Inwiefern man dieses Problem an den bestimmten Orten dann lösen kann und muss, ist die Frage. Ein einseitiges Verbot wird es bestimmt nicht lösen, schon gar nicht, wenn dieses Verbot gar über diese Orte hinausreicht. Ich behaupte mal, dass man das Problem eigentlich gar nicht lösen muss, weil sich das ggf. von alleine löst - wenn es für niemanden mehr attraktiv dort ist, geht auch keiner mehr hin - und es ja wie gesagt genügend Gegenden gibt, in die man gut ausweichen könnte (dass es viele der "neuen" Nutzer wahrscheinlich eher ganz lassen, statt sich über Alternativen zu informieren, die nicht im Netz gehyped sind, dürfte niemanden stören, außer vielleicht ein paar Tourismusmanager).
Unbeachtet davon sollte man natürlich darauf hinwirken, dass alle Nutzergruppen dabei möglichst rücksichtsvoll miteinander umgehen. Da gibt es sicherlich Verbesserungsbedarf, das aber auch auf allen Seiten.
Da bin ich
100% bei Dir, Verbote und Gesetztesänderungen bringen hier Null...doch ein Sache möchte ich im bayerischen Gesetzt ändern: Das Wort "geeignet" bitte streichen.
Ich denke auch die Attraktivität wird das Problem zum Teil von selbst lösen, und gegenseitiges Mitgefühl und Rücksichtnahme würde viel helfen, dafür fehlt´s aber am gesunden Menschenverstand, oder schlicht am Bewusstsein...hier könnte man aber mit "bewusstseinsfördernden Maßnahmen" einiges erreichen, imho sind schon immer zuviele Leute in den Bergen unterwegs, denen ihr Verhalten null bewusst ist...das war aber schon vor 40 Jahren so.
BTW.: was mir bei diesen Diskussionen immer wieder durch den Kopf geht sind zwei Anekdoten:
1. Als ich das erste mal in USA war, mit recht frischem Führerschein...lang ist´s her, sind mir diese Kreuzungen aufgefallen, an denen bei allen 4 Straßen ein Stoppschild steht. Da hat keiner Vorfahrt. Da fährt man ran, stoppt und muß sich mit den anderen einigen, wer zuerst fahren darf

...und das funktioniert, ganz einfach, sogar in den USA, ohne Schießerei
Liese sich das auf das Verhalten unter allen Naturnutzern übertragen, hätten wir viele Probleme nicht.
Nur da fällt mir dann die zweite Anekdote ein:
2. Ulrich Wickert wurde mal gefragt, als er als Korrespondent aus Paris nach D zurück kam; Was denn der größte Unterschied zwischen deutschen und französischen Autofahrern sei? Wickert antwortete:
"Deutsche Autofahrer würden eine Mutter mit Kind auf dem Zebrastreifen überfahren, wenn sie sich im Recht fühlten"
...es bleibt also schwierig.