Self Guided TransAlp

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Hallo zusammen,

dieses Jahr soll es endlich soweit sein - wir sind eine 4er Gruppe und wollen eine TransAlp machen.

Wir wollen ungerne auf "andere Mitstreiter" Rücksicht nehmen bzw. wollen halt unser eigenes Tempo fahren. Aus diesem Grunde haben wir uns für eine self guided Trans Alp inkl. Gepäcktransport entschieden.

Der Markt an Anbietern ist ja quasi nicht mehr überschaubar, aber die folgende Seite scheint sehr interessant zu sein:
http://www.bikealpin.de/?rubrik=14;mode=rubriken

Sehr gut ist vor allem die "2 Level" Variante, hier kann man jeden Tag selber entscheiden ob leicht oder schwer.

Hat jemand sowas schon mal gemacht? Macht es Sinn 1000Euro zu investieren und dann doch "alleine" zu fahren? Oder lieber etwas drauflegen und mit Guide fahren?

Wäre für jede Antwort sehr dankbar :)
 
Servus,
hab ich zwar noch nicht gemacht und kenn auch den Anbieter nicht, ich denke, aber, daß das durchaus Sinn machen kann.
Ihr seid dann zwar am Rad alleine unterwegs (das heißt ihr solltet in der Lage sein, mit GPS eure Route zu finden, was aber nicht allzu schwer sein sollte), spart euch aber die ganze Organisation (Übernachtungen, Rücktransport, etc.).
Wenn ihr euch das alleine organisiert, werdet ihr wahrscheinlich unterm Strich etwas Geld sparen, aber wenn ihr keine großen Organisationstalente seid und diesen Teil lieber jemand anderem überlasst, dann kann das Geld da gut angelegt sein.
Ob es mit Guide mehr Sinn macht oder nicht ist schwierig zu sagen, kommt vor allem auf den Guide an... Es gibt super Guides, die richtig Fahrtechniktraining etc. mit einbringen, 100% wissen wo sich welcher kleine Abstecher noch lohnt und wo es noch kulinarische Schmankerl mitzunehmen gilt und dann gibt es (leider manchmal immer noch) Guides, die lässt man lieber daheim.
Lg mmmartin
 
Sehr gut ist vor allem die "2 Level" Variante, hier kann man jeden Tag selber entscheiden ob leicht oder schwer.
Ihr könnt doch sowieso zwischen Start und Ziel so fahren, wie ihr wollt. Ich glaube kaum, dass es Checkpoints gibt, die ihr abfahren müsst.
Oder müsst ihr unterschreiben, dass ihr nicht vom rechten Weg abweicht? Und wenn... ihr werdet auch auf jeden Fall einen Haftungsausschluss unterschreiben müssen und seid eh selbst verantwortlich für das, was ihr tut oder lasst.

Wir wollen ungerne auf "andere Mitstreiter" Rücksicht nehmen bzw. wollen halt unser eigenes Tempo fahren.
Diese Aussage liest sich zwar erstmal "hart", ich kann sie aber auch ein Stück weit nachvollziehen. Wenn ihr vier alle überdurchschnittlich fit seid, kann es schon störend sein. Unsere Gruppe bei meinem ersten, geführten AlpX war sehr inhomogen. Das führte dann dazu, dass die ersten Vier schon eine Stunde oben waren als die letzten ankamen. Bei schönem Wetter ok. Wenn ihr allerdings wirklich so fit seid, könnt ihr euer Gepäck auch selbst transportieren und es komplett auf eigene Faust machen. Macht IMHO mehr Spaß und man spart doch noch mehr als nur 100 €.
 
Bin noch nie mit Veranstalter gefahren, immer zu zweit (dreimal mit Freund, zweimal mit Frau). Man(n) sollte sich mit alpinen Gefahren schon auskennen, die Planung erfordert mehr Zeit, macht einen großen Spaß. Die Zeit zu zweit ist gigantisch! Das Tempo immer passend für uns, wir sind nie erster und nie letzter, beides kann zum Streßfaktor werden.
 
Bin noch nie mit Veranstalter gefahren, immer zu zweit (dreimal mit Freund, zweimal mit Frau). Man(n) sollte sich mit alpinen Gefahren schon auskennen, die Planung erfordert mehr Zeit, macht einen großen Spaß. Die Zeit zu zweit ist gigantisch! Das Tempo immer passend für uns, wir sind nie erster und nie letzter, beides kann zum Streßfaktor werden.


Das kann ich nur unterschreiben!
Die Planung macht Laune und es werden auch dabei schon schöne abende sein.
 
Es gibt nichts schöneres als eine Tour in den Wintermonaten zusammen zu stellen.
Das Studium der Karten und man lernt die Berge/Anstiege erst einmal richtig kennen.

Für mich gibt es nichts schlimmeres als noch einem vorgeluschten Konzept einen AX zu fahren.
 
Wir haben unsere erste Transalp über einen Veranstalter samt Guide gebucht. Die alpine Erfahrung war gering, weshalb wir uns für dieses Weg entschieden haben. Heute würde ich nicht mehr über einen Veranstalter buchen, zu 0815 war die Tour im Nachgang betrachtet. Aber klar, der Veranstalter soll alle Teilnehmer sicher ins Ziel bringen und wenige haben Bock auf schieben/tragen der Räder.
 
Hat jemand sowas schon mal gemacht? Macht es Sinn 1000Euro zu investieren und dann doch "alleine" zu fahren? Oder lieber etwas drauflegen und mit Guide fahren?

Also 1000 Euro für 6 Tage ist schon eine Ansage :eek: Dabei ist sogar nur teilweise das Essen abends dabei, teilweise kommt es noch drauf.
Mit dem Budget von 1000 EUR könnte man sich's bei eigenen Touren richtig gut gehen lassen ... :cool: :dope:
 
Mit Gepäcktransport macht ein Alpcross doppelt Spass, besonders in technischen kniffligen Abfahrten.
Wie man den Gepäcktransport selbst organisiert bekommt würde auch mich brennend interessieren.

Bei Veranstalltern gibt es fast immer Leute mit denen man nicht so ganz klar kommt.
Und es gibt IMMER denjenigen, der meint besser Abfahren zu können und dann den Trail blockiert,
wenns knifflig wird. Dann ist der ganze Flow am A*sch.
 
Ich organisiere meinen Alpencross komplett selbst, da rechne ich am Tag ca. 100 Euro und das passt dann auch. Ein Rucksack mit 7kg auf dem Rücken und man hat alles dabei. Ein paar Hotels raussuchen ist auch nicht das Problem. Einen Wäscheservice sollten die Hotels haben, dann gibt man abends seine Wäsche ab und morgens ist die wieder frisch. Für den Rücktransport gibt es Shuttles oder die Bahn.

Für die Planung hier einen Tread mit der geplanten Route starten und ihr bekommt ausreichend Tips um die Route zu optimieren und nach euren Bedürfnissen anzupassen.

Wenn es der 1. Alpencross ist, fahrt einfach die Albrechtroute, da gibt es genügend Informationen hier im Forum.
Wenn es mit Gepäcktransport sein soll:
http://www.bikeshuttle.it/bikeshuttle-alpencross-service.html
bietet einen Gepäcktransport auf der Albrechtroute an.
 
Servus,

[Kurzfassung: empfehle AZahns Buch. Alpine Erfahrung entweder mitbringen oder zusammen mit Guide sammeln. Rücksicht aufeinander/untereinander essentiell, Alpine Gefahren nicht unterschätzen und sich selbst nicht überschätzen]

Ich hab ungefähr 8 Alpencrosse immer nach Achim Zahns tollem Buch gefahren, alleine (man trifft immer die richtigen Leute unterwegs), und hatte immer die entsprechenden Kompass Karten im Gepäck zum abendlichen Kartenstudium. Offline GPS Karten auch sehr gut. Powerbank einstecken, eine für vier Leute halte ich fur gut. Übernachten auf den Hütten, Wäsche selber waschen, unabhängig sein, Planung umschmeissen können je nach Fitness und vor allem Wetter, das is was wert.

Ganz ehrlich, ausserdem, richtig fit für den Alpencross ist man eigentlich erst am Gardasee, genau wenns zu Ende ist.

Wenn ihr zu viert seid, müsst ihr wenigstens untereinander und aufeinander Rücksicht nehmen. Egobolzen können alles zerstören und nicht nur das Erlebnis versauen sondern auch die eigene Sicherheit und die der anderen gefährden. Die Alpen sind wirklich anders als Stadt. Es ist nicht nur guter Ton, dass man anderen hilft so gut man kann solange man sich nicht selbst gefährdet, man selber kann schneller in einer blöden Lage sein als man glaubt. Ich hab noch keinen getroffen, dessen Rad zum Beispiel nicht das eine oder andere Problem entwickelte. Die Belastungen für die Räder sind enorm sobald ihr nicht nur Teer fahrt...

Wenn Ihr Euch damit alleine nicht wohlfühlt, nehmt einen guide und bezahlt ihn gut. Alpencross macht ohnehin süchtig und den nächsten überlegt man sich üblicherweise spätestens am Lago, äh, im Lago.

Viel Spaß!

zz
 
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