Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?

Wir haben 80 Millionen Menschen in Deutschland. 500 sind bei Radunfällen gestorben. Und in China ist ein Sack Reis umgefallen.
Man muss diese Zahlen immer kritisch hinterfragen und sich klar machen, was da eigentlich steht. Es sind weit mehr Menschen zu Hause in der Küche gestorben.
Und dann die Zahlen zu den "Schuldigen" - 45% der Radfahrer waren selbst schuld. Ok. Das ist gut. Da muss man aber noch im Kopf haben, dass man als Autofahrer grundsätzlich erst mal immer schuld ist. Zurecht. Weil man eben eine höhere Verantwortung haben sollte, wenn man 2t Blech durch die Gegend beschleunigt. ABER. Ich denke auch, dass von den 55% unschuldig zu Tode gekommenen Radfahrern ein sehr grosser Anteil dabei war, die sich einfach mal dumm benommen haben. Es gibt viele Fälle, wo am Ende der Fahrer die Schuld bekommt, aber wenn man den Ablauf des Unfalls kennt, dann langt man sich an den Kopf.
Was ich sagen will: Man muss die Zahlen immer mit einer Prise Salz betrachten.
 

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Re: Von Technikverweigerern und Ewiggestrigen, oder wieso fährt man sonst auf 26er ab?
Unfälle sind für Unbeteiligte generell ziemlich ungefährlich, würde ich meinen. Kann Deinen subjektiven Eindruck verstehen, wenn ich jedoch auf die Unfallzahlen schaue habe ich doch einen anderen Eindruck.

https://www.tagesschau.de/inland/radfahrer-statistik-101.html
Du verdrehst mir die Worte im Mund, natürlich ist ein Unfall LKW gegen Radfahrer nicht besonders gut für den Radfahrer. Genauso ist ein Aufprall mit einem E-bike bei 25km/h nicht gut für den Senior, der darauf sitzt. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass der Zusammenstoß E-bike - Radfahrer tödlich für den Radfaher ausgeht ist deutlich geringer, als bei einem Zusammenstoß Motorrad - Radfahrer.
 
Zählst du dich selbst auch dazu?
Das ist eine gute Frage, die ehrlich und glaubwürdig zu beantworten schwierig ist. Bei mir hängt es vom Gemütsverfassung ab. Euphorie verleitet mich schon mal schneller und "aggressiver" unterwegs zu sein.

Aber sonst bin ich eher rücksichtsvoll und auch fahrlässige Gefährdung anderer kommt bei mir nicht vor.
Motorrad fahre ich nicht. Im Auto überhole ich Radfahrer immer mit ausreichend Abstand, auf dem Fahrrad im Trail halte ich bei Fußgängern immer an, auf Forststraßen begegne ich Fußgängern, insbesondere Kindern aber auch anderen Radfahrern immer langsam.

Aber ich kenne einige nette und umgängliche Zeitgenossen, die sich da nicht so den Kopf machen, Gefahren anders einschätzen, und bei Geschwindigkeit die Vernunft ausschalten.
 
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Also von hier aus gesehen, schreibst du über dich genau das, was 90% über sich schreiben würden. Durchschnitt. Und die restlichen weichen nach unten und oben ab. Die oberen 5% sind die, die man dann in der Zeitung sieht und die das Bild der jeweiligen Bevölkerungsgruppe prägen. Weil sie die einzigen sind, die aus der Reihe tanzen und somit interessant sind. Es sind die, die dir im Wald oder sonst wo auffallen und die du dir im Besonderen merkst. Sie sind aber NICHT die Norm.
 
So ganz richtig ist deine Verteilung nicht. Es gibt Untersuchungen, wonach Anonymität den Menschen dazu verleitet, sich nicht mehr an gute Sitten, Regeln und Respektvoll zu verhalten. Im Auto sehr sichtbar, auf dem Motorrad noch mehr und erst in den Internetforen...

Aber war mir schon klar, dass du so antworten wirst, kennst mich halt nicht. Und Durchschnitt ist meine Antwort sicher nicht. Die meisten würden einfach "Nein" angereichert mit einem blöden Spruch schreiben.
 
Es gab da doch diese Umfrage unter Autofahrern. Da kam raus, dass sich 90% der Autofahrer für bessere Autofahrer halten als der Rest.
Du hast schon recht, ich kenne dich nicht. Aber ich kann Statistik. :D
 
Ok, in Bezug auf den Artikel oben zur Meinungsbildung, ich habe es nicht innerhalb von 3 Posts geschafft, dich davon zu überzeugen, dass es im Verhältnis einen größeren Anteil an rücksichtslosen Motorradfahrer gibt, als in anderen Bereichen, daher wird das auch nichts mehr. Ich habe gesprochen. :dope:
 
Erst mal einen Kakao zur Beruhigung..

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Ja, wenn man in eine Disskussion rein geht um den anderen zu "überzeugen", ohne sich selbst gleichzeitig die Möglichkeit offen zu lassen, dass die eigene Überzeugung eventuell nicht (oder nur teilweise) korrekt ist, dann kann aus dieser "Diskussion" von vorn herein nix werden. Man muss den Anderen schon zuhören und versuchen, ihre Meinung zu verstehen. Auch wenn man anderer Meinung ist.
Aber klar. Du hast gesprochen. Schöner Abgang. Fehlt nur noch ein Augenrollen.
 
Erst mal einen Kakao zur Beruhigung..

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Nein, nein, falsche Kalorienbalance. Ich war statt dessen ne kurze Mittagsrunde auf meinem 26''.

Aber ich glaube ich habe hier auch ein falsches Bild abgegeben, ich bin nicht irgendwie emotional involviert in das Thema, ich habe mir nur gedacht, falscher Thread und bevor das von irgendwem kommt wollte ich das nur abkürzen, schon wieder unglücklich in der Wortwahl.

dass die eigene Überzeugung eventuell nicht (oder nur teilweise) korrekt ist
Ja, ich weiß das nur ein kleiner Teil der Leute nicht rücksichtsvoll sind und somit die Ursache der Probleme der Menschen untereinander sind, das ist unstrittig. Ich verfolge ja auch regelmäßig die Rubrik "Open Trails" Rechtslage in Bayern und da werden gerade aktuell die Radfahrer wegen ein paar Weniger in Sippenhaft genommen.

Seis drum, ich habe schon wieder gesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, jetzt wo bereits in den news diskutiert wird, dass die aktuellen Trail-Bikes zu lang werden bzw. sind, biste plötzlich wieder up-to-date, mein Lieber. Nix mehr "Alt-", sondern "Neueisen"!

Für XC bietet sich beim F9 aber eigentlich nur der Rückbau an! :D

Btw: Ich habe bei der 29er CC-Fräse ja weiterhin auf nen 69er Lenkkopfwinkel geachtet. Bin aber auch heilfroh drüber. Die 29er Laufräder sind durch souveräneres Überrollen dem 26er gegenüber dadurch überlegen, aber sobald es auf einem klassichen CC-Kurs, dem typischen Trampelpfad, winkelig zwischen den Bäumen wird, ist das "nervösere" 26er von der Linienwahl vielfältiger. Beim längeren 29er muss hingegen die Linie passen und man sucht schon fast die kleine Überhöhung am äußeren Rand der Kurve. Fehler verzeiht das 26er besser.

Das erinnert mich irgendwie immer ans Mopedfahren. Wo man seinerzeit mit den 250er Zweitaktern und den 600er in den Kurveneingang voll reinhalten konnte und sich eigentlich erst in der Kurve sortierte, musste bei den 1000er BigBikes in der Bremszone die Linie durch die Kurve feststehen.
Daraufhin haben viele die Bigbikes verhökert und voll auf die 600er gesetzt. Die waren im Speed und der Beschleunigung den 250ern dann aber doch überwiegend überlegen.
Ach war das schön, als die "Rennleitung" im Harz noch das Nachsehen hatte.
Ich bin in die Diskussion mit eingestiegen, wie Dir nicht entgangen ist.
Puuh, eine anstrengende Diskussion, ja eher sogar ein Glaubenskrieg.. :lol:
 
Ich bin in die Diskussion mit eingestiegen, wie Dir nicht entgangen ist.
Puuh, eine anstrengende Diskussion, ja eher sogar ein Glaubenskrieg.. :lol:

Und heftig, wenn die unterschiedlichen Kategorien nicht auseinandergehalten werden.

Von den Anforderungen ist DH nicht Tourenfahren und beide auch nicht XC und jeweils auch nicht umgekehrt.

Hier im Nachbarthread hat doch einer so nen altes Scott Downhillbike aus der Scheune gezogen. Da sieht man, wie und wo das Fahrwerk einstellbar war und damit anpassbar.
Da fiel mir dann Deinen Steuersatz ein.

Eigentlich perfekt um sein Fahrwerk nach den Erfordernissen einzustellen. Um nochmal zu unseren Mopeds zurückzukommen. Da gab es auch die Möglichkeit die Gesamtlänge der Federbeine, nicht deren Charakteristik, zu verstellen, um die Fahrwerkswinkel zu verändern. Sogar die Front konnte man durch die Gabelbrücken "rutschen" lassen.
Problem mit verstellbaren Fahrwerken ist, dass die meisten wahrscheinlich heillos überfordert wären.
 
Ich fand den RX-8 Spitze. 4 Sportsitze, interessantes Türenkonzept. Hab ich mal versucht, als Dienstwagen zu bekommen. Da wären gern einige Kunden mal mit vom Flughafen abgeholt worden. Wurde dann ein Ford C-Max. Damals immer noch exotisch genug, daß der GF sein OK geben mußte. Und ich konnte meine Bikes erstmalig im Auto transportieren. War zwar nur ein kleiner Trost, aber sportlich fahren konnte man den auch.
 
die Liefersituation auf Fahrradteilen macht mir langsam "Angst"...mein im Februar bestelltes Schaltwerk ist seit April überfällig, und sogar so "gängige" Teile wie silberne Schellen für SRAM-Hebel sind erst "in mehreren Wochen" lieferbar. Dabei waren die bei Kauf angeblich auf Lager.
 
die Liefersituation auf Fahrradteilen macht mir langsam "Angst"...mein im Februar bestelltes Schaltwerk ist seit April überfällig, und sogar so "gängige" Teile wie silberne Schellen für SRAM-Hebel sind erst "in mehreren Wochen" lieferbar. Dabei waren die bei Kauf angeblich auf Lager.
Möglicherweise ist der Standort deiner Teile hier:
https://www.vesselfinder.com/de/vessels/EVER-GIVEN-IMO-9811000-MMSI-353136000
Die Ever Given wird immer noch im Suezkanal festgehalten und hat eine Kapazität von 20.000 großen Containern.

Mein Surly-Rahmen läßt auch auf sich warten.

[/OT]
 
Die Innenlager Dub BSA 73er Breite sind fast überall nicht lagernd.

Werden immer mehr Sachen die nicht verfügbar sind
 
Und dazu noch völlig überteuert 😵
Hätte ich vor 5 Jahren doch nur in 9-Fach Teile investiert :lol:
Bald kann ich meine 4000 km geschundene Blei-HG50-Kassette noch in Gold aufwiegen, wenn das so weitergeht auf dem Gebrauchtteilemarkt :D
 
Ich schick hier fasst wöchentlich Bestellungen raus. Sobald wS lieferbar ist wird bestellt. Zwar blöd wegen Versandkosten aber geht ja nicht mehr anders
 
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