Inferno Magnesium Laufräder - Was halten die aus?

madbull

dööf
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Ich bin gerade SEHR günstig (ich sag lieber nicht, WIE günstig :D ;) ) an einen neuwertigen schwarzen Inferno Magnesium Dreispeichen Laufradsatz gekommen und hatte gestern beim verregneten Nightride und heute in der City schon das "Vergnügen", sie auszuprobieren. Optik und Akustik (Hügi :D ) sind einfach nur genial, da sieht man doch gerne über ein gutes halbes Kilo Mehrgewicht hinweg... :rolleyes: Auch die Bremswirkung der schwarzen Magura-Beläge auf den Magnesiumflanken ist erstaunlich gut, fast möchte ich sagen besser als auf dem Maxtal vorher, da sehe ich auch gerne über das heute Morgen massenhaft von den Flanken herabrieselnde hellgraue Magnesiumoxid hinweg :eek: Ziemlich komfortabel sind sie auch, aber die SEITENSTEIFIGKEIT ist ein Witz! OK, direkt an den drei Speichen ist es OK, aber dazwischen kann man die Felge gewissermaßen durch scharfes Anschauen verbiegen... ;)

Und darum auch meine Frage: Was halten die Teile aus? Ich weiß ja, dass geringe Seitensteifigkeit nicht umbedingt geringere Haltbarkeit bedeuten muss, u.U. sogar ganz im Gegenteil, aber ich habe schon irgendwie Bedenken, ob die Teile alles mitmachen werden, was ich so fahre: Ungefedert und schnell über ziemlich ruppige Trails und Treppen sowie im Citybetrieb mit regelmäßig 50kg Zuladung (heute geschehen - das ist wie fahren über Wackelpudding :rolleyes: ) zusätzlich zu meinen 75kg... :eek:

Ich stelle die Frage hier und nicht im Technik > Laufräder Forum, da die Chance hier wohl größer ist, jemanden anzutreffen, der die schon gefahren ist...

Also - lasst hören!

:bier:
 
Was soll ich sagen.. Eigentlich behandle ich die wie rohe Eier... Denn ich liiiebe diesen Look. Wie die Skyway Tuffs damals.. Für meinen ersten habe ich doch noch den Vollpreis bezahlt.... für beide zusammen 2400 Mark (ja, in richtigem Geld) aber ich habe echt Angst die zu zerstören... Arbeite in einer 2Rad Werkstatt und mein Ausbilder sagte.. Alles was in den 90 produziert wurde hält was aus... Trotzdem.. Für meine Stunts wie den 360 nen BunnyHopp nehme ich lieber nromalen Felgen... davon habe ich genug. Denn meine habew ich auch für sage unbd schreibe 134 Euro ersteigert... Säähr geil...Bild unten ist von meinem damaligen BMX.. !
 

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Hier mein Bike was ich 17 Jahre lang hatte..Und heute ein GT Zaskar mit.. wie sollte es auch anders sein.. Mit Infernos.. Ist aber immer in Arbeit...
 

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Das sind aber beileibe keine Infernos...
Das sind grenzdebile Spinergies
War auch nicht ganz ernst gemeint.

Hier mal ein Test aus einem Bike Magazin. 16Laufräder unter anderem Spin, Spinergy, Technoflug und Inferno three and four spokes wurden gegen einige typsiche klassische eingespeichte Laufräder verglichen.
Aus Copyright-Gründen hier nur zwei Bilder.
20210216_151956.jpg

20210216_151911.jpg


Fazit, - ihr könnts euch vorstellen-, Magensium und Carbon faktisch in vielen Dispziplienen schlechter als normale Laufräder.
Wobei Stabilität eher nicht zu bemängeln ist, sondern hauptsächlich das ordentlich Übergewicht, außer bei den aufwändigen Carbonrädern, und die Unzulänglichkeiten eben nicht einfach Unwucht nachzentrieren zu können.

Hans Rey und bei Pazific Blue hatten ja auch Spin und Spinergy LRS für Trial und Stunts benutzt. Wahrscheinlich auch eher als Coolness-Gründen. Aber ausgehalten habens die Dinger...

Auch die Inferno sind im Allgemeinen sehr stabil, sogar messbar stabiler als die meisten klassischen Laufräder. Auch mit normal guten Rundlauf und vertikal gut steif, seitlich in der Tat halt aber zwischen den Speichen weich.

Ich persönlich hätte keine große Angst damit etwas Spaß zu haben und auch ordentlich zu belasten.
Für den Monsterjump würde ich was anderes nehmen.
Vorallem weil wenn die Dinger überbeansprucht werden, halt wahrscheinlich in der Tat gleich alles bricht wie im Gif oben.
Allerdings gibts ja auch ähnliche Bilder oder Videos wo beim Downhill übliche Laufräder mit Speichen auf einmal komplett zerbersten.
Auch nicht schöner...
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Bikeladen, in dem ich Mitte der 90er gearbeitet habe, sind relativ viel von den Inferno s verkauft worden. Ein GT Avalanche(Alu poliert) mit neongelben Inferno s diente als Vorführrad. Bin selbst einige Male Thale Roßtrappe(später auch bekannt als Downhillstrecke) gefahren und war begeistert von der Stabilität. Selbst Treppensprünge wie im Video kein Problem gewesen. Damaliger Service vom Vertrieb /Hersteller war bei Seiten-oder Höhenschlag die Felgen gratis einzuschicken und im jeweiligen Rahmen abdrehen zu lassen 😎👌. Hatten aber diesbezüglich nie Beanstandungen. Ein damaliger Kunde fährt seit 97 noch immer seine Inferno s... Jedes Jahr Urlaub in Österreich mit 🚲😃
 
Zuletzt bearbeitet:
War auch nicht ganz ernst gemeint.

Hier mal ein Test aus einem Bike Magazin. 16Laufräder unter anderem Spin, Spinergy, Technoflug und Inferno three and four spokes wurden gegen einige typsiche klassische eingespeichte Laufräder verglichen.
Aus Copyright-Gründen hier nur zwei Bilder.
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Fazit, - ihr könnts euch vorstellen-, Magensium und Carbon faktisch in vielen Dispziplienen schlechter als normale Laufräder.
Wobei Stabilität eher nicht zu bemängeln ist, sondern hauptsächlich das ordentlich Übergewicht, außer bei den aufwändigen Carbonrädern, und die Unzulänglichkeiten eben nicht einfach Unwucht nachzentrieren zu können.

Hans Rey und bei Pazific Blue hatten ja auch Spin und Spinergy LRS für Trial und Stunts benutzt. Wahrscheinlich auch eher als Coolness-Gründen. Aber ausgehalten habens die Dinger...

Auch die Inferno sind im Allgemeinen sehr stabil, sogar messbar stabiler als die meisten klassischen Laufräder. Auch mit normal guten Rundlauf und vertikal gut steif, seitlich in der Tat halt aber zwischen den Speichen weich.

Ich persönlich hätte keine große Angst damit etwas Spaß zu haben und auch ordentlich zu belasten.
Für den Monsterjump würde ich was anderes nehmen.
Vorallem weil wenn die Dinger überbeansprucht werden, halt wahrscheinlich in der Tat gleich alles bricht wie im Gif oben.
Allerdings gibts ja auch ähnliche Bilder oder Videos wo beim Downhill übliche Laufräder mit Speichen auf einmal komplett zerbersten.
Auch nicht schöner...
Wenn ich mich zurück erinnere hat Rey auf der 97er Eurobike seine Fahrkünste mit Spin Rädern vollzogen... Sehr beeindruckend gewesen. .. Mich hat es wirklich gewundert was solche Felgen aushalten.. und bei pacifik blue ja eh 😎👌
 
Ich bin die Infernos auch immer wieder gefahren und die haben meine 0,1t ganz gut ausgehalten.
Was mich genervt hat, war die fehlende Seitensteifigkeit; bei Kurven hatte ich immer das Gefühl, ich hätte zu wenig Druck auf den Reifen. Ist aber sicherlich meinem Systemgewicht zuzuschreiben :lol:
Und der Verschleiß an den Flanken war immer sehr hoch (im Gegensatz zu z.B. Mavic SUP)
 
Hallo,
ich kann die Infernos nicht empfehlen. Ich hatte ein Vorderrad in den 90ern und vor ein paar Jahren wieder zwei Sätze.
Sowohl das Teil in den 90ern als auch jeweils ein Rad aus den beiden Sätzen (beim Käufer) hatten ohne Unfall jeweils sehr große Ausbrüche (20cm) an den Bremsflächen. Jeweils mit sofortigem PLattfuß und abgesprungenem Reifen.
Es waren jeweils keine Beschädigungen sichtbar.
Im Netz findet man als Vermutung Gußfehler.
 
Hatte schon echt viele Infernos und damals auch welche neu gekauft...mit den richtigen Bremsbelägen hatten die Flanke ewig gehalten..-nie Probleme gehabt!
 
Es war bei mir nie das Problem der durchgebremsten / geschwächten Flanken, sondern Fehler aus dem Material / Guss ...
 
In meiner Jugend hatte ich auch mal einen Satz Inferno. Bike stand im Zimmer, die Sonne schien drauf, es war ruhig. Plötzlich gab es einen Knall, ein Stück Felge fiel zu Boden und der Schlauch verlor Luft.
Die Reklamation wurde abgewiesen und ich nahm das Austauschprogramm in anspruch, danach habe ich die Dinger weiter verkauft.
 
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