Was haltet Ihr vom Routenplaner "komoot"?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 136814
  • Erstellt am Erstellt am
Ja was nun?
Abgesehen davon könnte man von komoot erwarten dass sie sich mal um ihren Content kümmern, sonst sehe ich den Vorteil zu anderen Portalen nicht.
Ich vermute allerdings auch, dass Menschen die auf Trails >S0 fahren wollen nicht Zielgruppe von komoot sind.

Wenn man offensichtlichen Unsinn ändert (z.B. eine S2-Klassifizierung auf einem "highway=track") sind die eher dankbar. Man darf nicht vergessen, dass viele der OSMler keine Mountainbiker sind und wenn, dann auch nicht unbedingt Trails oberhalb S0 richtig klassifizieren können.
Was daran verstehst du nicht? Die OSM Community klassifiziert eine Strecke als S0-S6. Komoot übernimmt diese Klassifizierung nur.
 
Einer meiner Mitradler nutzt Premium und hat gefallen daran gefunden, schon allein der MTB-Karte wegen. Aber auch den Pannenservice hat er schon in Anspruch genommen. Er war zu Faul zum Flicken und wurde anstandslos 30km samt Rad nach Hause transportiert. Auch die Werkstattrechnung für die Reparatur des Reifenschadens wurde anstandslos übernommen.
Das lässt mich grad echt überlegen ob ich das abschließen soll
 
Generell eins vorweg: ich will Komoot nicht schlechtreden oder bashen, ich nutze es selbst jahrelang, bin Premium Nutzer und habe auf anderen Threads hier sehr ausführlich von all den Pros und meiner Begeisterung berichtet. Ich habe nun einige Jahre Erfahrungen damit in Kombination mit diversen Smartphones gemacht.

Der einzige (!) Grund, der mich von Komoot wegbewegt aufgrund dieses großen Makels, ist exakt das hier zu Hauf gemeldete und von tausend anderen Leuten in anderen Foren bemängelte Problem der ungenauen Höhenangabe bei Komoot. Ich finde das wirklich sehr sehr schade, viel schlimmer finde ich aber den Zustand, dass Komoot diese Problematik einfach in die Schublade "unwichtig" wegsteckt und so tut, als ob es keinen interessieren würde und letztrangig zu betrachten sei. Die Schuld wird bestimmten Smartphone Modellen oder gar deren Betriebssystemen (Android, iOS) geschoben oder schwammig auf das GPS-System. Ein Bild davon kann man sich auf deren spärlich gehaltene Infoseite machen. Die Statistik (Stand heute) ganz unten auf dieser Seite mit dem Titel "War dieser Beitrag hilfreich?" und der Antwort --> "1279 von 1921 fanden dies hilfreich" spricht für sich. Das unterstreicht eindeutig, dass sich 642 von 1921 Nutzer (entspricht knapp 35%) mit dieser hingeklatschten Antwort und Finger-auf-andere-Zeig-Taktik nicht zufrieden geben.

Das wird verständlich für diejenigen, die sich mit dieser Thematik näher auseinandergesetzt und auch technisch hinterfragt haben. Dann kommt man nämlich auf das Ergebnis, dass es weder am GPS noch am Handymodell liegen kann. Ich selbst habe auf meinem Samsung Galaxy S7 Edge sowohl Komoot, als auch Strava und Locus und Orux installiert und sowohl seriell als auch parallel Dutzende Touren und Testvergleiche damit gemacht an den verschiedensten Orten, sowohl im Heimatbereich als auch entfernt. Flache Gegenden, Hügelige Landschaften, kurze Touren, lange Touren, Pumptracks, Trails, usw. Die Ergebnisse bei Komoot betreffend der Höhenmeter ist einfach niederschmetternd. Wenn ich parallel dazu Strava laufen lasse, dann liegt Strava in 99,9% Fällen immer richtig und zwar erschreckend genau! Genau so verhält sich auch Locus Map, wirklich exakt dasselbe. Was bedeutet richtig und woher ich das weiß? Ganz einfach, weil ich die Strecken mit den Höhendaten/Geländeprofil des Geoportals (für die einzelnen Bundesländer online kostenlos abrufbar) verglichen habe.

Wenn ich eine Strecke A bis B habe, dann kenne ich den reellen Höhenverlauf dieser Strecke, den ich wie gesagt anhand der exakten Geoprofildaten entnehmen kann. Nehmen wir an Punkt A befindet sich auf 300m MSL und der 5km entfernte Punkt auf 600m MSL. Komoot spuckt 181hm aus, Strava 298hm und Locus 299hm. Dasselbe mache ich mit der Tour C---nach--->D und E--nach-->F und auch vice-versa sprich Abfahrten (also nur Berg runter fahren). Die Höhenmeter, die Komoot ausspuckt sind wirklich nur gespuckt und hat nicht ansatzweise mit der Realität was zu tun. Das sind einfach grobe Werte, die von einer groben Schätzung abgeleitet werden, die wiederum "irgendwie" grob gemessen oder berechnet oder eine Kombination davon, wurde.

Wenn also gleich zwei andere Apps auf meinem Smartphone perfekt die Höhenmeter anzeigen, die auch der Realität entsprechen, dann kann es offensichtlich nicht am Handymodell, am Betriebssystem, an der Schuhgröße oder dem Mitagessen liegen. Offensichtlich machen es andere richtig, denn bei denen funktioniert es einwandfrei. Ob die GPS nutzen oder aus Kartendaten kalkulieren ist völlig dahingestellt, Fakt ist --> bei den anderen funktioniert! irgendwas machen die also anders und besser.

Ich -und sicherlich auch ein recht großer Teil der community- würde mir wünschen, wenn Komoot einen Teil der einkassierten Ressourcen ihres Produkt dafür verwendet, um sich diesem fortwährenden Problem zu widmen und sich zumindest ernsthaft damit auseinandersetzen.
Is doch ganz einfach.
Touren auf komoot planen, sich über die Einfachheit freuen, Tour aus garmin ziehen (geht eh automatisch), dort navigieren und aufzeichnen 😉
Da passen dann auch die Höhenmeter
 
Echt jetzt??
Ich meine so ein "Abschleppservice" ist im Fall der Fälle wirklich nicht schlecht. Frag mich wie es aussieht mitten im Gebirge etc..

Allein die Versicherung kostet wohl mehr als die 30 € für Premium... mh...
Ja das is es halt. Weil 60€/ Jahr is halt echt net viel Geld. Und wenn ich mir jetzt zb in sölden die Reifen / Felge durch Knall, und das einfach so bezahlt bekomme, is das halt echt n mega Deal

edit.
ich hab den Support mal angeschrieben. Wenn die Kosten echt übernommen werden ( für Gleichwertiges Material) schließ ich das echt ab.
weil wenn in so nem bike Gebiet n reifen kaufen musst, kostet der ja schon 60€
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke. Ich versuche weiterhin die Einstellung zu finden oder Frage mal bei Komoot direkt nach.
Du kannst das nur einstellen wenn gerade die Navigation Aktiv ist. Dann siehst du rechts unten diesen Lautsprecher. Mit dem öffnest du die Einstellungen für Sprache oder Stumm
Screenshot_2021-08-10-22-45-57-627_de.komoot.android~2.jpg
 
um nochmal zurückzukommen: Die S Einteilung kam vom Ersteller der Tour, die Tour war als Trail tour deklariert
Ich habs noch nicht richtig verstanden, glaube ich.
Dein Link zeigt einen Trail als Highlight, das ein User wohl fälschlicherweise als S1-Trail beschrieben hat.
Da hast du unter "Änderungen vorschlagen" schonmal die Möglichkeit Korrekturvorschläge an Komoot zu melden.
Die Tourenvorschläge zu diesem Highlight werden soweit ich weiß von Komoot wie auch immer automatisch generiert. Ich vermute deine Kritik bezieht sich auf einen dieser Tourvorschläge.
Das ist dann natürlich keine traillastige Runde, und bei mir in der Gegend sind diese Tourenvorschläge fürs MTB nicht brauchbar.

Meine Meinung zu Komoot als Routenplaner:
Zum Zusammenklicken von Touren zum Nachfahren mit dem GPS-Gerät ist Komoot gut geeignet, seitdem es die Möglichkeit gibt Offroad-Abschnitte einzuplanen.
Die Highlights der Community sind für mich in unbekannten Gegenden dabei hilfreich.

Wenn die Aufgabenstellung allerdings heißt, plane mir eine geile MTB-Tour von A nach B, taugt Komoot für mich nix.
Allerdings kenne ich auch kein anderes Tool, welches das kann.
Am ehesten noch der BRouter mitsamt den alternativen Routen, da sind zumindest brauchbare Vorschläge dabei, aber auch keine Traumrunden...
Wobei es darauf ankommt, wie die Wege in der OSM getagged sind, @Marcus hat es hier erklärt:

https://www.mtb-news.de/forum/t/openstreetmaps-staendig-unzulaessige-privatwege-in-der-route.944964/
 
Wenn die Aufgabenstellung allerdings heißt, plane mir eine geile MTB-Tour von A nach B, taugt Komoot für mich nix.
Oh ja, die Erfahrung musste ich auch schon mehrmals machen. Da wurde ich teilweise Berge hochgeschickt, die ich nichtmal runter gefahren wäre :lol: Wobei es in der Hinsicht bei der Routenplanung in der Zwischenzeit einige Updates gab.
Da muss man bei der Planung schon auch immer einen recht genauen Blick auf das Höhenprofil haben.
Ich würde mich in dem Fall ebenfalls an den Highlights orientieren oder eben, auch auf die Gefahr hin, dass es eine trailarme Runde wird, eine Graveltour planen und bei Gegelnheit einfach abbiegen und schauen wo ich lande. Zurückgeführt wird man ja trotzdem ;)
 
Ich bin am WE eine Tour nachgefahren, in der von Single Trails die Rede war. S1 und S2. Gut, dachte mir schon, S2 bei uns, kann ich mir nicht vorstellen.

Hat sich dann rausgestellt das alles nur Waldwege waren: S0 würde ich Mal sagen.
Die ganze Tour war eigentlich für die Katz.
meinst du in der Beschreibung oder auf der Karte?
 
Ich reg mich da gar nicht drüber auf. Fakt ist doch, dass man Dank komoot deutlich mehr Wege findet (Vor allem schneller) als ohne.
klar sind da auch mal „fehlfahrten“ dabei, aber davon hätte man ohne deutlich mehr.
 
Ich reg mich da gar nicht drüber auf. Fakt ist doch, dass man Dank komoot deutlich mehr Wege findet (Vor allem schneller) als ohne.
klar sind da auch mal „fehlfahrten“ dabei, aber davon hätte man ohne deutlich mehr.
Hatte gerade ein interessantes Gespäch verfolgt an einem Bike-Verleih in Walchsee AT. "Ob er nicht eine bessere Karte hätte, als die sie schon haben". "Nur für Mountainbike." "Ne, das passt für uns nicht."
Wollte grad schon hingehen und beiden Parteien sagen: komoot.
Im Urlaub, wenn man gar keine Ahnung hat, immer wieder Gold wert.
 
Zurück