Kaufberatung Gravel 1000-1500€

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8. Juni 2020
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Hallo an alle!! :)

Ich bin nun schon auf einigen Wochen auf der Suche nach einem schönen und preiswerten Einsteiger-Gravelbike, Budget 1000 - 1500 Euro.

Kaufmotivation: ich will gerne möglichst ähnlich flott unterwegs sein wie mit einem Rennrad, demgegenüber jedoch die Vorteile haben
a) nicht allzu penibel auf den Untergrund achten zu müssen, also auch mal auf Wiese, Kies, Forstweg o.ä. ausweichen zu können (breitere Reifen) und
b) auch mal längere Tages- oder Mehrtages-Trips unternehmen zu können (viele Befestigungsmöglichkeiten für Gepäckträger, Taschen, etc.)

Mit Bergen, Trails o.ä. hab ich aber absolut nix am Hut, das ist vielleicht wichtig zu erwähnen. Also definitiv eher auf der Rennrad-Seite des Gravel-Einsatz-Spektrums als auf der Mountainbike-Seite (deswegen habe ich auch nur Rennrad-Schaltungen rausgesucht). Nur eben evtl. mit etwas komfortablerer Sitzposition (mit den Geometrie-Daten kenne ich mich z.B. auch gar nicht aus), damit man auch längere Strecken angenehm damit fahren kann.

Ich hab jetzt schon einige (mMn) ganz ansprechende Modelle gefunden, die jedoch großteils nur noch schwer verfügbar sind – weswegen ich bisher auch noch nix probegefahren bin. Außerdem kenne ich mich selbst einfach viel zu schlecht aus, um auf den Herstellerwebsites etwas „zwischen den Zeilen“ lesen zu können bzw. genau zu wissen, worauf man achten muss. Und viele der Online-Tests beschäftigen sich für meinen Geschmack etwas zu stark mit den typischen „Gravel“-Gelände-Eigenschaften, die für mich eben verhältnismäßig unwichtig sind.

Meine ursprünglichen Favoriten sind/waren:
1) Cube Nuroad Pro 2020 (Tiagra), 40mm Reifen – 999 € (https://kurzelinks.de/4t86)
2) Cannondale Topstone Sora 2020, 37mm Reifen – 1099 € (https://kurzelinks.de/arn6)

Allerdings habe ich nun herausgefunden, dass beide nicht tubeless-ready sind. Ist das ein Problem für meinen Einsatzbereich?
Ich hatte in meinem bisherigen Leben mit „normalen“ Stadträdern auch so kaum Platten, aber habe eben gelesen, dass viele der modernen Reifen (z.B. Schwalbe G-One Allround auf dem Nuroad) schon auf tubeless ausgelegt sind und daher recht dünn sind und so mit Schlauch recht schnell einen Platten kriegen, selbst auf Asphalt. Also wäre es ja vielleicht schon sinnvoll, da zumindest „ready“ zu sein, um dann schauen zu können, ob man es braucht oder nicht?

Daher habe ich nun noch weitere Räder im Blick:
3) Trek Checkpoint AL 3/4 2020 (Sora/Tiagra), 32mm Reifen – 1149/1399 € (AL 3 https://kurzelinks.de/bhii, AL 4: https://kurzelinks.de/a8l5)
4) Giant Revolt 2 (Sora), 38mm Reifen – 1099 € (https://kurzelinks.de/cf1l)

Vielleicht können ja einige erfahrene Nutzer mal drüber schauen und mir ein paar wertvolle Tipps bezüglich der genannten Räder geben bzw. mir raten, welche davon aus von mir bisher nicht bedachten Gründen vielleicht besser oder schlechter geeignet sind. z.B. bzgl.
Geometrie, Reifenbreite, Ausstattung/Komponenten, Langlebigkeit/Qualität, tubeless sinnvoll/nötig?, Bremsen (falls die für meinen Einsatzbereich überhaupt entscheidend sind?), etc.

Vielen vielen Dank schon mal im Voraus und beste Grüße
Fabi
 
Schau Dir auch mal die Stevens - Räder an.

Generell würde ich nicht zu lange rumgrübeln - bei vielen Modellen musst Du Dich eh schon ziemlich sputen überhaupt noch was zu kriegen.
 
Wenn Du primär Straße und angelegte Wege fährst, sind schmalere Reifen, also unter 40 mm, völlig ausreichend, ja, vielleicht sogar besser. Tubeless gilt zur Zeit als der heiße Scheiß, aber man kann auch mit Schläuchen wunderbar radeln. Da würde ich mir mal nicht den Kopf machen. Wichtiger wäre, dass der Rahmen passt!

Bergamont hat das Grandurance in verschiedenen Ausstattungen, auch einer Pendler-Variante mit Schutzblechen. Giant Revolt, Merida Silex, Stevens Gavere, Kona Rove, Fuji Jari, Breezer Radar, Marin Four Corners sind so paar Namen, die allgemein anerkannt als brauchbar gelten.

Schau vielleicht auch mal bei Ebay-Kleinanzeigen. Ich hab meins da in sehr gutem Zustand für deutlich unter Neupreis bekommen.
 
Vielen Dank schon mal für die Antworten.
Bezüglich euren Rad-Vorschlägen: sind die nur informativ bzw. zur Ergänzung gedacht oder würdet ihr mir von meinen Favoriten (insbesondere Nuroad Pro und Topstone Sora, wenn tubeless ja nicht zwingend nötig ist) abraten und ich sollte lieber eines von euren Empfehlungen nehmen? Falls ja, was passt nicht an den beiden?
 
Bei Trek und Cannondale hast du einen schönen Rahmen als Basis. Schau dir mal das Topstone Thema hier im Forum an. Ich hab das Sora Modell heute probegefahren. Schönes Teil.
 
Ja den hab ich sogar schon mal gesehen, aber der ist ja 49 Seiten lang ? find es schwer, da brauchbare Infos rauszufiltern. Aber insgesamt gabs da schon viele positive Stimmen zum Rad und dessen Qualität.
Das Nuroad Pro hat allerdings die bessere Schaltung (Tiagra > Sora) und ist dabei sogar noch 100 Euro günstiger.
Werde demnächst hoffentlich beide Räder probefahren können, allerdings jeweils nur in Rahmengröße 56 bzw. L beim Topstone (bin mir nicht ganz sicher, ob das passt: 1,75m groß, Schrittlänge 79cm).
Angenommen ich kann es vom "Feeling" her nicht entscheiden, wo hab ich insgesamt das bessere Preis/Leistungs-Verhältnis?
 
Verfolge das Thema Gravelbike auch ziemlich intensiv. Topstone, vor allem in sandfarbig find ich nen super schicken Rahmen. Sehr aufgeräumt und schickt...
 
Ich würde mich jetzt nicht so sehr darauf fixieren ob jetzt an dem einen Rad das Schaltwerk oder Teil X etwas höherwertiger ist.

Das Rad mit dem besten Preis /Leistungsverhältnis ist doch immer noch das auf dem man sich am wohlsten fühlt.

Versuch am besten möglichst viele Kandidaten probe zu fahren.
 
Ich stehe vor derselben Entscheidung. Bei mir steht noch das Decathlon Rad zur Auswahl:

Triban 520RC Gravel
Auf dem Papier ein sehr solides Rad für diesen Preis und auch in den Tests ist es nicht so schlecht weggekommen.
Des Weiteren:
Bergamont Grandurance 5
Fand ich anfangs nicht sonderlich schön, aber sieht in "echt" eigentlich doch ganz nett aus. Das wäre sicherlich auch ein gutes Rad für den Einstieg.


Ich habe bei Giant nachgefragt. Das Giant Revolt 2 wird es wohl nicht mehr geben. Die Angabe kam von Giant Deutschland. Schade. Das Rad stand bei mir auch relativ weit oben auf meiner Liste - trotz Sora.

Das Cube Nuroad Pro wäre sicherlich ein gutes Rad im PL-Verhältnis. Allerdings wird es auch schwierig werden das Rad in der nächsten Zeit zu bekommen. Des Weiteren wäre es mich ein Auschlusskriterium, dass sie nicht tubless-ready sind. Ich würde mir schon wünschen, dass das möglich wäre, gerade, da das Nachrüsten ggfls. nicht ganz günstig ist. Dasselbe gilt für das Cannondale Topstone. Dazu kommen noch die mechanischen Bremsen, welche in dem Preissegment natürlich nicht anders zu erwarten sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja das Grandurance 5 hab ich auch noch auf der Liste. Ist aber genauso wenig tubeless wie das Nuroad und das Topstone oder?
 
Naja, das Revolt 2 und das Triban 520RC sind beim selben Preis ja auch tubeless-ready. Also unmöglich ist es nicht. Das von dir vorgeschlagene Rad ist mir leider a) zu teuer und b) sind die Reifen für meinen Einsatzzweck mit 47mm vermutlich deutlich zu breit, oder nicht? Ich will ja nicht/kaum ins Gelände.
 
Wenn ich schon Triban leseo_O

Willste ein Gravelbike, oder einen flotten Renner.
Dann kauf dir ein Votec VR, wenn du noch eines findest. Felgenbremse mit 30mm Reifenfreiheit.
 
Für sein Anforderungsprofil ist das Triban allerdings super. Was nutzen ihn große Reifenfreiheiten, wenn er nicht ins Gelände damit geht. Bis auf die eingeschränkte Reifenfreiheit, gibt es relativ wenig an dem Triban Gravel auszusetzen.
 
Die Felgen beim Cube lassen sich nach Foreninfos auch tubeless umrüsten. Ansonsten kann man das auch mit Schläuchen problemlos fahren. Hatte auf 2000km zwei Platten - einmal Glas, einmal spitzer Schotter. Das kann man verschmerzen. Die Sitzposition ist dem Cube Attain, einem Endurance Rennrad, angelehnt und ziemlich komfortabel.

Generell werden alle Räder, die hier aufgezählt sind, recht schwer sein. Bei Gefallen am Sport kannst du später für ein verhältnismäßig überschaubares Budget auch tubeless fähige, leichtere Laufräder nachrüsten. Die schönere Basis für spätere Umbauten hast du natürlich bei Trek und Cannondale - allerdings muss sich der Cube in Sachen Verarbeitung auch nicht verstecken. Lediglich die Lackierung könnten sie für meinen Geschmack etwas schlichter gestalten (wobei das petrol/blau auch klar geht).

Wie oben schon erwähnt, musst du natürlich auch schauen, was überhaupt noch verfügbar ist. Habe neulich ein Video zum Trek Checkpoint gesehen, da hieß es, dass jetzt schon die 2021er Modelle in die Läden kommen. Wenn dem so ist, toll, wenn nicht, heißt es warten - kennen wir fast alle hier.
Beim Cube hatte ich vor zwei Jahren Glück und hab noch ein 56er mit 10% Sonntagsrabatt bekommen.
 
Danke für die weiteren Antworten.

Ich habe jetzt morgen die Möglichkeit, das oben ja auch vorgeschlagene Bergamont Grandurance 5 probezufahren. Sora, 35mm Reifen, Möglichkeit für Gepäckträger, leider keine hydraulischen Scheibenbremsen, 999€, der Rest der Komponenten sagt mir leider recht wenig. https://www.bergamont.com/de/de/product/bgm-bike-grandurance-5

Was sagt ihr da bzgl Hersteller und Rahmen-Basis? Ist das ein anständiges Bike, bei dem man bedenkenlos zuschlagen kann (auch im vgl mit den anderen genannten, die tatsächlich nur noch seeehr schwer aufzutreiben scheinen)? Wenn es mir vom Feeling her taugt, würde ich das nämlich ggf. gleich nehmen - nicht dass ich noch zu lange warte.. ?
 
Was habt ihr alle gegen das Scott Speedster Gravel? Mit ab und zu anfallenden Rabatten unter 1.500 zu haben mit der mittleren GRX Gruppe.
 
Speedster gravel ist eine gute Wahl. Falls wo verfügbar.
Ich habe letztes Jahr das Checkpoint ALR mit Tiagra gekauft. Passt für mich perfekt und ist praktisch als Winter Rennrad im Einsatz. Kaum Schotter. Daher ist die Rennrad mäßige Übersetzung auch passend.
Ich persönlich würde eher auf hydraulische Bremsen schauen als auf tubeless.

LG
 


Jetz mal blöd gfragt..also ned Bös gmeint, aber was isn für den Preis so falsch dran?

Wenn ich jetzt echt mit spitzer Feder rangehe, finde ich eigentlich ausser

  • fehlende Reifenfreiheit
  • Gruppenlose, Sauschwere Kurbel
  • (Edith: Schnellspanner. Aber auch damals hab ich aabw CX und Dual-Slalom-Rennen gewonnen...)

eigentlich nix so wirklich nix wildes - wenn man sich mal an dem Preis orientiert..


Ich selber bin ja jetzt mal von meinem "Hohen Ross" herabgestiegen und hab mir ein bestellt..von daher würds mich echt interessieren! Wichtig: Lass bitte den Preis nicht aussen vor :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die weiteren Antworten.

Ich habe jetzt morgen die Möglichkeit, das oben ja auch vorgeschlagene Bergamont Grandurance 5 probezufahren. Sora, 35mm Reifen, Möglichkeit für Gepäckträger, leider keine hydraulischen Scheibenbremsen, 999€, der Rest der Komponenten sagt mir leider recht wenig. https://www.bergamont.com/de/de/product/bgm-bike-grandurance-5

Was sagt ihr da bzgl Hersteller und Rahmen-Basis? Ist das ein anständiges Bike, bei dem man bedenkenlos zuschlagen kann (auch im vgl mit den anderen genannten, die tatsächlich nur noch seeehr schwer aufzutreiben scheinen)? Wenn es mir vom Feeling her taugt, würde ich das nämlich ggf. gleich nehmen - nicht dass ich noch zu lange warte.. ?

In der Preisregion gibt es ähnlich ausgestattete Räder mit Carbon Gabel. Das würde mich vom Bergamont abhalten.
 
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