06.06.2020 21:00 Uhr, Randenhütte
Nach 80 km ändert sich der Charakter der Tour schlagartig. Bis hierher war es flach mit langen Asphaltabschnitten. Solche Trails wie hier bleiben zwar die Ausnahme, aber ab jetzt dominieren Schotter und Anstiege.
Wichtig - Wasser fassen, bevor es in die Schwäbische Alb geht. Es gibt im weiteren Verlauf überhaupt keine Bäche, Quellen oder Brunnen.
Und dann nähere ich mich auch schon einem Highlight der BTG - der Teufelsküche!
Folge den Zeichen.
Der Weg durch die Schlucht ist schmal und glitschig. Wohl dem, der sein Rad im Alpinstil auf dem Rucksack tragen kann. Kann ich, wenn ich die beiden, kleinen Packtaschen rechts und links an den Rucksack hänge. Aber es ist schwer und ich möchte mit der schweren Last auf dem engen Pfad nicht stürzen.
Aber auch der Luftraum ist eng. Beim BTG-Rennen ist die Teufelsküche wohl der Gepäcktest - wer zweimal laufen muss hat zuviel mitgenommen.
Die Teufelsküche führt direkt wieder auf Schweizer Gebiet. Ich bin lange ganz alleine in den Wäldern unterwegs, bevor ich an diesem 'Grenzübergang' wieder nach Deutschland ausreise.
Perfekte Infrastruktur für Party und Übernachtung: die Randenhütte. Einen Kilometer weiter bekomme ich auch Wasser an einem Haus.
Einsame Brotzeit mit heißem Tee. Auf der Alb wird es abends doch empfindlich kalt. Dann setzt auch schon der Regen ein, der mich den ganzen Tag verschont hat. Gute Nacht!