also ich bin beileibe kein Worldcup-Fahrer (habe 20kg zuviel :D), bin aber mit meinem Race-HT ganz gut die Trails hier im Bergischen runtergekommen,
Danke, gut zu wissen, denn das 20er Problem kenn ich ganz gut ;-)

Allerdings sehe ich bei einem 140mm-Bike überhaupt keine Notwendigkeit für ein zweites MTB. [................] Ich hab einen Freerider oder ein Enduro und suche was leichtes, OK...
[......]
so aber würde ich eher ein bißchen in Leichtbau investieren und mir zusätzlich ein Rennrad kaufen...
Ich hab Euch da was verheimlicht: das 140er Bike ist ein eMTB.
Ich wollte nur keine Diskussion über eMTB's, drum hab ich es nicht gleich oben dazugeschrieben.
Es hat mich letztes Jahr zum Fahrrad zurückgebracht und wieder ziemlich fit gemacht.
Daher überlege ich jetzt eben zum eMTB dazu noch ein leichtes RetroMTB.

Rennrad (hab ich sogar noch eins) will ich nicht, denn auf der Straße habe ich schlicht Angst vor den Autos.


Würde das HT nehmen und eine Variostütze einbauen...
Danke dafür! Ich hatte mich schon gefragt ob was dagegen spricht, weil fast nie HT's mit Variostütze angeboten werden.



Insgesamt habt Ihr den Hardtailgedanken "gestärkt"...
 
Ich danke für Euer Feedback, das hilft mir!

Das denke ich eben auch :)


Natürlich nicht. Ich wollte eben nur einmal sehen ob die, die sicher das beste Material auswählen können dann zum Fully greifen. Und das tun sie überwiegend nicht.


Danke, gut zu wissen, denn das 20er Problem kenn ich ganz gut ;-)


Ich hab Euch da was verheimlicht: das 140er Bike ist ein eMTB.
Ich wollte nur keine Diskussion über eMTB's, drum hab ich es nicht gleich oben dazugeschrieben.
Es hat mich letztes Jahr zum Fahrrad zurückgebracht und wieder ziemlich fit gemacht.
Daher überlege ich jetzt eben zum eMTB dazu noch ein leichtes RetroMTB.

Rennrad (hab ich sogar noch eins) will ich nicht, denn auf der Straße habe ich schlicht Angst vor den Autos.



Danke dafür! Ich hatte mich schon gefragt ob was dagegen spricht, weil fast nie HT's mit Variostütze angeboten werden.



Insgesamt habt Ihr den Hardtailgedanken "gestärkt"...

Aaaaah, RetroMTB? Ich schätze du hast dich grade ziemlich unbeliebt gemacht...
 
Haha, Du Sack :D
Ich mein, Du kennst ja die Strecken die Du fährst am besten, eventuell bietet sich ja die Möglichkeit mal ein Hardtail zu testen (auf deinen Trails). Dann hättest Du den Vergleich zwischen Fully und HT schon mal, und groß leichter lässt sich dein eMTB wohl nicht machen. Wenn Du ansonsten ein gutes Gefühl mit dem Fully hast hol Dir das, hauptsache man hat Spass dabei. Bei einem neuen Fully könntest Du ja etwas aufs Gewicht achten ;)
 
Neben einem Fully macht ein zweites Fully nur bedingt Sinn... ;)

Da es sich bei deinem aktuellen Bike um eine eBike handelt, würde ich das Ding ganz schnell aus dem Kopf streichen, denn es hat vermutlich einen völlig anderen Einsatzzweck als das Bike um das es hier geht...

Deshalb, willst du auf Forststraßen Tempobolzen, weiter Kondition trainieren und auch mal ein paar Trails fahren, dann nimm ein HT. Ob Carbon oder Alu ist eine Glaubens- und Preisfrage...
Wenn du komfortabel auf längeren Touren fahren willst und dabei den Fokus auf Trails legst, dann würde ich zum Fully greifen.

Alternativ kann man auch beides kombinieren und sich ein Trailorientiertes HT zusammenzimmern. Die Gattung ist im Bikeshop um die Ecke leider weniger verbreitet aber so ein Ding macht richtig Laune!
 
Danke dafür! Ich hatte mich schon gefragt ob was dagegen spricht, weil fast nie HT's mit Variostütze angeboten werden. Insgesamt habt Ihr den Hardtailgedanken "gestärkt"...
Gegen die Variostütze an einem Race-HT sprechen 400-500gr Mehrgewicht (die 30mm Absenkungen mal außen vor) und das ist für Racer ebend doch noch ein Kriterium. Da du wohl nicht in diese Gruppe fällst würde ich mir zugunsten von mehr Freiheit bergab dieses "Übergewicht" gönnen und eine Variostütze auch am Race-HT (Vorraussetzung: lässt sich praktikabel verlegen) verbauen.
Wenn du auf den Komfort eines Fullies auf lange Strecken nicht verzichten willst, dann würde ich auch die 100mm Marathon-Fullies im Auge behalten. Dort natürlich auch mit Variostütze!
 
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... Ich wollte eben nur einmal sehen ob die, die sicher das beste Material auswählen können dann zum Fully greifen. Und das tun sie überwiegend nicht.
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Danke, gut zu wissen, denn das 20er Problem kenn ich ganz gut ;-)
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Ich hab Euch da was verheimlicht: das 140er Bike ist ein eMTB.
Ich wollte nur keine Diskussion über eMTB's, drum hab ich es nicht gleich oben dazugeschrieben.
Es hat mich letztes Jahr zum Fahrrad zurückgebracht und wieder ziemlich fit gemacht.
Daher überlege ich jetzt eben zum eMTB dazu noch ein leichtes RetroMTB.

Rennrad (hab ich sogar noch eins) will ich nicht, denn auf der Straße habe ich schlicht Angst vor den Autos
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Danke dafür! Ich hatte mich schon gefragt ob was dagegen spricht, weil fast nie HT's mit Variostütze angeboten werden.

aus deinen posts lese ich heraus, dass Komfort und Sicherheit für Dich schon eine gewisse Rolle spielen. Würde dir daher ein Tourenfully / Trailbike als "RetroMTB" :D empfehlen, mit Tendenz zu einem 29er.


Klar kann man mit einem Hardtail (fast) alles fahren. Komme gerade erst mit meinem HT aus Finale Ligure zurück und bin dort auch "gröbere" Trails gefahren, die andere mit Enduros oder mehr fahren. Mit etwas Erfahrung und wenig System-Gewicht geht das auch mit einem Hardtail, pauschal empfehlen würde ich das aber nicht.

Variostütze macht Sinn wenn's öfter "technischer" wird bergab, aber nicht für einfache Forst und Schotterwege.
 
Variostütze macht Sinn wenn's öfter "technischer" wird bergab, aber nicht für einfache Forst und Schotterwege.
Bitte lacht mich ruhig aus, aber ich finde die Stütze sogar in der Stadt nützlich.
An der Ampel.
Mein Sattel ist so hoch, dass ich an der Ampel nicht sitzen bleiben kann weil die Fußspitzen nicht auf den Boden kommen.
Dann wird das Anfahren immer wackelig und die Autos direkt neben mir.

Stütze ablassen und ich kann im Sitzen anfahren ohne wackeln. :daumen:
 
sich in diesem Umfeld hier so zu "outen", ist mutig und verdient meinen Respekt! :daumen:

Unsereins kämpft vom Ehrgeiz zerfressen im Trackstand gegen jede auch noch so lange Ampelrotphase an, und andere bleiben einfach ganz entspannt im Sattel sitzen und lassen nur kurz die Stütze runter... Das Leben könnte so einfach sein! :D
 
sich in diesem Umfeld hier so zu "outen", ist mutig und verdient meinen Respekt! :daumen:
Ich ahnte schon man könnte mich belächeln.
Unsereins kämpft vom Ehrgeiz zerfressen im Trackstand gegen jede auch noch so lange Ampelrotphase an,
Ich gestehe ich kann den Trackstand wenn dann nur sehr kurz.
Es wäre mir im Verkehr aber auch zu gefährlich. Klickpedale+Trackstand = Umfaller. Ich traue den Autofahrern keinen Meter über den Weg...


BACK TO TOPIC:
Jedenfalls bin ich immer noch nicht entschieden. Marathonfully/ Trailfully vs. Carbon HT.
Werde als nächstes probefahren um mich einer Entscheidung weiter zu nähern.
 
Mit einem Racefully (100 mm) bist Du i.d.R. geschwindigkeitsmässig/vortriebsmässig einem entsprechenden Hardtail kaum unterlegen und hast dafür im strengeren Uphill eine etwas bessere Traktion sowie natürlich im Downhill Vorteile.
Ein kürzeres Trail/AM-Bike fährt sich dagegen (wenn es um das Strecken machen geht) eher wie ein Hollandrad (ich übertreibe mal ein bisschen).
Ich benutze sowohl ein HT, ein Racefully und ein AM (natürlich auch noch ein Rennrad für die Grundkondition), je nachdem auf was ich gerade Lust habe, wobei das HT eher das Nachsehen hat und ich mit den MTBs Asphalt praktisch vollständig meide.
Um allerdings ein zum HT gewichtsmässig gleichwertiges Fully zu bekommen, kann man durchaus einige Scheinchen loswerden...
 
Ich würde evtl noch das eMTB in die Überlegung einbeziehen, willst Du wirklich nur einen Zusatz dazu oder doch eher einen Ersatz. Sowas ist im Vorfeld häufig schwer zu sagen, außer acht lassen würde ich es aber nicht wenn es meine Überlegungen wären die hier angestellt werden
 
29er, bis 120mm. Fully oder Hardtail ist bei dem Einsatzzweck und 29" nicht kriegsentscheidend, Variostütze sollte aufjedenfall sein!
 
Der Mensch strebt immer nach dem, was er gerade nicht hat. Ich persönlich gehe vom Fully zurück zum Hardtail. Es ist schnell, leicht und direkt, also perfekt zum Kondition aufbauen und für die kurze Feierabendrunde. Wenn ich mich so im Umkreis umhöre fahren die meisten ein Fully weil es bergab bequem ist und man recht einfach, sicher und schnell zurecht kommt. Dafür sitzt man ziemlich aufrecht und der Vortrieb ist bescheiden.

Wenn du nun schon ein schweres E-Fully hast würde ich als Kontrastprogramm auf jeden Fall zu einem leichten Hardtail greifen. Wenn es ausdauernd und ruppig werden soll nimmst du das Fully. Für die schnelle Runde nimmst du das agile Hardtail.
 
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