Gründe: Ferse vorderer Fuß hängend (zu wenig verbreitet)

Wenn sich hier einer als "MTB-Vordenker" bezeichnet, solche Kostproben seiner Fahrkünste nicht nur postet sondern als Lehrbeispiele präsentiert, und dann Hinweise auf Verbesserungspotentiale in seiner Fahrtechnik damit abtut er, sei ein "Natural", der alles "intuitiv richtig" macht, dann würde ich die Ausgangslage für eine Diskussion als eher schwierig einstufen.

So gesehen ist die Auseinandersetzung hier außerordentlich gesittet. Die Ausdauer und Geduld z.b. von @scylla kann ich nur bewundern.

Also von Bashing sind wir hier ziemlich weit weg.


Mit Natural meint er offensichtlich Leute, die ohne Kurs, coaching, Internet sich Sachen selbst beigebracht haben. Das mit dem "richtig" ist deine Interpretation. Ebenso "mtb-vordenker", dass du in Anführungszeichen setzt, als hätte er selbst das so gesagt.
Auch z. B. die letzte Aussage von stuk finde ich nicht okay. Anonymes Nachtreten in einem öffentlichen Forum.
Soweit weg von bashing ist das nicht. Und scylla habe ich nicht gemeint

Marc exponiert sich und macht sich angreifbar. Und offensichtlich verrennt er sich halt auch mal gern.
Trotzdem habe ich ihn als kompetent kennen gelernt. Und er hat tatsächlich in der Fahrtechnikszene schon ein paar interessante Diskussionen angestoßen. Und ist auch einer von denen, der Dogmen in Frage stellen. Die meisten Trainer, die davon leben müssen, hüten ja ihre Erfahrungen eher eifersüchtig.

Und ja, wie gesagt verrennt er sich manchmal. Das ist nervig, aber deshalb seine grundsätzliche Kompetenz als Coach in Frage zu stellen, finde ich nicht fair.

Und nochmal was zum Inhalt:
Imho macht es im Gelände einen großen Unterschied, ob ich mit zunehmender steilheit meinen Schwerpunkt noch über dem tretlager halten kann (da macht light hands heavy feet super Sinn), oder mein Schwerpunkt vor dem tretlager, aber noch hinter oder etwa vor der Aufstandsfläche meines vorderrades liegt.
In den letzten zwei Fällen habe ich zwangsweise Gewicht auf dem Lenker und muss auch sonst Sachen anders machen.
 
Keine Sorge , ich bin nicht beleidigt :) Harmlose Hater hier, wie der MTB Daniel. Normalerweise sind es eher Kiddies auf youtube oder Neider, die mich direkt per Messages anschreiben und beleidigen (aber richtig und stets ungefragt wegen meiner Fahrkünste im Vergleich zu anderen Youtubern haha). Das sind immer nur Tastatur-Helden, ich war ja schon bei zig Aus- und Fortbildungen sowie bei Treffen mit anderen Ausbildern etc., da wurde meine Technik stets als sauber und gut attestiert (wir waren dann auch mit dem Rad unterwegs). Zudem stehe ich zu meinen Entwicklungen (wie mein Rundrücken in den Anfangszeiten). @MTB_Daniel Dann bitte ich Dich um eine sachliche und kompetente Analyse des Clips von Instagram :) Feuer frei bitte, ehrlich ich bin gespannt!

Ich bin höchstens genervt von der Inet-Kommunikation. Auch nachdem ich tausend Mal geschrieben habe, dass ich nie sagte oder schrieb, dass man NIE Druck am Lenker haben darf, wird mir das jedoch weiterhin attestiert, wie gesagt schwarz-weiss Denken. Es ist halt anstrengend wie mit einer Wand zu reden.

Wichtiger Hinweis: Viele verwechseln beim Thema "Druck am Lenker" die beiden Faktoren Gewicht und Kraft. Wenn man sich gegen eine Wand lehnt, macht man das mit Gewicht. Zieht jemand die Wand weg, fällt man hin. Bringt man gemäß dieses Vergleiches durch eine Schwerpunktverlagerung Gewicht auf den Lenker kann man nicht mehr zentriert und ausbalanciert aus der Mitte fahren. Setzt man zur Traktionskontrolle Kraft ein aus den Armen für Druck auf dem Lenker und somit mehr Traktion am Vorderrad, kann man weiter aus der zentralen Haltung fahren.

Aus der Erfahrung von tausenden Kursen kann ich sagen, dass es nicht wenige Biker/innen gibt, die mit Gewicht auf dem Lenker fahren und nicht situativ eingesetzter Kraft. Das bringt viele Nachteile mit sich viel Ermüdung der Mukulatur, die Gefahr an Hindernissen hängen zu bleiben mit dem Vorderrad und über den Lenker zu gehen etc.

Also Leute, tut Euch den Gefallen und fahrt Fahrrad jeden Tag wie ich und bleibt open minded.

LG,
Marc
 
Screenshot_20201212-172847~2.png


Der Vordenker kommt nicht von mir.

Marc ist beleidigt mit mir weil ich ihm hier Tipps gegeben habe. Und zwar als Reaktion auf sein Video in diesem Post.

Ich sag nur #stayopenminded und #stopoverthinking... (Marcs Credos)
 
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Hallo Marc, ich bin schon relativ sicher, dass du dich etwas verannt hast

Wir sind glaube ich alle dabei, dass es Sinn macht, in steilem Gelände den Schwerpunkt zentral tief zu bringen, damit der Schwerpunkt möglichst zentral bleibt. Bis zu einem gewissen Winkel werde ich zentral über dem tretlager bleiben können und theoretisch den Lenker lastenfrei halten können so nennt das glaube ich die DIMB


wenn es noch steiler wird, kann ich irgendwann nicht tiefer gehen, mein Schwerpunkt (also das Lot) wandert vor das tretlager. Ich muss mich statisch auf dem Lenker abstützen, sonst Kippe ich nach vorne. Das hat oldie Paul sehr schön erklärt, auch dir.
Ich kann aber in dem Gelände noch anhalten, balancieren, HR versetzen etc.
Aber ich kann nicht mehr ausschließlich auf meinen füßen stehen

Es wird noch steiler, wie auf dem Photo auf der letzten Seite, das Lot meines Schwerpunktes wandert vor den Aufstandspunkt meines VRs.
Viel Gewicht auf dem Lenker. Nix mehr anhalten, nur noch Beschleunigung verhindern. Durchfahren, Gott mit dir.
Ganz weit Weg von heavy feet, bis zum nächsten flacheren Stück.

Das ist glaube ich zumindest einer der wesentlichen Knackpunkte der Diskussion.
Und die Leute, die der widersprechen meinen halt Terrain, dass die letzten zwei Effekte hervor ruft
 
So ich habe mich nun fünf mal im Kreis gedreht mit euch: Schwerpunkt zentral auf den Pedalen vs Schwerpunkt auf dem VR. Klar dürfe sein dass beides situativ bedingt Sinn macht. Falls @Marc B nun die Erfahrung gemacht hat, dass viele Biker ohne situative Erfordernis gerne nur letzteres tun, mag es sein Recht sein dies zu Thematisieren.
"Nerds" wie wir z.B. haben das gar nicht auf dem Schirm, dass einem sowas einfallen kann und denken bei "Gewicht auf dem VR" eher an die Stellen an denen es wirklich Sinn macht.
So entsteht für uns dann schnell der Eindruck das Gewicht auf dem VR sei in seiner Intention gar nicht mehr vorhanden.:ka:
 
Da müsste man noch lenken können, oder (perfekter Grip angenommen) @HTWolfi?
In so steilem Gelände ist nicht mehr viel mit größeren Richtungsänderungen oder Kurven fahren, zumindest nicht mehr für mich. Lenken muss man aber weiterhin.

Und da man mit gestrecktem Armen nur äußerst begrenzt lenken/reagieren kann, sollte dies eben vermieden werden wie es Wolfi sehr schön auf dem Bild zeigt. Deshalb lässt man die Arme noch etwas gebeugt, kommt so an seine natürliche Grenze und es entsteht Druck am Lenker.
Bei dem von dir verlinkten Bild bin ich relativ tief und hab die Arme deutlich angewinkelt, um mich auf den folgenden Geländeübergang zwischen Felsen und Waldboden vorzubereiten.
Damit der Übergang nicht zu »stumpf« verläuft, hilft es sich kurz davor vom Felsen abzudrücken, dazu muss man aber vorher Vorspannung aufbauen.

Hier mal ein etwas deutlicher Geländeübergang kurz nach dem Abdrücken vom Felsen, mit Anfahrt in Schritttempo.



Meiner Meinung nach muss man an Steilabfahrten nicht übermäßig tief gehen und auch nicht die Arme besonders stark anwinkeln – solange die Abfahrt gleichmäßig verläuft. Druck am Vorderrad ist eigentlich immer ausreichen. Hier mal ein Beispiel:

 
@xalex Ich habe mich in eine Diskussion mit Biker/innen, die nicht vom Fach sind, verrannt (keine Ausbildungen und jahrelange hauptberufliche Beschäftigung). Das wird mir jetzt zum Verhängnis, ich stehe da als sturer Rechthaber, nur weil ich den internationalen Konsens (außer Ö? Kenne deren Unterlagen jedoch nicht) in der Fahrtechnik-Lehre vertrete und (vergeblich) versuche zu erklären. Dummer Fehler von mir, kostet Zeit und Nerven und "Image". Naja, muss ich wohl ausbaden jetzt.

Beispiel: Wie definierst Du tiefer / zentraler Schwerpunkt? So wie Du es beschreibst, fehlt die Berücksichtigung der Körper-Bike-Trennung (international bekannt als Bike-Body-Seperation). Das Bike bewegt sich dabei in eine andere Richtung als der Körper, hier ist es das Gefälle (das VR kippt ab und man lässt es dies tun, die Arme werden länger). Würde man dies nicht tun, zieht einen das Bike mit und man bekommt starken Druck auf den Lenker (Gewicht) und wird Passagier.

@MTB_Daniel Du bist echt amüsant :) Du kannst es jetzt noch mehrmals wiederholen, aber ich bin nicht beleidigt , vorallem nicht aufgrund Deiner "Tipps". Eher genervt mit einer Wand zu reden. Deine "Tipps" bezogen sich auf das Video im Trailpark (siehe unten) und sagten aus, dass ich zu weit hinten wäre. Auf meine Nachfrage, woran Du das erkennst und festmachst, bist Du ausgewichen (gute Taktik). Mit dem Hintergrundwissen aus dem Fahrtechnikbereich kommt man nicht auf Deine Schlüsse ( siehe Beitrag von @Oldie-Paul zum Clip). Ich bin im Video permanent zentral und ausbalanciert auf dem Bike. Dieses lasse ich unter mir in der Steilheit und in den Wurzeln sich bewegen. ZU WEIT HINTEN wäre ich, wenn ich mich aktiv aus der zentralen Haltung nach hinten bewege, dann spüre ich in der Hand Zugkräfte am Lenker und das VR zieht mich bei Kanten mit runter, der Kopf und Helm wackelt dabei sehr. Ich werfe Dir ja nicht vor, dass Du nicht so tief im Thema bist wie hauptberufliche Trainer/innen und Coaches, das ist ja okay.

P.S.: MTB-Vordenker ist bezogen auf meine Rolle im Fahrtechnikbereich, wo ich einige Dinge als erster realisiert habe, die erste Fahrtechniktrainer-Tagung, Kurs-Konzepte, Online-Coachings, Online-Lehrgang für Coaches etc. Kann man jetzt als arrogant sehen, damit muss ich leben.


Ride on und fahrt Rad :)
Marc
 
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Druck am Vorderrad ist eigentlich immer ausreichen. Hier mal ein Beispiel:


Eher genervt mit einer Wand zu reden.
Butter bei die Fische Marc auf dem Foto ist der Bereich der Steilheit erreicht, wo auch deine Arme nicht mehr lang genug sein werden um zentral zu stehen!
Body Bike Trennung geht dennoch, aber den Lenker kann man in so einem Gelände nicht gewichtsfrei halten! Und das ist die Kritik einiger hier, wir reden hier von steil bei 65° oder mehr.

Mich würde tatsächlich ein Video von dir interessieren, von der Seite gefilmt,wie du es da Schaffst zentral über dem Tretlager zu bleiben.
in dem Gelände ist es halt nicht mehr möglich nur situativ mit Kraft, wie du es schreibst den grippt zu erhöhen.
 
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@xalex Ich habe mich in eine Diskussion mit Biker/innen, die nicht vom Fach sind, verrannt (keine Ausbildungen und jahrelange hauptberufliche Beschäftigung). Das wird mir jetzt zum Verhängnis, ich stehe da als sturer Rechthaber, nur weil ich den internationalen Konsens (außer Ö? Kenne deren Unterlagen jedoch nicht) in der Fahrtechnik-Lehre vertrete und (vergeblich) versuche zu erklären. Dummer Fehler von mir, kostet Zeit und Nerven und "Image". Naja, muss ich wohl ausbaden jetzt.

Du erstellst hier ein Thema (bzw. mehrere) in dessen Eingangsbeitrag du mit der Frage "Welche Erfahrungen habt ihr dazu gemacht... " zu einer Diskussion einlädst. Außerdem behauptest du, überholte Lehrmeinungen in Frage stellen zu wollen (drüben im Ellbogen-Thema) und zu wenig diskutierte Aspekte ansprechen zu wollen (hier).
Nachdem du nun ein wenig Gegenwind bekommst, ziehst du dich auf den Standpunkt zurück, die "Lehrmeinung" zu vertreten, während alle anderen sowieso nicht vom Fach sind mit denen sich eine Diskussion nicht lohnt. Sorry, aber das kommt langsam nicht nur unlogisch sondern vor allem arrogant, rechthaberisch und unsympathisch rüber 🤨
 
Beispiel: Wie definierst Du tiefer / zentraler Schwerpunkt? So wie Du es beschreibst, fehlt die Berücksichtigung der Körper-Bike-Trennung (international bekannt als Bike-Body-Seperation). Das Bike bewegt sich dabei in eine andere Richtung als der Körper, hier ist es das Gefälle (das VR kippt ab und man lässt es dies tun, die Arme werden länger). Würde man dies nicht tun, zieht einen das Bike mit und man bekommt starken Druck auf den Lenker (Gewicht) und wird Passagier.
Ich bin durchaus vom Fach. Wir kennen uns auch , z. B. von der bike brainfriendly fobi. Da hatten wir auch schon Diskussionen.

Mit zentral meine ich lot des körperschwerpunkts.

Lass mal den internationalen Konsens kurz weg und erkläre mir, wie du in den zwei letzten von mir beschrieben Szenarien das Gewicht auf denn Füßen haben möchtest.
 
@delphi1507 Deswegen ja immer für die extremen Situationen und Ausnahmen die Formulierungen "primär" und "möglichst". Komplett lastenfrei geht nicht immer und wurde auch nie so gesagt (dennoch nochmal der Hinweis auf mein letztes Posting mit der Unterscheidung Gewicht oder Kraft am Lenker) :)

@scylla Ja, das Erstellen des Threads war ein ziemlicher Fehler, gebe Dir Recht. War etwas naiv, wollte halt mal die Themen auf die Karte bringen hier, ging nach hinten los und ich bin daran nicht ganz unschuldig. Ja, wirkt jetzt doof alles hier, auch wenn man fundiertes Wissen verteidigt. Wenn man ohne Schwarz-Weiss-Denken agiert, ist es übrigens völlig normal das Fachwissen der Ausbildungen zu schätzen und nutzen, jedoch auch einzelne Aspekte zu kritisieren (Elenbogen).

Internet-Diskussionen sind leider nicht tauglich für Austausch, ich entschuldige mich für die Euch geraubte Zeit durch meinen Fehler des Erstellens des Threads. Seit 2001 hat sich hier nicht viel geändert, denke aber in Facebook-Gruppen etc. ist es nicht viel anders, da würde ich dies auch nicht starten. Hin und her Rechtfertigung, wie gesagt wenn Du mal vor mir stehen würdest und sagst "Ich bin Scylla und lass mal in Ruhe und mit Rad darüber quatschen ohne anonyme Inet-Chatforum-Kram", bin ich gern dabei und wir können da sicher gut quatschen. Wenn Du denkst "mit dem A**** würde ich nicht quatschen wollen" auch okay. Im real life sind die Leute netter und die Kommunikation direkter. Viele trauen sich aber nicht, kann ich auch verstehen, bin selber eher schüchtern bei sowas.

Dass mich Leute nicht mögen, die mich nicht kennen, ist ein Nebeneffekt als öffentlicher Akteur zB. auf Youtube, ergo bin ich seit 2009 gewohnt (erste Videos auf IBC TV und Beleidigungen etc.). Damit muss ich leben, auch wenn mein Wiedereinstieg ins Forum sicher ein Eigentor war :) . Whatever, nach vorne schauen. Dreht sich im Kreis, ich kann Dich nicht überzeugen, dass ich ein netter und unkomplizierter Typ bin, muss ich auch nicht. Ich kenne Dich nicht persönlich, also schließe ich nicht auf Dich aufgrund der Postings.

@MTB_Daniel Geeier ist immernoch keine sachlich konstruktive Kritik. War wohl auch nicht zu erwarten von Dir. Kannst mich gerne als schlechten Fahrer sehen, who cares.

@xalex Wie ich delphi schon schrieb, deswegen für die extremen Situationen primär / möglichst. Kein Schwarz-Weiss, sondern situativ angepasst (was ich jetzt zig mal wiederholt habe).

Sodale, jetzt bin ich endgültig raus, alles wurde gesagt. Hasst mich wenn Ihr mich hassen wollt. Ich habe versucht sachliche Zusammenhänge zu erklären, in der Diskussion von der Kommunikation sicher Fehler gemacht und ich belasse es jetzt dabei (wird ja nur schlimmer sonst). Wie in den Monaten und Jahren davor, werde ich nicht mehr hier aktiv sein. Ihr könnt gerne konstruktiv Kritik auf youtube oder sonstwo im Social Media dalassen, ich bin immer bereit für sachliche Diskussionen dort (außer Beleidigungen etc.).

Ride on, ich schwing mich jetzt aufs Rad,
Marc
 
Vielen Dank für Eure wirklich interessanten Beiträge, ich lese hier mit Spannung weiter mit, schade nur, daß es nun ab und zu persönlich wird. @Marc B : ich habe wirklich verstanden, daß Du an die Sache sehr didaktisch ran gehst, so sehe ich auch Dein letztes Video (zwei/drei Beiträge darüber), in meinen Augen zeigst Du dort betont Deine didaktischen Ansätze. Das wirkt auf mich jedenfalls so. Wenn ich mir vor meinem geistigen Auge dort einen guten DH-Fahrer vorstelle, sähe dies anders aus, weniger verkopft - mehr geschmeidig, verstehst Du was ich meine? Dies ist keine Kritik, Du bist Fahrtechniklehrer und Deine Schüler sollen ja Deine Ansätze sehen und nicht denken, boah fährt der gut, das schaff ich nie.

Dies ist hier vielleicht auch der Grund für manche Ungereimtheit zwischen den Beitragsschreibern, die ebenfalls vom Fach sind und das bedeutet für mich nicht nur ausgebildete Guides sondern ebenso sehr gute Fahrer/innen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Marc B ... nochmal, wie schon im ersten Post von mir zu diesem Video:

Komm weiter hoch mit der Hüfte, pack den Lenker mehr von oben, bring mehr Druck auf das Vorderrad, verharre nicht derart passiv in deiner abgehockten Haltung. Lass nicht nur das Rad unter dir hoppeln, fahr nicht nur mit sondern nach mal was! Gib Input, du bist der Pilot, nicht nur der Mitfahrer. Kurz: Du bist zu passiv, zu steif und zu tief abgehockt auf dem Bike. Und lass mal die Bremsen nicht permanent schleifen.
 
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Aber Marc will es doch eigentlich gar nicht wirklich hören.

Mit "Natural" meint er ja Fahrer, die es ganz intuitiv richtig machen. Und als solcher bezeichnet er sich, fühlt er sich.

Er meint ja sein einziger Fehler sei, hier sich auf eine Diskussion eingelassen zu haben mit Nicht-Ebenbürtigen.

Wow.
 
Ja, das Erstellen des Threads war ein ziemlicher Fehler, gebe Dir Recht
Ich finde nicht. es war kein Fehler, aber sondern - wie man imho auch an der Beteiligung sieht - mit die Interessantesten Threads der der letzten Zeit.
Internet-Diskussionen sind leider nicht tauglich für Austausch,
Doch, wenn man es Richtig macht, Imho war eins der größten Probleme (beider) Threads das aneinander Vorbei reden. Face2Face kann man einfacher intervenieren falls etwas falsch Verstanden wude. Im Internet muss man sich klar und deutlich ausdrücken um Uneindeutigkeiten zu vermeiden. Das sowas kann anstrengend werden.
Ich entschuldige mich für die Euch geraubte Zeit durch meinen Fehler des Erstellens des Threads.
Das (eigentlich dein ganzer Post) klingt mir etwas nach "zu Kreuze kriechen" . Ich hoffe, dass ist nicht was irgendjemand hier erhofft hat.
Grundsätzlich war die Diskussion hart aber doch fair geführt worden.

Wenn man imho etwas an diesen (beiden) Threads kritisieren kann, dann die Kommunikation und (gegenseitige) Bereitschaft verstehen zu wollen, wovon der andere gerade redet und das Konsequente Vermeiden die grundlegenden Begriffe/Situationen zu klären
Besonders schönes Beispiel dafür war die Stufe/Steilstück Verwirrung.

@Marc B ... nochmal, wie schon im ersten Post von mir zu diesem Video:

Komm weiter hoch mit der Hüfte, pack den Lenker mehr von oben, bring mehr Druck auf das Vorderrad, verharre nicht derart passiv in deiner abgehockten Haltung. Lass nicht nur das Rad unter dir hoppeln, fahr nicht nur mit sondern nach mal was! Gib Input, du bist der Pilot, nicht nur der Mitfahrer. Kurz: Du bist zu passiv, zu steif und zu tief abgehockt auf dem Bike. Und lass mal die Bremsen nicht permanent schleifen.
Ich vermute hier kann man meinen Punkt von oben aufgreifen: die Uneindeutigkeiten.
Ist das Ziel aggressiv und "auf Bestzeit" einen Trail hinunter zu ballern, so stimme ich dem zitierten Kommentar 100%ig zu.
Ist das Ziel entspannt über die Trails zu cruisen, so finde ich die Fahrtechnik von @Marc B in dem Video vertretbar.
 
So, Radfahren outdoor tat gut gerade :) Ich muss mich doch nochmal melden, finde es es muss auch ein Statement geben zu @MTB_Daniel . Also lieber Daniel: Lauter und persönlicher angreifend werden macht Deine Kritik inhaltlich nicht aussagekräftiger. Und nein a) wie ich geschrieben habe, sind mir auch Fehler in der Kommunikation passiert (dass Du dies bewusst überliest verwundert erneut nicht) und b) Du kannst das Thema Natural jetzt hundertmal aus dem Kontext reißen, um mich anzugreifen, es macht Deine Angriffe nicht besser.

Du verwechselst bei Deinen Vorwürfen zum Clip STEIF mit RUHIGER KÖRPERMITTE ebenso PASSIV mit REAKTIONSBEREIT. Dazu verwechselst Du auch noch HOPPELN LASSEN mit ARME UND BEINE ALS FEDERELEMENTE NUTZEN. Weil Du jedoch eh nicht auf meine geschriebenen Worte hier offen eingehen wirst, mein Vorschlag:

Komm nach Winterberg, fahr zu der Stelle (leicht zu finden im Trailpark) und LASS DIE BREMSEN OFFEN, komm mit Deiner Hüfte höher und greif den Lenker mehr von oben. Film das ganze und zeig es mir. Gerne kannst Du auch Bescheid geben und ich komme vorbei (ich stehe zu meinem Wort!), dann filmen wir uns gegenseitig. Nebenbei die Info: Die Stelle ist steil, recht voll mit Wurzeln und hat KEINEN richtigen Auslauf. Ich würde es bewundern, wenn Du mir zeigst wie Du die Stelle attackierst. Wie @mad raven schon schrieb, fahre ich es nicht als Racer, aber dennoch sauber und zentral (was Du ja abstreitest). Auch Racer müssen sich jedoch den Gegebenheiten der Stelle anpassen, also wäre ich gespannt Dich da zu sehen (oder wen anders, den Du mit bringst, mir egal).

Nochmal eine andere Meinung mit fundierter Begründung zu dem Clip, damit es nicht einseitig wird:

"Ich finde dieses video hervorragend. Ich konzentriere mich auf Marc´s kopf, während er über die wurzeln fährt. Da wackelt und nickt nichts. Der kopf gleitet gleichmäßig über den trail. Super!
Das ist nämlich der sinn der körperhaltung, die einflüsse des bikes auf den körperschwerpunkt zu minimieren. Folgt der schwerpunkt einer glatten bahn, bleibt auch der kopf ruhig und man sieht genau, wo man wie hinfährt. Wackelt das ganze, bekommt man höchstens die hälfte mit. Marc ergänzt die fahrwerksarbeit optimal durch seine beine und arme. (...) Die videos von Roxy und von Marc zeigen perfekt, worum es prinzipiell geht. Ruhiger schwerpunkt gibt ruhigen kopf als indikator eines guten zusammenspiels von bike und mensch. Die praxis hat auch noch überraschungen auf lager. Auch downhill profis fahren nicht immer in idealposition, sonst würde es sie nicht gelegentlich raushauen.
(...)"
 
Paternalistischer Tonfall machst auch nicht richtiger was du sagst 'lieber' Marc.

Vielleicht nochmal ein wenig anders:

Wo die Ellenbogen und wo die Ferse des vorderen Fußes beim Fahren sind ist praktisch *pieps*egal im Vergleich zu wo der Ar$ch ist (oder hängt).

Probier's halt einfach mal aus.

Komm da hinten raus und hoch. Dann kommst auch in eine Haltung, die dich nicht zum passiv schaukeln lassen zwingt.
 
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In so steilem Gelände ist nicht mehr viel mit größeren Richtungsänderungen oder Kurven fahren, zumindest nicht mehr für mich. Lenken muss man aber weiterhin.


Bei dem von dir verlinkten Bild bin ich relativ tief und hab die Arme deutlich angewinkelt, um mich auf den folgenden Geländeübergang zwischen Felsen und Waldboden vorzubereiten.
Damit der Übergang nicht zu »stumpf« verläuft, hilft es sich kurz davor vom Felsen abzudrücken, dazu muss man aber vorher Vorspannung aufbauen.

Hier mal ein etwas deutlicher Geländeübergang kurz nach dem Abdrücken vom Felsen, mit Anfahrt in Schritttempo.



Meiner Meinung nach muss man an Steilabfahrten nicht übermäßig tief gehen und auch nicht die Arme besonders stark anwinkeln – solange die Abfahrt gleichmäßig verläuft. Druck am Vorderrad ist eigentlich immer ausreichen. Hier mal ein Beispiel:


Also dass man bei solchen Steilabfahrten, wie man auf deinen Bildern sieht, keine großen Richtungsänderungen mehr machen kann, ist klar. Wenn du sagst, dass es selbst bei 45° nicht mehr drin ist (was meine Frage war), dann glaube ich es dir auch.
Du hast natürlich auch damit recht, dass man vor allem bei gleichmäßigen Steilabfahrten die Arme nicht stark anwinkeln muss. Gestreckt hast du sie allerdings hierbei auch nicht. Man sieht an deinen Bildern deutlich, dass der Schwerpunkt nicht mehr durch das Tretlager geht/gehen kann.

Und da kommen wir meines Erachtens zum Thema, bei dem hier so verschiedene Ansichten herrschen und diskutiert wird.

...
Wichtiger Hinweis: Viele verwechseln beim Thema "Druck am Lenker" die beiden Faktoren Gewicht und Kraft. Wenn man sich gegen eine Wand lehnt, macht man das mit Gewicht. Zieht jemand die Wand weg, fällt man hin. Bringt man gemäß dieses Vergleiches durch eine Schwerpunktverlagerung Gewicht auf den Lenker kann man nicht mehr zentriert und ausbalanciert aus der Mitte fahren. Setzt man zur Traktionskontrolle Kraft ein aus den Armen für Druck auf dem Lenker und somit mehr Traktion am Vorderrad, kann man weiter aus der zentralen Haltung fahren.
...

Wenn man jetzt das geschriebene von Marc auf das Bild überträgt, dann bring ich das (noch) nicht in meinem Kopf zusammen. Wolfi, du schreibst ja selber, dass du da genügend Druck am VR hast. @Marc B : Ich weiß nicht, ob es durch die Wortwahl zu Missverständnissen kommt (auch Gewicht führt auf der Erde zu Kraft!?), ich durch meine mangelnde Erfahrung nur nicht mitkomme oder wo genau der Fehler liegt.
Meines Erachtens ist in so einer Position wie auf dem Bild keine Möglichkeit mehr, zentral auf dem Rad zu stehen. Und das "Problem" hat man ja schon bei viel flacheren Abfahrten. Wie sollte man hier die Arme wie einsetzen, damit man trotzdem "aus der zentralen Haltung fahren" kann?

@Marc B und @MTB_Daniel : Bitte vergesst hier eure Auseinandersetzung, klärt es per PN oder mal bei einer gemeinsamen Tour. Ich finde auch nicht, dass der Thread an sich ein Fehler war. Selbst wenn es verschiedene Ansichten gibt, kann es manche weiterbringen. Aber wirklich doof wäre es, wenn eigentlich alle so ziemlich das gleiche denken, aber durch "unglückliche" Wortwahl und Vergleiche es zu Missverständnissen kommt. Deswegen bin ich für so gute Bilder wie von @HTWolfi sehr dankbar, weil sie eben trotzdem mehr als Wörter sagen. Vielleicht schaffen wir es ja trotzdem, hier das Thema konstruktiv ohne persönliche Angriffe weiter zu diskutieren. Ich finde es jedenfalls interessant.

Mir wäre es zwar auch lieber, wenn uns das Wolfi real erklären und zeigen könnte, aber bis das wieder möglich ist, wird es noch einige Wochen/Monate dauern 😭
 
Paternalistischer Tonfall machst auch nicht richtiger was du sagst 'lieber' Marc.

Vielleicht nochmal ein wenig anders:

Wo die Ellenbogen und wo die Ferse des vorderen Fußes beim Fahren sind ist praktisch *pieps*egal im Vergleich zu wo der Ar$ch ist (oder hängt).

Probier's halt einfach mal aus.

Komm da hinten raus und hoch. Dann kommst auch in eine Haltung, die dich nicht zum passiv schaukeln lassen zwingt.

Okay, lassen wir das "lieber", das war unbewusst eine Anrede aus der Briefform, wenn man sich schreibt. Gut, Daniel - wirst Du genau DIE Stelle aus meinem Clip so zu fahren, wie Du es für "richtig" hältst und mir/uns das zeigen? Winterberg und Willingen sind ja eh einen Besuch wert, gell. In dieser Passage "hinten raus und hoch zu kommen" macht m.E. keinen Sinn (zumal ich nicht hinten bin, sondern zentral), weil es steil ist und Stufen kommen. Zudem nochmal, Du kannst es jetzt noch häufig wiederholen, aber ich bin in der Passage nicht passiv und ich lasse mich auch nicht "schaukeln". Die Wiederholung dieser Worte macht Deine Kritik nicht richtiger. Oldie_Paul hat es gut beschrieben, was da zu sehen, ich habe es auch versucht Dir zu erklären, aber wenn es in Dein Weltbild nicht reinpasst, was soll man da machen...

Achja, was visuelles, wenn es situativ nötig ist, sind auch Racer/innen tief im Steilen (was manche dann als "zu sehr hinten weil Beine gebeugt" interpretieren:

Aaron_Gwin_Leogang_World_Championships_2020_Intense_Day_1.jpg
 
Achja, was visuelles, wenn es situativ nötig ist, sind auch Racer/innen tief im Steilen (was manche dann als "zu sehr hinten weil Beine gebeugt" interpretieren:

Das ist kein gutes Beispiel. In der Stelle ist ein erhöhter Baumstumpf, die Rückseite ist nicht abrollbar, also ein Drop. Er fährt die Stelle, als wäre das der Roller eines pumptracks. Lee wäre begeistert. Daniel sicher auch.

Ich kenne das Buch oben auch schon ewig und weiß, was darin steht. Für mich mit weitem Abstand das beste fahrtechnik Buch. Und in älteren Auflagen steht drin, dass ich die Ellenbogen raus nehmen soll wie ein mx Fahrer, was du ja auch kennst.
Der schreibt das halt auch so, weil vertriden wie in Europa dort keine Rolle spielt. Sonst würde er da mehr drauf eingehen, wie man die aktiv Position in steilem Gelände modifizieren muss.

Für mich ist aber jetzt auch Schluss, Marc. Wenn du das nächste mal in den Alpen bist oder halt in echtem stolperbike Gelände im Mittelgebirge, dann erfühle doch mal wieder openminded, was dein Körper so macht.
 
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