Selbstbauprojekte CAD, CNC und so weiter...

Ui.... schönes "Spielzeug" hast dir da zusammen gebaut :daumen:

Die Verfahrwege sind schon ganz ordentlich. Was zerspanst du da so normaler Weise?
Holz hab ich gelesen, also größere Platten nehm ich mal an?
 

Anzeige

Re: Selbstbauprojekte CAD, CNC und so weiter...
Sehr geiles Projekt!
Ich überlege seit einiger Zeit, ob ich mich auch mal an sowas trauen soll. Darf ich mal ganz direkt fragen wie groß das finanzielle Risiko ist?

Also da kommt es ganz darauf an wie du die Maschine baust. Es gibt haufenweise Anleitungen im Netz (z.T. aus Holz) für welche um 400€. Wenn man gut schweißen kann, wäre es auch eine Überlegung wert eine Stahlkonstruktion zu fertigen: hat den Vorteil der besseren Steifigkeit und ist erheblich billiger. Wenn man auf dauerhaft hohe Präzision wert legt, kommt man aber um Kugelgewindetriebe und -Führungen nicht herum, sodass meine inzwischen beim 11-12fachen liegt, so genau hab ich das nicht protokolliert.
Ich hatte anfangs auch nur vor, die Maschine relativ klein zu bauen. So um 500x600x150, damit kann man zwar etwas Geld sparen, kann dann aber eben keine großen Teile bearbeiten, außerdem wäre der Preisvorteil beinahe zu vernachlässigen, da HF-Spindel und Elektronik noch immer dieselben sind.

Ui.... schönes "Spielzeug" hast dir da zusammen gebaut :daumen:

Die Verfahrwege sind schon ganz ordentlich. Was zerspanst du da so normaler Weise?
Holz hab ich gelesen, also größere Platten nehm ich mal an?

Also bisher hab ich recht viel Massivbuche gefräst, ist ein tolles Möbelholz finde ich. Platten bis 25mm Dicke, Länge max 2m, die hingen dann aus der Maschine raus. (hab da Scharniere im Gehäuse gemacht, um die Klappen öffnen zu können)
Zwischenzeitlich habe ich einen Wendeplattenhalter für meine Drehbank unten abgefräst, damit er in meine kleine Drehbank passt, ging hervorragend; ich hatte das Gefühl, dass es sogar einfacher ist als Alu zu bearbeiten (Stichwort: Aufbauschneide), selbstverständlich geringere Schnittwerte, aber speziell in voller Breite absolut unproblematisch.
Zuletzt habe ich mich jetzt an Aluminium herangetastet. Obwohl ich da noch nicht viel Erfahrung habe, merke ich doch massive Unterschiede zwischen z.B. 6060, 2007 und 7075, letzteres hat imo beinahe stahlähnliches Schnittverhalten.
 
Schweißen kann ich so gut wie gar nicht, daher würde es auf Item-Profile hinauslaufen.
Naja, mal schauen wie es weitergeht. Danke für Deine Antwort!
 
Baust du Möbel mit Hilfe der CNC Fräse?
Hört sich spannend an. Und erklärt auch die Dimension deiner Maschine. :daumen:
Gibs das zufällig was vor zeigbares? :D
 
Gibs das zufällig was vor zeigbares? :D
Sorry für die späte Rückmeldung, hatte es einfach übersehen. Jedenfalls hab ich nie Bilder davon gemacht; Und weil es für mich auch als Lernprozess ablief, hatte ich meist damit zu tun, die Späne aus den Riefen zu saugen und aufzupassen, dass die Schrittmotoren nicht stehenbleiben.
Im Prinzip hab ich auch nichts allzu fancy gebaut, meist nur einzelne Tischplatten für Freunde und Familie, wo man dann die Audiopaneele einstecken konnte, hier und da mal eine Zierleiste eingeklebt. Bis ich soweit bin, dass ich das auch für postingwert erachte, wird vermutlich noch ein wenig Wasser den Rhein hinunterfließen.
 
Servus Zusammen,
hier würde ich gerne meinen eigen-kreierten Rahmen im kompletten Zusammenbau vorstellen:
16-10-25_ASM_Omega_v1.1.jpg

Nähere Infos findet ihr auf https://grabcad.com/library/dh-mtb-assembly-1 und https://grabcad.com/library/mtb-downhill-frame-concept-1

Freue mich über Kommentare :)

Grüße

Alex
 

Anhänge

  • 16-10-25_ASM_Omega_v1.1.jpg
    16-10-25_ASM_Omega_v1.1.jpg
    188,7 KB · Aufrufe: 186
1.Der Bauch im Unterrohr vor dem Tretlager gefällt mir nicht...könnte zu unschönen Aufsetzen auf Kanten führen.
2.Die Kettenführung setzt sich bei Schlamm zu.
...so als Erstes
 
Puh, schöne Arbeit am im Detail würde ich einiges anders machen.
1. Warum keine fertige Steckachse. Deine Klemmung funktioniert zwar auch ist aber umständlich, da du recht viele Schrauben lösen musst. Mir gefällt sehr gut meine Version am YT Tues 2.0. Solche Steckachsen kann man kaufen und gut ist.
2. Wieso verwendest du eine IS Bremsaufnahme? Es ist keine Verstellung erkennbar, die dies notwendig macht. Einfach mit Gewindetonnen arbeiten, dann braucht man auch keine Angst wegen den Gewinden haben. So sparst du dir einen zusätzlichen Adapter.
3. Ist dir die Kettenführung durch den Drehpunkt im Downhiller so extrem wichtig? Die Führung durch die Sitzstrebe stelle ich mir als Klappergarant schlechthin vor. Wenn du es innen mit Kunststoff auskleidest, dann wird es zwar ruhiger, da der Weg zum schlagen verringert wird aber wie Confortbiker schon schreibt, dürft dies bei Schlechtwetter suboptimal werden.
4. Ich sehe zwar den Bauch und die Problematik wegen aufsetzen nicht ganz so wild an einem Downhiller, aber wenn du die vordere Dämpferaufnahme verkleinerst, kannst du den Bauch noch etwas reduzieren.
5. Warum das Oberrohr nicht gleich bis hoch ziehen und die Versteifung weg lassen. Reduziert das Gewicht und die Optik. Ist allerdings Geschmackssache. Von der Überstandshöhe sehe ich erst einmal kein Problem.

Welches Gewicht vom Rahmen peilst du an?
 
Servus Zusammen,
hier würde ich gerne meinen eigen-kreierten Rahmen im kompletten Zusammenbau vorstellen:Anhang anzeigen 543089
Nähere Infos findet ihr auf https://grabcad.com/library/dh-mtb-assembly-1 und https://grabcad.com/library/mtb-downhill-frame-concept-1

Freue mich über Kommentare :)

Grüße

Alex
Das mit den Ketten- Verlauf wird m.E. so nicht hinhauen wie es auf den Bildern dargestellt ist. Dein Problem wird sein, beim Last- Trum die Änderung des Verlaufs/Winkels durch die unterschiedlichen Ritzelgrößen, entweder muss die Aussparung in der Sitzstrebe so groß sein, dass die Kette klappert und dir an der Strebe viel Material fehlt, oder es schleift.
Auf den Bildern schaut rein vom Eindruck der Reifen - Freigang zwischen den Sitzstreben knapp aus und das Leertrum der Kette sieht Kollisionsgefährdet mit der Kettenstrebe aus (kann aber natürlich auch täuschen).

Grüße und viel Erfolg bei der Umsetzung!
 
Vermutlich geht die Kette im grössten und kleinsten Ritzel gar nicht mehr Kollisionsfrei durch die Aussparung durch.
Hast du alle Zustände am CAD geprüft?
Aber sonst tolles Projekt und viel Arbeit reingesteckt!
 
Mich würde mal das verwendete CAD System interessieren und ob es nachgerendert wurde. Ich hab bisher nur bikeparts nachkonstruiert, da mir der reale Aufwand einen eigens konstruierten Rahmen zu bauen zu groß wäre.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk
 
Puh, schöne Arbeit am im Detail würde ich einiges anders machen.
1. Warum keine fertige Steckachse. Deine Klemmung funktioniert zwar auch ist aber umständlich, da du recht viele Schrauben lösen musst. Mir gefällt sehr gut meine Version am YT Tues 2.0. Solche Steckachsen kann man kaufen und gut ist.
2. Wieso verwendest du eine IS Bremsaufnahme? Es ist keine Verstellung erkennbar, die dies notwendig macht. Einfach mit Gewindetonnen arbeiten, dann braucht man auch keine Angst wegen den Gewinden haben. So sparst du dir einen zusätzlichen Adapter.
3. Ist dir die Kettenführung durch den Drehpunkt im Downhiller so extrem wichtig? Die Führung durch die Sitzstrebe stelle ich mir als Klappergarant schlechthin vor. Wenn du es innen mit Kunststoff auskleidest, dann wird es zwar ruhiger, da der Weg zum schlagen verringert wird aber wie Confortbiker schon schreibt, dürft dies bei Schlechtwetter suboptimal werden.
4. Ich sehe zwar den Bauch und die Problematik wegen aufsetzen nicht ganz so wild an einem Downhiller, aber wenn du die vordere Dämpferaufnahme verkleinerst, kannst du den Bauch noch etwas reduzieren.
5. Warum das Oberrohr nicht gleich bis hoch ziehen und die Versteifung weg lassen. Reduziert das Gewicht und die Optik. Ist allerdings Geschmackssache. Von der Überstandshöhe sehe ich erst einmal kein Problem.

Welches Gewicht vom Rahmen peilst du an?

Aaalso:

1. Die Ausfallenden sind fertige Teile von Scott, daher habe ich sie übernommen und im CAD abgebildet. Die Steckachse habe ich nicht dazu gekauft und habe daher eine Lösung gebastelt, die mit den Ausfallenden funktioniert. An diesem Punkt hatte ich also nur wenige Stellschrauben.

2. Siehe 1, Aufnahme war schon dran und der Adapter ist ja IS2000 auf Postmount. Gott sei Dank gibt es direkte IS2000 Aufnahmen nicht mehr, das war immer scheiße, die Bremsen einzustellen :D

3. Die Antriebseinflüsse sind heutzutage selbst bei Downhillern ein wichtiges Thema. Und speziell bei meinem Konzept mit dem extrem hohen Drehpunkt, denke ich, dass eine konventioneller Kettenverlauf sich deutlich bemerkbar machen würde. Letztendlich ist es bisher nur ein Konzept und da habe ich nun mal das ausgearbeitet, was mir in den Sinn gefallen ist :)
Es war mir auch von Anfang an bewusst, dass das die Schwachstelle an meiner Umsetzung ist. Spätestens nachdem ich mein Modell online vorgestellt und Kommentare erhalten habe ;-) Zugegeben, ich war etwas faul, den Hinterbau nochmal anzupassen, nachdem ich gemerkt habe, dass die Kette DURCH die Strebe muss, und habe schlicht Löcher reingemacht :D

4. Der Bauch ist halt mein Design eines geschwungenen Unterrohres, ich wollte es so. Und bevor der Bauch irgendwo aufsetzen kann, gilt noch zu klären, ob die Biegeradien, wie von mir gewünscht, überhaupt umsetzbar sind. Die Biegung des Rohres ist grenzwertig.

5. Auch hier ist es nur Design. Wie Du sagst, Geschmacksache. Mir gefällt der Look mit der Versteifung. Das Oberrohr habe ich bewusst kerzengerade gemacht.

Das CAD-Gewicht ohne Dämpfer beläuft sich auf ca. 4,3 kg (Mit allen Lagern und Steckachse, soweit ich weiß). Die Umlenkrollen bringen noch paar Gramm. Also kein Leichtgewicht, aber durchaus akzeptabel. Der Hinterbau ist relativ massiv von den Profilen her. Die Rohre vom Hauptrahmen haben übliche Dimensionen, die für MTBs gängig sind.

Zum Umsetzen fehlt zum Einen eine Überarbeitung im CAD und ein 100% Schnittstellencheck (Bisher zwar gecheckt, aber nicht gewisenhaft^^) und zum anderen $$$. Habe keinen Kumpelfräser an der Hand, der das für nen guten Preis macht... Ich konstruiere aber gerne in meiner Freizeit, daher war das Projekt trotzdem ein Erfolg für mich :)
 
Mich würde mal das verwendete CAD System interessieren und ob es nachgerendert wurde. Ich hab bisher nur bikeparts nachkonstruiert, da mir der reale Aufwand einen eigens konstruierten Rahmen zu bauen zu groß wäre.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Ich konstruiere seit über 7 Jahren mit Catia V5 und kenne inzwischen die Schwächen und Stärken vom Programm, so dass ich sehr effektiv damit arbeiten kann =) Solidworks habe ich mal ausprobiert, habe aber nicht genug Erfahrung damit gemacht. Das soll ja SEHR gut sein und im Prinzip vollkommen ausreichend, wenn man nicht gerade ein Auto konstruieren will :D Creo habe ich ebenfalls machen müssen, da gibt's ein paar Sachen, die mir nicht gefallen. Siemens NX ist sowieso ein Mix aus allem. Und grundsätzlich funktioniert ja jedes Programm gleich - Skizze => Extrudieren oder Rotieren, fertig :D
 
Warum kein Pinion - das vermeidet die Probleme mit der Kettenlinie Richtung Kassette - sowohl vertikal als auch horizontal...?

Das Pinion hätte genau das gleiche Problem mit der Kette: Das Hinterrad bewegt sich ziemlich stakt nach hinten und der Abstand von Tretlager zur Nabe vergrößert sich. 2 Ketten würden das im Falle von z.B. schon eher lösen.

Ansonsten vielen Dank an alle, die sich das Projekt mal angeschaut haben :)
 
Ein ganz ähnliches Konzept hab ich mir auch mal überlegt, allerdings aus CFK und als Enduroradl.
Wäre ich nicht bei dem Formula Student Team unserer Hochschule eingestiegen, wäre der eventuell schon fertig. Momentan bleibts wohl nicht mehr als ein Hirngespinst. :(



Bei einem Solchen Hinterbau kommt man nicht um eine Kettenumlenkung herum und wohl auch nicht darum, die die Schwinge anzuheben bzw. Abzusenken...
 
Das Pinion hätte genau das gleiche Problem mit der Kette: Das Hinterrad bewegt sich ziemlich stakt nach hinten und der Abstand von Tretlager zur Nabe vergrößert sich. 2 Ketten würden das im Falle von z.B. schon eher lösen.

Ansonsten vielen Dank an alle, die sich das Projekt mal angeschaut haben :)

Das Pinion hätte dann aber zumindest den großen Vorteil dass sich die Kettenlinie nicht ändert. Was sehr hilfreich ist wenn man die Kette, wie du, durch die Schwinge laufen lässt.
Abgesehen von noch ein paar anderen Vorteilen die das Pinion mit sich bringt. (niedriger Schwerpunkt, kein exponiert gelegenes Schaltwerk....)


SolidWorks ist, in der Tat, schon sehr luxuriös ausgestattet und für mein Befinden auch sehr angenehm und intuitiv zu bedienen.
Aber wie immer hängt die Wahl des CAD Systems davon ab, was der Geldbeutel zulässt und was man damit überhaupt machen will.
Für mechanische Konstrukte würde ich aber auch zu SolidWorks tendieren. Für den Stahlbau gibt es durchaus bessere Alternativen. :)

Catia fand ich persönlich immer sehr komisch in der Bedienung und nicht wirklich gut durchdacht. Heißt aber nicht dass es ein schlechtes System ist.
 
Mal eine Laien-Frage an die Routiniers hier:
Wäre es ohne übertriebenen Aufwand möglich einen Hope pro 2 Freilauf:
Hope-Freilaufkoerper-Aluminium-fuer-Pro-2-bis-Modell-2010-universal-universal-22496-87951-1481256153.jpeg


um 4,5mm abzudrehen mit nach innen Versetzen des Lagersitzes und Neu- Schneiden des Gewindes ?
Und könnte das jemand hier für mich machen, natürlich gegen Entschädigung?
Hintergrund: Das Ergebnis entspräche dann dem One up/ Hope Freilauf-Standard für 10z Ritzel.
Denn für meine alte Hope pro 2 (ohne EVO) gibt es leider keinen nachrüst-Freilauf für diesen Standard und auf XD-Freilauf umbauen hilft mir leider auch nicht weiter (und kostet auch >90 EUR für die alle pro 2) , weil's da keine bezahlbaren 10-46 Kassetten gibt.
Danke und Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Und für
Mal eine Laien-Frage an die Routiniers hier:
Wäre es ohne übertriebenen Aufwand möglich einen Hope pro 2 Freilauf:
Hope-Freilaufkoerper-Aluminium-fuer-Pro-2-bis-Modell-2010-universal-universal-22496-87951-1481256153.jpeg


um 4,5mm abzudrehen mit nach innen Versetzen des Lagersitzes und Neu- Schneiden des Gewindes ?
Und könnte das jemand hier für mich machen, natürlich gegen Entschädigung?
Hintergrund: Das Ergebnis entspräche dann dem One up/ Hope Freilauf-Standard für 10z Ritzel.
Denn für meine alte Hope pro 2 (ohne EVO) gibt es leider keinen nachrüst-Freilauf für diesen Standard und auf XD-Freilauf umbauen hilft mir leider auch nicht weiter (und kostet auch >90 EUR für die alle pro 2) , weil's da keine bezahlbaren 10-46 Kassetten gibt.
Danke und Grüße

Und für die Hope Tech 4 Naben gibt es dann einen Freilauf der mit dem OneUp 10z Ritzel kompatibel ist?

Grüße!
 
Und für


Und für die Hope Tech 4 Naben gibt es dann einen Freilauf der mit dem OneUp 10z Ritzel kompatibel ist?

Grüße!
Jo, für die Pro 2 ohne Evo gibt's zwar mittlerweile ein Umrüst kit auf XD (da liegt dann halt die Evo Achse mit bei) aber eben leider nicht den einfach kürzeren Hope/OneUp Freilauf, den gibt's nur für die Pro 4. Völlig idiotisch.
Edit: gibt's mittlerweile doch auch schon für die Pro2 Evo.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten