Mein geplantes Packing Setup - Meinungen?

Samoth

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Würzburger Gegend
Hi zusammen,

mich reizt das Thema Bikepacking sehr. Daher habe ich mal begonnen abzustecken, was meine Vorstellungen sind und danach Material ausgesucht. Alles folgende existiert erst mal nur in der Theorie, die Praxis fehlt. Daher würde ich mich über Kommentare freuen.

Hier die Träumereien:

- Bike Packing mit dem Fokus auf Radeln. Ich möchte nicht irgendwohin fahren und dort längere Zeit bleiben. Ich möchte die Gegegend sehen und jeden Tag woanders sein. Soll heißen, dass ich weitgehend auf Alltagsklamotten verzichten werde.

- Ich möchte so wenig wie möglich im Voraus buchen. Wenn es sich ergibt, kann ich in eine Unterkunft. Sonst wird eben irgendwo geschlafen.

- Ich möchte kein Zelt mitnehmen. Daher schaue ich gerade in Richtung Bivy-Sack bzw. Bivy mit aufstellbarem Kopfteil. Ich würde auch immer versuchen irgendwo überdacht zu schlafen.

- Hauptfahrzeit vorerst in den wärmeren Monaten, also Mai bis zum Ende des goldenen Herbsts.

- Vorerst werde ich keine Küche dabei haben. Ich würde mir unterwegs Essen kaufen bzw. Essen gehen.

- Ich nutze keine Seitentaschen sondern: Arschrakete, Lenkerrolle und Toptube-Bag.

- Erstes konkretes und größeres Ziel: Im August mit dem Graveller zum Gardasee und mit dem Zug zurück. Davor hoffentlich noch einige Overnighter zum Ausprobieren.

So, damit hab ich nun mal ein erstes Setup zusammengestellt:

- Schlafsack - Sea to Summit Spark SP0 oder SP1: Das Modell scheint kompakt und leicht zu sein. Weiterhin wasserabweisende Daune und die Komforttemperatur (Frau) liegt beim 0er bei 14° und beim 1er bei 9°. Sea to Summit schreibt aber, dass sich Männer eher an der "low" Marke orientieren können, also 10° und 5 °. Aktuelle Tendenz: SP0. Zum Schlafsack dann noch ein Inlet, weil ich das jetzt schon ein paar Mal als Empfehlung mitgenommen habe.

- Luftmatratze - Sea to Summit Ultralight Mat: Dabei stellt sich die Frage, ob das normale Modell (R-Wert 1.1) reicht oder ob es besser das isolierte Modell (R-Wert 3.1) sein soll. Gewichtsseitig nehmen die sich nicht viel, beim Packmaß wären es 9x18 cm zu 10x23cm. Aktuelle Tendenz: Isoliert.

- Bivy - Cumulus Ultralight Bivy bzw. Shield Bivy. Keine Idee, was da der Unterschied sein soll. Beide sind "wasserdicht". Beim Shield steht jedoch noch "absolut" dabei. Alternativ noch das "Outdoor Research Helium Bivy" mit aufstellbarem Kopfteil. Ich traue den zwei Bivys nicht ;-) In meinem Kopf bleibt es drinnen nicht trocken, wenn es doch mal richtig regnet?! Beim Helium Bivy sehe ich diese Gefahr nicht. Tendenz: Helium Bivy.

- Patagonia Nano Puff Jacke mit Mütze: Die wird anscheinenda auch oft beim Packing genutzt und ich hätte zur Not was für die Nacht im Schlafsack.

Das müsste doch fürs den Anfang reichen, oder?

Grüße + Danke schon mal
Samoth
 

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Re: Mein geplantes Packing Setup - Meinungen?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Kuchenfresser

Hilfreich
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Hattest du vor deine Isomatte mit IN den Bivi zu nehmen? Bei mir klappt das mit dem Cumulus nicht, dann kann ich kaum noch atmen. Also rein geht alles - aber dann biste echt eingeschnürt und kannst dich kaum noch regen.

Hab als Setup:
  • Cumulus 350er Quilt
  • Thermarest NeoAir Xlite regular+wide
  • Cumulus Bivi ultralight

Ich wieg 75kg auf 160cm.
Mein Mann wiegt irgendwas 117kg auf 187cm und auch er kriegt sich nicht in den Bivi getütet mit Cumulus 250er Quilt und ner NeoAir Trekker.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Kuchenfresser

Hilfreich
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Hattest du vor deine Isomatte mit IN den Bivi zu nehmen?

Hi,

ich freue mich, dass du antwortest. Hab schon viele deiner Antworten mit Interesse gelesen :) Ja, ich würde versuchen die Iso-Matte in den Bivy zu legen.

Ich bin 178 cm bei 82 kg. Ob und wie ich da letztlich reinpasse weiß ich selbst noch nicht, aber danke für den Denkanreiz.

Wie handhabt dein Mann die Situation? Kein Bivy, was dann? Wie zufrieden bist du mit dem Ultralight? Wasserbeständigkeit?

Merci für den Tipp mit der "Thermarest NeoAir Xlite". Werde ich mir näher ansehen.
 
Beim Schlafsack würde ich definitiv nochmal über den nötigen Temperaturbereich nachdenken. Gerade, wenn man über mehrere Tage unterwegs und irgendwann entkräftet und unausgeschlafen ist, ist das Kälteempfinden ein anderes, als wenn man sich frisch und ausgeruht für eine Nacht irgendwo hinlegt.
Ich würde da nicht zu optimistisch auf die unteren Grenzwerte setzen.
 
Beim Schlafsack würde ich definitiv nochmal über den nötigen Temperaturbereich nachdenken. Gerade, wenn man über mehrere Tage unterwegs und irgendwann entkräftet und unausgeschlafen ist, ist das Kälteempfinden ein anderes, als wenn man sich frisch und ausgeruht für eine Nacht irgendwo hinlegt.
Ich würde da nicht zu optimistisch auf die unteren Grenzwerte setzen.
Gleiches gilt auf alle Fälle für die Isomatte! Lieber ne Nummer mehr R Wert als dann im Übergang oder bei Temperatursturz die ganze Nacht zitternd wachliegen!
 
Hi,

ich freue mich, dass du antwortest. Hab schon viele deiner Antworten mit Interesse gelesen :) Ja, ich würde versuchen die Iso-Matte in den Bivy zu legen.

Ich bin 178 cm bei 82 kg. Ob und wie ich da letztlich reinpasse weiß ich selbst noch nicht, aber danke für den Denkanreiz.

Wie handhabt dein Mann die Situation? Kein Bivy, was dann? Wie zufrieden bist du mit dem Ultralight? Wasserbeständigkeit?

Merci für den Tipp mit der "Thermarest NeoAir Xlite". Werde ich mir näher ansehen.

Die neue NeoAir XLite ist so geil sag ich dir! Die kommt inkl. Sack zum einfachen aufpusten, damit ist die so schnell aufgepustet - und vor allem durch das durchdachte Ventilprinzip kommt auch nix mehr wieder raus beim aufpusten! Es geht nur rein oder raus je nach Ventilstellung!. Und wenn du die am nächsten tag leeren willst Ventil ganz auf und in 2 Sekunden macht es quasi PUFF und das Ding ist leer! Du kannst die mit Übung in unter 5 Minuten komplett aufrollen, füllen und bist schlafbereit und morgens retour.

Hab ich mit den anderen, zwar auch Neoair - nie hinbekommen. Auch das rollen morgens war ne Qual, weil die Teile immer noch Luft hatten und dann rollen, Luft ablassen, zumachen, noch 1-2x rollen - sonst hätte ich die nie mehr minimal verpackt und mit bekommen.
Jetzt: Luft ablassen wuuuusch und sofort rollen und verpacken - ich bin SO begeistert davon!

Mein Mann (und ich auch) lassen halt nun die Matte draussen wenn wir denn mal im Bivi pennen wollen - meist aber eh Zelt wenn möglich. Bislang war uns das für Bivi aber noch zu kalt, und erst vor 3 Monaten gekauft und halt im Garten rumgespielt, also noch nicht unterwegs, deswegen kann ich zur Wasserdichtigkeit noch nix beitragen.
 
Klingt interessant! Ich hab was über Kälteempfinden bei Müdigkeit gelesen, es aber als nicht so wichtig empfunden. Das überdenke ich lieber mal ;-)

definitiv nochmal über den nötigen Temperaturbereich nachdenken
Kannst du das mal greifbarer machen? Sollte ich dann doch lieber den SP1 mit Komfort 9° nehmen?

Nummer mehr R Wert als dann im Übergang oder bei Temperatursturz die ganze Nacht zitternd wachliegen!
Jetzt hatte ich aufgrund deines Tipps schon mal in Richrung "Uberlite" von Therm-a-rest geschaut. Aber die hat nur einen R-Wert von 2.1. Die XLite hat 4.2 während die isolierte von Sea to Summit 3.1 mitbringt. Hm...

Nachträglich eingefügt:
Jetzt: Luft ablassen wuuuusch und sofort rollen und verpacken - ich bin SO begeistert davon!
Haha, ich sehe schon, dass du von dem Teil überzeugt bist. Von dem was ich bisher lese, tendiere ich nun in Richtung NeoAir XLite. Die Praxiserfahrungen sind mir einfach wichtiger als das Geschreibsel auf der Website. Sofern ich das sehe, bin ich bei der XLite-Kompaktheit auch nicht schlechter bedient als bei der Sea to Summit.
 
Die neue NeoAir XLite ist so geil sag ich dir! Die kommt inkl. Sack zum einfachen aufpusten, damit ist die so schnell aufgepustet - und vor allem durch das durchdachte Ventilprinzip kommt auch nix mehr wieder raus beim aufpusten!
Interessant! Ich hab bei meiner NeoAir (2016) immer einen eigenartigen Geschmack im Mund nach dem Aufpusten, aber nicht so schlimm, daß ich in eine Aufpumplösung investiert hätte.
Kannst du das mal greifbarer machen? Sollte ich dann doch lieber den SP1 mit Komfort 9° nehmen?
Das ist einfach ziemlich individuell, aber auch im Sommer kann es nachts kalt werden, v.a. wenn es über die Alpen geht (Höhe), es naß und/oder windig wird.
Ich habe einen Yeti (DE) VIB 250 von 2009, mit 9°C Komforttemperatur (meiner Erinnerung nach), den ich im Zelt im Hochsommer meist nur als Decke nutze. Mit Zelt und mehr Bekleidung am Körper als üblich habe ich den schon bis Rauhreiftemperatur (außerhalb vom Zelt) genutzt, richtig kuschelig war das aber nicht. Ohne Zelt, mit Biwaksack (Cumulus) ist eher so bei 5°C Schluß für mich.
Da ich ungern in Radklamotten bzw. in viele Sachen eingepackt schlafe, würde ich für eine sommerliche Gebirgsquerung eher Richtung 5°C Komforttemperatur gehen. Und ja, mit einer Matte mit dem größtmöglichen R-Wert für das akzeptierte Packmaß/Gewicht/Budget.
 
Also wegen dem Temperaturempfinden - man ist zwangsweise unterwegs immer etwas erschöpfter wegen was auch immer als wenn man mit m Auto an den See fährt oder im Garten pennt. dadurch und ggf. zu wenig Futter unterwegs friert man einfach schneller.
Persönlich bin ich dazu übergegangen, dass ich mind. 5°C draufrechne auf die angebliche Wohlfühltemperatur eines Schlafsacks oder einer Isomatte. Damit fahre ich bislang sehr gut, nachdem ich einmal ein echtes AHA Erlebnis hatte >
Bei 25°C los, spät angekommen, Zelt aufgebaut, Schnitzel inhaliert und ab in den Quilt. Komforttemperatur 4°C. Es war sehr hohes Gras auf dem Camping weil noch nicht gemäht (Saisonstart) daher viel Tau. Ich hab gefroren bei 8°C Nachttemperatur. Hatte ne dünne lange Unterhose und Socken an aber obenrum nur ein kurzärmeliges Shirt. Letztlich hab ich dann irgendwann noch meine Daunenjacke mit in den Quilt gezogen die ich parat liegen hatte - ohne anziehen. Und dann ging das.
Ist mir nicht nochmal passiert.

Was ich auch schon erlebt habe früher mit echtem Daunensack noch und 6 Taschen usw. am Rad > tagsüber über 30°C - nachts Temperatursturz auf knapp 5°C im Hochsommer!

Zusätzlich bin ich auf den Quilt eine Nummer wärmer mit Daunenüberfüllung in der Fußbox umgestiegen, so brauch ich jetzt überhaupt keinen Gedanken mehr daran verschwenden, ob es nachts 10/5/0°C wird.

Mit der Uberlite wäre ich äußerst vorsichtig - damit ist schon Dan von Enjoyyourbike auf die Fresse gefallen. Er hatte auch nicht drüber nachgedacht, Schlafsack gekauft (Sommer), Uberlite usw. und hat dann die ganze Zeit gewundert was er friert. Gibt's n Podcast Video auf Youtube zu.

Meine alte NeoAir Trekker hatte auch "nur" nen R-Wert von 3. Soll angeblich bis -6°C gehen damit. Ich persönlich würde damit nichtmal an die 0°C ran wollen. Mit der 4,2er ist das jetzt super kuschelig für mich - zumal ich im Quilt ja unten keine Isolierung habe, und auf die Isomatte als Hauptisolierung angewiesen bin. Die soll nun angeblich bis -12°C langen - naja ich würde sie wohl um und knapp unter 0°C noch bedenkenlos einsetzen aber -12°C kann ich mir nicht vorstellen, auch mit Winterschlafsack nicht - aber vielleicht gibt es Jungs die da unempfindlicher sind. Das müsste ich auch mal testen, ist aber schwer ohne Winterpenntüte - und gescheite mit Minimalpackmaß kosten (mind. 400-500€ je nach Marke auch mehr).

Angeblich sollen die R-Werte ja jetzt genormt sein, so dass man die unter den diversen Firmen vergleichen können soll. Sea to SummitIsomatten kann ich nix zu sagen, schlafe seit Anbeginn ausschliesslich auf Thermarest.

Ich such mir meine Matten hauptsächlich nach einer gescheiten Mischung aus Packmaß (wichtigste beim Bikepacking), Liegefläche/Dicke/R-Wert, Gewicht und dann möglichst das Günstigste was die vorgenannten Punkte erfüllt aus. Somit bin ich bei der XLite gelandet.
Hat für mich perfekte Liegemaße und Dicke wegen Seitenschläferin und Rücken - mit einem gescheiten R-Wert und ist dazu wirklich klein verpackbar und wiegt fast nix. Der Preis tut erstmal weh, aber Thermarest steht zum Garantieversprechen und die sind auch gut flickbar. Mein Mann nutzt seine Trekker auch zu Hause wenn er schnarcht (und ich ihn rauswerfe aus dem Schlafzimmer) mit seinen 117kg. Die hatte ein Loch, welches wir aber flicken konnten. Das hält und hält und hält.
 
Interessanter Thread, auch wenn ich noch mehr schreiben wollen würde, (erstmal) nur kurz zwei Anmerkungen hierzu:

Also wegen dem Temperaturempfinden - man ist zwangsweise unterwegs immer etwas erschöpfter wegen was auch immer als wenn man mit m Auto an den See fährt oder im Garten pennt. dadurch und ggf. zu wenig Futter unterwegs friert man einfach schneller.

  • wollte ich oben schon an 1, 2 Stellen anmerken, bei all dem auch nicht die Feuchtigkeit vergessen! Egal wie sehr man sich vorsieht, gerade Schlafsack wird auch gerne mal klamm, Shirts, etc. auch. Wenn dann da nicht das passende Wetter ist, um den in der Pause in der Sonne zu trocknen, wird es schnell noch kühler

  • (mir) fast noch wichtiger, hatte das mal irgendwo gelesen, aber sowas muss man ggf. auch erstmal erleben. Wenn man sich ernsthaft bewegt, dann schwitzt man und das bildet dann nette Salzschicht auf der Haut. Mal neben dem eigenen Bäh-Gefühl und dem ganzen Schmutz eines langen Tages abgesehen, das mag ja jeder anders beurteilen, aber zumindest das Salz sollte runter. Auch wenn es schon kalt und windig ist, auch wenn man kaum noch Wasser hat, mit 2-3 Schluck einen passend eingepackten Lappen anfeuchten und sich einmal gut abrubbeln. Ist dann unterm Strich deutlich komfortabler / wärmer.
 
Ja, mit dem Waschen ist auch nochmal eine ganz andere Problematik - deswegen benutze ich auch absolut keine Sonnencreme mehr - ausser als einzige Ausnahme - im Gesicht.

Für die Arme und Beine kann man UV Armlinge oder Knie-/Beinlinge anziehen. Da hat man dann zu der Salz-und Schmutzkruste nicht noch zusätzlich dieses Geschmiere. Bah! Das kriegt man auch nur mit Seife runter - und wer schleppt für nen Overnighter sein komplettes Badezimmer mit? Da reichen dann auch keine 2-3 Schlucke Wasser mehr.
Mit der UV Armlinge Variante hab ich keinen Staub/Dreck mehr auf der Haut und erst Recht keine schmierigen Cremes. Nur noch das Salz, und das kriegt man gut mit den besagten Schlucken Wasser (oder nem Feuchttuch) runter. Schläft sich dann auch wesentlich angenehmer, richtig erkannt 👍

Und ja, sehr hohe Kondensbildung durch feuchte Wiese und / oder Flussnähe ist kritisch was guten Schlaf angeht. Ist zwar alles so schön romantisch am See oder so zu pennen - aber die Feuchtigkeit gibt einem dann den Rest.
 
Ich trage die UPF von Castelli. Die sind quasi wie Seide, bei 30°C mach ich die dann ab und zu unterwegs nass (wie die Kängurus). Das hält dann 5-10 km und die sind wieder furztrocken. Hatte ich noch niemals nen Sonnenbrand mit!
Allerdings mögen die natürlich keine Dornen und sowas.
 
Weil ich ja noch meinte, dass ich nicht mit einem Zelt reisen will: Wie schauts denn beim Thema Stechmücken aus? Wenn ich da in meinem Schlafsack irgendwo liege, bin ich doch auf dem Präsentierteller :)
 
Ich würde dir noch ganz dringend einen Blick auf die exped Ultralightmatratzen empfehlen. Die sind sehr geräuscharm und meines Erachtens den Thermarestmodellen überlegen!
 
Ich würde dir noch ganz dringend einen Blick auf die exped Ultralightmatratzen empfehlen. Die sind sehr geräuscharm und meines Erachtens den Thermarestmodellen überlegen!
Ich hab meine Thermarest NeoAir nach 2 Nächten verkauft, weil ich die Geräuschkulisse nicht ertragen konnte. Meine Exped Synmat UL ist - zumindest mit meinem Schlafsack Deuter Exosphere - wesentlich leiser.
 
Ich würde dir noch ganz dringend einen Blick auf die exped Ultralightmatratzen empfehlen. Die sind sehr geräuscharm und meines Erachtens den Thermarestmodellen überlegen!
Meine hatte überall micro Löcher und war nicht mehr zu gebrauchen.
Die Garantie war auch kürzer als bei dem normalen exped Matten.

Ich bin mit der isolierten STS sehr glücklich.
 
Weil ich ja noch meinte, dass ich nicht mit einem Zelt reisen will: Wie schauts denn beim Thema Stechmücken aus? Wenn ich da in meinem Schlafsack irgendwo liege, bin ich doch auf dem Präsentierteller :)

Genau so kann es da aussehen. Ich hatte Nächte, da hat es die halbe Nacht zwischen Innen- und Aussenzelt gesummt.
Im Sommer würde ich nicht ohne Mückenschutz unterwegs sein wollen.

Thema Isomatte:

Bei Thermarest haben mich die Bilder von delaminierten Matten im Internet abgeschreckt und das stetige Angebot an neuen Austauschmatten bei Kleinanzeigen hat mich dann davon abgebracht.

Habe nun die Sea to Summit Comfort Light Insulated und bin soweit zufrieden, außer dass sie einen Zentimeter dicker hätte sein können.
 
Zuletzt bearbeitet:
der NeoAir ist für mich kein Problem, ich schlafe ja :) Ich würde diese als Knistern beschreiben. Kann aber verstehen, daß das nerven kann...

Thema Stechmücken
Ich bin da eher unempfindlich, aber es hängt auch von der Wahl des Übernachtungsplatzes ab. So schön es an stehenden Gewässern ist, da sind auch die Mücken. Mit einem wärmeren Schlafsystem hat man mehr Auswahl und kann z.B. den etwas windigeren, trockeneren Platz mit weniger oder ohne Mücken wählen. Ansonsten gibt es ja auch Insektennetze solo, die man z.B. in einer Schutzhütte oder an einem Baum o.ä. aufhängen kann. Für eine Tour im Hochsommer in Skandinavien würde ich sowas schon einpacken, für den Spätsommer in den Beskiden eher nicht.
 
- Ich möchte kein Zelt mitnehmen. Daher schaue ich gerade in Richtung Bivy-Sack bzw. Bivy mit aufstellbarem Kopfteil. Ich würde auch immer versuchen irgendwo überdacht zu schlafen.
Besser ein ausreichend großes Tarp oder was zeltartiges. Wenn es tatsächlich regnet ist es besser Abstand zur Außenhülle zu haben, auch wegen Kondensation.
- Hauptfahrzeit vorerst in den wärmeren Monaten, also Mai bis zum Ende des goldenen Herbsts.
In den Alpen ist auch bis Mitte/Ende Juni noch kalt bis auf unter 0°. Bei entsprechender Höhe kann es das ganze Jahr über zu Schneefall und kalten Temperaturen kommen.
- Schlafsack - Sea to Summit Spark SP0 oder SP1: Das Modell scheint kompakt und leicht zu sein. Weiterhin wasserabweisende Daune und die Komforttemperatur (Frau) liegt beim 0er bei 14° und beim 1er bei 9°. Sea to Summit schreibt aber, dass sich Männer eher an der "low" Marke orientieren können, also 10° und 5 °. Aktuelle Tendenz: SP0. Zum Schlafsack dann noch ein Inlet, weil ich das jetzt schon ein paar Mal als Empfehlung mitgenommen habe.
Inlets sind schwach in Sachen Gewicht/Packmaß zu Leistung. Am besten wäre hier noch ein VBL (Vapor Barrier Liner). Das muss aber in das Gesamtkonzept mit eingefügt werden. Komforttemperatur würde ich mindestens 0° wählen. Aber auch eine Frage des Gesamtkonzepts.
- Luftmatratze - Sea to Summit Ultralight Mat: Dabei stellt sich die Frage, ob das normale Modell (R-Wert 1.1) reicht oder ob es besser das isolierte Modell (R-Wert 3.1) sein soll. Gewichtsseitig nehmen die sich nicht viel, beim Packmaß wären es 9x18 cm zu 10x23cm. Aktuelle Tendenz: Isoliert.
Ein Schlafsack isoliert unten rum ziemlich schlecht wegen der Kompression. Deswegen sind ja Quilts mittlerweile so beliebt. Besser dicken Quilt und starke Iso-Matte. Ein Schlafsack, bei dem die Kammern so angeordnet sind, dass man die Daune von unten nach oben schieben kann, ist auch eine gute Sache.
 
In den Alpen ist auch bis Mitte/Ende Juni noch kalt bis auf unter 0°. Bei entsprechender Höhe kann es das ganze Jahr über zu Schneefall und kalten Temperaturen kommen.

Im Juli im Mittelgebirge kann es nachts auch schon mal locker um die 0 Grad werden.
Am besten wäre hier noch ein VBL (Vapor Barrier Liner).
Das ist natürlich schon ein sehr spezielles Teil. Im Grunde ein Wasserdichter Müllsack im Schlafsack.
Deswegen sind ja Quilts mittlerweile so beliebt. Besser dicken Quilt und starke Iso-Matte. Ein Schlafsack, bei dem die Kammern so angeordnet sind, dass man die Daune von unten nach oben schieben kann, ist auch eine gute Sache.
Für mich war ein Quilt als Seitenschläfer nichts. Einmal nachts gedreht und es zieht kalt an den Rücken.
 
- Bivy - Cumulus Ultralight Bivy bzw. Shield Bivy. Keine Idee, was da der Unterschied sein soll. Beide sind "wasserdicht". Beim Shield steht jedoch noch "absolut" dabei. Alternativ noch das "Outdoor Research Helium Bivy" mit aufstellbarem Kopfteil. Ich traue den zwei Bivys nicht ;-) In meinem Kopf bleibt es drinnen nicht trocken, wenn es doch mal richtig regnet?! Beim Helium Bivy sehe ich diese Gefahr nicht. Tendenz: Helium Bivy.

Das Ultralight hat die Pertex Quantum Pro Beschichtung, das Shield die normale Pertex Elemental. Dicht halten beide, die Quantum Pro ist nochmal etwas dünner und dadurch leichter.
Ich habe die Quantum auf meinem 350er Quilt (Sonderwunsch), der war schon komplett mit Tau belegt und die Daunen leben bis heute (Alter ca. 7 Jahre). Hab im März auch schon die Ausrüstung auf dem Balkon getestet: abends 4 Grad, in der Nacht und morgens -1 Grad. Der Komfortbereich von 2 Grad des Quilt hat gereicht (mit Thermounterwäsche + Halstuch), Isomatte war auch eine Neoair mit 5cm Dicke. Ja sie knistert beim drehen, aber isoliert auch wunderbar. Konnte die Matte mit in den Quilt stecken.

Ein Bivi senkt die Komforttemperatur um ein paar Grad, würde aber dennoch ein kleines Tarp als Schlechtwetterbackup einsetzen - besonders in den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen.

Primär musst du für dich wissen, wo du gern schläfst. Ob dir Bodennah reicht (R-Wert der Isomatte wichtig), oder vielleicht sogar eine Hängematte in Betracht kommt. Aktuell bin ich großer Fan von Hängematten, dieses leichte pendeln erzeugt ein ganz tolles Schlaferlebnis und bei mir Erholung. Bedarf natürlich immer zwei Bäume. Alternativ gibt es Matten, welche auch für Bodenschlaf ausgelegt sind. Dort kann man z.B. das Mückennetz abspannen und hat den Kopf frei.

Interessant! Ich hab bei meiner NeoAir (2016) immer einen eigenartigen Geschmack im Mund nach dem Aufpusten, aber nicht so schlimm, daß ich in eine Aufpumplösung investiert hätte.
Luftisomatten soll man nicht primär mit dem Mund aufblasen, die Feuchtigkeit in der Atemluft bekommt man nicht mehr aus der Matte raus und es kann sich Schimmel bilden. Meist ist ein Aufblassack dabei, funktioniert nach etwas Übung sehr gut. Für meine 5cm Thermarest benötige ich 20-25 Luftstöße.

- Patagonia Nano Puff Jacke mit Mütze: Die wird anscheinenda auch oft beim Packing genutzt und ich hätte zur Not was für die Nacht im Schlafsack.
Gute Jacke, hab ich auch auf der Liste - kann man schön klein zusammenfalten. Ein paar Wechselklamotten würde ich dennoch mitnehmen, ich habe kürzlich ein Bikepacking-Video gesehen in welchem wirklich ein Minimalsetup vorgestellt wurde - auch mit zusammengerollten Klamotten. Fand ich sehr gut erklärt und wirklich fokussiert auf praktische Anwendung.
- Ich nutze keine Seitentaschen sondern: Arschrakete, Lenkerrolle und Toptube-Bag.
Gute Planung. Ein (Half)Framebag ist keine Option? Dort bekommt man relativ viel hinein, und das Gewicht ist zentral am Rad und pendelt nicht.
 
Das ist natürlich schon ein sehr spezielles Teil. Im Grunde ein Wasserdichter Müllsack im Schlafsack.
Es funktioniert wohl recht gut und reduziert dazu noch die Feuchtigkeit im Schlafsack.
Für mich war ein Quilt als Seitenschläfer nichts. Einmal nachts gedreht und es zieht kalt an den Rücken.
Da gibt es Methoden dagegen. Der Quilt sollte auch breit genug sein, dass man sich ordentlich einwickeln kann. So wie man es auch mit einer normalen Bettdecke macht. Ein Mumienschlafsack ist jedenfalls auch nichts für Seitenschläfer. Für mich habe ich festgestellt, dass ich bei Bedarf auch auf dem Rücken schlafen kann. Je müder man ist, desto weniger kümmern einen die Umstände.
 
die Feuchtigkeit in der Atemluft bekommt man nicht mehr aus der Matte raus und es kann sich Schimmel bilden.
Vor ca. 2 Jahren habe es einen Youtube-Trend, bei dem alle möglichen Leute ihre alten Isomatten aufgeschnitten haben, viele davon auch über Jahre mit dem Mund aufgeblasen. In keiner war Schimmel zu finden. Das ist ein Mythos.
 
Für mich war ein Quilt als Seitenschläfer nichts. Einmal nachts gedreht und es zieht kalt an den Rücken.
Hatte ich anfangs auch, du kannst den Halsbereich zuziehen, dann schaut nur der Kopf heraus. Der Vorteil am Quilt ist das Gewicht, und das er mit der Isomatte verbunden ist, so bleibt er an Ort und Stelle beim drehen.
 
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