Treppen fahren - Angst?

wow da wir schon sehr viel gebremst oder hängen mit gestreckten armen sehr weit hinten. Entspannt und locker muss man natürlich lernen - aber es ist sicher nicht dsa was man da sieht.
Nein, das perfekte fahren in videos hat mich noch nie weiter gebracht. Aus fehlern lernt man mehr. Es ist einfacher, wenn sie die anderen machen. Hier ist interessant, wie verschieden die fahrer runter kommen. Und alle fahren nicht das erste mal treppe.

... Ich zB. weis überhaupt nicht, warum man bei einer Treppenabfahrt nach hinten absteigen sollte. Das käme doch nur bei völligem Bremsversagen in Frage und dann springt man aktiv nach hinten vom Bock, sowas kommt aber in der Praxis eigentlich nicht vor.
Soweit die theorie.
Hier ein filmchen von der selben stelle. Da fällt vielleicht auf, dass die treppe ziemlich steil ist. Wenn man das erste mal oben steht, holt man tief luft so als unperfekter mountainbiker.

.

Was ist das problem?
Fahrfehler (natürlich) absteigen notwendig, sonst steht man da noch jahrelang als skelett.
Nach vorne? Nein danke!
Nach hinten? Mit keinem der füße ist der boden zu erreichen. Die bremse loslassen ist auch nicht empfehlenswert. Also zappeln wie ein maikäfer auf dem rücken liegend, bis sich irgendetwas unerwartetes tut. In diesem fall war es der fußkontakt mit einer stufenkante. Und man sieht sehr schön, dass der fahrer (natürlich ich :rolleyes:) nur absteigen kann, wenn das bike ausreichend schräg steht, obwohl es nur 26" reifen sind.

Fazit: Treppenfahren ist prinzipiell überhaupt kein problem. Aber prinzipiell gibt es sehr verschiedene treppen. Das wird in der praxis das eine oder andere mal zum problem. :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube was er meint das die Gabel nicht komplett einfedern soll, was passiert wenn man die Treppe runter fährt und ganze zeit die Breme gezogen hälst.
Stell dir eine treppe mit etwas flachen breiten stufen vor. Dann geht es an jeder stufe ins flat, bevor die kante der nächsten kommt. Dann dürfte man nach obigem argument gar nicht bremsen.
Die treppe mit kürzeren, steileren und immer kleineren stufen, von denen das rad (mindestens) zwei zugleich an der kante berühren kann, ist eine annäherung an einen glatten hang (legostein treppe). Auch an dem glatten hang bremst man. Bei welcher stufenlänge/höhe zwischendurch sollte man gar nicht bremsen?
Nach der letzten Stufe einer Treppe geht es grundsätzlich immer vom Gefälle in die Ebene. Neudeutsch ins "Flat". An diesem Punkt wird die Gabel infolge der erhöhten Kompression mehr zusammengestaucht. Wenn man am diesem Punkt auch noch zusätzlich abbremst, lastet noch mehr Gewicht auf dem Vorderrad, was nicht sonderlich gut kommt und im ungünstigsten Fall zu nem Überschlag führen kann.
Siehe mein obiges beispiel. Das zusammenstauchen geschieht an jeder stufe, die ausreichend hoch und breit ist. Die ganze zeit geht es gut und an der letzten stufe soll es scheitern?
Das ist es also nicht.
Der überschlag kann aber kommen, wenn das vorderrad ein stück im flat gefahren ist. Die aufstandskraft (phys. normalkraft) wächst bis zum maximalwert in der ebene, wo auch das hinterradim flat angekommen ist. Wenn man jetzt in der dosierung der bremse einen fehler macht, bremst das vorderrad deutlich stärker als auf der schräge, das bike steht hinten aber noch hoch und auch der schwerpunkt ist höher als in der ebenen fahrt. Meist geschieht soetwas beim schreckbremsen.
Weils dich aufstellt wenn du am Ende Bremst und zu langsam ins Flat kommst.
??? Du meinst, wenn ich am ende anfange zu bremsen? Jede treppe kann man doch im prinzip beliebig langsam runter fahren?
Und genau deswegen schrieb er dass du unten die Bremse aufmachen sollst... Bedeutet du hast gebremst und nicht dass du eu sie die ganze Zeit gelöst hast...
Und dass der Threaderöffner laufen lässt bezweifele ich stark...
Am treppenausgang verstärkt bremsen, sobald beide räder im flat stehen ist OK.
 
Nein, das perfekte fahren in videos hat mich noch nie weiter gebracht
jetzt bin ich verwirrt. worauf bezieht sich dein nein? meins war eine reine feststellung.
Und alle fahren nicht das erste mal treppe.
ganz ehrlich, bei manchen sieht es nicht so aus.

und warum bremstihr am ende? ich versuche die bremse so früh wiemöglich aufzumachen - einfach geschwindigkeit kontrollieren und flüssig/locker runterrollen. wenn der übergang am ende sehr extrem ist etwas versuchen das vorderrad anzulupfen um eine zu harte kompression zu vermeiden. Stark gebremst wird maximal vor der Treppe, damit ich nicht zu schnell rein fahre.
Aber das hängt auch wohl stark vom Fahrstil/Einsatzbereich ab
 
Stell dir eine treppe mit etwas flachen breiten stufen vor. Dann geht es an jeder stufe ins flat, bevor die kante der nächsten kommt. Dann dürfte man nach obigem argument gar nicht bremsen.
Die treppe mit kürzeren, steileren und immer kleineren stufen, von denen das rad (mindestens) zwei zugleich an der kante berühren kann, ist eine annäherung an einen glatten hang (legostein treppe). Auch an dem glatten hang bremst man. Bei welcher stufenlänge/höhe zwischendurch sollte man gar nicht bremsen?

Siehe mein obiges beispiel. Das zusammenstauchen geschieht an jeder stufe, die ausreichend hoch und breit ist. Die ganze zeit geht es gut und an der letzten stufe soll es scheitern?
Das ist es also nicht.
Der überschlag kann aber kommen, wenn das vorderrad ein stück im flat gefahren ist. Die aufstandskraft (phys. normalkraft) wächst bis zum maximalwert in der ebene, wo auch das hinterradim flat angekommen ist. Wenn man jetzt in der dosierung der bremse einen fehler macht, bremst das vorderrad deutlich stärker als auf der schräge, das bike steht hinten aber noch hoch und auch der schwerpunkt ist höher als in der ebenen fahrt. Meist geschieht soetwas beim schreckbremsen.

??? Du meinst, wenn ich am ende anfange zu bremsen? Jede treppe kann man doch im prinzip beliebig langsam runter fahren?

Am treppenausgang verstärkt bremsen, sobald beide räder im flat stehen ist OK.
Hast Du dir das Video mal angesehen wie der die Stufen mit dem Körper ausgleicht.


Wenn es ideal ist folgt dein Kopf einer Linie und das Fahrrad arbeitet unter euch. Das meinte ich mit Passagier oder Pilot.
Ihr fahrt alle die Treppen mit viel zu gestreckten Armen. Tiefer gehen und an der Treppe das Vorderrad quasi aus den Armen fallen lassen. Den Mut solche Treppen zu fahren habt ihr schon mal, mir fehlt der oft. Jetzt noch die richtige Technik dann sieht das auch besser aus. Siehe in dem Video ab 1:30
 
Stell dir eine treppe mit etwas flachen breiten stufen vor. Dann geht es an jeder stufe ins flat, bevor die kante der nächsten kommt. Dann dürfte man nach obigem argument gar nicht bremsen.
Die treppe mit kürzeren, steileren und immer kleineren stufen, von denen das rad (mindestens) zwei zugleich an der kante berühren kann, ist eine annäherung an einen glatten hang (legostein treppe). Auch an dem glatten hang bremst man. Bei welcher stufenlänge/höhe zwischendurch sollte man gar nicht bremsen?

Siehe mein obiges beispiel. Das zusammenstauchen geschieht an jeder stufe, die ausreichend hoch und breit ist. Die ganze zeit geht es gut und an der letzten stufe soll es scheitern?
Das ist es also nicht.
Der überschlag kann aber kommen, wenn das vorderrad ein stück im flat gefahren ist. Die aufstandskraft (phys. normalkraft) wächst bis zum maximalwert in der ebene, wo auch das hinterradim flat angekommen ist. Wenn man jetzt in der dosierung der bremse einen fehler macht, bremst das vorderrad deutlich stärker als auf der schräge, das bike steht hinten aber noch hoch und auch der schwerpunkt ist höher als in der ebenen fahrt. Meist geschieht soetwas beim schreckbremsen.

??? Du meinst, wenn ich am ende anfange zu bremsen? Jede treppe kann man doch im prinzip beliebig langsam runter fahren?

Am treppenausgang verstärkt bremsen, sobald beide räder im flat stehen ist OK.
Wenn Du zu langsam die Treppe runterfährst, dann hat die Federung genug Zeit alles mitzugehen, und dann wird die Gabel tatsächlich jedesmal übelst gestaucht. Wenn Du die Stufen schneller nimmst, dann wird die Gabel nur ein wenig gestaucht, da sie nicht so schnell ausfedert, wie Du bereits auf der nächsten Stufe ankommst. Das macht Treppen fahren ungemein angenehmer.
 
jetzt bin ich verwirrt. worauf bezieht sich dein nein? meins war eine reine feststellung.
Wenn du meinst.
Der erste satz OK, der erste halbsatz OK, der zweite halbsatz ist eindeutig kritik. Für mich klingt es so, als ob du meinst, ich hätte szenen von perfektem treppenfahren zeigen wollen, was du verneinst. Und ich habe klar gemacht, dass das nicht meine intention ist.

ganz ehrlich, bei manchen sieht es nicht so aus.
als kommentar zu meiner bemerkung: Und alle fahren nicht das erste mal treppe.
Welche erkenntnis bringt jetzt deine bemerkung? Dass alle nicht gleich gut (schlecht) fahren? Das ist in jeder gruppe so.

und warum bremstihr am ende? ich versuche die bremse so früh wiemöglich aufzumachen - einfach geschwindigkeit kontrollieren und flüssig/locker runterrollen. wenn der übergang am ende sehr extrem ist etwas versuchen das vorderrad anzulupfen um eine zu harte kompression zu vermeiden. Stark gebremst wird maximal vor der Treppe, damit ich nicht zu schnell rein fahre.
Aber das hängt auch wohl stark vom Fahrstil/Einsatzbereich ab
Dann schau doch mal genau hin.
Die unteren sehr leichten treppen enden alle an einer quermauer. Man kann sie flott fahren, sollte aber zum schluss einen rechten winkel hinbekommen mit etwa 10cm armfreiheit auf jeder seite.
Die erste treppe ist sehr steil und läuft auch auf eine mauer zu. Auch wenn es nach sehr viel platz aussieht, sollt man das besser vom bike aus beurteilen.
Am ende der zweiten teiltreppe bremst keiner, nicht einmal am anfang. Was man im video nicht erkennt, ist die höhe der letzten stufe, hinter der der weg stark ausgewaschen ist. Da versucht jeder das vorderrad weit nach vorn zu bekommen.

Aber das hängt auch wohl stark vom Fahrstil/Einsatzbereich ab
Dem ist nichts hinzuzufügen, außer wie ich schon schrieb:
Treppenfahren ist prinzipiell überhaupt kein problem. Aber prinzipiell gibt es sehr verschiedene treppen. Das wird in der praxis das eine oder andere mal zum problem.
 
Wenn Du zu langsam die Treppe runterfährst, dann hat die Federung genug Zeit alles mitzugehen, und dann wird die Gabel tatsächlich jedesmal übelst gestaucht. Wenn Du die Stufen schneller nimmst, dann wird die Gabel nur ein wenig gestaucht, da sie nicht so schnell ausfedert, wie Du bereits auf der nächsten Stufe ankommst. Das macht Treppen fahren ungemein angenehmer.
Du hast natürlich recht. Man kann die dämpfung und federhärte entsprechend einstellen. Auf einer schönen runde können aber sehr verschiedene treppenversionen auftreten. Es wird immer ein kompromiss sein. Deswegen ist die zweitfederung arme beine, also lockeres fahren so wichtig.
 
Ich stelle immer wieder fest, dass sehr viele MTBler nicht die basics zum Zweiradfahren beherrschen.
Die sind aber die Voraussetzung für alles was man irgendwann in Angriff nimmt.
Das Motorrad oder Fahrrad muss Teil von einem selbst werden, dann verschwindet auch die Unsicherheit.
Nur mal ein ganz simples Beispiel:
Ein MTBler soll 5 Minuten bewegungslos stehen, ...macht er natürlich, er hat ja seinen Körper im Griff.
Der selbe MTBler soll 5 Minuten bewegungslos auf seinem Rad stehen, ...innerhalb einer Minute ist ein Fuß unten.
Bevor ein Aufschrei durch den Faden hallt, es gibt selbstverständlich MTBler die es können.
Diese art argumentation nervt mich immer wieder.
Trackstand ist wichtig, 5 minuten schlicht quatsch. Auf dem trail reichen fast immer <5 sekunden.
Es hatten nicht alle biker die möglichkeit schon im kindesalter mit dem biken anzufangen. Laufen und stehen haben aber alle schon als kleines kind erlernt.
Manche konnten sportarten ausüben, die fürs biken nützlich sind, andere nicht.
Nach deiner argumentation können auch die meisten schifahrer nicht schi fahren. Und, macht es denen deswegen keinen spaß und tut ihnen nicht gut?
 
Was kann passieren auf einer Treppe, sei sie noch so steil, fährt mwd sie ruhig und sauber in Fallline an? Allenfalls das VR kann wegrutschen wegen Mangel an Grip. Bobbes nach hinten und Arme lang ist dann die beste Möglichkeit die Traktion des VR noch weiter zu verminden und dafür zu sorgen dass die Sache gründlich in die Hose geht.... :o
 
Musste heut auf meiner Runde auch an diesen Thread denken als ich zu dieser Treppe kam...
IMG_20200814_155753.jpg

Bin die heute das dritte mal überhaupt gefahren. Hab immer wieder Respekt wenn ich oben Anfahre. Denk erst "Ne, heute nicht" und dann "Scheiß drauf, ich fahr jetz." Langsam werd ich immer schneller.
Die "Zwischenabsätze" sind bissl doof, aber geht wenn man locker bleibt und das Timing stimmt.

Bei meinem allerersten Versuch hat mir geholfen, mein Bike bis zum untersten Zwischenabsatz zu schieben, und erst ab da Aufzusteigen und runter. Dann hat ich ein Gefühl dafür. Der Rest war Kopfsache wie so oft
 
So richtig spannend werden treppen dann, wenn sie aus Fels oder Holz sind.
Unterschiedliche Stufenhöhe/Länge plus enge Kehren sind dann die Herausforderung.
Drüberballern unmöglich..
Da hilft nur ,
Linie checken
Blickführung
Zentraler, eher tiefer Schwerpunkt
Gleichgewicht
Kontrolle der vorderen Bremse
Und Schlussendlich Entschlossenheit...
 
OK, du weist es besser, war klar. ?
Deshalb hängst du unbeholfen wie ein Stockfisch an der Mauer, hältst dich am Geländer fest und kommst mit Mühe unverletzt von Rad runter.
Und endlich unten angekommen, muss wieder ein Fuß gesetzt werden, weil es an Fahrtechnik fehlt.

Statt großer Klappe werd erstmals so alt.

Ü70
Falls du dann im Rollator rumschleichst , kannst ja mal ein Video einstellen.
 
Zurück