Kette springt im Leerlauf und knarzt

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Hallo an alle

Ich bin 52 und seit 20 Jahren wegen einem Unfall nicht mehr mit einem Bike gefahren. Durch eine OP funktioniert es jetzt wieder:)

Jetzt habe ich mir ein Mondraker Crono Carbon Hardtail besorgt. Ich fahre gerne am Berg. Eigentlich muss ich zwangsweise Bergfahren. Da wo ich wohne, gibt es sehr viele Berge:) Wenn ich bei meiner Haustüre rausfahre, sind da gleich einmal 14 Prozent Steigung:)

Jetzt zu meiner Frage:
Die Schaltung ist eine Sram GX Eagle, Roller Bearing Clutch Typ 3, Cage Lock, 1x12-Gang, X-Actuation 1:1.

Wenn ich im ersten Gang fahre (ist halt manchmal so bei starker Steigung), dann gibt die Kette knarzende Geräusche von sich.
Manchmal muss ich stehen bleiben (fehlende Kondition:). Wenn ich mir dann das Pedal raufhole zum Antritt, springt die Kette vom Ersten in den Dritten Gang. Oder dIe Kette bleibt überhaupt stecken und die Pedale lassen sich rückwärts nicht mehr drehen.

Ich habe schon gelesen, dass es sich dabei um die Schrägstellung der Kette handelt. Das ist natürlich doof, wenn man das Kettenblatt nicht ausreizen darf.

Für eine Antwort danke ich im Voraus.

Beste Grüße
Christian
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Basti138

Hilfreich
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Basti138

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Danke für die schnelle Antwort.

Das habe ich mir auch gedacht.

Die Bremse gibt auch ein “Klack Geräusch“ von sich, wenn sie betätigt wird.
 
Die Antwort habe ich gerade von Mondraker bekommen:

Vielen Dank für deine Kontaktaufnahme mit Mondraker.
Nachdem ich deine E-mail genauer gelesen habe, muss ich sagen das der Händler in diesen Fall recht behält. Das bike ist dazu bestimmt nach vorne zu treten, und es ist normal das die kette beim rückwärts treten abspringt.
Das knarzten kan eventuell durch etwas Instandhaltung und fein-tuning an der Gangschaltung von einen Fahrradmechaniker behoben oder vermindert werden.

Na bravo!
 
Yes...die "neue" Technik, warum sollte die Kette beim zurückdrehen zwangsläufig überspringen?
Wenn möglich würde ich eine neue Grundeinstellung der Schaltung vornehmen, gibt auf Youtube genügend Teturiels dazu.
 
Das Thema wird aktuell auch in folgendem Thread diskutiert:
https://www.mtb-news.de/forum/t/sram-nx-eagle-kette-springt.961224/Und ja, Mondraker hat mit ihrer Aussage grundsätzlich recht. Vorwärts muss das Ding sauber laufen, rückwärts geht das bei extremem Kettenschräglauf nicht aber dafür ist das Ding auch nicht ausgelegt.
Welches Bike ist dafür “ausgelegt“. Ich finde, dass ist ein Witz, dass ich nicht einmal am Berg meine Pedale vertikal ausrichten kann.
Beim Specialized Rockhopper von meiner Frau gibt es keine Probleme.
 
Wenn das ein Neubike ist, dann würde ich das dem Händler vor die Tür stellen, zur Mangelnachbesserung.
Und wenn der das nicht wirklich sauber hinkriegt, dann vom Kauf zurücktreten, wenn das noch geht.

Denn falls das Einstellen nicht geht, dann wäre das so ein 'altes Bike' mit alter Geometrie und nur mit 12-fach oberflächlich auf Hipp-Neu getrimmt, um's noch verkaufbar zu machen.
 
Wenn das ein Neubike ist, dann würde ich das dem Händler vor die Tür stellen, zur Mangelnachbesserung.
Und wenn der das nicht wirklich sauber hinkriegt, dann vom Kauf zurücktreten, wenn das noch geht.

Denn falls das Einstellen nicht geht, dann wäre das so ein 'altes Bike' mit alter Geometrie und nur mit 12-fach oberflächlich auf Hipp-Neu getrimmt, um's noch verkaufbar zu machen.
Das mache ich am Dienstag.

Das Bike ist ein 2021er Modell. Nach Überprüfung im Netz, hat es mit den Komponenten seine Richtigkeit.
 
Und was genau kann eingestellt werden, wenn die Kette beim Rückwärtstreten das Ritzel wechselt?
Na, sauber eingestellt muß es eben werden. Ich habe ja noch keine Berührung mit 12-fach gehabt (allerdings wird sich das in etwa zwei Wochen ändern - ich wünsche mir selbst jetzt schon mal viel Spaß damit :oops:), aber es kann doch nicht sein, daß die Kette das momentan geschaltete Ritzel verläßt, nur weil man beispielsweise sein Pedal hochholt.

Gerade habe ich einen ähnlichen Fred entdeckt:
https://www.mtb-news.de/forum/t/ket...streten-schaltwerk-und-kette-neu-1x12.948438/
 
Natürlich kann es sein, dass die Kette beim Rückwärtstreten das Ritzel verlässt.
Und was du dagegen tun kannst: Nix.
Das Schaltwerk ist unten und kommt beim Rückwärtstreten nach der Kassette => das hat überhaupt keinen Einfluss drauf.
Schaltwerkseinstellung hat keinen Einfluss drauf. Ein verbogeges Schaltauge hat keinen Einfluss drauf.

Wie willst du beim Rückwärtstreten das Schaltwerk einstellen?
Wenn du irgendwie mit der Einstellung das Verhalten beim Rückwärtsdrehen beeinflussen willst, verstellst du die Schaltung.

Die Kettenlinie hat Einfluss drauf und die Verwendete Kette und Kassette.
Das ändert sich auch mit Verschleiß: Eine gebrauchte Kette lässt mehr Schräglauf zu, als eine neue.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, aber an meinem 12-fach Bike ist noch nie Kette gesprungen wenn ich rückwärts getreten haben.

Wenn das bei einem Bike nicht gehen sollte, wegen der Kettenline oder sonstiges, dann ist das ein Produktmangel, um den sich der Hersteller einen Kopp machen muss, aber nicht Käufer.
 
Sorry, aber an meinem 12-fach Bike ist noch nie Kette gesprungen wenn ich rückwärts getreten haben.

Wenn das bei einem Bike nicht gehen sollte, wegen der Kettenline oder sonstiges, dann ist das ein Produktmangel, um den sich der Hersteller einen Kopp machen muss, aber nicht Käufer.
Das sehe ich auch so.
Meine Frau hat die gleiche Schaltung wie ich. Auch eine SRAM. Da funktioniert alles prächtig.
 
Das Abspringen der Kette beim Rückwärtstreten wird durch zwei Faktoren begünstigt:
Länge der Kettenstreben und damit dem Schräglaufwinkel
Kettenlinie des Rahmens bzw. dessen Toleranzen
Einstellen kann man da grundsätzlich gar nix, aber das Problem sollte eigentlich auch gar nicht auftreten, zumal die beiden größten Ritzel der SRAM-Kassetten über ein NW-Profil verfügen, was die Kette in solchen Situationen auf dem Ritzel halten soll.
Sofern das Bike noch recht neu ist, kann es sein, dass sich das Problem gibt, wenn die Kette etwas eingelaufen ist, denn neue SRAM-Ketten laufen in der Regel recht stramm.
Nach ca. 500-800 km sollte sich das aber geben.
Wenn das Bike einen sehr kleinen Rahmen mit kurzen Kettenstreben hat, ist die Gefahr, dass die Kette abspringen kann naturgemäß höher. Daran kann man nichts machen.
Sollten die Toleranzen des Rahmens nicht stimmen oder die Kettenlinie aus irgend einem Grund deutlich zu weit außen liegen, kann das auch problematisch sein.
 
Sofern das Bike noch recht neu ist, kann es sein, dass sich das Problem gibt, wenn die Kette etwas eingelaufen ist, denn neue SRAM-Ketten laufen in der Regel recht stramm.
Nach ca. 500-800 km sollte sich das aber geben.
MMn wird sich da gar nix einlaufen. Die Neu-Kette auf Neu-Kassette dürfte auch perfekt laufen, wenn sie vom gleichen Hersteller sind.
Anders wäre es, wenn du ne Gebraucht-Kassette mit Neu-Kette verbindest.
 
MMn wird sich da gar nix einlaufen.
Natürlich tut es das. Mehr fahren heißt Abrieb, mehr Abrieb heißt mehr Spiel, mehr Spiel heißt engerer Kurvenradius der Kette möglich.
Aber das Thema wurde hier mittlerweile so oft diskutiert und immer wieder kommen die gleichen falschen Aussagen und Tips wie Schaltung einstellen etc.
 
Wenn ich von SRAM auf Shimano umbaue. Einige meinen, dass wäre die bessere Wahl. Shimano sei viel Fehler verzeihender als SRAM.
Da ich schon 20 Jahre weg bin von der Materie, kenne mich leider nicht wirklich so aus. Macht das echt so einen gewaltigen unterschied?
Gelesen habe ich wohl einiges im Netz. Da gehen die Meinungen natürlich auch sehr weit auseinander.
 
Hallo an alle

Ich bin 52 und seit 20 Jahren wegen einem Unfall nicht mehr mit einem Bike gefahren. Durch eine OP funktioniert es jetzt wieder:)

Jetzt habe ich mir ein Mondraker Crono Carbon Hardtail besorgt. Ich fahre gerne am Berg. Eigentlich muss ich zwangsweise Bergfahren. Da wo ich wohne, gibt es sehr viele Berge:) Wenn ich bei meiner Haustüre rausfahre, sind da gleich einmal 14 Prozent Steigung:)

Jetzt zu meiner Frage:
Die Schaltung ist eine Sram GX Eagle, Roller Bearing Clutch Typ 3, Cage Lock, 1x12-Gang, X-Actuation 1:1.

Wenn ich im ersten Gang fahre (ist halt manchmal so bei starker Steigung), dann gibt die Kette knarzende Geräusche von sich.
Manchmal muss ich stehen bleiben (fehlende Kondition:). Wenn ich mir dann das Pedal raufhole zum Antritt, springt die Kette vom Ersten in den Dritten Gang. Oder dIe Kette bleibt überhaupt stecken und die Pedale lassen sich rückwärts nicht mehr drehen.

Ich habe schon gelesen, dass es sich dabei um die Schrägstellung der Kette handelt. Das ist natürlich doof, wenn man das Kettenblatt nicht ausreizen darf.

Für eine Antwort danke ich im Voraus.

Beste Grüße
Christian
Naja, der schräglauf bei 1x12 im ersten ist schon ziemlich groß und da kann es durchaus passieren, dass die Kette beim zurück treten (wenn Du das Pedal nach oben ziehst) weiter in die Mitte läuft, das Schaltwerk ist ja unten und hat keinen direkten Einfluss auf den Lauf der Kette, wenn sie oben Richtung Kassette läuft. Wenn dann die Kette noch im ersten knarzt, könnte das ein Zeichen sein, dass es an der Zeit ist, sie zu ersetzen. Ging mir bei meinem Fully so, 3x10, es knarzte im Antrieb, da man sowas vor allem bergauf hört, war ich sehr nervös und habe so ziemlich alles kontrolliert und nichts konkretes gefunden, Pedalachsen usw. Alles einwandfrei. Dann habe ich die Kette kontrolliert. Die 1,0 mm flutschten ziemlich gut Kette gewechselt und alles war gut. Nach 5000 km war das ja OK, aber ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dass das (extrem nervtötende) Geknarze von der Kette herrühren könnte.
 
Wenn ich von SRAM auf Shimano umbaue. Einige meinen, dass wäre die bessere Wahl. Shimano sei viel Fehler verzeihender als SRAM.
Da ich schon 20 Jahre weg bin von der Materie, kenne mich leider nicht wirklich so aus. Macht das echt so einen gewaltigen unterschied?
Gelesen habe ich wohl einiges im Netz. Da gehen die Meinungen natürlich auch sehr weit auseinander.
Das nutze ich jetzt mal, um meinen Senf dazu zu geben.
Ich denke, Shimano ist tendenziell zuverlässiger und ausgereifter, bevor ein Produkt auf den Markt geschmissen wird, wird alles ziemlich perfekt getestet.
Was aber sicher auch einen großen Einfluss hat, ist die Anzahl der Ritzel. Bei 12 Fach hat man einfach kleinere Abstände zwischen den Ritzeln als beispielsweise bei 10 Fach und das bringt geringere Toleranzen in der Einstellung mit sich und damit ein kririscheres System insgesamt.
 
Bei 12 fach sind bei den langsamen Gängen große Unterschiede beim Durchmesser der Ritzel.
Es muss der Gangwechsel ermöglicht werden durch dementsprechend ausgelegte Steighilfen/Möglichkeiten. Und die funktionieren in beide Richtungen.
Den eigentlichen Gangwechsel macht die Kassette, das Schaltwerk schiebt nur die Kette hin und her, gegen die Steighilfen.

Was mir aufgefallen ist:
Bei meiner NX Kassette brauchts zum Gangwechsel in den vier langsamsten Gängen eine Umdrehung, bis die Kette auf andere Ritzel will.
Eigentlich sollte das kein Problem sein, wenn man das Pedal kurz hochzieht. Weil anschließend tritt man ja wieder vorwärts 🤔

Mir passiert das öfters beim Ketteschmieren in manchen Gängen, wenn ich dazu rückwärtsdrehe.
 
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