Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread

Im FR HT Thread würde ich ja davon ausgehen das wir ähnliche Sachen wie mit Trail/Endurofullies fahren wollen. Und die hintere Bremse ist zum kontrollieren der Geschwindigkeit und für Stabilität im Steilen. Schleift also bei Bedarf mit. Dort habe ich dann durch langes Bremsen eine höhere thermische Belastung als vorne, wo ich punktuell wirklich Bremsen muss.

Somit was spricht von deinem "erste Reihe Physik Streber Platz" jetzt genau gegen große Scheiben hinten? 23,2714 g Gewichtsersparnis?[...]
Vielleicht fahren wir andere Sachen, oder die gleichen Sachen anders...🤷‍♂️

Wenn es so mäßig steil ist (diese verpönten Flowtrails usw.) nutze ich die Hinterradbremse auch für die Feinregulierung/Stabilisierung.

Wenn es ernsthaft steil, lose, verblockt usw. wird bekomme ich beim Hardtail hinten kaum noch nennenswerte Verzögerungsleistung zustande, da überwiegt die psychologische Wirkung durch Finger auflegen deutlich... Da spielt die Musik eindeutig vorne und macht die Scheibe so schön bunt...

In beiden Fällen ist die nötige/nutzbare Bremsleistung hinten sehr überschaubar.

Da Gewicht bei mir wurscht ist, spricht also alles für kleine Scheiben mit dezenten 1-Kolben-Sätteln, weil das optisch viel besser mit der filigranen 10-Fach Kassette und dem mächtigen 29er Hinterrad harmoniert🙃

M.
 

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Re: Enduro-Freeride-Hardtail Tech Thread
Hi Leute,
kennt jemand weitere hardtails ala Pipedream Sirius?
Also Steiler Sitzwinkel und sehr flacher Lenkwinkel (<65°) bei 120mm gabel auf SAG?
Das Sirius gefällt mir sehr gut allerdings bin ich mir bei Reach und der Stack nicht sicher, könnte gerne etwas mehr sein.
Da fällt mir gerade noch das Stif Squatch ein. Zwar 130er FW aber sehr Ähnlicher Stiel: Tiefes BB, Flacher LW, Steiler Sitzwinkel....
 
+1000 für "man kann nie zu viel Bremskraft haben"
Aber: vor ich mir v/h ne 200er Scheibe dran mache würde ich viel eher vorne auf eine 223mm Scheibe gehen. Bringt viel mehr in Sachen Bremskraft und viel weniger unbeabsichtigtes Überbremsen im Affekt.

Ich sehe das so wie Milsani. Bin lange hinten 160 gefahren und hatte kein Bedürfnis was dran zu ändern. Dann kam ein Fully mit PM 7'' hinten, deswegen fahr ich jetzt halt auch am HT hinten 180. Will halt die Mountainbikes halbwegs gleich halten. Die tauschen auch öfter ihre Hinterräder untereinander aus. Mit 223 vorne harmoniert das dann auch wieder.

Hab mich schon öfter dabei ertappt die Hinterradbremse nicht mal mehr in der Hand zu haben, bei steilen Stolpersachen mit viel Grip. Wenn ich das merke dann erschreck ich mich zwar immer, aber man braucht die HR halt wirklich wenig. Primär nur wenn's rutschig ist, auf Flowtrails, und in ein paar Spezialfällen wie ganz tiefem weichem Schluff wie z.B. am Barrhorngipfel. Im Normalfall schleift die aber nur knapp am Druckpunkt sachte mit. Das schafft auch eine 160er oder 180er Scheibe wärmetechnisch problemlos. Die verzieht sich oder klingelt auch weniger.
 
Vielleicht fahren wir andere Sachen, oder die gleichen Sachen anders...🤷‍♂️

Wenn es so mäßig steil ist (diese verpönten Flowtrails usw.) nutze ich die Hinterradbremse auch für die Feinregulierung/Stabilisierung.

Wenn es ernsthaft steil, lose, verblockt usw. wird bekomme ich beim Hardtail hinten kaum noch nennenswerte Verzögerungsleistung zustande, da überwiegt die psychologische Wirkung durch Finger auflegen deutlich... Da spielt die Musik eindeutig vorne und macht die Scheibe so schön bunt...

In beiden Fällen ist die nötige/nutzbare Bremsleistung hinten sehr überschaubar.

Da Gewicht bei mir wurscht ist, spricht also alles für kleine Scheiben mit dezenten 1-Kolben-Sätteln, weil das optisch viel besser mit der filigranen 10-Fach Kassette und dem mächtigen 29er Hinterrad harmoniert🙃

M.
Das ist ja der Vorteil/Nachteil des Forums das keiner weiß wie/wo der andere fährt.

Am Ende des Lebens ist eine Bremse schon mal verfärbt. Aber wenn sie regelmäßig blau wird ists eher ein Zeichen für zuviel Schleifen lassen und Hitze. Lässt man vorne ständig schleifen hat man auch das Gewicht dort und kann nicht/schwerer über Steine/Wurzeln lupfen.

Da lass ich lieber hinten knapp vorm blockieren schleifen, stabilisiere damit und Bremse vorne auch nur leicht mit bzw. ordentlich wenn es das Terrain hergibt/notwendig macht.

Aber - und das ist der Clou - jeder baut sein Rad wie er's braucht und vom Fahrstil will und damit macht's keiner falsch oder richtig. Mir ist die Optik dabei ziemlich egal.😉

PS: das gab's auch mal:
https://enduro-mtb.com/mythos-bremsscheibengroesse/Aber jeder wie er will - wie immer gibt's keine allgemeine Wahrheit
 
😉

PS: das gab's auch mal:
https://enduro-mtb.com/mythos-bremsscheibengroesse/Aber jeder wie er will - wie immer gibt's keine allgemeine Wahrheit
Genau diesen Artikel hatte ich gestern auch im Kopf, aber erst heute die Zeit gefunden ihn zu suchen.

Hier wäre noch ein Artikel wo es u. A. um den Durchmesser der hinteren Scheibe geht. Es wird auch erklärt warum der Mythos mit vorne mehr Bremspower als hinten grundsätzlich nicht falsch ist, aber auf ein MTB nur sehr bedingt zutrifft.

https://www.mtbphd.com/post/2019/08/18/3-reasons-why-you-should-have-bigger-rotors/
 
Zuletzt bearbeitet:
@seblubb @null-2wo @nanananaMADMAN

Ich bin des Rad nun am Sonntag das erste Mal gefahren - entspannte Forstweg und Felder-/Wiesenrunde. 0% Trailanteil, genau richtig um den Kopf frei zu haben und sich auf Kleinigkeiten wie "Bremst es?", "Schaltet es?", "Klappert es irgendwo?" und "Sitze ich richtig?" zu konzentrieren.

Fazit: es bremst, es schaltet, es ertönen schreckliche Geräusche der aufgewirbelten Steinchen am Lack des Unterrohrs und ich saß initial so richtig beschissen nach Pi-Mal-Daumen-Setup in der Garage. :)

IMG_1773.jpg
Slowbuild LRS lässt immer noch auf sich warten, daher als Mullet aufgebaut. VR vom G16 gemopst, HR im Keller gefunden. Reifen sind ebenfalls nicht was final gefahren wird, rollte jedoch schön.

3M Folie (Kettenstrebe, Rest fürs Unterrohr) hat mich eben erreicht und ein Schutzblech RRP Mini Pro ist auch auf dem Weg zu mir. Die Spacer werden gegen silberne Hope getauscht, passend zum Steuersatz, auch auf dem Weg.

On Topic Bremse:
Für die gefahrene Runde könnte ich die VR Bremse gänzlich demontieren und hinten auf eine 160mm Scheibe abrüsten. :p
 
Zuletzt bearbeitet:
echte Männer, die wo noch ohne Schutzblech fahren können :o


andererseits hat Dreck auch bei mir schon mehrfach den Weg unter die Brille gefunden :mad:
Komponenten- vor Eigenschutz!
Der erste Ritt über den Splittweg und die Soundkulisse vom Oberrohr haben das ein oder andere Nackenhaar aufgestellt.
Auch, und deshalb finde ich das RRP "Blech" so super, der Schutz der Gabeldichtungen und Staubabstreifer. Die Koteletten an den Seiten, wenn man so möchte.
1647355552381.png

Gerade was kleine Steine oder Matsch angeht ist das für mein Empfinden das beste, was man der Gabel während der Fahrt spendieren kann.

Matsch fürs Gesicht kommt sowieso aus der Dose :o
 
Ich hab vor etwa 2 Wochen mein Stanton geschickt bekommen. UK VAT wurde rausgerechnet und bezahlt wurden bisher nur Warenwert + Versand. Keine Meldung vom Zoll bisher. Rahmen kam mit UPS
Gestern kam der Bescheid von FedEX. 15 EUR Bearbeitungs- und nochmal 10 EUR "Finanzierungskosten", obwohl auf einmal gezahlt wurde.
Da war die Versandbestätigung Slowbuilds, die auch wirklich aktiv wurde!, schöner. :-)

Zum Wochenende könnte es dann "fertig" sein.
 
Nachdem das Alutech Cheaptrick langsam wieder erhältlich ist: was haltet ihr aktuell vom bike? Bin mir bei der geo etwas unschlüssig da es im vergleich zu den „modernen“ von pipedream, bird etc fast schon ein wenig altbacken anmutet. Ähnlich wie das nukeproof scout…
Fährt es eventuell jemand und kann meine bedenken zerstreuen?
 
das cheaptrick is n gut funktionierendes do-it-all bike, mit dem du den größten teil derdeutschen hometrails genießen kannst. die ganz extremen geos brauchen auch entsprechende trails und fahrweise, um richtig zu glänzen. ich fahr mein moxie viel zu selten richtig aus, und als einziges bike wärs mir zu speziell...
 
[...] die ganz extremen geos brauchen auch entsprechende trails und fahrweise, um richtig zu glänzen. [...]
Echt? Ist das wirklich so?

Ist es nicht eher so, dass diese "extremen" Geos im normalen Alltag kaum stören, aber ansonst eine dezente Unterstützung sind wenn man noch krassere Sachen fahren will als den Sternwartentrail?

M.
 
Nachdem das Alutech Cheaptrick langsam wieder erhältlich ist: was haltet ihr aktuell vom bike? Bin mir bei der geo etwas unschlüssig da es im vergleich zu den „modernen“ von pipedream, bird etc fast schon ein wenig altbacken anmutet. Ähnlich wie das nukeproof scout…
Fährt es eventuell jemand und kann meine bedenken zerstreuen?

Ist halt die Frage was dir an den moderneren Geometrien abgehen könnte.

Ich hab zum Beispiel sehr lange Beine, der steile Sitzwinkel moderner Bikes kommt mir auf den steilen Forststrassen hier sehr entgegen, das Cheaptrick wäre mir da schon zu flach. Bergab geht es dann auch eher steil und eng, ein flacher Lenkwinkel gibt dabei Sicherheit. Wobei da das Cheaptrick da eh schon ganz gut ist. Reach darf für solche Trails dafür etwas kürzer sein, auch weil mein Oberkörper eher kurz ist. Deswegen würde ich mit 178cm Körpergröße bei modernen Geometrien eher zu Medium tendieren, beim Cheaptrick dürfte es dann aber doch lieber ein Large sein.

Dein Körper und deine Trails sind sicher anders, aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem als Gedankenanstoß.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das einzige was man am HT echt nicht braucht ist viel Federweg. Sicher auch Geschmackssache, aber ich fahre aktuell im Hornet 130mm und Mullet. Damit habe ich die Front immer schön hoch und nicht zuviel Absinken in der Front. Taugt mir viel mehr als 27 und 150mm.🤙
 
Ist halt die Frage was dir an den moderneren Geometrien abgehen könnte.

Ich hab zum Beispiel sehr lange Beine, der steile Sitzwinkel moderner Bikes kommt mir auf den steilen Forststrassen hier sehr entgegen, das Cheaptrick wäre mir da schon zu flach. Bergab geht es dann auch eher steil und eng, ein flacher Lenkwinkel gibt dabei Sicherheit. Wobei da das Cheaptrick da eh schon ganz gut ist. Reach darf für solche Trails dafür etwas kürzer sein, auch weil mein Oberkörper eher kurz ist. Deswegen würde ich mit 178cm Körpergröße bei modernen Geometrien eher zu Medium tendieren, beim Cheaptrick dürfte es dann aber doch lieber ein Large sein.

Dein Körper und deine Trails sind sicher anders, aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem als Gedankenanstoß.
Hilft auf jeden Fall, vielen Dank. Das Thema relativ flacher Sitzwinkel in Konbination mit super kurzen Kettenstreben ist eigentlich meine Hauptsorge. Dazu kommt Reifenfreiheit nur bis 2.4.
Primäres Ziel sind die Hometrails, teilweise recht eng/verblockt und wenig High Speed. Da wäre ich auch bezüglich Reach recht entspannt, das darf ruhig kürzer ausfallen.
 
Echt? Ist das wirklich so?

Ist es nicht eher so, dass diese "extremen" Geos im normalen Alltag kaum stören, aber ansonst eine dezente Unterstützung sind wenn man noch krassere Sachen fahren will als den Sternwartentrail?

M.
naja, das extreme geos kaum stören würde ich nicht sagen - fährt sich halt anders, d. h. weniger aktiv. am surge kann ich mit nem kleinen lupfer am lenker 2 m wurzelteppich überspringen, beim moxie geh ich vor dem absprung erstmal in den keller, um das tretlager für den bunny hop nach oben zu holen.auf eher flachen xc-runden hat man mit 80°sitzwinkel deutlich mehr druck auf den handgelenken als mit 70°. das is egal, wenn man nur bergauf und bergab fährt, aber für manche isses dann doch überraschend.

die frage ist doch, welche trails fährt man wirklich, und wie krass sind die im vergleich zum sternwartentrail? das cheaptrick hat keine besonders altbackene geometrie, das is ausgewogen. und die berüchtigte "reserve" spazieren zu fahren, ist auch meistens nicht sinnvoll. wenn du dein bike gut kennst und gewohnt bist, kommste jeden trail runter. klar kannste sonstwas für ne passila lls ballergeo kaufen, aber der sternwartentrail fühlt sich dann an wie'n monstwrtruck auf nem rollfeld.

in schrittgeschwindigkeit, weil man blöderweise selbwr treten muss.

ich möchte nur anmerken, dass man als einziges bike kein extremes bike ins auge fassen sollte, sondern eher nen allrounder. es sei denn, man hat extreme körpermaße oder fährt extreme trails...
 
das cheaptrick is n gut funktionierendes do-it-all bike, mit dem du den größten teil derdeutschen hometrails genießen kannst. die ganz extremen geos brauchen auch entsprechende trails und fahrweise, um richtig zu glänzen. ich fahr mein moxie viel zu selten richtig aus, und als einziges bike wärs mir zu speziell...
Ok, das wäre fast ein Plus fürs moxie ;-) Habe noch das ein oder andere Bike in der Garage und das Hardtail wäre auf jeden Fall eine Ergänzung speziell um auf den bekannten Trails einmal anders als auf dem Enduro unterwegs zu sein.
 
Hilft auf jeden Fall, vielen Dank. Das Thema relativ flacher Sitzwinkel in Konbination mit super kurzen Kettenstreben ist eigentlich meine Hauptsorge. Dazu kommt Reifenfreiheit nur bis 2.4.
Primäres Ziel sind die Hometrails, teilweise recht eng/verblockt und wenig High Speed. Da wäre ich auch bezüglich Reach recht entspannt, das darf ruhig kürzer ausfallen.
da wär mir eher die reifenfreiheit n problem... kurze kettenstreben helfen bei deinem einsatzbereich, reach is okay, 74 ° is nich flach sondern mittelmaß.

fahr mal was probe, oder guck paar reviews auf hardtailparty. wo wohnste denn?
 
naja, das extreme geos kaum stören würde ich nicht sagen - fährt sich halt anders, d. h. weniger aktiv. am surge kann ich mit nem kleinen lupfer am lenker 2 m wurzelteppich überspringen, beim moxie geh ich vor dem absprung erstmal in den keller, um das tretlager für den bunny hop nach oben zu holen.auf eher flachen xc-runden hat man mit 80°sitzwinkel deutlich mehr druck auf den handgelenken als mit 70°. das is egal, wenn man nur bergauf und bergab fährt, aber für manche isses dann doch überraschend.

die frage ist doch, welche trails fährt man wirklich, und wie krass sind die im vergleich zum sternwartentrail? das cheaptrick hat keine besonders altbackene geometrie, das is ausgewogen. und die berüchtigte "reserve" spazieren zu fahren, ist auch meistens nicht sinnvoll. wenn du dein bike gut kennst und gewohnt bist, kommste jeden trail runter. klar kannste sonstwas für ne passila lls ballergeo kaufen, aber der sternwartentrail fühlt sich dann an wie'n monstwrtruck auf nem rollfeld.

in schrittgeschwindigkeit, weil man blöderweise selbwr treten muss.

ich möchte nur anmerken, dass man als einziges bike kein extremes bike ins auge fassen sollte, sondern eher nen allrounder. es sei denn, man hat extreme körpermaße oder fährt extreme trails...
Auf welchen Niveau darf man sich den Sternwartentrail vorstellen? Sagt mir nüscht…
 
Nachdem das Alutech Cheaptrick langsam wieder erhältlich ist: was haltet ihr aktuell vom bike? Bin mir bei der geo etwas unschlüssig da es im vergleich zu den „modernen“ von pipedream, bird etc fast schon ein wenig altbacken anmutet. Ähnlich wie das nukeproof scout…
Fährt es eventuell jemand und kann meine bedenken zerstreuen?
Ist auch für mich ein sehr universelles Bike, einzig mit der Größenempfehlungen kann ich nicht übereinstimmen.

Der Sitzwinkel ist tatsächlich eher flacher, aber das Sitzrohr hat keinen Knick, was ihn nicht extrem abflachen lässt.

Wenn natürlich einen Endurojäger suchst, ist es vielleicht zu allround.
 
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