Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMC8wNy9iYmE5ZTMxNzBjMDA3ZTFlNTk4OGIwOTE3ZDk1NjRmMDc4MjU3ZWVlLXNjYWxlZC5qcGc.jpg
Der US-amerikanische Traditionshersteller Yeti Cycles wird seine Fan-Treffen nicht mehr als „Yeti Tribe Gatherings“ bezeichnen. Der Begriff Tribe wurde in der Kolonialzeit viel genutzt und ist herabwürdigend indigenen Völkern gegenüber.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Verletzend für indigene Völker: Yeti Cycles streicht das Wort „Tribe“
 
Und was Google zu dem Thema sagt ist dann der state of the arts und verbindliche Grundlage jeder Argumentation zu dem Thema?

Auf die Gefahr hin, dass ich dann auch zu dem "kommentierenden Dreckshaufen hier" gehöre, frage ich trotzdem aus ehrlichem Interesse: Welche Symbole sind denn "rassistisch" und inwiefern "verhält es sich damit ähnlich" wie bei der Frage, ob es Rassismus gegen Weiße gibt? Und was genau meint die einigermaßen nebulöse Aussage "Die Historie ist das Problem" konkret?

Ich finde es, ganz allgemein betrachtet, faszinierend, mit wie viel halbgarem Google-'Wissen' hier wieder 'diskutiert' wird.

Schublade auf, Argument raus, Diskussionsgegner rein, Schublade zu. Und jeder, der anderer Meinung ist, hats einfach nur wieder nicht verstanden und muss das alles noch besser erklärt kriegen oder noch intensiver googeln.
Mein Respekt.


Google ist sicher nicht state of the Art aber die Ergebnisse eventl. Da kommen einige Texte von Menschen die sich deutlich intensiver damit auseinandersetzen.

Geschichtliche Komponenten sind bei definition von Begriffen in jeder Hinsicht ein großer Faktor. Das Hakenkreuz als Beispiel ist aufgrund seiner vergangenen Verwendung verboten um mal ein einfaches und populäres Symbol zu nutzen. Rassismus gegen weiße kann es so nicht geben da der Begriff falsch ist. Diskriminierung ist der vorherrschende Begriff.
Rassismus ist der Begriff für ein
Machtgefälle und eine systematische Benachteiligung einzelner Ethnien. Die USA ist dafür ein Paradebeispiel in vielen Situationen
 
Google ist sicher nicht state of the Art aber die Ergebnisse eventl. Da kommen einige Texte von Menschen die sich deutlich intensiver damit auseinandersetzen.

Geschichtliche Komponenten sind bei definition von Begriffen in jeder Hinsicht ein großer Faktor. Das Hakenkreuz als Beispiel ist aufgrund seiner vergangenen Verwendung verboten um mal ein einfaches und populäres Symbol zu nutzen. Rassismus gegen weiße kann es so nicht geben da der Begriff falsch ist. Diskriminierung ist der vorherrschende Begriff.
Rassismus ist der Begriff für ein
Machtgefälle und eine systematische Benachteiligung einzelner Ethnien. Die USA ist dafür ein Paradebeispiel in vielen Situationen
Wenn man die Diskriminierung und Beleidigung von Menschen alleinig auf Basis ihrer Herkunft aus der Rassismus-Definition ausklammert und sich ausschließlich auf die in der Vergangenheit erfolgte Unterdrückung versteift, erscheint mir diese Definition aber doch ein wenig unvollständig. Mal ganz abgesehen davon: haben die Deutschen die Polen unterdrückt? Ja, definitiv. Sind Polen hauptsächlich weiß? Ja. Aber wenn jetzt ein Deutscher den Pollacken unterstellt, dass die eh alle immer nur am klauen sind und deswegen lieber sein Auto in die Garage und seinen Schäferhund in den Vorgarten bringt, weil er einen Polen in der Nähe vermutet, dann ist das nach deiner Definition kein Rassismus? Das ist schon... interessant.
 
Wenn man die Diskriminierung und Beleidigung von Menschen alleinig auf Basis ihrer Herkunft aus der Rassismus-Definition ausklammert und sich ausschließlich auf die in der Vergangenheit erfolgte Unterdrückung versteift, erscheint mir diese Definition aber doch ein wenig unvollständig. Mal ganz abgesehen davon: haben die Deutschen die Polen unterdrückt? Ja, definitiv. Sind Polen hauptsächlich weiß? Ja. Aber wenn jetzt ein Deutscher den Pollacken unterstellt, dass die eh alle immer nur am klauen sind und deswegen lieber sein Auto in die Garage und seinen Schäferhund in den Vorgarten bringt, weil er einen Polen in der Nähe vermutet, dann ist das nach deiner Definition kein Rassismus? Das ist schon... interessant.
Jain ;) es geht hier um Rassismus von Schwarzen bzw Indigenen gegen Weiße ;)
 
Jain ;) es geht hier um Rassismus von Schwarzen bzw Indigenen gegen Weiße ;)
Moment, du hast sehr deutlich gesagt, dass Rassismus gegen Weissen per definitionem nicht möglich sei. Daher ist es zwar nicht nett, wenn der Deutsche den Polen Pollacke nennt, den Italiener Spaghettifresser, den Franzosenfresser, der Brite den Deutschen Kraut, aber du hast ausgeschlossen, dass es sich dabei um Rassismus handeln könnte. Und ein Lynchmord an Weissen durch Schwarze in Südafrika ist halt auch irgendwie eher heldenhafte rebellische Notwehr mit 30 Jahren Zeitverzögerung und hat natürlich keinerlei rassistische Hintergründe.

Ich halte deine Definition für bestenfalls lückenhaft, eher aber noch für ideologisch verblendet. Ich mag deine Einteilung in Gut und Böse rein aufgrund der Hautfarbe irgendwie nicht und empfinde das durchaus als rassistisch.
 
Jain ;) es geht hier um Rassismus von Schwarzen bzw Indigenen gegen Weiße ;)
Falsch. Rassismus ist sehr genau definiert. Menschen sind demnach aufgrund ihrer biologischer Merkmale in ihrer kulturellen Leistungsfähigkeit anderen Menschen über- oder unterlegen. Keine biologischen Merkmale, keine Aussagen über kulturelle Leistungsfähigkeit, keine Aussagen zu über- oder unterlegen = kein Rassismus.
Ablehnung aufgrund einer Religion, Volkszugehörigkeit oder sonstwas oder einfach Hass ist nicht rassistisch, sondern fremdenfeindlich oder bestenfalls einfach dämlich.

Alles andere ist lediglich Relativierung zugunsten eigener Deutungshoheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moment, du hast sehr deutlich gesagt, dass Rassismus gegen Weissen per definitionem nicht möglich sei. Daher ist es zwar nicht nett, wenn der Deutsche den Polen Pollacke nennt, den Italiener Spaghettifresser, den Franzosenfresser, der Brite den Deutschen Kraut, aber du hast ausgeschlossen, dass es sich dabei um Rassismus handeln könnte. Und ein Lynchmord an Weissen durch Schwarze in Südafrika ist halt auch irgendwie eher heldenhafte rebellische Notwehr mit 30 Jahren Zeitverzögerung und hat natürlich keinerlei rassistische Hintergründe.

Ich halte deine Definition für bestenfalls lückenhaft, eher aber noch für ideologisch verblendet. Ich mag deine Einteilung in Gut und Böse rein aufgrund der Hautfarbe irgendwie nicht und empfinde das durchaus als rassistisch.
Ja per se gibt es sie nicht in dem Zusammenhang hier.

Wenn wir das nun weiter ausführen wollen gerne. Es gibt innerhalb Deutschlands keine landesübergreifende strukturelle Benachteiligung von Polen. Ergo auch keinen allgemeinen Rassismus.
Was du meinst ist ein rassistischer Ausdruck von einem Rassisten und da könnte man nun nochmal drüber ausholen. :D

Aber interessant wie etwas in meine Worte interpretiert wird was ich nie geschrieben habe
 
Falsch. Rassismus ist sehr genau definiert. Menschen sind demnach aufgrund ihrer biologischer Merkmale in ihrer kulturellen Leistungsfähigkeit anderen Menschen über- oder unterlegen. Keine biologischen Merkmale, keine Aussagen über kulturelle Leistungsfähigkeit, keine Aussagen zu über- oder unterlegen = kein Rassismus.
Ablehnung aufgrund einer Religion, Volkszugehörigkeit oder sonstwas oder einfach Hass ist nicht rassistisch, sondern fremdenfeindlich oder bestenfalls einfach dämlich.

Alles andere ist lediglich Relativierung zugunsten eigener Deutungshoheit.


Stimmt nicht. In dem Zusammenhang zumindest nicht. Gerade Rassismus gegenüber Indigenen oder auch Schwarzen ist eine besondere Deutung entscheidend
 
Na dann definier das mal genau. Am besten im Kontext seiner geschichtlichen Bedeutung.
Wie gesagt es geht hier um Idigene und da ist struktureller Rassismus eben des Thema. Habe ich nun auch schon zum xten mal erwähnt. Wird aber offensichtlich gerne ausgeklammert um mir Worte in den Mund zu legen. Auch wenn es mich hemmt Wiki zu verlinken ist es da mit einigen guten Quellen erklärt. Der eigentliche Wikitext erklärt zumindest die Grundzüge dahinter.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Institutioneller_Rassismus
Um einen historischen Hintergrund dazu zu packen braucht man glaube nur bis zur achten Klasse in die Schule gegen zu sein
 
Geistiger Bullshit wird es umgangssprachlich genannt. All die BLM-Movements, unter dem Deckmantel der Gleichberechtigung hantieren, verkörpern einen Neo-Faschismus der gegen weiße Bevölkerung. Heutzutage sind es nur Begriffe, deren Verwendung auf der einen Seite verboten werden und auf der anderen Seite missbraucht. Hier paar Beispiele für die Verbote und Umbenennungen: N-Wort, Mohren, Volk, Tribe, Zigeuner Soße, Eskimo...
Und hier die völlig verdrehten Und missbrauchten Bezeichnungen:
Antifa (man meint, es wären antifaschos) = linksgerichtete, anarchistisch-radikale Neofaschisten
Demokraten = Weltzerstörer, Räuber und Mörder
Grüne = politische Hurenvereinigung und Versammlung geistig zurückgebliebener Pädos
usw.

Jahrhunderte sind vergangen und die Menschen haben nichts und garnichts gelernt. Nach wie vor regiert man getreu dem Motto „Teile und Herrsche“ und hetzt die Leute gegeneinander auf.
Alter Schwede...

Ich glaub dass ist der ekelhafteste und lustigste Post in diesem Forum ever.

Da fehlen einem die Worte.
 
...
Hispanics, Latinos, Schwarze, Farbige, wer auch immer, haben es in der Hand, schlecht bezahlte Jobs nicht anzunehmen. Und bzw oder, falls die Bedingungen oder Voraussetzungen nicht passen, diese zu (ver-)ändern.

Großartige Idee. Da ist bestimmt noch nie jemand drauf gekommen...

Ist es denn nicht so, dass das ändern der Bedingungen/Voraussetzungen, eben genau das ist worum es zb in der Tribe Geschichte geht? Oder wenn eine dunkelhäutige Person in der Arbeit nicht mehr als "Neger" bezeichnet werden will, ist die Standardreaktion: "mimimi, stell dich nicht so an".

Zufälligerweise sehr ähnlich wie hier im Thread. Seltsam... Ob es da so was wie einen übergreifenden Gemeinsamen Nenner gibt?

Und nochmal: Was könnte das nur sein?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie gesagt es geht hier um Idigene und da ist struktureller Rassismus eben des Thema.
Wieder falsch. Die Frage war, ob PoC nicht auch rassistisch motiviert sind. Thema verfehlt, das beantwortet die Frage nicht, institutioneller Rassismus liefert darauf keine Antwort. Außer du unterstellst, dass Institutioneller Rassismus eine Antwort auf die gestellte Frage gibt.

Süß nebenbei das ich in der Beweispflicht sein soll und nicht die Typen die hier meinen es wäre ja garnicht rassistisch..... :D
Es gilt der Grundsatz: wenn jemand ein Aussage macht, muss er auch den Beweis liefern. Das oben zeigt, dass man Aussagen mindestens genau beschreiben muss, sonst weiß niemand, worum es geht.

Aber du siehst ja hier, dass die meisten noch nicht einmal zwischen dem deutschen Wort Stamm und dem englischen Wort tribe (von lat. tribus) und dessen Gebrauch im US-amerikansichem Sprachraum unterscheiden können. Auch die Römer haben germanische Stämme nicht als tribus bezeichnet.

Was lernen wir daraus? Der Gebrauch von Worten hat enorme Auswirkung auf die Denkweise. Dann wird es verständlich, warum Native Americans nicht wollen, dass Yeti tribe verwendet.
 
Es mag schon sein, dass "die weißen" gerade was die Kolonialisierung betrifft, schlimme Menschenrechtsverletzungen, Ausbeutung, Kummer und Leid über diese Völker bzw Rassen gebracht haben.
Allerdings sollte man das im geschichtlichen Kontext sehen bzw einordnen.
Das war damals die vorherrschende Meinung. Vereinfacht gesagt: das Recht des Stärkeren. Und damals gab es halt nichts und niemanden, der das aufgehalten hat. Stimmen dagegen, gab es selbstverständlich auch damals schon bzw dass dieses Verhalten Unrecht sei.

Man sollte aber auch sehen das viele der heutigen Probleme eben auf dieses vorgehen damals basieren, man kann natürlich seine Hände in Unschuld waschen und sagen " vergangen ist vergangen " man könnte aber auch eine gewisse Verantwortung spüren dabei zu helfen diese Probleme zu lösen.

Und dass heutzutage, die Besseren, die Gebildederen, die Leistungsfähigeren, die Kapitalistischeren etc, Spitzenpositionen einnehmen, die Richtung bestimmen und vorgeben, Gesetze beschließen, Leute nach bestimmten Krierien einstellen, ist ganz normal und dem Wettbewerbscharakter (Kapitalismus, Angebot und Nachfrage) geschuldet. Und das prinzipiell unabhängig von Hautfarbe, Nation, Zugehörigkeit zu einer Gruppe (natürlich mit den üblichen Schwankungen und Einzelfällen).

Das
Weil oft von Ausbeutung der armen Menschen bzw verschiedenster Völker, Nationen etc gesprochen wird. So funktioniert nunmal die derzeitige Wettbewerbsgesellschaft; Angebot und Nachfrage. Das ist ein ganz normaler natürlicher Lauf der Dinge. Schon seit Jahrhunderten von Jahren. Und das hat uns auch weiter gebracht.
das

Hispanics, Latinos, Schwarze, Farbige, wer auch immer, haben es in der Hand, schlecht bezahlte Jobs nicht anzunehmen. Und bzw oder, falls die Bedingungen oder Voraussetzungen nicht passen, diese zu (ver-)ändern.

Dies betrifft genau so die ehemaligen Ost Deutschland Bundesländer, genau so wie den armen Süden gegenüber dem Norden (Italiens) oder das Ost-West Gefälle in Österreich, das reiche Deutschland gegenüber Griechenland etc.
und das sind leider Bullshit weil man aus einer Posittion der schwäche nichts ändern kann.
Weiter vorne habe ich ein Zeit Interview gepostet das das ganz gut erklärt.
 
Was lernen wir daraus? Der Gebrauch von Worten hat enorme Auswirkung auf die Denkweise. Dann wird es verständlich, warum Native Americans nicht wollen, dass Yeti tribe verwendet.
Interessant ist auch das die Natives selber das Wort Tribe meiden wo es nur geht und von sich immer als Nation oder People sprechen, warum wohl?
 
Wir mein Prof immer zu sagen pflegte - „Die wichtigste Ressource heutzutage sind Idioten. Denen kannst du jeden Scheiß andrehen.
Materiell wie ideologisch. Und meist finden sie es auch unterhaltsam und lustig“
So... Und jetzt lässt du dir noch ein paar mal durch den Kopf gehen, was dir da gesagt wurde.

Vielleicht, aber leider nur vielleicht, merkst es dann selber.
 
Da will ich nicht wiedersprechen ;)

Du hast deine Sicht aus deiner Blase. Wenn man sich mit dem Thema etwas beschäftigt, kann man viel draus lernen. Das ergibt alles Sinn.

Wie haben wir noch vor 20 Jahren geschimpft, als die ersten Hardcore Feministinnen ein Binnen I gefordert haben usw. Und was ist passiert? Unsere Sprache funktioniert immer noch. Man hat sich auf ein vernünftiges Maß kalibriert und Frauen haben sich einiges erkämpft. Am Ende sind wir noch lange nicht. All diese Entwicklungen sind positiv. Ein User hat weiter oben übers Framing geschrieben. Überleg mal.

Sorry für's Editieren und OT: Aber es geht einfach nur um Gleichberechtigung. Eine globale Geißel der Menschheit ist immer noch der Antifeminismus / die Frauenfeindlichkeit.
 
So... Und jetzt lässt du dir noch ein paar mal durch den Kopf gehen, was dir da gesagt wurde.

Vielleicht, aber leider nur vielleicht, merkst es dann selber.
Ich gab dir zu verstehen, dass du auf ernstgemeinte Themen wie ein „Zeitgemäßer“ reagierst. Über den Tellerrand hinaus zu schauen ist nicht deine Stärke wahr?
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten