Rotorfreigabe Rockshox Lyrik

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Deleted 499340

Guest
Hi,

ich habe eine 2018er Lyrik RCT3, laut Sram ist die Gabel für 203mm Bremsscheiben freigegeben, die neueren Modelle sind für 220mm Rotoren freigegeben.
Die Breakmounts sehen gleich aus, wisst ihr ob da irgendwas verstärkt wurde, oder ob ich an meine Lyrik auch ne 220 Scheibe verbauen könnte? Nicht, dass mir einfach die Bremszange abreißt.

LG
 
Breakmounts, das klingt schon nach kaputt.
Keine ahnung ob da was verstärkt wurde, macht auch keinen unterschied. Ich fahre an einer 2014/15 pike eine 225er scheibe ohne probleme. Einige andere fahren auch problemlos große (220/230) scheiben an gabeln die offiziell nicht freigegeben sind. Von gebrochenen postmount sockeln habe ich nur einmal bei einer fox gelesen, und da ist nicht geklärt ob es wirklich an der größeren scheibe lag. Also anbauen und spaß haben :daumen:
 
Breakmounts, das klingt schon nach kaputt.
klingt für mich eher zum....

@MTBER9547
verbauen können wirst du die problemlos. die gabel wird das sicher auch mitmachen. wenn halt doch mal was passiert, wovon man zwar nicht unbedingt ausgehen muss aber es auch nicht 100% ausschließen kann, kann sich der hersteller bei jeglichen schadenersatzansprüchen drauf zurückziehen, dass das ding außerhalb der freigabe betrieben wurde und er ist aus dem schneider
 
Sowas dachte ich mir schon. Ich habe hier im Forum bei meiner Recherche die kaputte Fox gesehen, deshalb wollte ich lieber mal nachfragen und sicher gehen. Danke euch.
 
Eine klare, technische, offzieller Begründung für die Begrenzung der Größen habe ich bisher noch nicht gefunden. Aber folgendes ist halt zu sehen: Je größer die Scheibe, desto weiter sitzt die Zange außen. Das ganze Gebirge an PM-Sockeln und Spacern wird größer und weicher und zwar in alle Richtungen. Wenn die Bremskräfte schön senkrecht in die PM-Aufnahme drücken würden, wäre ja alles ok. Tun sie aber nicht. Die Scheibe ist etwas nach innen verlagert, also versuchen die Bremskräfte den Sockel nach innen zu biegen. Außerdem pressen sie nicht senkrecht in die Aufnahme, sondern meist schräg nach oben (am Griffpunkt der Zange tangential zur Scheibe) und versuchen die Sockel nach oben abzubrechen. Je größer das Spacergebirge, desto größer der Hebel und damit die Erfolgsaussichten, dass es bricht.
 
Dass mit der größeren Scheibe auch die Kräfte, die auf die Halterung der Bremszange wirken, größer werden, ist ja klar.
Es ging mir um Erfahrungswerte. Ich vermute, dass meine Lyrik bis 203mm freigegeben ist, weil damals 220mm Rotoren eher eine Seltenheit waren. Sram hat vor dem Einsatz von 220er Rotoren bei ihren Teamfahrern sicherlich genau geschaut, ob ihre Gabeln der Mehrbelastung standhalten und die dann entsprechend freigegeben. Es sieht zumindest nicht so aus, als hätten die neuen Lyrik Gabeln eine andere Bremsaufnahme.
Im Prinzip bin ich auch einfach nur neugierig. Es ist an der Zeit meine Rotoren zu tauschen und da hab ich Lust bekommen eine 220er Scheibe zu testen.
 
Im Prinzip ist es egal welche Scheibengröße verbaut ist. Die maximale Bremskraft wird durch die Haftgrenze Reifen-Boden definiert. Das ist bei entsprechender Handkraft mit jeder Scheibe/Bremse möglich.
Wie @Mario8 schon sagte, ist der Knackpunkt der PM-Adapter. Je günstiger/kleiner der Hebel, desto geringer die Belastungen auf den PM-Sockel.
Ich habe z.B. an einer Fox36 von 203 zu 223mm gewechselt. Vom Hope H auf den Hope C Adapter. Wenn man die Hebelverhältnisse und die Krafteinleitung betrachtet, sollte der 223er Adapter die Belastungen auf den PM-Sockel sogar reduzieren.
 
Selbst wenn keine änderungen stattgefunden haben läuft es bei deiner Gabel auf keine freigabe raus.
Ich fahre 220 scheiben an einer 2015er Pike sowie einer MZ Z1, beide sind nicht für 220er freigegeben.
Meine beweggründe das ich das risiko trotzdem eingehe:
-Ich wiege "nur" ca.75-80 kg fahrfertig
-Ich erachte die belastung als nicht viel grösser. Ja, der Hebel wird grösser, allerdings benötige ich für die gleiche verzögerung auch weniger Bremskraft (bin aber nur Physik laie)
-Rockshox gibt sogar die Reba für 220er Scheiben frei und da trau ich meiner Pike sowie Z1 doch mehr zu.

Schlussendlich wird dir hier allerdings niemand die entscheidung abnehmen können.
Ich möchte allerdings nicht mehr auf ne 203er scheibe wechseln
 
Wenn man die Hebelverhältnisse und die Krafteinleitung betrachtet, sollte der 223er Adapter die Belastungen auf den PM-Sockel sogar reduzieren.
Kann durchaus mal sein, dass dies günstiger wird. Für die gleiche Bremskraft am Reifen muss die größere Scheibe etwas weniger Reibkraft entwickeln und drückt etwas weniger in den Sattel, der aber etwas weiter heraussteht. So weit klar. Anders natürlich, wenn die VR-Bremse bisher auf griffigem Untergrund das VR nicht blockieren konnte, weil halt die Klemmkraft und die Reibung zur Scheibe die Grenze waren. Mit der größeren Scheibe wird z.B. die gleiche Reibkraft an der aber nun größeren Scheibe erzeugt. Größerer Hebel in die Aufnahme und größerer Hebel der Scheibe für größere Bremskraft am Boden - bis halt Blockiergrenze kommt.
 
Das Fahrergewicht und die Art wie man die Bremskraft abruft, macht auch einen großen Unterschied. Wiegt man 130kg und reizt auf Asphalt gerne die Bremse oder wiegt man die Hälfte und nutzt die Bremse im Normalbetrieb auf Trails, verringert sich die Belastung gleich mal um den Faktor 3.
 
Ich würde sagen, dass ich ins bremsen schonende Spektrum gehöre. Ich habe MT5 mit 203/180er Rotoren verbaut. Die sind aber so langsam an der Verschleißgrenze und anstatt zu tauschen, hatte ich ein Upgrade auf 220/203 ins Auge gefasst.
Die neuen magura mdr-p Scheiben hatten es mir angetan. Hat jemand schon Erfahrungen?
 
Die MT5 verzögert gut. Gegen etwas mehr bremswirkung bei gleichem Kraftaufwand hätte ich aber trotzdem nichts und ich interessiere mich für floating Rotoren und genauer die mdr-p Rotoren. Und ob ich die als 203er oder 220er kaufe, macht preislich kaum unterschied. Neue Rotoren müssen ja eh bald her
 
genauer die mdr-p Rotoren
Gibt es ja bisher nur in 203 und 220, daher kommen sie für mich noch nicht in Frage. Aber an den Dingern würde mich interessieren, ob der Wärmeübergang vom Stahlreibring auf den Aluspider über die Schwalbenschwänze so gut ist, dass das Alu warm wird und auch damit den Reibring kühlt. So wie bei den Shimano-Ice-Tec mit etwas anderem Ansatz. Ist relativ leicht herauszufinden, wenn jemand die mdr fährt und der Aluspider bei Belastung auch ordentlich warm wird. Hoffentlich nicht so, dass die Nabe Probleme bekommt.
 
In 220mm ist die allerdings nirgendwo auf Lager. Da müsste man mehr Geld in die Hand nehmen und die im Set mit Belägen kaufen. Ich habe schon diverse Shops durchgeschaut
 
Hoffentlich nicht so, dass die Nabe Probleme bekommt.
Nie im Leben!
Selbst bei ner Vollstahlscheibe wird ja nicht soviel Wärme in Richtung Nabe gelenkt, dass dort nennenswert was ankäme. Jetzt mag Alu zwar der bessere Wärmeleiter sein, aber die Wärme muss halt trotzdem erst einmal von einem Teil auf's nächste übertragen werden. Und Reibring- und Spidermaterial liegen ja noch nicht einmal vollflächig aneinander an.
 
Nie im Leben!
Selbst bei ner Vollstahlscheibe wird ja nicht soviel Wärme in Richtung Nabe gelenkt, dass dort nennenswert was ankäme. Jetzt mag Alu zwar der bessere Wärmeleiter sein, aber die Wärme muss halt trotzdem erst einmal von einem Teil auf's nächste übertragen werden. Und Reibring- und Spidermaterial liegen ja noch nicht einmal vollflächig aneinander an.
da wird ne nabe wärmer, wenn du sie drei stunden in die sonne stellst.
 
Breakmounts, das klingt schon nach kaputt.
Keine ahnung ob da was verstärkt wurde, macht auch keinen unterschied. Ich fahre an einer 2014/15 pike eine 225er scheibe ohne probleme. Einige andere fahren auch problemlos große (220/230) scheiben an gabeln die offiziell nicht freigegeben sind. Von gebrochenen postmount sockeln habe ich nur einmal bei einer fox gelesen, und da ist nicht geklärt ob es wirklich an der größeren scheibe lag. Also anbauen und spaß haben :daumen:
 
Hi, kannst du mal sagen was du für einen Adapter benutzt hast und eventuell mal ein Bild einstellen.
Wäre super lieb von Dir
 
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