Hydraulik oder Mechanik: ein paar Überlegungen (an praktischen Beispielen)

auch mal nachgelesen, im handbuch 2016 https://trpcycling.com/wp-content/u...re-PM-and-FM-Manual-06012016-Rev-B-copy-1.pdf finde ich keine "innenliegende Verstellung für den äußeren Bremsbelag"

dann könnte man noch überlegen, dass so eine einstellung auch nur was für leute mit feingefühl ist, die spyre eine sehr oft verbaute bremse ist und ggf. einige der vielen rückmeldungen auf leuten basieren, die kein händchen haben

ich selber hatte noch keine spyre sondern nur bb7 (mit denen ich völlig zufrieden bin), aber ich kann mir nicht vorstellen dass ne spyre wirklich schlechter ist, eher besser.

uff ist das spät. gute nacht, bis die tage
 
auch mal nachgelesen, im handbuch 2016 https://trpcycling.com/wp-content/u...re-PM-and-FM-Manual-06012016-Rev-B-copy-1.pdf finde ich keine "innenliegende Verstellung für den äußeren Bremsbelag"

dann könnte man noch überlegen, dass so eine einstellung auch nur was für leute mit feingefühl ist, die spyre eine sehr oft verbaute bremse ist und ggf. einige der vielen rückmeldungen auf leuten basieren, die kein händchen haben

ich selber hatte noch keine spyre sondern nur bb7 (mit denen ich völlig zufrieden bin), aber ich kann mir nicht vorstellen dass ne spyre wirklich schlechter ist, eher besser.

Hier hast du es eindeutig.


EDIT

In der schriftlichen Anleitung und in einem alten Video ist tatsächlich auch die Zugeinstellschraube als Möglichkeit genannt, Belagsverschleiß zu kompensieren.

Aber die Möglichkeit das mit der Schraube am Kolben zu erledigen ist gar 2× genannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
...dann sollte auf beiden Seiten der Belag per 3mm Inbus verstellbar sein.

Genau so ist es bei unseren Spyre auch: auf jeder Seite gibt es einen 3er Inbus, womit man äußeren und inneren Belag separat voneinander nachstellen kann.
Ich kenne das so, dass man die Zugspannung explizit nicht regulär dazu benutzen sollte um Belagsverschleiß nachzustellen (höchstens notfallmäßig auf der Tour, wenn man den Inbus nicht dabei hat), sondern dass die Zugspannung nur dazu dient zu viel Leerweg durch leichtes Vorspannen des Zugs zu eliminieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
... ich selber hatte noch keine spyre sondern nur bb7 (mit denen ich völlig zufrieden bin), aber ich kann mir nicht vorstellen dass ne spyre wirklich schlechter ist, eher besser. ...
Das mit der Spyre sehe ich anders (habe beide angesprochenen Bremsen ausgiebig getestet), aber die Diskussion hier wird so langsam mühsam, da jeder völlig unterschiedliche Erwartungen hat - letztlich auch in unterschiedlichen Gegenden unterwegs ist. Für Stadtfahrten oder Touren im flachen Land genügt aber jede der hier erwähnten.
Ich kann nur empfehlen, mal 500 m eine rauhe, ungemütliche Strecke bei 16% Gefälle runterzufahren oder eine mehrere Kilometer lange Abfahrt mit durschnittlichen 9% zu fahren und dann zu berichten!
 
Habe dafür meine Referenz Strecke, den Schimmelhüttenweg runter in den Stuttgarter Talkessel https://www.quaeldich.de/paesse/degerloch/
Dank der fiesen Querrinnen steht man praktisch ständig auf der Bremse
Das bin ich einmal mit meinem Reiserrad mit der Spyre runter gefahren und danach nie wieder. Erst seit ich wieder die Hydraulischen Bremsen habe tue ich mir das wieder an
 
Das mit der Spyre sehe ich anders (habe beide angesprochenen Bremsen ausgiebig getestet), aber die Diskussion hier wird so langsam mühsam, da jeder völlig unterschiedliche Erwartungen hat - letztlich auch in unterschiedlichen Gegenden unterwegs ist. Für Stadtfahrten oder Touren im flachen Land genügt aber jede der hier erwähnten.
Ich kann nur empfehlen, mal 500 m eine rauhe, ungemütliche Strecke bei 16% Gefälle runterzufahren oder eine mehrere Kilometer lange Abfahrt mit durschnittlichen 9% zu fahren und dann zu berichten!

Letztes Jahr war mein Gravel mit den mechanischen Spyre mit in den Westalpen und durfte ca 8000 Tiefenmeter in zwei Tagen runterfahren. Mal davon abgesehen, dass 500m Abfahrtslänge selbst im flachsten Mittelgebirge auch keine Kunst ist. In die Stadt fahre ich normalerweise mit meiner Stadtradgurke die ein 90er-Jahre Mountainbike mit V-Brake Felgenbremse ist, und flaches Land fahre ich überhaupt nie. Was genau möchtest du wissen? ?

Ich glaube es steht nicht zur Diskussion, dass hydraulische Systeme in allen Aspekten der Bremsleistung überlegen sind.
Deswegen so zu tun als wären mechanische Bremsen komplett unfahrbar und als würde jeder, der solche Systeme weiter benutzt, damit höchstens flach zur Eisdiele fahren können, finde ich aber ziemlich albern :rolleyes:
 
Ich kann nur empfehlen, mal 500 m eine rauhe, ungemütliche Strecke bei 16% Gefälle runterzufahren oder eine mehrere Kilometer lange Abfahrt mit durschnittlichen 9% zu fahren und dann zu berichten!

Und was ist das Ziel dieser Übung? Das einem danach die Hände brummen, weil man stetig Bedienkräfte aufbringen muss?
Wer bei jeder zweiten Ausfahrt solches Terrain befährt, für den ist die Spyre wohl nichts. Aber als Alternative beim Cyclocross, auf Radtouren, und im welligen Gravel mit flowigen Trails ist sie bremsstabiler und verschleißärmer als eine Vbrake/MiniV. Möchte sie am Crossrad nicht mehr missen.

Man kann auch mit einem Golf eine Rallye Dakar fahren, ist dann halt ungemütlich - aber machbar. Dafür rockt der Golf auf anderen Strecken.
 
Habe dafür meine Referenz Strecke, den Schimmelhüttenweg runter in den Stuttgarter Talkessel https://www.quaeldich.de/paesse/degerloch/
Dank der fiesen Querrinnen steht man praktisch ständig auf der Bremse
Das bin ich einmal mit meinem Reiserrad mit der Spyre runter gefahren und danach nie wieder. Erst seit ich wieder die Hydraulischen Bremsen habe tue ich mir das wieder an

Ist halt die Frage, ob man sich das und dem Material überhaupt mit einem ungefederten Rad antun muss. War ja früher auch sehr heroisch und bin Strecken, wo sonst nur MTBler fuhren mit meinem Surly Crosscheck gefahren oder mit dem Renner übelstes Kopfsteinpflaster. Ich erwische mich aber, dass ich vermehrt diese Strecken meide und so meine Gelenke schone. Trotzdem möchte ich der hydraulischen Variante nicht die Erleichterung absprechen.
 
Das mit der Spyre sehe ich anders (habe beide angesprochenen Bremsen ausgiebig getestet), aber die Diskussion hier wird so langsam mühsam, da jeder völlig unterschiedliche Erwartungen hat - letztlich auch in unterschiedlichen Gegenden unterwegs ist. Für Stadtfahrten oder Touren im flachen Land genügt aber jede der hier erwähnten.
Ich kann nur empfehlen, mal 500 m eine rauhe, ungemütliche Strecke bei 16% Gefälle runterzufahren oder eine mehrere Kilometer lange Abfahrt mit durschnittlichen 9% zu fahren und dann zu berichten!

Ich wiege über 90 kg. Wenn ich in einer Abfahrt so viel bremsen muss, hätte ich mit den unterdimensionierten 160er Scheiben noch ganz andere Probleme.

Meine Scheibenbremsen hab ich bisher alle in Norwegen getestet. Trollstigen, Dalsnibba/Geiranger und Norwegens höchste Passtraße.
 
Ist halt die Frage, ob man sich das und dem Material überhaupt mit einem ungefederten Rad antun muss. War ja früher auch sehr heroisch und bin Strecken, wo sonst nur MTBler fuhren mit meinem Surly Crosscheck gefahren oder mit dem Renner übelstes Kopfsteinpflaster. Ich erwische mich aber, dass ich vermehrt diese Strecken meide und so meine Gelenke schone. Trotzdem möchte ich der hydraulischen Variante nicht die Erleichterung absprechen.

weil es die kürzeste Route in die Stadt ist. Jetzt mit den Hydros fahre ich sie ja auch wieder.
 
@talybont

Ich hatte gestern die 7000er Hydraulik im der Hand. Diese Bremsensetup (an einem frischen Stevens Crosser) hat mich in Sachen Druckpunkt voll und ganz überzeugt.
Für eine Testrunde blieb leider keine Zeit.
 


Ich habe mir das Video nicht wirklich intensiv angeschaut, aber vielleicht sind ja ein paar Sachen enthalten, die dem ein oder Anderen noch helfen können.
 
Ich bau mir demnächst auch eine Gravelbike mit einer Spyre SL zusammen (die hatte ich noch hier, da sie eigentlich mal für ein anderes Projekt geplant und relativ günstig erworben wurde).
Ein paar Sachen dazu: Sie braucht leider Bremsscheiben mit breitem Reibring. Das schränkt die Auswahl an guten Scheiben (zumindest bei Center Lock) ja schon deutlich ein. Ich werde jetzt erst mal auf die Shimano RT54 zurück greifen, eine der wenigen Alternativen die ich noch gefunden habe, wären Campagnolo Scheiben, die auch passen müssten, leichter und wohl auch vom Bremsverhalten besser, aber auch recht teuer wären.
Was sich zudem als ein gewisses Problem darstellt, sind gute Bremsaußenhüllen. Das Jagwire Road Elite Link Set ist ja nur für Felgenbremsen ausgelegt, d.h. es sind zu wenige Teile dabei um bis zu den Scheibenbremsen zu kommen. Die Alu-Elemente nachkaufen würde gehen, dann kommt man aber auf 80,- Euro oder mehr nur für die Bremszüge.
Evtl. gibt es die Möglichkeit mit Nokon-Elementen und Jagwire Linern was zu basteln, da bin ich mir aber im Moment noch nicht sicher, siehe:
https://www.mtb-news.de/forum/t/sind-nokon-huelsen-und-jagwire-elite-link-liner-kompatibel.914484/
Auf jeden Fall finde ich es schade, dass das Angebot an guten Bremsaußenhüllen so gering ist. D.h. fertige kompressionslose Sets für Scheibenbremsen, mit wenig Gewicht, zu einem günstigen Preis etc. Ich bin mir relativ sicher, dass damit viele der geschilderten Probleme gelöst wären und mechanische Scheibenbremsen einen anderen Stand hätten.

Wenn mein Bike fertig ist, werde ich dann auch mal von meinen Erfahrungen hier berichten.
 
Ich bau mir demnächst auch eine Gravelbike mit einer Spyre SL zusammen (die hatte ich noch hier, da sie eigentlich mal für ein anderes Projekt geplant und relativ günstig erworben wurde).
Ein paar Sachen dazu: Sie braucht leider Bremsscheiben mit breitem Reibring. Das schränkt die Auswahl an guten Scheiben (zumindest bei Center Lock) ja schon deutlich ein. Ich werde jetzt erst mal auf die Shimano RT54 zurück greifen, eine der wenigen Alternativen die ich noch gefunden habe, wären Campagnolo Scheiben, die auch passen müssten, leichter und wohl auch vom Bremsverhalten besser, aber auch recht teuer wären.
Was sich zudem als ein gewisses Problem darstellt, sind gute Bremsaußenhüllen. Das Jagwire Road Elite Link Set ist ja nur für Felgenbremsen ausgelegt, d.h. es sind zu wenige Teile dabei um bis zu den Scheibenbremsen zu kommen. Die Alu-Elemente nachkaufen würde gehen, dann kommt man aber auf 80,- Euro oder mehr nur für die Bremszüge.
Evtl. gibt es die Möglichkeit mit Nokon-Elementen und Jagwire Linern was zu basteln, da bin ich mir aber im Moment noch nicht sicher, siehe:
https://www.mtb-news.de/forum/t/sind-nokon-huelsen-und-jagwire-elite-link-liner-kompatibel.914484/
Auf jeden Fall finde ich es schade, dass das Angebot an guten Bremsaußenhüllen so gering ist. D.h. fertige kompressionslose Sets für Scheibenbremsen, mit wenig Gewicht, zu einem günstigen Preis etc. Ich bin mir relativ sicher, dass damit viele der geschilderten Probleme gelöst wären und mechanische Scheibenbremsen einen anderen Stand hätten.

Wenn mein Bike fertig ist, werde ich dann auch mal von meinen Erfahrungen hier berichten.

Bin schon Nokons gefahren, das hat aber auch nicht alle der geschilderten Probleme gelöst
 
Jagwire KEB SL Hüllen gibt es für 5€/m, die können mit sämtlichen Zügen und Stopfen kombiniert werden. Als Bremsscheiben kann man 0815 Ware von Ebay nehmen. Ein solcher Aufbau muss nicht teuer sein.
 
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