Als Mountainbiker im Deutschen Alpenverein (DAV) - austreten oder drinbleiben?

Ich hab' die auch in schwarz. Funktioniert super und ist ruhig, wenn man sie nicht braucht und nicht nervig, wenn man sie bei Bedarf aktiviert.
Im Video leutet sie immer. Einfingerig ist sie ja nicht zu entsichern.
Da erscheint mir meine normale Daumenklingel einfacher gezielt in Bewegung nutzbar zu sein.
 
Ehrlich gesagt frage ich mich momentan, was du gegessen hast ...

Der Artikel ist so dermaßen voller Fehler, dass man mehr Platz brauchen würde die alle aufzuzählen, als der Artikel selbst Platz benötigt hat.

Das Problem mit dem Nutzungsdruck hat es bereits Anfang der 90er Jahre vom letzten Jahrtausend gegeben. Wenn du willst, hole ich gerne die entsprechenden Artikel aus der BIKE von damals raus. Das gleiche gilt für Erosion und Wegezerstörung. Die Regeln, die er unbedingt will, gibt es bereits, nennen sich "Shared Trails", "Trail Tolerance" und "DIMB Trail Rules". Nur gibt es zu viele Gegenden/Gemeinden/Länder, die diese um alles in der Welt verhindern wollen.

Und nein, das ist kein sauberer Journalismus, auch wenn es als "Meinung" gekennzeichnet ist. Auch eine Meinung muss bei den Fakten bleiben, mit belegbaren Aussagen, um in einem "Qualitätsmedium" bestehen zu können.

Weil hier die Frage aufgekommen ist, ob WELT und MERKUR eine Verbindung haben: Meine schnelle Recherche auf Wikipedia meint, es gibt keine Verbindung. Was aber raus gekomen ist: Die WELT hat vor ein paar Jahren mal Ärger bekommen, weil sie eine ganze Zeitung voller VW-Lobhudelei gemacht hat, ohne das von vorne bis hinten als Werbung zu deklarieren.
Ich sehs immo bei mir zuhause,
Vor ein paar Jahren, hast auf dem Berg am Wochenende ein paar Biobiker gesehen, im Zuge des E-Bike Booms , der ja auch von etlichen einschlägigen Magazinen wie auch mtb-news gepusht wird,siehst du heute aber Dutzende Biker ( 2/3 E ) auf eben diesem Hügel, die vorher nicht gesehen hast.
Bestes Beispiel meine Nachbarn ( 2 Brüder ) unter 30, keinen Bock NORMAL zu biken, fliegen jetzt mit dem E-Bike den Berg hoch, vorher hatten sie nicht mal dran gedacht.
Und jetzt wollen die halt auch den Trail runter wo dir halt auch Wanderer entgegenkommen, Theater gabs da früher net, heute schon .
In sofern sehe ich beide Seiten kritisch.
Stress gabs früher immer mal wieder von und auf beiden Seiten, aber durch das E-Gedöns hats halt zugenommen
 
Ich weiß nicht, inwieweit Du mit den Journalistischen Darstellungsformen vertraut bist. Aber ein als Meinung (oder auch Kommentar u.ä.) gekennzeichneter Artikel muss, im Gegensatz zum informierenden Journalismus, nicht objektiv alle Standpunkte darstellen, prüfen und beleuchten. Vielmehr darf der Journalist hier, wie der Name schon sagt, seine Meinung, Sichtweise, Beobachtungen und Schlussfolgerungen zum besten geben. Genau so, wie im vorliegenden Artikel.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Meinungsjournalismus
Ich hab mir grad tatsächlich den Spaß gemacht, den Artikel nochmal durchzuschauen. Es kommt kein einziges Mal "ich meine", "ich denke", "meiner Ansicht nach" oder ähnliches vor. Der Artikel kommt wie eine Zustandbeschreibung daher und erklärt auch nicht, dass er auf eigenen Erfahrungen beruhe, sondern tut vielmehr so, als beschreibe er eine allgemeine Tatsache. Dafür gibt es dann als Beleg eine (!) Einzelmeinung aus einem bekannten Massen-/Event-Tourismus Hotspot (Davos), ohne allerdings diesen als solchen zu spezifizieren (sonst wird eher so getan, als gehe es um Orte, die sich einem ruhigen, nachhaltigen Tourismus verschrieben hätten) sowie zwei allgemeine Statements von Funktionären der Organisation CIPRA, die aber ihrerseits ohne weitere Belege wie auch ohne Kontext (keine Ahnung, wo und wie die Statements getroffen wurden und ob die tatsächlich so allgemeingültig gemeint waren) daher kommen. Journalistische Artikel können durchaus legitim sehr subjektiv verfasst sein, man denke zum Beispiel an Autoren wie Hunter S. Thompson oder Tom Wolfe. Aber nur Meinung drüber zu schreiben und dann durchgehend so zu tun, als wäre es eine Reportage, ist kein legitimes Vorgehen.
 
Mich nerfen als Wanderer der die Ruhe sucht viel mehr die anderen lautstark durch den Wald Blöckenden Wanderer! Ein vernünftiges Tempo kannst auch nicht gehen, wegen jenem die meinen mit Flipflops oder Schläuchen unterwegs sein zu müssen...
Delphi, du schreibst ganz oben „ bei mir ist kein Wanderer gefärdet „
Nun bei mir auch nicht, aber es gibt halt auch die andere Seite.
 
Ich sehs immo bei mir zuhause,
Vor ein paar Jahren, hast auf dem Berg am Wochenende ein paar Biobiker gesehen, im Zuge des E-Bike Booms , der ja auch von etlichen einschlägigen Magazinen wie auch mtb-news gepusht wird,siehst du heute aber Dutzende Biker ( 2/3 E ) auf eben diesem Hügel, die vorher nicht gesehen hast.
Bestes Beispiel meine Nachbarn ( 2 Brüder ) unter 30, keinen Bock NORMAL zu biken, fliegen jetzt mit dem E-Bike den Berg hoch, vorher hatten sie nicht mal dran gedacht.
Und jetzt wollen die halt auch den Trail runter wo dir halt auch Wanderer entgegenkommen, Theater gabs da früher net, heute schon .
In sofern sehe ich beide Seiten kritisch.
Stress gabs früher immer mal wieder von und auf beiden Seiten, aber durch das E-Gedöns hats halt zugenommen
Wie alpin ist denn dein Hügel? Im Artikel ging's darum, dass die Wanderer aus den Alpen vertrieben werden...
 
Wie alpin ist denn dein Hügel? Im Artikel ging's darum, dass die Wanderer aus den Alpen vertrieben werden...
Das kannst du sowohl in den Alpen wie auch im Mittelgebirge beobachten.
Die Auswirkungen sind die gleichen.
Nimm den Lago, wenn am Nota mal 20 E-bikes hängen und nur 2 Bio‘s , dann weisst was los ist und das ist seit dem E-Bikeboom überall so.
Fakt ist doch das ein Grossteil der E-Biker nun dahin kommt wo sie früher höchstens mal mit dem Finger auf der Landkarte waren.und nicht falsch verstehen, ich hab vor jedem Respekt der wenn er merkt es geht aufgrund seines Alters,Krankheit etc.nicht mehr sich auf ein E-Bike setzt und seinen Sport weiter ausübt.
Aber die meisten dachten vorm E-Bike nicht mal daran sich ein Mtb zu kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das kannst du sowohl in den Alpen wie auch im Mittelgebirge beobachten.
Die Auswirkungen sind die gleichen.
Nimm den Lago, wenn am Nota mal 20 E-bikes hängen und nur 2 Bio‘s , dann weisst was los ist und das ist seit dem E-Bikeboom überall so.
Fakt ist doch das ein Grossteil der E-Biker nun dahin kommt wo sie früher höchstens mal mit dem Finger auf der Landkarte waren.und nicht falsch verstehen, ich hab vor jedem Respekt der wenn er merkt es geht aufgrund seines Alters,Krankheit etc.nicht mehr sich auf ein E-Bike setzt und seinen Sport weiter ausübt.
Aber die meisten dachten vorm E-Bike nicht mal daran sich ein Mtb zu kaufen.
Ehrlich gesagt war ich schon länger nicht mehr am Lago di Garda zum Biken und ich denke, aus gutem Grund. Gibt aber zum Glück auch noch andere Lagos in Norditalien, wo es deutlich ruhiger zugeht. Von einem Hotspot wie dem "Lago" auf die gesamten Alpen zu schließen, ist einfach nicht legitim. Ja, es gibt punktuell Probleme, dafür braucht es Lösungen. Wenn wir uns aber selbst - also die Gruppe der Mountainbiker, auch wenn du hier wahrscheinlich gerne zwischen E- und Bio-Bikern unterscheiden würdest - schon darauf einigen, dass wir überall Probleme verursachen, dann ist die Lösung ja klar: Mountainbiken einschränken, soweit es nur geht. Und in genau diese Richtung zielen Artikel wie derjenige, der hier diesen Diskurs ausgelöst hat.
 
Ehrlich gesagt war ich schon länger nicht mehr am Lago di Garda zum Biken und ich denke, aus gutem Grund. Gibt aber zum Glück auch noch andere Lagos in Norditalien, wo es deutlich ruhiger zugeht. Von einem Hotspot wie dem "Lago" auf die gesamten Alpen zu schließen, ist einfach nicht legitim. Ja, es gibt punktuell Probleme, dafür braucht es Lösungen. Wenn wir uns aber selbst - also die Gruppe der Mountainbiker, auch wenn du hier wahrscheinlich gerne zwischen E- und Bio-Bikern unterscheiden würdest - schon darauf einigen, dass wir überall Probleme verursachen, dann ist die Lösung ja klar: Mountainbiken einschränken, soweit es nur geht. Und in genau diese Richtung zielen Artikel wie derjenige, der hier diesen Diskurs ausgelöst hat.
Du kannst schauen wo du willst,
Ich kenns vom Montafon, da gibts dann oben die „ E-Bike“ Tankstelle, damit ich selbst mit dem Akku nicht haushalten muss…..!
Nimm solche Sachen weg und du hast schon mal ein Grossteil der E“s im Tal auf dem Radweg.
Aber da kannst bei den Rotsocken weitermachen….., wenn jeden der mit FlipFlops auf dem Berg rumrennt im falle eines unglücks selber zahlen lässt, ändert sich auch was!
Wo fängst an wo hörts auf …….🤷‍♂️
ich weiss es nicht.
Und was die überfüllung am Berg angeht, musst meiner Meinung nach LEIDER zwischen E und Biobiker unterscheiden.
Ich kenne keinen neubiker der sich ein Mtb kauft und im Urlaub mal schnell ne 1500hm runde macht.
Mit dem E……., denke kennen wir beide die Antwort !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Im Video leutet sie immer. Einfingerig ist sie ja nicht zu entsichern.
Da erscheint mir meine normale Daumenklingel einfacher gezielt in Bewegung nutzbar zu sein.
Wenn du es nicht schaffst die Klingel zu entsichern bist du definitiv zu schnell unterwegs.... Das geht Mal selbst im steilen Gelände sowas von problemlos...
 
Ich vermisse auf allen Seiten eine gesunde Selbstreflexion.
Und gerade bei Wanderern/ Bergsteigern die Erkenntnis, dass auch ihre Nutzergruppe über die Jahre extrem zugenommen hat. Daraus sollte dann imho die Erkenntnis wachsen, dass eine erhöhte Dichte aller Nutzer eben zu mehr Berührungspunkten der Gruppen führt und von allen mehr Aufmerksamkeit und Rücksicht fordert.
Mir fällt das insbesondere auf breiten Forst- und Almwegen auf. Da traf ich früher eher selten auf Wanderer bzw. -gruppen. Inzwischen ist das auf den gleichen Strecken wie damals gefühlt alle paar Augenblicke der Fall.
 
Es gibt keine Verdrängung von Wanderern durch Biker. Das ist ein Hirnfurz des Autors des Artikels. Ich könnte auf Anhieb zig Gipfel im Allgäu nennen, da kannst zig Stunden in seelenruhe wandern. Und dann gibt es halt Wege die in Wanderführern stehen, die aber auch bei Bikern beliebt sind und überregional bekannt sind, weil sie bei Strava oder Trailforks oder Kommot drin sind (alles Teufelszeugs! Insta auch!). Und auf diese wenigen Wege beziehen sich dann solche Artikel.

Hier bei uns wurden jetzt Wege "saniert", d.h. es wurden Steige die wegetechnisch völlig i.O. waren, für viel Geld "verkehrssicher" gemacht, damit auch Hinz und Kunz mit Turnschuhschlappen besser hoch kommt. Warum macht man das? Damit noch mehr Leute einen Weg hinauf kommen, den sie sonst vielleicht gar nicht gehen würden, weil zu schwer. Das ist ein Trend in den letzten Jahren, der von vielen hier sehr kritisch beäugt wird.

Die Berge werden voller, weil die natürliche Auslese immer weiter nach unten verschoben wird. Klar gilt das auch fürs e-biken. Aber eben genauso für Gondelfahrer und Klettersteiggeher und Wanderer denen die Wege immer einfacher serviert werden und die ehemals Schützhütten zu großen Hotelanlagen umgebaut werden.
 
Ich vermisse auf allen Seiten eine gesunde Selbstreflexion.
Definitiv. Es wäre damit so einfach:
Und gerade bei Wanderern/ Bergsteigern die Erkenntnis, dass auch ihre Nutzergruppe über die Jahre extrem zugenommen hat. Daraus sollte dann imho die Erkenntnis wachsen, dass eine erhöhte Dichte aller Nutzer eben zu mehr Berührungspunkten der Gruppen führt und von allen mehr Aufmerksamkeit und Rücksicht fordert.
Mir fällt das insbesondere auf breiten Forst- und Almwegen auf. Da traf ich früher eher selten auf Wanderer bzw. -gruppen. Inzwischen ist das auf den gleichen Strecken wie damals gefühlt alle paar Augenblicke der Fall.
 
Von einem Hotspot wie dem "Lago" auf die gesamten Alpen zu schließen, ist einfach nicht legitim.
Selbst am Lago di Garda gibt es Ecken, wo nichts los ist. Wir waren jetzt gerade für ein paar Tage da: Gefühlt war ganz Deutschland am Gardasee. Bei der einen Tour (Start bei Arco) waren auf dem Weg nach oben noch etliche Biker unterwegs, auf dem Trail waren wir alleine. Bei der anderen Tour (startet am Ledrosee) sind auf der Straße nach oben Massen unterwegs, hauptsächlich "Wanderer", die fast alles mit dem Auto hoch fahren und die letzten 250 hm dann zu Fuß. An der Hütte auch noch viele Biker. Nach der Hütte kommt eine 1/2 stündige Schiebepassage, und dann der Trail. Keine Biker, oben noch einige Wanderer, aber im Trail runter praktisch keine. Obwohl das direkt im schlimmsten Rummelplatz ist, findet man immer noch sehr ruhige Plätze. Von Verdrängung (egal wer wen verdrängen sollte) oder "Verlust der Bergeinsamkeit" keine Spur.
 
Selbst am Lago di Garda gibt es Ecken, wo nichts los ist.
Ich vermute auch nicht, dass der Autor meinte, die kompletten Alpen werden von Wanderern leergefegt. Es sind wie meist in diesen Diskussion einzelne Hotspots, die "problematisch" sind. Gut, hat er so differenziert nicht geschrieben. Dazu hätte man recherchieren müssen.
 
Schön dass ihr anscheinend doch ggf. langsam auf der sachlichen Ebene wieder zueinander kommt...8-)

Es gibt keine Verdrängung von Wanderern durch Biker. Das ist ein Hirnfurz des Autors des Artikels. Ich könnte auf Anhieb zig Gipfel im Allgäu nennen, da kannst zig Stunden in seelenruhe wandern. Und dann gibt es halt Wege die in Wanderführern stehen, die aber auch bei Bikern beliebt sind und überregional bekannt sind, weil sie bei Strava oder Trailforks oder Kommot drin sind (alles Teufelszeugs! Insta auch!). Und auf diese wenigen Wege beziehen sich dann solche Artikel.

Hier bei uns wurden jetzt Wege "saniert", d.h. es wurden Steige die wegetechnisch völlig i.O. waren, für viel Geld "verkehrssicher" gemacht, damit auch Hinz und Kunz mit Turnschuhschlappen besser hoch kommt. Warum macht man das? Damit noch mehr Leute einen Weg hinauf kommen, den sie sonst vielleicht gar nicht gehen würden, weil zu schwer. Das ist ein Trend in den letzten Jahren, der von vielen hier sehr kritisch beäugt wird.

Die Berge werden voller, weil die natürliche Auslese immer weiter nach unten verschoben wird. Klar gilt das auch fürs e-biken. Aber eben genauso für Gondelfahrer und Klettersteiggeher und Wanderer denen die Wege immer einfacher serviert werden und die ehemals Schützhütten zu großen Hotelanlagen umgebaut werden.
...imho doch, denn das angestammte Revier der "Turnschuhwanderer" sind nun mal die "verkehrssicheren" gut ausgebauten Wege. Und genau da gibt´s wohl auch eine erhöhte Frequentierung durch u.a. E-MTBs. Und die "Turnschuhwanderer" wollen nicht auf "schwierige" wenn auch ruhige Wege ausweichen. Und da die regelmäßigen Begegnungen speziell wohl auch mit E-MTBs störend sind, werden diese Wanderer verdrängt...es gibt natürlich bestimmt Nutzergruppen, die das gut so finden 😉

Ich vermute auch nicht, dass der Autor meinte, die kompletten Alpen werden von Wanderern leergefegt. Es sind wie meist in diesen Diskussion einzelne Hotspots, die "problematisch" sind. Gut, hat er so differenziert nicht geschrieben. Dazu hätte man recherchieren müssen.
Und genau das werfen wir ihm vor, dass er das als Journalist nicht ordentlich gemacht hat.
...natürlich hätte er schreiben können/sollen worauf er sich bezieht, besonders weil die Mehrheit der Leser den Bezug nicht hat und das dann allgemein auf die kompletten Alpen bezieht.
...vielleicht steckt da ja auch eine Absicht dahinter?...diese Leser fahren dann wo anders hin, weil´s in den Alpen so zugehen soll:lol:

Mir war aber beim Lesen des Kommentars schon klar, dass es hier nur um die Hotspots gehen kann...und in dem Bezug hat der Autor imho wohl schon nicht unrecht.
Denn da wo ich Wandern gehe, gibt´s keine E-MTBs und eigentlich auch keine MTBs...bis auf den einen:D:

Und wenn ich mit der Familie mal auf nen Berg spazieren will, wo´s ggf. noch oben Gastro gibt, weiß ich halt das da auch Radler und andere Nutzer unterwegs sind...es also stressiger wird...zum Glück gibts ober dann zum Ausgleich 🍺🥨🧀🥓
 
auch wenn du hier wahrscheinlich gerne zwischen E- und Bio-Bikern unterscheiden würdest
Das ist sinnvoll und notwendig; der Gesetzgeber tut das auch.
BTW: Es heißt nicht "Bio-Biker", sondern Radfahrer.
weiß ich halt das da auch Radler und andere Nutzer unterwegs sind...es also stressiger wird...
So ist es. Es gibt kein Recht, dort wo man hingeht oder auf dem Weg dahin alleine zu sein.
 
...imho doch, denn das angestammte Revier der "Turnschuhwanderer" sind nun mal die "verkehrssicheren" gut ausgebauten Wege. Und genau da gibt´s wohl auch eine erhöhte Frequentierung durch u.a. E-MTBs. Und die "Turnschuhwanderer" wollen nicht auf "schwierige" wenn auch ruhige Wege ausweichen. Und da die regelmäßigen Begegnungen speziell wohl auch mit E-MTBs störend sind, werden diese Wanderer verdrängt...es gibt natürlich bestimmt Nutzergruppen, die das gut so finden 😉
Mir ist diese Betrachtungsweise zu einseitig, ehrlich gesagt. Wenn es keine Turnschuh-Wanderer gäbe, könnten die E-Biker auf diesen Wegen doch ungestört fahren. Gleichzeitig wurde ja schon festgestellt, dass in den letzten Jahren auch die Zahl der Wanderer, und da insbesondere der Turnschuh-Wanderer, deren Ziel ggf. auch einfach nur das coole Insta-Pic ist, zugenommen hat. Man kann also nicht sagen, dass die E-Biker "die Wanderer" verdrängen, weil die nicht vorher alle schon da waren. Durch den hohen Nutzerdruck verdrängen sich, wenn schon, alle gegenseitig (obwohl das wie gesagt eher ein sehr punktuelles Problem ist).
Inwiefern man dieses Problem an den bestimmten Orten dann lösen kann und muss, ist die Frage. Ein einseitiges Verbot wird es bestimmt nicht lösen, schon gar nicht, wenn dieses Verbot gar über diese Orte hinausreicht. Ich behaupte mal, dass man das Problem eigentlich gar nicht lösen muss, weil sich das ggf. von alleine löst - wenn es für niemanden mehr attraktiv dort ist, geht auch keiner mehr hin - und es ja wie gesagt genügend Gegenden gibt, in die man gut ausweichen könnte (dass es viele der "neuen" Nutzer wahrscheinlich eher ganz lassen, statt sich über Alternativen zu informieren, die nicht im Netz gehyped sind, dürfte niemanden stören, außer vielleicht ein paar Tourismusmanager).
Unbeachtet davon sollte man natürlich darauf hinwirken, dass alle Nutzergruppen dabei möglichst rücksichtsvoll miteinander umgehen. Da gibt es sicherlich Verbesserungsbedarf, das aber auch auf allen Seiten.

Ich vermute auch nicht, dass der Autor meinte, die kompletten Alpen werden von Wanderern leergefegt. Es sind wie meist in diesen Diskussion einzelne Hotspots, die "problematisch" sind. Gut, hat er so differenziert nicht geschrieben. Dazu hätte man recherchieren müssen.
...natürlich hätte er schreiben können/sollen worauf er sich bezieht, besonders weil die Mehrheit der Leser den Bezug nicht hat und das dann allgemein auf die kompletten Alpen bezieht.
...vielleicht steckt da ja auch eine Absicht dahinter?
Ich würde mal nicht den Fehler machen zu glauben, der Autor war einfach nur unfähig oder schlampig. Der ist, wie jemand hier ja ausgegraben hat, schon länger im Geschäft, und an einen Autorenplatz für einen Meinungsartikel auf einem großen Portal wie "Welt" kommt man nicht so leicht. Leider sind gerade solche Ressorts wie "Reise" selbst bei eigentlich viel seriöseren Medien, als die "Welt" es ist, manchmal eine etwas fragwürdige Angelegenheit... Wie dem auch sei, ich denke (Achtung. Meinung!), dass der Autor schon genau wusste, was er da schrieb. Kann sein, dass es ihm nur darum ging, ein gerade kontroverses Thema für einen polarisierenden Artikel auszunutzen, um Traffic zu generieren. Da er aber aus der Ecke "Wandern" zu kommen scheint, liegt es nahe, dass er schon auch ein persönliches Interesse an dem Thema hat.
Und nochmal: Er differenziert nicht, schreibt das Problem allein den E-Bikern zu (mit einer Tendenz zur Generalisierung auf alle MTB) und postuliert das für den gesamten Alpenraum. Er fordert es zwar nirgends explizit, aber natürlich legt er mit allen seinen rhetorischen Mitteln (und damit weiß er schon umzugehen) nahe, dass eine Lösung nur in einer Einschränkung der (E-)Biker zu finden sei. Und eine Lösung fordert er ganz dringend.
Schon aus Eigennutz - aber auch ganz allgemein - sollte man darauf angemessen reagieren. Dieser Artikel ist ein infamer Angriff, und den gilt es entschieden abzuwehren, insbesondere auch, indem man seine Mittel offenlegt. Das hat nichts damit zu tun, dass man eine berechtigte Diskussion ablehnt. Aber diese Diskussion sollte man auf vernünftiger Grundlage führen. Der bewusste Artikel ist keine.
 
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