Wheelie

Des dauert echt richtig lange. Bei mir hat’s die Tage einfach klick gemacht und auf einmal gehen schon mal 80m. Mein Hauptproblem war Kopfsache, dass ich mich zu arg rein gestresst habe und zwanghaft alles versucht habe.
ich fahren allerdings bei 1 x 12 im 5. oder 6. Gang bei mindestens 12 km/h.
sonst einfach wie alle sagen üben üben üben. Mein Kumpel hat über 1 Jahr gebraucht bis er ihn richtig gut konnte. Ich übe jetzt 4 Monate
 

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Re: Wheelie
.... einfach nur schneller werden, wenn es wackelt.
Davon hab ich nicht geredet. Nicht schneller werden, sondern gleich schneller anfangen. Eben nicht mit 5 km/h, sondern sagen wir mit 10. Du verhinderst dadurch nicht, seitwärts Balance überhaupt zu lernen, sondern tust es dir damit nur leichter. Machst du denn Sprünge auch gleich über 20 m? Nein, du fängst mit 1-2 an. Ist nix anderes.
 
Geht mir auch so. Je schneller ich bin desto mehr Balance habe ich. Aber ich denke wenn man den Wheelie gut beherrscht funktioniert er mit fast jeder Geschwindigkeit
 
Frage an die Spezialisten: war am We mit der Family auf kleiner Fahrradtour. Bin diesmal bewusst mit dem Mtb gefahren um auf Asphalt ein wenig Springen und Wheelie zu üben. Komme gut in den Wheelie hinein, schaffe dann 4-5m, dann sackt das Vorderrad wieder runter. Soweit sogut.

Hab mich dann bewusst mehr nach hinten gelegt, bis ich in einer Art "ruhigen" Zone war, dort war es mir etwas unangenehm/unwohl und ich bremste. Ist dieser Bereich der Sweetspot, oder schon zuviel?
Mein Kopf macht noch öfter zu und der Finger zieht sofort die Bremse, hab das Gefühl ich brauch mehr Lehnung?
 
Servus,
da wirst du dann im sog. Sweetspot sein. War für mich auch Anfangs komisch, aber inzwischen läufts von ganz alleine.
Bei mir hats nach ca. 4 Monaten "klick" gemacht und jetzt gehen auch mal 80m und mehr.
Ich übe allerdings fast jeden Tag ne halbe Stunde.
Das mit dem Gefühl kommt dann von ganz alleine. :)
 
Habe auch gerade einen Schritt nach vorne genommen durch geraden Rücken/hohles Kreuz.
 
Und alles was stört abschalten! Kein Wind, kein schräger Untergrund, kein Spiel in Sattelstütze, Pedale, Kurbel, Nabe, .....
Und für die seitliche Balance auf jeden Fall eine gute Verbindung Schuh-Pedal. Mit Klickies ist es schwerer. Auch Verbindung Arsch-Sattel ist wichtig. Keine rutschige Kunstfaserhose. Vielleicht sogar mal nass machen, dass sie am Sattel klebt.
 
Bringt mir ein Wheelie zu können Vorteile für den Manual?
Oder ist das durch das Treten sogar kontraproduktiv da ich diesen "Sweetspot" ja eigtl gar nicht brauche?

Wheelie seh ich keinen Grund ihn können zu müssen. Manual bringt einen auf Trails dann aber eben schon was
 
Bringt mir ein Wheelie zu können Vorteile für den Manual?

Ich sehe es als fundamentale Grundfertigkeit für die Radbeherrschung. Reiht sich an Bunnyhop, Trackstand usw ein. Einen echten Benefit auf dem Trail kann ich auch nicht erkennen.

Wo setzt du denn (lange) Manuals gezielt auf dem Trail ein? Das Vorderrad in der Abfahrt hochziehen kann ich auch um zB über Wellen zu kommen, aber das ist kein Manual.
 
Beim Manual als fundamentaler Baustein stimme ich zu.
Fahre erst n halbes Jahr und muss eben Prioritäten setzen, statt alles bissl zu üben.
Bunnyhop klappt ganz gut, wobei ein besserer Manual, also wirklich gezielt damit länger rollen, hier definitiv weiteres verbesserungapotential mitsich bringen wird.
Daher ja die Frage:
Versau ich mir das manual training wenn ich nun wheelie begönne oder kann es sogar hilfreich sein?
 
Versau ich mir das manual training wenn ich nun wheelie begönne oder kann es sogar hilfreich sein?
"Versauen" ist wohl das falsche Wort, aber rein von der Technik solltest du wohl direkt weiter Manual üben - denn du musst mit dem Körpergewicht weit hinter den Sattel, eigentlich dorthin wo du beim Wheelie schon absteigst. Hab das in einer Asphaltabfahrt getestet und bin für 1-2s in den Manual gekommen, da wollte ich nur einen Gulli überrollen und war plötzlich im Manual-Sweetspot. Cooles Gefühl, aber völlig anders als beim Wheelie. Kontrollieren konnte ich das natürlich nicht, dank Finger an der Bremse gings gut aus...
 
Beim Manual als fundamentaler Baustein stimme ich zu.
Fahre erst n halbes Jahr und muss eben Prioritäten setzen, statt alles bissl zu üben.
Bunnyhop klappt ganz gut, wobei ein besserer Manual, also wirklich gezielt damit länger rollen, hier definitiv weiteres verbesserungapotential mitsich bringen wird.
Daher ja die Frage:
Versau ich mir das manual training wenn ich nun wheelie begönne oder kann es sogar hilfreich sein?
Ich bin der Meinung, der Wheelie bringt dich beim Manual nicht weiter, in den Wheelie und aufhören zu treten und ihn dann oben halten, "Coasterwheelie" finde ich kommt dem feeling aber sehr nah, Bremskontrolle wird erlernt, bei öfter mal langsamen Geschwindigkeiten.
 
"Versauen" ist wohl das falsche Wort, aber rein von der Technik solltest du wohl direkt weiter Manual üben - denn du musst mit dem Körpergewicht weit hinter den Sattel, eigentlich dorthin wo du beim Wheelie schon absteigst. Hab das in einer Asphaltabfahrt getestet und bin für 1-2s in den Manual gekommen, da wollte ich nur einen Gulli überrollen und war plötzlich im Manual-Sweetspot. Cooles Gefühl, aber völlig anders als beim Wheelie. Kontrollieren konnte ich das natürlich nicht, dank Finger an der Bremse gings gut aus...
Wenn du so tief mit der Hüfte über dem Hinterrad bist wie es nur geht, die Arme lang sind, muss das Vorderrad garnicht so hoch, gibt Sicherheit. über Bremse musste ich lange nicht mehr das Vorderrad einfangen ;)
 
Ich bin der Meinung, der Wheelie bringt dich beim Manual nicht weiter
Das seh ich so ähnlich. Außer dass bei beiden Tricks nur das Hinterrad auf dem Boden ist, haben die für mich kaum etwas gemeinsam, bzw. finde ich das "Coaster-Wheelies" nur die kleine, hässliche Schwester von einem richtigen Manual sind ;)
Wheelie üben kannst (und solltest?) du natürlich trotzdem. Gerade wenn du erst seit kurzem fährst, ist jede Art von "sinnloser" Spielerei auf dem Fahrrad sehr gut.

Wenn man sich für eins von beiden entscheiden müsste, würde ich mich aber auch auf den Manual konzentrieren, denn die Bewegung des Vorderrad-Hochhebens an sich für's "normale" Fahren mehr Anwendungsfälle bietet. Fahrtechnik im Sitzen ist da eher zweitrangig.
Wheelie im Stehen gibt es da natürlich auch noch. Kann man als Kneipentrick mal probieren, auch wenn da eigentlich nur der erste Impuls für Wheeliedrops etc. wichtig ist
 
Der Wheelie trainiert und sensibilisiert den Bremsfinger.
Das ist die (Über-) Lebensversicherung beim Manual.
Außerdem kann man sich über den - ich nenn ihn mal den falschen Manual - an den richtigen Manual annähern. Beim "falschen" steuert man den Sweetpoint nicht über den Knieschub sondern über die Bremse.

Macht schon auch Spaß einen steilen Berg runter auf dem Hinterrad zu fahren und sich schön in den gezogene Bremse zu lehnen. Zu lang sollte er aber auch nicht sein, weil die EINE Bremse schnell überlasten werden kann.

Wheelie zu können (muss nicht perfekt sein) hat noch einen weiteren Vorteil:
Beim steil bergauf fahren kann man sein Hinterrad zu fast 100% belasten. D.h. volle Haftung und kein Durchdrehen des Hinterrads weil einem das leichte Vorderrad - auch wenn es den Boden kurz verlässt - nicht in Panik bringt. Den Wheelie-Skills sei Dank.
 
Wenn ich Wheelie fahre (inzwischen wenn’s perfekt läuft 80m aufwärts) und übe ne halbe Stunde bin ich Klatsch nass geschwitzt. Ich bin dermaßen konzentriert und angespannt dass alles klappt das ich mich fühle als wäre ich ne Stunde trails gefahren 🤩.
gibts da irgendwelche Tipps um ruhiger zu werden und die Anspannung los zu lassen ?
 
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