Risikosport - wie bleibt Ihr gesund?

  1. Wie bleibt Ihr beim Matschradfahren gesund?
  2. Welche Risiken geht Ihr (wann) bewusst nicht ein?
  3. Was beobachtet Ihr bei anderen, das Ihr lieber sein lasst?
  4. Was macht Ihr sonst zur Risikominimierung?
  5. Seid Ihr erfolgreich - oder verletzt Ihr Euch trotz der Maßnahmen?

1. nur bei trockenen Bedingungen fahren = kein Matsch
2. schieben
3. bei rot über die Ampel
4. spazieren
5. ja - nein
 
Kann mir ansonsten jemand erklären, warum hier so destruktiv bis agressiv von vielen reagiert wird? Ich bin neugierig - ist die Frage an sich oder meine Wortwahl hier verpönt? Liegt's an Corona? Ich fand in der Suchfunktion nur wenige Beiträge hohen Alters zu ähnlichen Themen, da lief eine kurze aber zivilisierte Diskussion ab.

Weil du Nummer 753789329 bist, der mit diesem oder ähnlichen Thema "Spannung" ins Forum bringen will. Dabei ist es ganz einfach: Je nach Laune packen wir unser Ratt und fahren. Fertitsch aus.

Wenn man sich dabei aufs Maul legt und verletzt, ist das einer jener Tage der statistisch für XX Rattfahrer mit Ungemach verbunden ist. Was sollte ein schnöder Rumgelaberthread daran ändern? Wenn du Langeweile hast, geh Rattfahren und stell dich der Gefahr.

An einem X-beliebigen Tag im Jahr ist es immer noch so, daß die Meisten nicht sterben oder sich nicht verletzen.

Notiz an mich: Beim nächsten Oberschenkelhalsbruch und unbedingt Fräd mit Umfrage starten.
 
Matsch ist gut.
Da ist Traktion schon "können".

Ich selbst bemühe mich, im Wald oder Weg nur so schnell zu fahren wie ich fallen kann.

Letztere ist auch sehr abhängig von einem gedehnten Körper. Leider vernachlässige ich die Dehn und Aufwaermphasen in den letzten Monaten.
Auch mach ich beim Fahrrad nicht wie beim Mx irgendwelche Sturztests oder ueberzogene Traktionsueberschreitungen.

Bisherige Verletzungsstatistik

Motorrad 2 (Armspeiche und Rippen)
Auto 1 Brustbein
Fahrrad 1 Gesicht, Lippe
Skateboard 1 Schulter Rotor


Wenn ich mit 95 mal in einem Altenheim rumgammel hoffe ich zumindest auf dem Skateboard noch gut unterwegs zu sein.
4 Räder und Sicherheit und so ????
 
Bei mir: Hauptsächlich in meinen stürmischen 20ern (+Kindheit) durfte ich durchs Radeln einen Tossy (Anriss), genähte Kopfwunde, Armbruch und KnieOP mitnehmen. Brauche ich alles nicht mehr, die langen Sportausfälle sind echt hässlich. Im Moment schaue ich mir Strecken vor dem Durchfahren in Ruhe an, entscheide pro Stelle nach meinem Tagesgefühl, ob ich mich reinstürze oder nicht. Aktuell mit (Straßen)Helm, ein nächster Schritt wird wohl eine großre Brille nach dem Ast im Auge neulich. Ach ja, den Tipp "Fahre nicht schneller, als Du stürzen möchtest" finde ich super - aber wer kann widerstehen, einfach mal die Bremsen aufzumachen und zu ballern?
Dein Ansatz ist sicherlich richtig (Streckengegebenheiten checken, auf das Bauchgefühl hören), allerdings lassen sich Stürze im Zuge des sich Verbesserns m. M. nach nicht komplett vermeiden.

Ein ähnliches Thema wie deines gab es hier irgendwo schonmal (evtl. Suche bemühen), ein wichtiger Punkt bei der Vermeidung/Verringerung von Schäden durch Stürze ist das Verbessern der eigenen Reaktionsgeschwindigkeit und Reflexe. Z.B. durch Sportarten wie Tischtennis oder Judo. Dann "plumpst" du nämlich bei einem Sturz nicht wie ein nasser Sack vom Rad, sondern kannst besonders gefährdete Körperteile schützen, bzw. eine instinktive Körperhaltung einnehmen.

Z.B. Sturz nicht komplett mit durchgestreckten Armen auffangen, abrollen, Kopf vom Ast wegdrehen, mit Protektoren/Helm in das Hindernis einschlagen statt mit einem ungeschützten Körperteil.

Wichtig ist ebenfalls noch, sich vor dem Befahren eines Hindernisses über die wichtigsten Handlungsabläufe klar zu sein: Z.B. beim schrägen Überfahren einer nassen Wurzel stelle ich mich darauf ein, dass das Hinterrad wegrutschen kann. Beim Hinuterfahren eines kurzen verblockten Steilstückes lange ich nicht in die Bremse (obwohl es sich "sicherer" anfühlt), weil mir sonst das Vorderrad hängen bleiben kann. Verläuft der Trail zwischen zwei eng beieinanderstehenden Bäume, rufe ich mir nochmal kurz meine Lenkerbreite in's Gedächtnis, usw.
 
Wenn ich mich so in der Arbeit umschaue ist Risikosport Nr 1 Fussball.

Nicht übermäßig weh tun ist ganz einfach: wenn ich mir vorstellen kann, wie eine Stelle zu fahren ist und ich mich gut dabei fühle, tu ich es. Wenn nicht, dann eben an diesem Tag nicht. Evtl auch gar niemals nicht, kommt drauf an. Ab und zu mach ich es (z.B. nen Sprung) dann doch aus einer Laune raus und nachdem ich mich freue es doch endlich mal gemacht zu haben, kommt der Ärger warum ich mich jahrelang nicht getraut habe, obwohl nix dabei war. So 80% Sicherheit, dass das klappt, müssen es schon sein, je nach Aufgabe auch mehr. Rein reden lass ich mir da aber nicht, das hat mir schon zu viele Schmerzen beschert.

Und jetzt nochmal zum Wesentlichen: hoffentlich ist diese Corinna-Sache bald vorbei, ist ja kaum auszuhalten.

@d-T-o : es ist also besser mit dem behelmten Kopf auf einem Hindernis aufzuschlagen als mit dem ungeschützten Unterarm? Gut zu wissen, danke.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
mal liest hier ja relativ wenig, wenn was daneben geht und wie damit umgegangen wird und ob die Leute wieder "zurück kommen" als ob nix gewesen wäre.
Nach meinem Abflug vor einem Jahr und schwerer Wirbelsäulenverletzung, mit nun Metall Kram im Rücken, habe ich auf jeden Fall einen " Selbstvertrauen Schaden" erlitten, denn Abschnitte die ich vorher locker genommen habe, stehe ich nun da und verweigere, ob das wieder verschwindet :ka:
 
mal liest hier ja relativ wenig, wenn was daneben geht und wie damit umgegangen wird und ob die Leute wieder "zurück kommen" als ob nix gewesen wäre.
Nach meinem Abflug vor einem Jahr und schwerer Wirbelsäulenverletzung, mit nun Metall Kram im Rücken, habe ich auf jeden Fall einen " Selbstvertrauen Schaden" erlitten, denn Abschnitte die ich vorher locker genommen habe, stehe ich nun da und verweigere, ob das wieder verschwindet :ka:
Defnitiv ja und nein. ich hab mir auch diverse Male bei Ausfügen so weh getan, dass ich schlichtweg mittlerweile die Haudraufs in der Gruppe vorfahren lasse und den Kopf nicht mehr komplett ausstelle wie früher.
Mir bekam das beim letzten Ausflug ins Mittelgebirge recht gut. Viele Schlüsselstellen bin ich einfach viel langsamer gefahren und ich hab die Abfahrten eher "schön statt schnell" gefahren und habs mehr genossen. Dabei erlebt man seine Umgebung noch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Nein aber auch, weil ich zum Ende des "bikeurlaubs" wieder mehr durchgedreht bin und es hab laufen lassen...
..
Kommt also icherlich wieder!!!...auch bei Dir..ebenso das Selbstvertrauen! Gute Besserung...dran bleiben! Was mir geholfen hat, war auch Meditation, Atemübungen..kein Scherz!
Insgesamt aber eher alles ruhiger...vielleicht auch altersbedingt. ;-)
 
Matschradeln ?
Cyclocross_WD-40.jpg


Ich sehe es genauso. Die 2 schlimmsten Unfälle sind mir bei einfachen Stellen passiert, weil ich zu schnell und unkonzentriert war. Ich habe da gedacht: "Passiert doch eh nix"?

Deswegen immer konzentrieren, Fahrtechnik trainieren und auch ab und zu Kopf einschalten. Dann passiert schon Mal viel weniger ?
 
Wie ich (meist) gesund bleibe?
1. Manchmal ist Angst ein guter Ratgeber, um ein Risiko zu erkennen. Ich darf auch mal Tempo rausnehmen, bin im Job genug im Streß, brauche ich nicht auch noch zusätzlich (ne spannende Herausforderung geht natürlich immer)
2. An mögliche Grenzen von unten rantasten, nicht immer nur von oben (verdammt, mit 95 hats nicht geklappt, mit 92 könnte es vielleicht gehen), also macht mich hirnloses Geballer glücklich? (nur manchmal ein kleines bisschen)
3. Im Zweifel auch mal ne Nacht drüber schlafen
4. Zusehen was andere tun (oft können die mehr als ich, dann muß ich das nicht sofort nachmachen)
5. Kurz nachdenken - kann mein Rad das? Kann ich das? wie kann ich mich an das gestellte Problem rantasten (stückweise, von unten! zunächst kleinerer Drop / Double / Gap / Flugphase / Pedale nicht verlieren etc.)
6. Nutzen / Chance / wahrscheinlichkeit des Risikoeintritts / Risikohöhe
7. zur Not auch mal ein Fahrtechnik Video / Schulung
8. Dann entscheiden ob ich es brauche oder nicht :p
 
mal liest hier ja relativ wenig, wenn was daneben geht und wie damit umgegangen wird und ob die Leute wieder "zurück kommen" als ob nix gewesen wäre.
Nach meinem Abflug vor einem Jahr und schwerer Wirbelsäulenverletzung, mit nun Metall Kram im Rücken, habe ich auf jeden Fall einen " Selbstvertrauen Schaden" erlitten, denn Abschnitte die ich vorher locker genommen habe, stehe ich nun da und verweigere, ob das wieder verschwindet :ka:

Bin mal im Krankenhaus aufgewacht und hatte nur noch das Gefühl, dass es mich an einer bestimmten Stelle zerlegt hat. Von dem Tag weiß ich nicht mehr viel. Jedenfalls hatte ich dann da 2 Jahre ca eine Blockade an der Stelle. Irgendwann hab ich's dann einfach getan und siehe da, war geschenkt :)
 
Bin mal im Krankenhaus aufgewacht und hatte nur noch das Gefühl, dass es mich an einer bestimmten Stelle zerlegt hat. Von dem Tag weiß ich nicht mehr viel. Jedenfalls hatte ich dann da 2 Jahre ca eine Blockade an der Stelle. Irgendwann hab ich's dann einfach getan und siehe da, war geschenkt :)

2 Jahre, ja dann hab ich noch Zeit, um meine Hirnwindungen wieder zu überlisten :) - bis zum Unfall mochte ich es steil und technisch -> aber selbst wenn die Stellen (wo ich aktuell noch verweigere) nie mehr gehen sollten (den Unfall DH werde ich aber sicher nie mehr befahren !) ist das nicht weiter wild. Hauptsache man kann wieder Rad fahren und keinen Rollstuhl, denn am Ende ist es das Risiko nämlich nicht wert.

Passt auf Euch Auf !
 
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