Bremse blockert plötzlich während der Fahrt

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Wait what?

Deine Frau macht sich lang, das Rad ist nach Deinen Ausführungen beschädigt, aber Du willst jetzt „nachweisen“ das der Sturz ein „technischer Defekt“ war?

Und ihr habt natürlich auch vor der Abfahrt alle im Nutzerhandbuch vorgesehenen Kontrollen gewissenhaft durchgeführt und protokolliert?

Deiner Frau gute Besserung, aber das sonstige Anliegen ist so albern, dass ich herzlich lachen musste.
Nein, das ist deine Interpretation daraus. Das ist immer das doofe an Foren, dass man irgendwas angedichtet bekommt.
 
Deiner Frau gute Besserung.

Wenn du schreibst das ihr 2000hm rauf seid muss man diese auch wieder runter.
Das ist schon eine Leistung für die eigene Konzentration da passieren schnell Fahrfehler.

Ich persönlich würde den Fehler nicht nur an der Bremsanlage suchen.

Welche Reifen fährt deine Frau auf dem Bike?
Falsche reifen -> zu wenig Grip.

Ich sehe zur Zeit auch viele ambitionierte Biker mit viel zu viel Luftdruck.

Wie einige schon geschrieben haben.
Kurs für Fahrtechnik ganz wichtig. Vor allem wenn man im Alpinen Gelände unterwegs ist.

Steile Abfahrten auf Schotterwege werden auch schnell unterschätzt. Wenn die Steine unter dem Reifen zu rollen beginnen blockiert ganz schnell das Rad wärend des Bremsens.
 
Du hast selbst geschrieben, dass Du bei einem technischen Defekt nicht alles selbst zahlen müsstest.

Da darf man die berechtigte Frage stellen:

Wer soll denn da bitte sonst zahlen?

Der Händler? Der Hersteller?
 
Du hast selbst geschrieben, dass Du bei einem technischen Defekt nicht alles selbst zahlen müsstest.

Da darf man die berechtigte Frage stellen:

Wer soll denn da bitte sonst zahlen?

Der Händler? Der Hersteller?
Wenn du als Anfänger ein neues Auto kaufst, die Bremse trittst, nix passiert und du am die Wand fährst... dann kann man entweder sagen... klar, Anfänger, selbst Schuld... Wenn aber die Bremse defekt ist, und das in der Gewährleistung, dann wirst du das auch prüfen und schauen, ob nicht der Hersteller (zumindest einen Teil) des Schadens übernimmt. Das halte ich überhaupt nicht für verwerflich! Und zugleich sage ochvaich, dass ein wenig das Vetrauen angekratzt. Wenn dann solche Kracks wie hier solche Sachen ausschließen und sich bestätigt, dass es eigene Schuld ist, dann ist das absolut ok für mich!
 
Nur hat die Bremse ja vorher offensichtlich problemlos funktioniert.

Die BR-MT420 ist eine handelsübliche Bremse die täglich in vielen Bikes ihren Dienst tut - warum sollte man der nicht vertrauen können?

Es ist nun mal am wahrscheinlichsten, dass hier ein simpler Fahrfehler einer Anfängerin zum Sturz geführt hat. Oder um bei Deinem Beispiel mit dem Auto zu bleiben:

Wenn der Fahranfänger Gas und Bremse verwechselt und deshalb vor die Wand fährt würde auch keiner grds. die Funktionalität der Bremse in Frage stellen.
 
Wie sieht denn die Scheibe aus. Die Ice Tech Scheiben haben manche ja schon kaputt gebremst. Bei ständit schleifender Bremse könnte ein Überhitzung durchaus mögl7ch sein.
Das würde man aber sehen .
 
Um die Frage zu beantworten, es ist ein ebike, und zwar konkret ein Nuride Hybrid SL 750.
Und ich habe hier gefragt, weil ich mir gerade unsicher bin, ob ihr das (wie jemand anderes schreibt) entglitten ist. Gerade nämlich weil sie sehr vorsichtig und langsam da runter fährt (ich muss ständig warten) und ich es mor daher tatsächlich wenig vorstellen kann, dass sie bei dem Schneckentempo dann versehentlich so die Vorderbremse (die sie ja wenig nutzt, auch wenn es falsch sein mag) reinhait, dass sie nen Abgang macht.
So seltsam es vielleicht klingen mag, aber dann ist es erst recht wahrscheinlich, dass sie - z.B. vor Panik, weil sie ein Hindernis (zu) spät gesehen hat - ordentlich in die VR-Bremse gepackt hat und damit den Unfall herbeigeführt hat.
Gerade wenn man noch nicht so vertraut mit dem Rad und insbesondere den Bremsen ist, passiert es häufig, dass man anfangs zu fest oder zu lasch "in die Eisen" geht. Wenn man dann noch größtenteils nur die HR-Bremse nutzt und damit besonders für die VR-Bremse kein "Fingerspitzengefühl" entwickeln konnte, drängt sich ein solcher Unfallhergang geradezu auf.

Am besten ist es, man nutzt grundsätzlich dosiert beide Bremsen und kann dann - wieder dosiert - beide Bremsen gleichzeitig stärker einsetzen, wenn es gefordert ist. Damit vermeidet man ein plötzliches Blockieren eines der Räder, weil etwas zu beherzt die entsprechende Bremse genutzt wurde.
Gerade bei Shimano-Bremsen finde ich die initiale Bremskraft beim Anliegen der Bremsbeläge teilweise schon recht heftig (sehr 'bissig'). Meine Maguras sind da deutlich gutmütiger im Bereich des Druckpunkts.
 
Um die Frage zu beantworten, es ist ein ebike, und zwar konkret ein Nuride Hybrid SL 750.
Und ich habe hier gefragt, weil ich mir gerade unsicher bin, ob ihr das (wie jemand anderes schreibt) entglitten ist. Gerade nämlich weil sie sehr vorsichtig und langsam da runter fährt (ich muss ständig warten) und ich es mor daher tatsächlich wenig vorstellen kann, dass sie bei dem Schneckentempo dann versehentlich so die Vorderbremse (die sie ja wenig nutzt, auch wenn es falsch sein mag) reinhait, dass sie nen Abgang macht.

Zur anderen Frage, es ist nix schlimmes passiert, weil der Helm sie geschützt hat. So sind es Prellungen und Schürfwunden. Aber ohne Helm (denn damit ist sie zuerst gelandet), wäre das anders ausgegangen.
Nochmal wie sieht die Scheibe aus, funktioniert die Bremse noch.
Das ist doch das erste was ich prüfe eine optische Beurteilung der Bremse.

....und gerade wenn jemand langsam und vorsichtig kann so ein Überschlag durch Fehlbedienung passieren.
 
Das die Bremse urplötzlich blockiert, wenn sie vorher frei war, kann ich mir nicht wirklich vorstellen. Dazu muss der Systemdruck ja doch recht schnell und stark steigen. Allein durch Sonne etc kaum vorstellbar. Würde ehrlich gesagt auch auf Pech oder Fahrfehler tippen.

Wenn du so neugierig bist, nimm doch einen Fön und erhitze Bremsgriff und Sattel gründlich.
Nichts wird passieren.
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Wir hatten einen Fall auf nem AlpX, wo die Bremse (XTR von 2016) etwas zugemacht hat, wenn das Rad in der Sonne geparkt war. Das hat sich aber langsam verstärkt, je wärmer desto mehr schleifen in der Bremse. Der Arme hat die nächsten HM ordentlich arbeiten müssen :D
Daheim haben wir dann genau den Föntest gemacht und siehe da, Geber erwärmen und Bremse machte langsam zu, aber eben nicht schlagartig oder bis zur Blockade. Öl haben wir vorher gewechselt, das hat minimal was gebracht, Effekt war aber reproduzierbar.

Geber getauscht und alles war gut. Welcher defekt dazu führt, bin ich überfragt. Kann das auch an defekter Primärdichtung liegen? Dass beim erwärmen dann etwas Öl aus dem AGB in den Hochdruckbereich gedrückt wird?
 
Ich würde mich aber auch nicht zu sehr aufs Rad fokussieren.
Mit so einem Teil ist ein Sturz über den Lenker durch Überbremsen, noch dazu bei dem Gewicht und mit einer Mittelklassebremse, alles andere als einfach.

Technikscher Defekt ist bei den spärlichen Infos natürlich nicht auszuschließen.
Aber ein Überhitzen bei 20 km/h und dazu haupsächlich hinten bremsen und plötzlich vorne blockieren?
Klingt eher unwahrscheinlich. Das hätte nach der Logik wenn überhaupt dann ja eher hinten passieren müssen.

Um zur Lösung beizutragen. 100 Euro in die Hand nehmen, neue Vorderradbremse einbauen und dann sollten auch alle psychischen Hindernisse diesbezüglich weg sein.
 
Wenn du als Anfänger ein neues Auto kaufst, die Bremse trittst, nix passiert und du am die Wand fährst... dann kann man entweder sagen... klar, Anfänger, selbst Schuld... Wenn aber die Bremse defekt ist, und das in der Gewährleistung, dann wirst du das auch prüfen und schauen, ob nicht der Hersteller (zumindest einen Teil) des Schadens übernimmt. Das halte ich überhaupt nicht für verwerflich! Und zugleich sage ochvaich, dass ein wenig das Vetrauen angekratzt. Wenn dann solche Kracks wie hier solche Sachen ausschließen und sich bestätigt, dass es eigene Schuld ist, dann ist das absolut ok für mich!
Da du den Autovergleich gebracht hast: Wenn du als Anfänger über die Landstraße ballerst und das Fahrzeug nicht beherrschst, ist vermutlich nicht Bremse oder Fahrwerk dran Schuld, wenn das Fahrzeug aufm Acker landet.

Du wirst hier vermutlich von niemandem hören, dass es ein technisches Problem ist. Dafür fehlen schlichtweg plausible Informationen wie z.B. eine Bremsscheibe die massive Hitzespuren zeigt oder ähnliches.
 
Geber getauscht und alles war gut. Welcher defekt dazu führt, bin ich überfragt. Kann das auch an defekter Primärdichtung liegen? Dass beim erwärmen dann etwas Öl aus dem AGB in den Hochdruckbereich gedrückt wird?
Die Ausgleichsbehälter müssten eigentlich eine entlüftungsöffnung haben damit oben luft ins AGB nachströmt wenn der belag verschleisst und die kolben unten weiter raus müssen ....Wenn diese öffnung blockiert wäre , könnte sich die bremse durch erwärmen des AGB "aufblähen" ......aber die nachstellung würde dann auch nicht mehr richtig funktionieren......
 
Die Ausgleichsbehälter müssten eigentlich eine entlüftungsöffnung haben damit oben luft ins AGB nachströmt wenn der belag verschleisst und die kolben unten weiter raus müssen
Kl. Info : Das haben immer schon alle AGB da sonst das ganze nicht funktionieren könnte . Das Loch ist aber nicht in den Ölraum ( währe scheiße ) sondern läßt die Membrane arbeiten damit die Kolben aus- u. einfahren können und die Ölmenge beim dünner werden der Beläge nachströmen kann.
 
vielleicht ist irgendwas in die speichen gekommen? hört sich erstmal bescheuert an, aber... bin letztens auch den trail runtergegurkt ("i was just riding along..."), langgezogene kurve als anfahrt auf nen sprung, und auf einmal blockiert mein hinterrad - zack, liege ich im dreck. was war passiert? irgendwie 1 stöckchen hochgeschnipst und so blöd ins rad gehüpft :ka:

glaubste nicht? hab ich erst auch nicht...

IMG20220616195544.jpg
 
@Neugieriger, nachdem du immer noch ein paar Randbedingungen verschweigst, spekuliere ich auch mal mit.

E-Bike, (Ehe)Frau, wenige km gefahren: Kann es sein, dass deine Frau in den letzten Jahren kaum Fahrpraxis gehabt hat, schon gar nicht mit modernen Bikes? Dann wäre die plausibelste Erklärung, dass deine Frau eine Schreckbremsung gemacht hat. Und mit modernem Material gehst du damit sofort über den Lenker, auch bei ca. 10 km/h. Hat meine Frau übrigens auch fertig gebracht.

Bremstechnik? Mit wie vielen Fingern bremst deine Frau? Wenn es mehr als einer ist, sind es zu viele! Du brauchst ganz sicher nur einen Finger zum bremsen, bei mehr verlierst du Kontrolle am Lenker und bremst tendenziell zu stark, besonders als Ungeübter.

Und zur Beruhigung, was alles schiefgehen kann, wenn die Konzentration weg ist: Ich bin von ein paar Wochen im ebenen Gelände unterwegs gewesen, wollte die Sitzhöhe verstellen, hatte aber gleichzeitig neben dem Daumen am Trigger noch den Zeigefinger auf der Bremse. Alles gleichzeitig gedrückt/gezogen, so schnell hab ich gar nicht schauen können, wie ich über den Lenker geflogen bin.

Und nein, ich glaube hier wirklich nicht an einen technischen Defekt. Gerade dass die Bremse so plötzlich dicht macht, halte ich für ausgeschlossen. Besonders bei neu + Mineralöl.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück