Kategorieberatung Hardtail vs. Fully vs. E-MTB

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Hallo liebes Forum,

habe mich frisch angemeldet und hoffe auf euer fundiertes Wissen und Unterstützung bei der Auswahl eines MTBs. Ich bin seit mehreren Jahren generell nicht mehr gefahren und will wieder einsteigen -äh- aufsteigen. Zu meiner Person: 1,80m groß, Schrittlänge keine Ahnung *lol* aber ich denke Rahmenhöhe zwischen 46 bis max. 51 insofern ich mich recht erinnere was ich so alles ausprobierte. Mein Gewicht ist 81kg. Zu erst habe ich im Internet recherchiert und mir ein paar Basics angeeignet, dabei bin ich auch auf die Cyclocrosser und Gravel Bikes gestoßen, die anfangs mein Interesse angezogen hatten. Heute war ich in einer Fahrrad XXL Filiale in Baden-Württemberg und habe mich dort ca. 3h lang aufgehalten, mich beraten lassen und einige Bikes ausprobiert. Es gibt da so 'ne Teststrecke, man kann auch 10% Neigung fahren, über Stock und Stein, diverse Untergründe probieren und auch speed aufbauen. Zu allererst konnte ich gravel/cyclocrosser ausfiltern. Schon toll, keine Frage, aber nichts für mich. Ich bin definitiv der MTB Typ, soviel ist bei meiner Auswahl also sicher, aaaber:

eigentlich war mein Budget so bis ca. 800 EUR für ein Hardtail angesetzt, warum? Ich wohne mitten in der city und dachte mir, ein fully kommt nicht in Frage weil ich noch nie raues Gelände oder downhill und ähnliches gefahren bin. Aber ich wohne im Tal und deshalb gibt es rundrum viele Hügel/Berge und demnach auch einiges an offroad. Natürlich muss ich mit dem Rad da erst mal "hochradeln". Zugegebenerweise werde ich voraussichtlich trotzdem meistens auf befestigem Untergrund unterwegs sein, will es aber nicht missen in den Wald oder auch mal über abstehende Wurzeln zu fahren. Da ich vom Typ "offroader" bin kann ich mir gut vorstellen, dass ich sogar großes Gefallen an mehr finden könnte. Nachdem ich im Fachgeschäft heute mit einigen Hardtails als auch mit Fullys und auch E-Fullys gefahren bin, stehe ich nun noch verwirrter dar :D und deshalb hoffe ich auf ein paar hilfreiche Gedankenanregungen und Tips von den Experten hier. Mir geht's erstmal darum, in welche Richtung ich einschlagen sollte, nicht welches spezifische Modell ihr mir empfehlen könntet.

a) mit meinem Budget könnte ich max. ein mittelmäßiges Hardtail kaufen (Neukauf), oder? Mein Geldbeutel würde sich bei einem Hardtail-Kauf <1000 EUR freuen. Allerdings befürchte ich, dass ich mit dem Hardtail bei offroad Gefallen schnell an die Grenzen stoßen könnte. Für die Stadt und kleinere Touren mit Freunden/Bekannten könnte ich sicher gut mithalten, zumal nicht alle von denen MTBs fahren sondern verschiedene Crossbikes, Tourer, usw.

b) ich habe über E-Bikes bisher die Meinung vertreten "Entweder fahr ich Fahrrad oder ich kauf mir 'n Motorrad" weil ich auch viel zu wenig über diese Technik wusste. Dieses Vorurteil habe ich heute abgelegt, nachdem ich diverse E-Bikes ausprobierte. Es macht auf jeden Fall Spaß so ein E-Bike und ich war doch sehr überrascht, als ich das große Angebot an E-Bikes gesehen hatte. Um so verwirrter war ich, als ich Fullys (!) als E-Bike Variante sah. Ha, die Teile sehen schon wuchtig und brachial aus, optisch täten die mich super ansprechen weil ich es breit und monströs mag. Aber wir reden hier schnell von 2-4 kEUR. Die E-Bikes hatte ich also schnell vergessen.

c) dann war ich neugierig und wollte mal ein Fully ausprobieren (letztendlich bin ich Dutzende davon gefahren!). Das allergünstigste war bei ca. 1.600,- EUR wenn ich mich recht erinnere, ein einziges Modell. Dann gings bei ca. 2.200,- EUR weiter und aufwärts gefühlt keine Grenzen :) was soll ich sagen --> GEIL! so ein Fully finde ich echt super obwohl ich natürlich keine Idee habe wie sich das im echten Gelände anfühlt und abläuft. Mein Gedanke war dann: "Wenn ich ein Fully hätte, dann bietet es die größtmögliche Vielfalt an und deckt die meisten Einsatzbereiche ab weil ich könnte doch einfach die hintere Federung auf STARR/steif stellen. Dann würde ich doch quasi wie ein Hardtail fahren. Wenn man auch die vordere Gabel noch auf hart einstellt, dann könnte ich doch selbst mit einem Fully auf Straße fahren." sicherlich ist das ein Irrglaube von mir, oder? Denn die breiten Reifen würden durch den höheren Abrollwiderstand mehr Kraft erfordern und wenn ich damit mit meinen Kumpels mitradle über längere Strecken würde ich vermutlich irgendwann abkotzen, oder?

d) ich hab weitergesponnen und überrlegt --> wenn ich mir denn überhaupt ein Fully für 3-4 kEUR zulegen würde, dann kann ich mir doch gleich ein E-MTB kaufen. Ich verstehe nur nicht: welcher offroad-Fan und begeisterter downhill Freak kauft sich ein E-Bike??? Ich war echt verwundert, dass es E-Fullys in dieser großen Anzahl an Modellen gibt. Klärt mich bitte auf.

e) ich bin auf die Leasing-Möglichkeit gestoßen, bei der ich als AN bei meinem AG (insofern er das anbietet) günstig für 36 Monate leasen könnte. Durch die Monatsbeiträge bleibt man liquide und spart unterm Strich doch einiges. Ich habe mal spasseshalber gerechnet und selbst wenn ich nach 3 Jahre Leasinglaufzeit das Bike zu ca. 20% des Bruttopreises von der Leasinggesellschaft abkaufen würde, bin ich immer noch günstiger als wenn ich es privat gekauft hätte. Aber dann bin ich halt knapp 3 Mille los, ein Haufen Geld wie ich finde.

Wie ihr seht, bin ich (noch) total unentschlossen. Wie stuft ihr mich ein? Sollte ich den Ball flach halten und das eigentliche Ziel nicht aus den Augen verlieren und mich auf ein Hardtail <1000 EUR konzentieren, oder würde evtl. ein Fully doch Sinn machen? Was haltet ihr generell von der Idee ein gebrauchtes Fully zu kaufen? Ich habe das in Erwägung gezogen, da ein neues und GUTES Fully sicherlich ab ca. 1700 EUR beginnt, oder? Das würde ja aber mein Budget überschreiten und deshalb dachte ich vllt. kann ich ja ein gutes Bike gebraucht kaufen bis ca. 700 EUR? Soll ich lieber mit einem Hardtail anfangen und damit Erfahrungen sammeln oder gleich zu einem gebrauchten Fully greifen, welches auch volle Sperrung der Dämpfer erlaubt damit ich auch mal Touren und Uphill fahren könnte?

Hab ich richtig recherchiert? Fullys gibt es nur als 27,5" Radgröße, nur bei Hardtails gibts die twentyniner ?

Fragen über Fragen. Ich entschuldige mich für den langen Roman, wollte aber soviele Infos wie möglich liefern, damit eine Beratung besser und zielgenauer funktionieren kann. Wünsche euch allen eine schöne Woche und frohes biken.

Grüße aus der Stuttgarter Gegend!
 
Ich verstehe nur nicht: welcher offroad-Fan und begeisterter downhill Freak kauft sich ein E-Bike??? Ich war echt verwundert, dass es E-Fullys in dieser großen Anzahl an Modellen gibt. Klärt mich bitte auf.

Ganz einfach: Die meisten E-Bike-Käufer sind einfach faule Säcke.

Und natürlich haben die Händler ein Interesse daran, dir ein 4500€-E-Bike zu verkaufen statt ein 2500€-MTB.
 
So direkt wollt ich das nicht sagen, danke dass du es mir leichter machst. Nunja, ein Argument hatte der Verkäufer gebracht in Sachen "Downhiller". Die können bei Gefallen einer Abfahrt selbst hochfahren mit dem Bike. Aber gut, ein E-Bike wird es bei mir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eher nicht. Ich war nur skeptisch da preislich gute Fullys im selben Preissegment lagen wie die E-Fullys, zumindest das was ich ausprobiert und gesehen hatte.

Nun stehe ich immer noch vor dem Dilemma Hardtail oder Fully. Vom Gefühl her würde ich gerne ein Fully haben, allerdings habe ich Angst dass ich mit einem Fully einen "Fehlkauf" landen könnte und viel Geld in den Sand setze bzw. nicht richtig ausnutze. Ich hab halt 'n paar Freunde und Bekannte, die normale Hardtails fahren und halt stinknormale Touren fahren, natürlich ist auch Schotter- und Feldweg dabei aber so richtig offroad und Gelände fahren die nicht. Die Frage ist dann, wie gut kann ich mit denen mithalten wenn mein Fully zu stark ein-/ausfedert bei Uphills & Co.

Zumal ich bei Hardtail mit max. 1.000 EUR auskommen könnte, bei einem Fully das doppelte hinlegen müsste.
 
Ich war nur skeptisch da preislich gute Fullys im selben Preissegment lagen wie die E-Fullys, zumindest das was ich ausprobiert und gesehen hatte.
Da sind dann aber die Elektrodinger schlechter ausgestattet als ein MTB im selben Preisbereich vom selben Hersteller. Akku, Motor und Antriebstechnik gibt's ja nicht geschenkt...
eigentlich war mein Budget so bis ca. 800 EUR für ein Hardtail angesetzt, warum? Ich wohne mitten in der city und dachte mir, ein fully kommt nicht in Frage weil ich noch nie raues Gelände oder downhill und ähnliches gefahren bin. Aber ich wohne im Tal und deshalb gibt es rundrum viele Hügel/Berge und demnach auch einiges an offroad. Natürlich muss ich mit dem Rad da erst mal "hochradeln". Zugegebenerweise werde ich voraussichtlich trotzdem meistens auf befestigem Untergrund unterwegs sein, will es aber nicht missen in den Wald oder auch mal über abstehende Wurzeln zu fahren. Da ich vom Typ "offroader" bin kann ich mir gut vorstellen, dass ich sogar großes Gefallen an mehr finden könnte.

Da lese ich bisher nichts, was ein Fully erfordern würde. Das geht alles auch gut mit einem Tourenhardtail.

Nimm ein Hardtail mit genügend Reifenfreiheit und einem Sitzrohr, das mindestens 30,9mm Innendurchmesser hat. Dann kannst Du leicht auch mal dickere Reifen und eine absenkbare Sattelstütze nachrüsten, falls es Dich im Gelände nach mehr gelüstet. Mit 29" geht's etwas leichter über Wurzelteppiche usw., das wäre an Deiner Stelle meine Wahl.

Ein Fully als erstes Rad, wenn man noch so gut wie keine Ahnung hat, wie und was man überhaupt fahren will und was einem liegt, ist m. e. nicht so sinnvoll. Hier verbrennt man meist Geld.

Sowas z. B. fände ich ganz gut: https://www.bruegelmann.de/votec-vc-comp-black-grey-562154.html
Also
- 29"
- genügend Reifenfreiheit
- ca. 120 mm Federweg
- Sitzrohr nicht dünner als 30,9, idealerweise mit Vorbereitungen für ne interne Ansteuerung der Sattelstütze

Schön wäre noch ne etwas modernere Geometrie als beim verlinkten Votec, aber das ist schon durchaus fahrbar.

So'n richtiges Hardcore-Hardtail mit 150mm Federweg, fetten, schweren Reifen usw. würde ich in Deinem Fall eher nicht empfehlen, wenn Du doch die meiste Zeit auf befestigten Wegen unterwegs bist und mit Leuten auf "schnelleren" Bikes mithalten willst/musst.
 
Ich war nur skeptisch da preislich gute Fullys im selben Preissegment lagen wie die E-Fullys, zumindest das was ich ausprobiert und gesehen hatte.

Gleiches Rahmenmaterial und gleiche Ausstattung? Wohl eher nicht.

Ich hab vor 2 Wochen mal ein E-Fully auf Herz und Nieren getestet, Ein Rocky Mountain. Das Teil soll angeblich das beste E-Fully auf dem Markt sein. Trotzdem ist es, verglichen mit einem hochwertigen Enduro, einfach ein schlechtes Rad. In der Kurve über- oder untersteuert es ständig, es liegt schlecht in der Luft und sobald man aufhört zu treten, ist es nutzlos. Statt dessen walzt man überall drüber, was nur in den ersten paar Minuten lustig ist und danach gähnend langweilig.

So, genug gehatet.

Nun stehe ich immer noch vor dem Dilemma Hardtail oder Fully. Vom Gefühl her würde ich gerne ein Fully haben, allerdings habe ich Angst dass ich mit einem Fully einen "Fehlkauf" landen könnte und viel Geld in den Sand setze bzw. nicht richtig ausnutze. Ich hab halt 'n paar Freunde und Bekannte, die normale Hardtails fahren und halt stinknormale Touren fahren, natürlich ist auch Schotter- und Feldweg dabei aber so richtig offroad und Gelände fahren die nicht. Die Frage ist dann, wie gut kann ich mit denen mithalten wenn mein Fully zu stark ein-/ausfedert bei Uphills & Co.

Zumal ich bei Hardtail mit max. 1.000 EUR auskommen könnte, bei einem Fully das doppelte hinlegen müsste.

Für 1000 € bekommst du beim Händler nur schweren Mist und im Internet ein mittelgutes Hardtail.

Selbiges gilt für 2000 € und ein Fully.

Wie gut du da mithalten kannst, hängt vom Fully ab. Ein XC- oder Tourenfully hält da ganz gut mit. Ein Trailbike oder Enduro wäre bei dir ja ohnehin Quatsch.

Allerdings klingt der Einsatzbereich "maximal Schotter- und Feldweg" nicht nach Fully. Streng genommen nicht mal nach MTB.
 
Ohne ein Ahnung, wie schnell dein Können, Wissen, Spass eskalieren würde ich basierend auf deinem Budget klein Anfang.
Mit dem Wissen, dass jeder Tipp falsch sein kann...
...1) kauf ein Hardtail und fahr in 6 Monaten Downhill
...2) kauf ein Fully und verlier bergauf sofort dem Spass


Hier mein Tipp: Kauf ein gebrauchtes Hardtail (z.B. On One Prone, Radon Cragger, Bulls Copperhead3) und fahr erstmal einfach los.
So erfährst du am besten was dir Spass macht. Das zweite Rad wird dann zu deinen weiter entwickelten Wünschen passen und das dritte noch mehr etc.
 
Hmm, hast Du denn ein Alltagsfahrrad? Also so ein Bike, mit dem Du zur Arbeit, in den Biergarten und ins Schwimmbad fährst? Ganz ehrlich: es ist es nämlich so, dass die Nur-alle-drei-Wochen-mal-Fahrer früher oder später beim E-Bike landen, weil keine Muckis und auch nix cardiomäßig aufgebaut wird (Deshalb verkaufen sich die Geräte wie geschnitten Brot). Wenn Du neben dem sporadischen Radfahren sportlich nichts machst, dann wird das Bergaufkurbeln nämlich richtig zäh.
Deshalb ein Denkanstoss: Such Dir ein Rad, mit dem du möglichst oft fährst.
 
@Florent29: Max. Schotter- und Feldweg ist nicht mein Ziel, entweder hab ich mich falsch ausgedrückt oder du hast das falsch verstanden. Meine Kumpels fahren solche Wege. Ich will (würde sehr gerne) auch offroaden und auch mal gerne Bodenkontakt verlieren. Nur wenn ich halt mit denen bei ihren "Touren" mitfahre, würde ich nicht gerne nach 'ner halben Stunde aufgeben wollen weil ich nicht mehr mitkomme :D

Du sagtest XC- oder Tourenfully hält da ganz gut mit. Kannst du mir ein paar Modelle zeigen, wie die ausgestattet sind? Kann man bei denen beide Dämpfer locken, vllt. sogar stufenweise, gibts sowas ?

@Geisterfahrer könnte aber ebenso recht haben, ein Fully für den Anfang wäre tatsächlich oversized. Ich denke ich muss mir einfach paar Hardtails noch anschauen und ausprobieren, ich fahr gleich mal wieder in ein Fachgeschäft und teste paar aus. Danke für den Tip mit dem Durchmesser Sitzrohr, werde drauf achten.

@rudy_da_tree: wie Recht du doch hast, das hat mich auch zum Denken angeregt. Wo schaut man sich am besten Gebrauchträder an? Ich muss zugestehen, dass ich mich nicht trauen würde irgendwo bei eBay ein gebrauchtes MTB zu ordern, äh, ich hätte sogar große Bedenken. Danke für die Tips zu den Modellen, ich such die mal und fahr die probe. Aber ich denke es wird darauf hinauslaufen --> erstmal ein moderates Hardtail und Erfahrungen sammeln und auch vllt. damit in den Wald und schauen was so geht und was nicht. Wenn ich dann merke, dass ich wirklich infiziert bin vom offroaden und Enduro feeling, dann muss halt gespart werden und ein gescheites Fully her.

@Trittmeinsohn: momentan gar kein Bike. Das letzte Mal vor 5 Jahren gefahren, das Bike war schrott und habe ich entsorgt. War nur ein Alltagsbike und Packesel für hier- und dort. Dann Papa geworden, zwei kleine Kiddies, seit dem war Ruhe *lol*. Jetzt möchte ich wieder sportlich aktiv und raus an die frische Luft. Joggen allein macht kein fun, MTB fahren allerdings sehr großen Spaß. Nein, E-Bike ist schon weg gefallen. Das waren nur Neugierfragen, E-Bike ist definitiv nichts für mich. Ich habe Ambitionen und Spaß an Offroad, nicht umsonst bin ich auch mit einem Jeep Wrangler 4x4 gerne unterwegs und wälze mich im Schlamm (auch wenn dafür die 4l Maschine schwitzen muss und nicht der Fahrer *grins*). MTBs Hardtails bin ich schon gefahren, allerdings nur 1x downhill einen Waldhügel runter. Das war aber nicht mein Rad sondern von 'nem Kumpel irgendso ein China-Import für wenig Geld. Ausgegangen ist das bei meinem Kumpel mit Gabelbruch (kein Scherz!), das Rad hats zerfetzt als wir an Wurzeln gesprungen sind. Zum Glück außer Schürfwunden und Prellung nichts schlimmeres passiert damals, ist schon über 15 Jahre her. Aber ich bin der Typ der gerne Stoppies fährt, Bunny Hops macht und sich auch an "wildere" Sachen ranwagt. Hätte verdammt große Lust mehr dazuzulernen, leider habe ich keinen aus dem Bekanntenkreis der so was fährt. Aber die Welt ist ja klein, das ist nicht das Problem, findet sich bestimmt irgendwann jemand aus meiner Gegend.


Noch was: bin zum ersten Mal 1x11 gefahren, kannte bisher nur Umwerfer mit 3 Ritzel bei der Kurbel. Aber ich muss sagen, dass es mir die 1x11 Schaltung angetan hat, die Gänge reichen vollkommen aus wie ich finde. Auch bei Steigungen sehr gut übersetzt, da kommt man locker hoch im kleinsten Gang. Ist eine 1x11 generell ok, oder sollte ich doch lieber auf 2er oder 3er Schaltungen Ausschau halten? Ich glaube in Erinnerung zu haben, dass bei 1x11 der Vorteil darin liegt, dass man an Gewicht spart weil der Umwerfer fehlt, ist das richtig? Sollte ich bei Schaltungen auf mindestens Shimano XT oder SRAM xyz achten und bei Bremsen dass es sich immer um hydraulische Bremsen mit Durchmesser min. ??? cm sein sollten?

Leute, echt spitze!! Ich danke euch ganz herzlich. Kaum angemeldet und gepostet und schon soooo viele hilfreiche Antworten. Ihr seid KLASSE!!! fühle mich echt super hier.
 
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Klar ist: Viele Wege führen ans Ziel. Das siehst Du schon an den unterschiedlichen Ansichten hier im Thread, die nicht nur daraus resultieren, dass Leute Deine Angaben unterschiedlich interpretiert haben.

Klar ist auch: Es gibt nicht das eine Rad, das alles kann, mit dem man ein Einzelzeitfahren auf der Straße ebenso gewinnt wie ein Downhillrennen und danach 3 Wochen Bikepacking in Island macht.
An irgendeiner Stelle muss man Kompromisse eingehen. Wo man die Abstriche macht, das hängt vom persönlichen Einsatzbereich und den persönlichen Vorlieben ab. Viele Räder probezufahren ist insofern schon einmal ein sehr guter Ansatz. Immerhin hast Du so schon gemerkt, dass Gravelbikes Dir nicht so liegen. Vielleicht kannst Du ja noch mehr ausscheiden.

Ja, im Prinzip reicht 1x11 oder gar 1x12 (falls es das in Deiner Preisklasse gibt) schon für so ziemlich alles aus. Bei höherwertigen Komponenten ist es leichter als mit mehreren Kettenblättern + Umwerfer + 2. Schalthebel. In dien niedrigeren Klassen nimmt sich das nicht mehr so viel, weil die Kassetten recht schwer sind.

Der Vorteil ist eher, dass man alles mit einem Schalthebel schalten kann und nicht mehr mit dem Umwerfer herummachen muss. Das ist für manche sehr wichtig, für andere eher von untergeordneter Bedeutung.

Was die Ausstattung angeht: Schau mal hier rein, da steht einiges Grundsätzliches https://www.mtb-news.de/forum/t/mtb...ngen-tipps-zum-bikekauf-siehe-seite-1.746523/

Du bist kein Ultraleichtgewicht, aber auch kein schwerer Brocken, da sollte für den Einsatz 180 (vorne) /160 (hinten) mm Scheibendurchmesser bei den meisten Bremsen reichen.


Edit: Was Leute aus Deiner Gegend angeht, wirst Du sicherlich hier fündig. https://www.mtb-news.de/forum/f/stuttgart-und-umgebung.94/
Vielleicht nimmt Dich ja auch mal jemand auf seinem Zweitbike auf Tour mit, dann kannst Du länger und im Gelände testen.
 
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Kann man bei denen beide Dämpfer locken, vllt. sogar stufenweise, gibts sowas ?

Klar gibt's sowas. Die meisten modernen Bikes haben eine Druckstufeneinstellung vorne und hinten. Das sperrt den Dämpfer nicht komplett, unterdrückt aber das Wippen sehr gut.

Hab ich richtig recherchiert? Fullys gibt es nur als 27,5" Radgröße, nur bei Hardtails gibts die twentyniner ?

Wer erzählt denn so einen Quatsch?

29er sind die dominierende Laufradgröße in allen wettbewerbsorientierten Bike-Kategorien, egal ob Fully oder HT, Downhiller, Enduro, XC, alles 29.

27,5 galt mal als die Zukunft, das ist aber 2-3 Jahre her. Für kleinere FahrerInnen ist 27,5 natürlich immer noch sinnvoll.

Du sagtest XC- oder Tourenfully hält da ganz gut mit. Kannst du mir ein paar Modelle zeigen, wie die ausgestattet sind? .

zB das Giant hier:

https://www.mantel.com/de/giant-anthem-29er-2?r=L2RlL2Z1bGx5LW10YiNzdGFydDE=

oder das Scott:

https://www.mantel.com/de/scott-spark-950?r=L2RlL2Z1bGx5LW10YiNzdGFydDY=
 
Hallo TE: Ich hab mit 80 mm HT angefangen und bins gern gefahren, dann sehr gern 120 mm Fully gefahren weil komfortabler, jetzt wieder zurück zum 120 mm HT. Hatte zuerst Sorgen, daß es mir "hintenrum" zu hart wird und ich mehr "stehend" unterwegs sein würde als mit dem Fully. Hat sich gelegt, das HT macht riesig Spaß auf den Trails - trotz eher alter Geometrie (also relativ steilem Lenkwinkel von 69°). Dazu muß ich aber sagen: Meins ist leicht, ziemlich kurz und sehr wendig und für unsere recht steilen Rampen und Spitzkehren für mich ideal. Hab kürzlich erst ein Carbon Fully mit 150 mm Federweg, 27,5er Rädern mit ziemlich dicken Reifen (geschätzt 2,5-2,6"") in Größe M (Du wirst wohl eher L brauchen) in den Händen gehabt (neues Canyon Spectral, was man so wohl als Referenz für ein typisches AM-Fully heute ansehen kann). Schande, was war das Teil schwer im Vergleich zu meinem. Ich muß gestehen, eh ich mich für so einen Panzer entscheiden würde, würde ich wahrscheinlich gleich zum E-MTB greifen. Mit dem Teil berghoch hätt ich alter Sackj echt Probleme.
Dafür kann mans sicher bergab schneller laufen lassen. Aber mir machts Spaß, auf den Trails eher langsam unterwegs zu sein und auch technisch schwierigere Passagen zu meistern. Das mach ich echt lieber mit meinem HT als solchen Panzern.
Also langer Rede kurzer Sinn, frag Dich, welche Art Strecken für Dich "hauptsächlich" in Frage kommen. Wenn Dein Punkt a) wichtig ist, dann HT. Zumal Du mit ner Standard 1fach Schaltung mit Deinen schnellen Kumpels kaum wirst mithalten können (Ich würd da 2fach vorn empfehlen). Wenn dann Dein Fully auch noch sackschwer ist und Reifen mit miesem Rollwiderstand auf Asphalt montiert sind, kanns sein, daß Deine Freunde bald ohne Dich fahren.
Dein Budget deutet auch eher auf ein gutes Einsteiger-HT.
Fahren kann man damit alles. Riesensprünge würd ich damit nur machen, wenn ich definitiv technisch sauber landen kann (Du bist aber auch nicht gerade ein Leichtgewicht). In grobem Geläuf bist Du etwas langsamer als die Fullyfraktion mit langen Federwegen, Spaß machts aber auch. Auf den meisten Trails im S0 Bereich kannst Du genauso schnell untwegs sein und berghoch bist Du wahrscheinlich vorn.
Also langer Rede kurzer Sinn, nimm das HT, hab Spaß mit den Kumpels, lern fahren (Fahrtechnik und Linienwahl), akzeptier, daß das Bike bergab gewisse Grenzen hat und hab Spaß dabei, spar nebenher auf Dein nächstes Bike und kauf erst dann das, was aufgrund der HT-Erfahrungen wirklich zu Dir paßt. Wahrscheinlich gibts bis dahin noch tollere Fullies oder nur noch e-Bikes.
 
Ja, leider! Einem Freund von mir ging's gerade genauso. Wiegt 130 kg bei 2m Körpergröße, will eigentlich in erster Linie mal mit seinem Junior durch die Gegend rollen (Straße/Radwege), und ihm wurde von nem Verkäufer gesagt, er solle ein E-Bike nehmen. Mit seiner Körpergröße gäb's nur da "was Gescheites". Ohne Worte!

Falls ich ihn doch noch von nem normalen MTB überzeugen kann, gibt's vielleicht einen separaten Thread zu dem Thema. Bei Laufrädern habe ich zwar ne gewisse Ahnung, was ich ihm da zusammendengel, aber bei diversen anderen Teilen brauche ich ggf. Unterstützung durch Leute mit mehr Ahnung im Stabilbau.
 
Klar ist auch: Es gibt nicht das eine Rad, das alles kann, mit dem man ein Einzelzeitfahren auf der Straße ebenso gewinnt wie ein Downhillrennen und danach 3 Wochen Bikepacking in Island macht.
An irgendeiner Stelle muss man Kompromisse eingehen. Wo man die Abstriche macht, das hängt vom persönlichen Einsatzbereich und den persönlichen Vorlieben ab.
da hast du Recht, ich muss realistisch bleiben.

Ja, im Prinzip reicht 1x11 oder gar 1x12 (falls es das in Deiner Preisklasse gibt) schon für so ziemlich alles aus. Bei höherwertigen Komponenten ist es leichter als mit mehreren Kettenblättern + Umwerfer + 2. Schalthebel. In dien niedrigeren Klassen nimmt sich das nicht mehr so viel, weil die Kassetten recht schwer sind. Der Vorteil ist eher, dass man alles mit einem Schalthebel schalten kann und nicht mehr mit dem Umwerfer herummachen muss. Das ist für manche sehr wichtig, für andere eher von untergeordneter Bedeutung.
Ich komme wieder von der Fahrad XXL Filiale und habe wieder einige Räder probegefahren. Dabei waren auch einige 2x11 und sowohl bei mir als auch beim Kumpel ist beim Gangwechsel (ohne Last! war total gemütlich) die Kette vorne rausgesprungen. Ist natürlich kein guter Erfahrungswert, den man bei der Probe schon macht. Nach dieser Erfahrung hatte ich mir innerlich schon gedacht "Bäh! ich nehm definitiv ohne Umwerfer, 1x11 oder 1x12 oder so". Das hat mich echt geärgert, dass so etwas passiert. Und das nicht nur bei mir, sondern auch beim Kumpel mit 'nem andren Rad, das er in der Zeit probefuhr.

Übrigens danke für den Link zum Kaufberatungsthread, sehr interessant und hilfreich! werde ich öfters reinschauen als Referenz. Und auch danke für den Link zu Kontakten aus Stuttgarter Region.

Wer erzählt denn so einen Quatsch?
die Webseite von Fahrrad-XXL, hatte dort im Filter Fullys + 29" keinen Treffer gelandet. Vorhin in der Filiale gabs ein einziges Fully mit 29" Rädern, das war ein Merida Ninety-Six 9.7000. Deshalb diese Frage gestellt gehabt

Also langer Rede kurzer Sinn, frag Dich, welche Art Strecken für Dich "hauptsächlich" in Frage kommen. Wenn Dein Punkt a) wichtig ist, dann HT. Zumal Du mit ner Standard 1fach Schaltung mit Deinen schnellen Kumpels kaum wirst mithalten können (Ich würd da 2fach vorn empfehlen). Wenn dann Dein Fully auch noch sackschwer ist und Reifen mit miesem Rollwiderstand auf Asphalt montiert sind, kanns sein, daß Deine Freunde bald ohne Dich fahren. Dein Budget deutet auch eher auf ein gutes Einsteiger-HT. Fahren kann man damit alles. Riesensprünge würd ich damit nur machen, wenn ich definitiv technisch sauber landen kann (Du bist aber auch nicht gerade ein Leichtgewicht). In grobem Geläuf bist Du etwas langsamer als die Fullyfraktion mit langen Federwegen, Spaß machts aber auch. Auf den meisten Trails im S0 Bereich kannst Du genauso schnell untwegs sein und berghoch bist Du wahrscheinlich vorn.
Also langer Rede kurzer Sinn, nimm das HT, hab Spaß mit den Kumpels, lern fahren (Fahrtechnik und Linienwahl), akzeptier, daß das Bike bergab gewisse Grenzen hat und hab Spaß dabei, spar nebenher auf Dein nächstes Bike und kauf erst dann das, was aufgrund der HT-Erfahrungen wirklich zu Dir paßt. Wahrscheinlich gibts bis dahin noch tollere Fullies oder nur noch e-Bikes.
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht, solche Erfahrungswerte aus ähnlichen Positionen heraus sind natürlich Gold wert für mich als Laie. Ich werde sehr wahrscheinlich euren Rat beherzigen und doch eher zu einem HT für den Anfang greifen.

Gibt's denn hier aus der Gebrauchtbörse irgendein HT, dass zum Budget <800 EUR passen würde zu meinem geschilderten Profil und Einsatzzweck? Ich bin nicht abgeneigt davon ein gebrauchtes MTB HT zu kaufen. Wenn ich für 800 EUR ein gutes gebrauchtes HT bekomme, dann ist es ganz sicherlich besser als ein 800 EUR Neupreis HT MTB. Bei eBay und Ähnlichen hätte ich etwas Angst zu kaufen, aber wenn hier soviel erfahrene MTB'ler unterwegs sind -denn diesen Eindruck habe ich von euch- dann würde ich mich bei einem Privatkauf hier übers Forum etwas sicherer fühlen. Gibts jemanden unter euch, der hier über den Forum Marktplatz schon ein Bike gekauft hat und alles war auch so wie beschrieben und ohne Ärger? Würde mich freuen, wenn ich mir ein paar Ideen geben könnten zu gebrauchten Hardtails. Einen ganz wichtigen Punkt als Entscheidungskriterium habe ich leider bei meinem initialen Post vergessen --> die OPTIK!!! ein MTB mag so toll sein wie es nur möchte, wenn es mir optisch nicht gefällt würde ich es nicht kaufen. Es sollte mir also auch optisch zusprechen, das allerdings kann natürlich nur ich selbst entscheiden. Wenn ihr paar Anregungen zu gebrauchten Hardtails habt mit einem super Preis-/Leistungsverhältnis wäre ich euch wie immer sehr dankbar.

Unabhängig davon möchte ich mich nochmals ganz herzlich bei euch allen bedanken, ihr ward eine sehr sehr große HIlfe und ich muss all die Informationen erst mal verdauen. Aber so weiß ich in welche Richtung ich mit der Taschenlampe leuchten muss. DICKES DANKESCHÖN und schönen Abend.
 
Tue dir einen Gefallen, kaufs neu und vom Händler und probiers vorher aus.
Gebraucht kanns passieren, dass du Folgekosten (Reparaturen) hast; Garantie nur für 1. Besitzer; dass es nicht passt, oder nicht das ist, was du suchst.

die Webseite von Fahrrad-XXL, hatte dort im Filter Fullys + 29" keinen Treffer gelandet. Vorhin in der Filiale gabs ein einziges Fully mit 29" Rädern, das war ein Merida Ninety-Six 9.7000. Deshalb diese Frage gestellt gehabt
Es gibt mehr 29er, als 27er Fullys. Und dann gibts viele 27,5+.
Bzw 27,5 mit "normaler Reifenbreite" ist als Fully selten geworden.
Das Ninety Six ist nicht schlecht, ist halt ne Rennfeile. Probiers vorher aus, ob dir das taugt,
Das One Twenty wäre das Tourenbike.
Das One Fourty ist ein leichtes AM, noch sehr gut tourentauglich.

Wenn du schon Merida nennst, kannst du dir auch mal das Centurion Numinis angucken.

Die Frage ob E oder nicht, musst du wissen.
Du musst halt immer den Accu laden und den 25kg schweren Brocken rumschleppen.
Klar machts Spaß und man ist mal auf die Schnelle 40km gefahren, obwohl man nur kurz raus wollte.
Ich selber habe mir die Frage beantwortet - nein. Weil ich mich voll auspowern will.
Mit Kondition steigt der Spaß. Es ist was komplett anderes.
Die ersten paar fahrten nach der Winterpause, wenn der Arsch weh tut, dann ist die Versuchung schon gegeben :ka:

Bloß wenn man Stand der Technik will - meiner Meinung nach der Flyon, ist man beim Hardtail ab 5000 und Fully ab 6000 dabei und dann hat man die Ausstattung der Einsteigerklasse :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würd Dir auch zu neu raten. Bei gebraucht muß man schon echt wissen, worauf es ankommt und im Bikemarkt wird auch recht gern schon mal heftig untertrieben, wenns um Gebrauch geht, dafür dann als ausgleich aber gern beim Preis heftig übertrieben. Schaust Du hier: https://www.mtb-news.de/forum/t/bekloppte-preise-im-bikemarkt-die-highlights.433902/page-347
Probier so viele Neubikes aus wie möglich (erstmal egal, obs zu Deinem Budget paßt. Kommt eher darauf an, Rahmen/Geometrie zu finden, die Dir paßt. Von jedem Bikemodell gibts ja in der Regel mehrere preislich unterschiedliche Varianten), notier Dir sehr genau den Typ und check im Netz und bei den Händlern, was an Sonderangeboten, Testrädern so im Angebot ist. Angebote gibts ständig, verstärkt aber so im Frühherbst, wenn die neuen Bikes vom Händler geordert werden fürs nächste Jahr (ähnlich wie Skiern). Rabatte liegen so zwischen 20 und 40%.
 
danke für den Tip, scheidet allerdings schon wegen Optik und den wählbaren Farben aus. Momentan steh ich sowieso in der Kippe, da ich doch sehr wahrscheinlich zu einem Fully greifen werde. Und zwar in Richtung Enduro, ggf. Trial und im worst-case falls ich nix finde zu einem All-Mountain. Aber hierzu mache ich dann einen anderen Thread auf, momentan bin ich noch am Testen diverser Bikes ...
 
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@Memphis: beides toll. Wobei du aber schon die sehr speziellen Varianten als Fotos aufgegriffen hast. Man kann auch mit runtergefahrenem Sattel Trial basics fahren mit 'nem nicht-reinrassigen Trial MTB. Natürlich könnte ich an meinem MTB dann gleich die Kassette durch ein Ritzel ersetzen für den Anfang und mit einem Rockring kann man auch etwas protection einbauen, aber ich will ja nicht nur Trial fahren. Luftgabel raus und Starrgabel rein will ich auch nicht, das Hinterrad mit Downhill-Reifen ausstatten weil die beim Trial mehr belastet werden muss ja für den Anfang auch nicht sein. Wenn ich bei der Fullywahl schon auf einen hohen Vorbau achte und somit aufrechterer Sitzposition dann kommt mir das für Trial doch sehr entgegen. Würde ich auf ein MTB mit steiler Geo greifen und sehr sportlich sitzen dann bringt mir auch das Herunterlassen des Sattels nicht viel weil ich mich für Trial Aktionen schwer tun würde. Ich will ja kein reinrassiges Trial Bike sondern ich möchte mit dem fully ein möglichst breites Spektrum abdecken. Dass ich in der jeweiligen Kategorie nicht die eierlegende Wollmilchsau bekomme ist mir klar, aber ich könnte das Bike sowohl für Trial lernen nutzen, als auch mal mehr als nur All-Mountain trails fahren. Dieses Video zeigt ja ganz gut die Unterschiede wie ich finde. Würde ich stattdessen ein solche reinrassiges Trialbike kaufen wie du gepostet hast, damit kann ich definitiv nur noch Trials fahren.

Die Idee für Enduro ist: ich hab Reserven. Der große Dämpferweg ist für Trial natürlich nicht geeignet ebenso auch die gesamte Gangschaltung, aber wenn ich das FW straff stelle so sollten basics erlernbar sein. Und wenn ich offroaden möchte und auch mal etwas mehr springen, dann komme ich mit dem Bike zurecht. So zumindest meine Idee, korrigier mich falls ich falsch liege.
 
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