!!! 7-GB Verbot/gesperrt !!!

ob Fullface-Fraktion oder jetzt eBiker...
Ein Vergleich zwischen Schutzausrüstung und Fremdantrieb - der soll was aussagen?
Denn das mit den Pedelecs ist doch nur vorgeschoben, damit man ein Argumente hat ALLE Mountainbiker auf die Forstwege zu verbannen.
Unsinn. Jahrelang war klar: private Fahrzeuge mit Motor haben im Wald nichts verloren. Dafür brauchte man keine Kenntnis von Verordnungen, Gesetzen, keine Exegese von STVO und diversen anderen Verordnungen und Durchführungsbestimmungen.
Ich kann es gut verstehen, dass (fast) alle, die am Naturerholungsraum Wald ein Interesse haben sich diesen Zustand zurückwünschen.
Ist übrigens eine ähnliche Argumentation wie früher seitens der Wanderer ggü. den Kletterern und Bikern, die ihr jetzt gegen E-MTBler führt!
Nein.
Vermutlich hast Du meinen Link etwas weiter oben überlesen.
https://b.3cdn.net/bikes/c3fe8a28f1a0f32317_g3m6bdt7g.pdf
Dort werden die Schäden durch Biobike, Pedelec und einem Motorrad verglichen. Zwischen Biobike und Pedelec konnten keine Unterschiede nachgewiesen werden. Der Test mit dem Motorrad wurde abgebrochen weil zu hohe Schäden beobachtet wurden.
Schon wieder dieser Unsinn... Hast das Dokument denn überhaupt gelesen?
Zur Einordnung der 250 W : dies entspricht einem mittelmäßig trainierten MTBler. Ein gut trainierter MTBler wird um die 400 W Dauerleistung bringen. Kurzfristig (als Sprint) wird fast jeder die 400 W knacken.
Dieser Unsinn wurde bereits mehrfach widerlegt.
 

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Re: !!! 7-GB Verbot/gesperrt !!!
Die im Link von @ciao heiko genannten 250 W sind jedoch irreführend weil hier die Dauerleistung gemeint ist. Kurzfristig darf und kann eine Pedelec das mehrfache dieser Leistung erzeugen. Daher ist der Hinweis von @delphi1507 nachvollziehbar: Hinterrad entlasten und beschleuningen wird das Hinterrad zum durchdrehen bringen (=Fahrfehler oder Poser Aktion).
Zur Einordnung der 250 W : dies entspricht einem mittelmäßig trainierten MTBler. Ein gut trainierter MTBler wird um die 400 W Dauerleistung bringen. Kurzfristig (als Sprint) wird fast jeder die 400 W knacken.
Du greifst bei deinen Werten etwas sehr hoch...
https://www.tour-magazin.de/profisp...verstehen-wattleistungen-im-check/a44719.html
Ich selbst hatte letztes Jahr etwa 6660 Jahres km. Mehr als das doppelte der letzten Jahre. Ich trete auf der Rolle im FTP Test etwa 210W 1h durch, was etwa 3W/kg entspricht das ist schon ein Recht ordentlicher Wert für Hobby Fahrer. 5sek Leistung etwa 850-900 Watt.
Wir reden beim Mofa also alleine an Unterstützung, von einem höheren Dauer Wert, dazu kommt daß dieser kurzfristig deutlich übertroffen wird. Aktuelle Motoren wohl um 600Watt für 30 sek.
D.h ein E-Bike der 200 Watt einleitet und nach einer Spitzkehre z.b. Gas gibt Leiter dort durchaus Mal 800-1000W kurzfristig auf! Das wird kaum ein normaler Radfahrer dauerhaft nach jeder Kurve zu leisten im Stande sein. Dazu kommt, mittlerweile bekommen die Kisten Reifen als Eddy current aufgezogen vom Hersteller, damit grübste du bei den Leistungen den trail einfach umgräbst wie mit nem echten Motorrad...



Die Studie halte ich persönlich für wenig belastbar wenn man sich die Rahmenbedingungen anschaut...
Ich verlasse mich da lieber auf die Erfahrung der letzten Jahre wie die trails kaputtgefahren wurden.


Edith sagt, trekki komm vorbei, und du darfst gerne Mal auf der Rolle sagen wir 300Watt für 1h treten!
 
Zuletzt bearbeitet:
gibt es für ebikes eigentlich gescheite Antriebsschlupfregelungen? wenn nein warum wird da nicht verstärkt entwickelt?
Das ist das hauptproblem mmn was ich auch ständig selbst beobachte, grad aktuell bei weichen nassen matschigen böden dreht mit den fetten reifen halt gerne wie beim crossmotorrad alles durch und fräst rillen
 
Da gebe ich Delphi recht.
400 Watt Dauerleistung sind auch bei einem Profi absolut unrealistisch, daher erst recht für einen trainierten Hobby MTBler
Jaroslav Kulhavy hatte vor Jahren bei seinem Marathon WM Titel mal 360 Watt über >3h getreten.
 
Ein Vergleich zwischen Schutzausrüstung und Fremdantrieb - der soll was aussagen?
Wenn man die Begebenheiten vor Ort ein wenig kennen würde, wüsste man, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass die 'Fullface-Fraktion', die viel im Kerngebiet unterwegs war, Ziel des Zorns vieler war und es jetzt eben die Elektro-Biker sind.

400 Watt Dauerleistung sind auch bei einem Profi absolut unrealistisch
Stimmt, wobei Mathieu von der Poel hat gerade die Strade Bianche mit durchschnittlich 318W gewonnen - auf 4:45h (186km). Die mögliche Durchschnittsleistung hängt ja auch an der Dauer der Belastung. 400W im Durchschnitt würde ich auch schaffen ... auf eine Minute oder so ;)
 
verstehe das Problem mit der Schutzausrüstung nicht. Zeigt doch einfach nur, dass man verantwortungsbewusster ist und keine Lust auf vermeidbare Verletzugen hat
 
@baconcookie : ganz einfach - für manche Menschen ist es abschreckend (erschreckend), wenn ihnen eine Gruppe mit Vollprotektion entgegen kommt, da man den Menschen dahinter kaum noch wahr nimmt. Aus o.g. Grund war eben 'Fullface-Fraktion' das Feinbild für viele, bevor es Elektro-Biker gab.
Mir selbst ist das Latte - ich bin ich Freund davon, Angebote zu schaffen und ich glaube auch, dass das Siebengebirge Bike-Trails vertragen kann - wenn wir darüber sprechen, dass sich Nutzergruppen einschränken, muss das für alle Nutzergruppen gelten, wozu für mich gehört, dass es neben Reitwegen und reinen Wanderwegen auch Bike-Trails geben müsste.
 
Da gebe ich Delphi recht.
400 Watt Dauerleistung sind auch bei einem Profi absolut unrealistisch, daher erst recht für einen trainierten Hobby MTBler
Jaroslav Kulhavy hatte vor Jahren bei seinem Marathon WM Titel mal 360 Watt über >3h getreten.
Die Presse hält 450 W als Dauerleistung für einen Profi realistisch, die Studie gibt sie aber nicht an. Auf der Straße wird man sie so nicht erreichen, dafür ist auch Alp d'Huez zu kurz. Auch die Einzelzeitfahren sind meist unter einer Stunde gefahren und haben Streckenabschnitte, auf denen man nicht mit voller Leitung fahren kann oder muss.

Fakt ist, dass in Deutschland das zulassungsfreie E-Rad politisch gewollt ist und wir es auch nicht mehr aus dem Wald verbannen werden. Das die hier von manchen hier als zusätzliche Konkurrenz empfunden werden und man mit ihnen den bisher alleine genutzen Spielplatz teilen muss, ist eine Folge. Den Wegen ist es auch egal, ob ich mit meiner Spitzenleistung ohne Motor auf feuchtem Untergrund den Boden aufreiße. Umsichtiges Fahren liegt immer noch am Fahrer und nicht am Rad. Die Nutzung von Wegen, die nicht (mehr) im Wegeplan sind, sowie der Bau von Trails abseits aller Wege sind im Moment aber das größere Problem Eine Öffnung des Siebengebirges außerhalb des Wegeplans sehe ich derzeit nicht realistisch. Allenfalls die reinen Wirtschaftswege, auf denen Fußgänger offiziell geduldet sind, wird man mit viel Glück auch für das Rad öffnen können.
 
Wenn man die Begebenheiten vor Ort ein wenig kennen würde, wüsste man, dass es noch gar nicht so lange her ist, dass die 'Fullface-Fraktion', die viel im Kerngebiet unterwegs war, Ziel des Zorns vieler war und es jetzt eben die Elektro-Biker sind.


Stimmt, wobei Mathieu von der Poel hat gerade die Strade Bianche mit durchschnittlich 318W gewonnen - auf 4:45h (186km). Die mögliche Durchschnittsleistung hängt ja auch an der Dauer der Belastung. 400W im Durchschnitt würde ich auch schaffen ... auf eine Minute oder so ;)
wobei 318W noch Welten entfernt sind von 400W ;)

ich schaffe auf der Straße eine Minute gut 500W, im 7GB habe ich das noch nicht versucht :D
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450W als Dauerleistung ist nicht möglich (ist halt auch die Frage wie lange "Dauer" bedeutet). Über Stunden immer mal wieder für eine bestimmte Zeit ja, aber sonst nicht. Nicht gut recherchiert. Allein schon wegen dem Fahren im Peleton, wo z.B. nur die Fahrer vorne im Wind reinhauen müssen, absolut unrealistisch. Wenn du da im Feld mitfährst, schafft das sogar ein Hobby-Biker. Aber auch nur bis zum ersten Hügel :D
 
Aber zerlegt euch nur schön mit den Ebikes in der Diskussion, die Gegner freut es, wenn die andere Seite sich nicht einig wird, das macht es einfacher.

Wie gesagt, ich habe nichts gegen ebiker, kenne genug, kann jeder seine Gründe dafür haben eins zu fahren, wenn es ihm/ihr hilft oder besser passt und dadurch mehr vor die Tür in die Natur kommen, gerne. Aber sie sind halt nicht gleich Fahrräder.


Tja aus Sicht der Wanderer/Fussgänger sind wir halt alles Fahrräder, egal ob mit E-Antrieb oder ohne.

Egal ob mit Full-Face/Schutzausrüstung oder ohne.
Streit ist selten hilfreich. Im Grunde will der Ebiker und der Biobiker die gleichen illegalen Trails fahren.
 
Tja aus Sicht der Wanderer/Fussgänger sind wir halt alles Fahrräder, egal ob mit E-Antrieb oder ohne.
Wird immer gern behauptet, ich habe aber sehr oft gegenteiliges erlebt: diese erkennen den Unterschied sehr wohl, man hört gerade von Wanderern sehr oft den Spruch „Oh, jemand ohne Motor, das gibt’s ja auch noch“ und weiteren „Zuspruch“ wenn man sich gerade den Berg hochkämpft. Ist mir im 7GB noch nicht passiert, aber da fahre ich auch selten und wenn überhaupt dann wenn da sonst keiner ist.
Viele Wanderer fühlen sich inzwischen scheinbar mit den „Bio-Bikern“ verbunden, da diese ebenso ihren Sport aus eigener Kraft bewältigen. Zumindest ist mir noch nie ein Wanderer (oder Jogger) mit einem Krankenfahrstuhl begegnet, kann aber alles noch kommen...
 
wobei 318W noch Welten entfernt sind von 400W ;)
...

450W als Dauerleistung ist nicht möglich (ist halt auch die Frage wie lange "Dauer" bedeutet). Über Stunden immer mal wieder für eine bestimmte Zeit ja, aber sonst nicht. Nicht gut recherchiert. Allein schon wegen dem Fahren im Peleton, wo z.B. nur die Fahrer vorne im Wind reinhauen müssen, absolut unrealistisch. Wenn du da im Feld mitfährst, schafft das sogar ein Hobby-Biker. Aber auch nur bis zum ersten Hügel :D

In dem Zusammenhang die Leistungskurve von MvdP von seinem Strade Bianche Sieg am Samstag:
Bildschirmfoto 2021-03-09 um 10.50.13.png

400W "Dauerleistung" hätte er demnach für 20 Minuten geschafft, also nicht über Stunden - das bestätigt deine Aussage auch noch mal. Meine Leistungskurve sieht auch abseits des Trails anders aus 🤣.
Ich denke aber, dass gerade auf Trails gar nicht so wirklich wichtig ist, was jemand auf Dauer tritt, sondern vielmehr wie sein fahrtechnisches Können und Benehmen hinsichtlich bodenschonender Fahrweise ist. Kurzzeitig am Gegenanstieg 800W aufs Pedal zu bringen, dürfte auch für den unmotorisierten Hobbybiker machbar sein.

weiteren „Zuspruch“ wenn man sich gerade den Berg hochkämpft. Ist mir im 7GB noch nicht passiert
Kann ich bestätigen, ist mir aber auch im 7GB durchaus häufiger passiert - evtl liegt das aber auch daran, dass ich zum Ende bergauf nicht unbedingt die beste Figur mache 🤣
 
Im Grunde will der Ebiker und der Biobiker die gleichen illegalen Trails fahren.
Auch das is meiner Meinung nach selten das „Problem“:
Problem sind die ganzen Ausflugs-E-Biker, die ihre „Fahrräder“ nicht unter Kontrolle haben, aber jeden möglichen und unmöglichen Weg fahren müssen. Namentlich meist Omma Ilse und Oppa Heinz, im Rudel mit min. 10 anderen „rüstigen Rentnern“. Gleichzeitig sind dann noch Vatti, Mutti, 3 dicke Kinder (auch alle mit E-Bike) im Windschatten, langsam an Leuten vorbeifahren geht nicht, dafür hat der nette Verkäufer im Radladen ja jedem noch ne Klingel geschenkt, die will auch genutzt werden, sollen die doofen Fußgänger doch auf Seite gehen.
Diese Art Waldnutzer sind deutlich mehr geworden, die paar Fullface-Enduro-Downhill-Rowdies, die die bösen illegalen Trails fahren wollen machen den Kohl doch nicht fett und sind im Zweifel sogar rücksichtsvoller als die andere Nutzergruppe die ich oben beschrieb.
Die paar E-Biker, die wirklich Trails fahren können/wollen sind meiner Beobachtung nach im Vergleich zu den wirklich störenden, rücksichtslosen E-Bikern deutlich in der Unterzahl.
 
Auch das is meiner Meinung nach selten das „Problem“:
Problem sind die ganzen Ausflugs-E-Biker, die ihre „Fahrräder“ nicht unter Kontrolle haben, aber jeden möglichen und unmöglichen Weg fahren müssen. Namentlich meist Omma Ilse und Oppa Heinz, im Rudel mit min. 10 anderen „rüstigen Rentnern“. Gleichzeitig sind dann noch Vatti, Mutti, 3 dicke Kinder (auch alle mit E-Bike) im Windschatten, langsam an Leuten vorbeifahren geht nicht, dafür hat der nette Verkäufer im Radladen ja jedem noch ne Klingel geschenkt, die will auch genutzt werden, sollen die doofen Fußgänger doch auf Seite gehen.
Diese Art Waldnutzer sind deutlich mehr geworden, die paar Fullface-Enduro-Downhill-Rowdies, die die bösen illegalen Trails fahren wollen machen den Kohl doch nicht fett und sind im Zweifel sogar rücksichtsvoller als die andere Nutzergruppe die ich oben beschrieb.
Die paar E-Biker, die wirklich Trails fahren können/wollen sind meiner Beobachtung nach im Vergleich zu den wirklich störenden, rücksichtslosen E-Bikern deutlich in der Unterzahl.
Genau das beschreibt meine Beobachtungen im Taunus und im Karwendel/Wetterstein.
Wenn man dann noch total vergammelte Antriebe am Moped sieht, erkennt man sofort, dass man es mit Gelegenheitscowboys zu tun hat.
 
In dem Zusammenhang die Leistungskurve von MvdP von seinem Strade Bianche Sieg am Samstag:
(...)
400W "Dauerleistung" hätte er demnach für 20 Minuten geschafft, also nicht über Stunden - das bestätigt deine Aussage auch noch mal. Meine Leistungskurve sieht auch abseits des Trails anders aus 🤣.
Die FTP von ihm beträgt 485 W. Das wäre die Leistung, die er theoretisch dauerhaft auf die Pedale bringen kann und ausreichend Sauerstoff hat, sodass die die Muskeln nicht übersäuern. Bei 6% mittlerer Steigung würde er nach zwei Stunden über 50 km Strecke und mehr als 3.000 Höhenmeter zurück gelegt haben. Zumindest in den Alpen und in den Pyrenäen gibt es keinen Pass, der das hergibt. Auf Radrennen kommt es eher drauf an, die Leistungsreserven im Feld zu schonen, um kurz vor dem Ende im Zielsprint die kurzzeitige Leistung zu mobilisieren.

Hilft uns Normalradlern aber nicht wirklich weiter. Da ist das Verhältnis von FTP zu Kurzzeit wichtiger und das ist auch bei uns im Verhältnis zwischen 1:4 und 1:5. Da kann auch jemand mit 100 W Dauerleistung mal kurz 500 Watt auf den Waldboden bringen.

Zuspruch von Wanderern gibt es auch, wenn man im Berg ohne Motor unterwegs ist. Auf dem Weg vom Drachenfelsplateau zur Ruine gibt es das kurioserweise seltener, als unten auf der breiten Fahrstraße, obwohl die >20% die größere Herausforderung sind. Bergab sind die Worte der Bewunderung deutlich weniger, obwohl man sich ja erst den Berg hochgearbeitet hat.

Der Anteil der motorisierten Räder war im letzten Besuch an der Nordsee deutlich höher, als hier (egal ob Rheinradweg oder Siebengebirge). Wenn ich die Rennräder mal weglasse, war die Quote wohl bei 80%. Außerhalb der unmittelbaren Strandpromenaden waren aber praktisch keine Fußgänger unterwegs, sodass die Konflikte, die wir hier haben, praktisch nicht existieren.
 
Die FTP von ihm beträgt 485 W. Das wäre die Leistung, die er theoretisch dauerhaft auf die Pedale bringen kann und ausreichend Sauerstoff hat, sodass die die Muskeln nicht übersäuern. Bei 6% mittlerer Steigung würde er nach zwei Stunden über 50 km Strecke und mehr als 3.000 Höhenmeter zurück gelegt haben. Zumindest in den Alpen und in den Pyrenäen gibt es keinen Pass, der das hergibt. Auf Radrennen kommt es eher drauf an, die Leistungsreserven im Feld zu schonen, um kurz vor dem Ende im Zielsprint die kurzzeitige Leistung zu mobilisieren.
Das stimmt nicht.
Die FTP gilt für den Zeitraum von genau einer Stunde.
Steht sogar direkt im zweiten Satz des von dir verlinkten Artikels ;)
 
Das stimmt nicht.
Die FTP gilt für den Zeitraum von genau einer Stunde.
Steht sogar direkt im zweiten Satz des von dir verlinkten Artikels ;)
Die FTP wird über einen Zeitraum von einer Stunde gemessen oder in vereinfachten Verfahren (z.B. 20 Minuten und von dieser Leistung 95%). Das bedeutet nicht, dass nach einer Stunde die Leistung zusammenbricht, weil die Sauerstoffversorgung zu gering oder die Laktatbelastung zu groß werden. Gerade der geringe Unterschied von der 20-Minuten- zur Stundenmessung zeigt, dass es eine Leistung ist, die man in der Größenordnung sehr viel länger als 60 Minuten halten kann. Auf der schönen Grafik von @Splash sieht man auch, dass bis zwei Stunden die 400 W nur knapp unterschritten werden. Auch danach ist kein dramatischer Einbruch zu sehen. Kritisch könnte auf noch längere Dauer allenfalls die Versorung mit Kohlehydraten werden, aber da kann man unterwegs für Nachschub sorgen.

Der wohl am einfachsten vergleichbare Wettbewerb ist der Stundenweltrekord: Aktuell liegt er bei 55 km. Mit Kreuzotter kommen da Leistungen von um die 450 W je Stunde zusammen. Jens Voigt hat 2014 als erste die 50 km geschafft, ist aber auch auf einer deutlich niedriger gelegeneren Bahn gefahren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wünsche ich dir viel Spaß beim fahren auf Forstwegen.
https://www.oejv-hessen.de/PDF/BUND-Argumente-Mountain-BikeFreigabe.pdf
Denn das mit den Pedelecs ist doch nur vorgeschoben, damit man ein Argumente hat ALLE Mountainbiker auf die Forstwege zu verbannen.

Was ist den dann für ein haarsträubendes Pamphlet:

"Die Novelle zum Forstgesetz richtet sich keinesfalls pauschal gegen Radfahrer und Mountainbiker, wie dies behauptet wird. Für Familienausflüge und Erholungsfahrten auf dem Rad sowie den Großteil der Erholungssuchenden –nämlich die Wanderer- würden sich vielmehr die Rahmenbedingungen verbessern, weil Konfliktpotential abgebaut wird. "

Einfach die Nuztergruppe aussperren, die einem nicht passt. Vielleicht sollte man auch mal argumentieren, dass die Wanderer mich als Erholungssuchenden auf dem Trail massiv stören?!

Aber klar, lasst euch einfach weiter auseinander dividieren. Divide et impera. Wer erinnert sich noch an den GA-Artikel mit dem schönen Titel "raus aus unserem Wald"? Man sieht ja eindeutig, wo die Reise hingehen soll. Wie naiv muss man sein, um zu glauben, das alles geht spurlos am unmotorisierten biken vorbei. Da wird Morgenluft gewittert und man sieht die Chance, uns alle loszuwerden/einzuhegen. Den Konflikt beobachte ich seit sehr sehr langer Zeit in verschiedenen Regionen Deutschlands. Das Schema ist immer das gleiche. Eine Untergruppe wird rausgepickt und dämonisiert. Siehe Full-Face-Fraktion (den Begriff kann ich leiden wie Bauchweh. Ich mag meinen Full-Face-Helm), illegale Buddler, etc.
Die Etablierten machen seltenst Platz an den Fleischtöpfen. Sieht man überall.

Das Problem sind nicht die Sportgeräte, sondern die Kackstelzen, die drauf sitzten. Jaerrit hat es ja gut beschrieben. Bei mir hat man sich letztens beschwert, dass die Mountainbiker die Wege so kaputt machen, dass man nicht mal mit dem Ebike fahren kann. Was habe ich gelacht. Nur, nachdem ich die Situation nochmal im Geiste durchgegangen bin, ist mir das Lachen im Hals stecken geblieben. Die, die sich beschwert hat, gehört zu genau der mächtigen Lobbygruppe, gegen die wir keine Chance haben werden.

Um kurz auf Wattleistung einzugehen. Ich werde regelmäßig von Kardiologen überwacht. Gut 200/220W Dauerleistung geht schon. Auch für mich, der sich nicht als total austrainiert sieht, ich sehe da bei mir noch Luft nach oben. Nino Schurter hat mal Watt-Daten von einem Rennen gepostet, da kann man verrückte Leistung sehen: https://cyclingmagazine.ca/mtb/nino-schurter-shares-crazy-power-data-from-albstadt-mud-fest/
Das hilft nur nix, wenn man irgendwann nur noch Forststraßen befahren darf, kann man eh gleich aufs Rennrad steigen. Dann hassen dich halt die Autofahrer...
 
Danke für die Erinnerung, die Diskussion habe ich leider nicht mehr auf dem Schirm.
Jo.. zB. auf Seite 61, Post 1520 rum.. aber dieser und viele andere Fakten haben es ja schon an anderer Stelle geschafft ignoriert zu werden... Ich könnte mich hier jetzt ein dutzend mal selbst zitieren.. doch wer ehrlich zu sich selbst ist, der versteht es, wer nicht, dem wird das auch nicht mehr helfen...
 
Um kurz auf Wattleistung einzugehen. Ich werde regelmäßig von Kardiologen überwacht. Gut 200/220W Dauerleistung geht schon. Auch für mich, der sich nicht als total austrainiert sieht, ich sehe da bei mir noch Luft nach oben.
Zur Erinnerung, welche Behauptung die Leistungsdiuskussion ausgelöst hat:
Zur Einordnung der 250 W : dies entspricht einem mittelmäßig trainierten MTBler. Ein gut trainierter MTBler wird um die 400 W Dauerleistung bringen. Kurzfristig (als Sprint) wird fast jeder die 400 W knacken.
Ich muss übrigens auch 1x mal im Jahr zum Belastungs-EKG. Mal abgesehen davon, dass von mir da noch nie jemand verlangt hat 30 Minuten konstant eine Leistung zu treten fällt es mir schwer die für 2 Minuten verlangten 250W zu bringen. Damit gelte ich mit meinen Ende 40 übrigens als "sportlich und gut belastbar".

Zur Einordnung der 250W:
Die Dauerleistung der Motorfahrräder, über die wir hier reden ist üblicherweise 250W/30 Minuten. Mal angenommen, das würde auch der "mittelmäßig trainierte MTBler" schaffen, wäre das immer noch eine Verdopplung der Systemleistung. Die Mehrheit der MTBiker wird wohl eher im Bereich von 100-150W "Dauerleistung" liegen...
 
verstehe das Problem mit der Schutzausrüstung nicht. Zeigt doch einfach nur, dass man verantwortungsbewusster ist und keine Lust auf vermeidbare Verletzugen hat
Ehm nein... Frag Mal dort trail Runner die selbst MTB Fahrer sind ... Probleme gab es mit 2 Gruppen, sprich keine Rücksichtnahme der einen Gruppe, die andere hatte ihre Bikes bei der gefahrenen Geschwindigkeiten nicht im Griff... konnten also nicht vernünftig und rechtzeitig abbremsen. Du darfst raten welche Gruppen das jetzt wahren... Nein Mofas wurde nicht genannt, war noch vor dem massiven boom..
Tja aus Sicht der Wanderer/Fussgänger sind wir halt alles Fahrräder, egal ob mit E-Antrieb oder ohne.
Oh nein! Die unterscheiden sehr wohl!
Auch das is meiner Meinung nach selten das „Problem“:
Problem sind die ganzen Ausflugs-E-Biker, die ihre „Fahrräder“ nicht unter Kontrolle haben, aber jeden möglichen und unmöglichen Weg fahren müssen. Namentlich meist Omma Ilse und Oppa Heinz, im Rudel mit min. 10 anderen „rüstigen Rentnern“. Gleichzeitig sind dann noch Vatti, Mutti, 3 dicke Kinder (auch alle mit E-Bike) im Windschatten, langsam an Leuten vorbeifahren geht nicht, dafür hat der nette Verkäufer im Radladen ja jedem noch ne Klingel geschenkt, die will auch genutzt werden, sollen die doofen Fußgänger doch auf Seite gehen.
Diese Art Waldnutzer sind deutlich mehr geworden, die paar Fullface-Enduro-Downhill-Rowdies, die die bösen illegalen Trails fahren wollen machen den Kohl doch nicht fett und sind im Zweifel sogar rücksichtsvoller als die andere Nutzergruppe die ich oben beschrieb.
Die paar E-Biker, die wirklich Trails fahren können/wollen sind meiner Beobachtung nach im Vergleich zu den wirklich störenden, rücksichtslosen E-Bikern deutlich in der Unterzahl.
Deckt sich so ziemlich mit meinen Erfahrungen auf Überlandtouren... Die die ohne Rücksicht sich durchquetschen haben meist einen Motor...
 
Zur Erinnerung, welche Behauptung die Leistungsdiuskussion ausgelöst hat:

Ich muss übrigens auch 1x mal im Jahr zum Belastungs-EKG. Mal abgesehen davon, dass von mir da noch nie jemand verlangt hat 30 Minuten konstant eine Leistung zu treten fällt es mir schwer die für 2 Minuten verlangten 250W zu bringen. Damit gelte ich mit meinen Ende 40 übrigens als "sportlich und gut belastbar".

Zur Einordnung der 250W:
Die Dauerleistung der Motorfahrräder, über die wir hier reden ist üblicherweise 250W/30 Minuten. Mal angenommen, das würde auch der "mittelmäßig trainierte MTBler" schaffen, wäre das immer noch eine Verdopplung der Systemleistung. Die Mehrheit der MTBiker wird wohl eher im Bereich von 100-150W "Dauerleistung" liegen...
Weil hier ständig mit Wattzahlen jongliert wird:
Dauerleistung und FTP sind aber schon noch etwas anderes.
FTP (Functional Threshold Power) ist die maximale Leistung, die man über 1h treten kann, wenn einem jemand eine Pistole an den Kopf hält. Also 60 min kpl. an der Kotzgrenze, bzw. das muss man sich ja dann schon etwas einteilen. Auf Basis dieses Wertes, der auf verschiedenen Wegen ermittelt werden kann, trainieren Profis oder ambitionierte Hobbysportler dann.
Unter "Dauerleistung" verstehe ich eine Leistung, die ich im Prinzip endlos treten kann und die liegt in der Regel schon deutlich unter der FTP.

Zur Orientierung: Gute Radprofis haben eine FTP von über 400 Watt und können auch über mehrere Stunden hinweg recht hohe Werte fahren. Das setzt jedoch einen optimalen Trainingszustand voraus und mit zunehmendem Alter wird es natürlich nicht einfacher. Von der Sorte wird man im 7GB aber nicht zu viele antreffen.

Ein mittelmäßiger Hobbyfahrer liegt oft bei einer FTP von 250 -300 Watt oder auch darüber, aber das bedeutet nicht, dass man das mit einem E-Bike auch nur annähernd gleichsetzen kann. Das E-Bike spendiert einem - bei einem insgesamt höheren Gesamtgewicht - diese Leistung zusätzlich zur eigenen Leistung und da ist man schnell bei 400 -450 Watt "Dauerleistung", die sich dann selbst bei untrainierten Fahrerenden "ganz locker" anfühlen. Dass das ein völlig anderes, viel aggressiveres Fahren im Gelände ermöglicht, sollte klar sein. Konnte ich im übrigen am WE noch auf dem Ho Chi Minh Trail beobachten, denn die Jugend rüstet auf und fährt da nun zunehmend elektrisch.
Sattel permanent ganz unten, Kopf zwischen den Knien, größter Gang und mit einer Kadenz von ca. 35 U/min fuhr ein U23 Pilot mit Full Face Helm vor mir her und an den kleinen Anstiegen war es eigentlich nicht möglich auch nur ansatzweise an ihm dran zu bleiben und das obwohl ich zum Teil 600 -700 Watt oder auch mehr aufs Pedal gegeben habe, bzw. geben musste.
Aber ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass das die Zukunft ist.
Am Ende des Trails meinte er dann dann noch anerkennend, dass das ganz gut gewesen wäre, dafür dass ich keinen Motor hätte. Made my day.
 
Weil hier ständig mit Wattzahlen jongliert wird:
Dauerleistung und FTP sind aber schon noch etwas anderes.
Ja, das sind sie, und werden dennoch Synonym benutzt, weil man selten in die Verlegenheit kommt, so lange dauerhaft in der Pflicht zu sein. Sofern die Wikipedia einer Referenz ist: Der Suchbegriff "Dauerleistung" leitet einen gleich auf "Stundenleistung" weiter. Sinnigerweise wird die "Nenndauerleistung" von 250 W bei den Pedelecs auch oft nur über eine halbe (!) Stunde ermittelt. Die Grafik

bildschirmfoto-2021-03-09-um-10-50-13-png.1223936

klaue ich mir gerade noch mal: FTP von MvdP (im Labor gemessen?) ist 485 W, im echten Leben hat er über eine Stunde knapp 400 W geschafft und über die vollen vier Stunden liegt er noch über 350 W. In die Gesamtleistung gehen auch die Abschnitte ein, an denen er nicht treten musste oder konnte: Bergab, Kurve, mitten im Feld ... Ob er dieDauerleistung auf ohne diese "Ruhepausen" auch auf über 400 W hätte halten können, ist fast schon eine rein akademische Frage.
FTP (Functional Threshold Power) ist die maximale Leistung, die man über 1h treten kann, wenn einem jemand eine Pistole an den Kopf hält. Also 60 min kpl. an der Kotzgrenze, bzw. das muss man sich ja dann schon etwas einteilen.
Kotzgrenze ist definitiv über der FTP. Schließlich muss der Körper in der Lage sein, die Muskeln noch ausreichend mit allem zu versorgen, was sie zum arbeiten brauchen.

Das wir Normalsterbliche an diese Leistungen nicht rankommen, steht außer Frage, aber ich bin froh, dass ich die Grundlage für meine Arbeit nicht durch jahrelanges Training verdienen muss.

Die "Nenndauerleistung" bei den Pedelecs zeigt auch, dass das schon lange der Hauptantrieb ist und es wird Zeit, dass die Ermittlung dieser Leistung normiert und die Einhaltung der Höchstgrenze kontrolliert wird - wie bei jeder Kraftfahrzeugzulassung.
 
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