https://mtblinz.at/mountainbike-nightrides-wildtiere/Aber hier werden von den Helden bestimmt wieder Studien gefordert zu wie viel % so ein Tier durch den Mtbler Abends/Nachts zu dieser Jahreszeit gestört wird. Die Meinungen zu dem Thema sind recht eindeutig, wird den Egoisten hier aber auch wieder egal sein, da heißt es sofort Hirn aus wenn es um etwas Einschränkung geht.
Einfach mal nach den Wörtern "Night Ride Wildtiere" googeln, wer eine andere Aussage findet kann sie gerne hier posten.
Man kennt ja das Argument, dass sich niemand gerne etwas wegnehmen lässt. Zutiefst menschlich.
In dieser Welt wurden so vielen Menschen, Tieren und Pflanzen leid angetan.
Nichts desto trotz hat der Mensch Gebiete erweitert, ausgebaut, ausgebeutet usw. Und auch Freizeitgestaltungen geschaffen bzw erfunden und entsprechend Räume in Anspruch genommen (Golf, Tennis, Fußball, Schifahren etc).
Oder die Industrie, die MTB oder jetzt eben auch eMTB anbietet, wo es in einigen Gegenden nicht erlaubt oder zumindest eingeschränkt ist (ganz Österreich; teilweise in Deutschland, plus die 2 Meter Regel BW). Es ist ähnlich wie bei den Autos. Da werden nach wie vor Autos gebaut, die weit schneller als 110 bzw 130 km/h fahren können, und zudem zu 98% auf öffentlichen Straßen gefahren werden (der Rest Motorsport oder auf privaten Strecken).
Oder siehe Massentourismus bzw Werbung für die entlegensten (ua Naturschutz-)Gegenden der Welt.
Es gibt ein Angebot (also vorhandene Möglichkeiten), sein MTB auszufahren. Daher kann ich es verstehen, wenn man sich das nicht wegnehmen lassen will oder dabei eingeschränkt werden soll. Das mittlerweile fast alles in Frage gestellt wird und fast alles auf das Thema Umwelt-/Klima-/Naturschutz hinaus läuft, ist evident und legitim.
Und genau das ist unser Problem. Mehr Menschen, mehr Mitspracherecht, mehr Wünsche (Gefühle), mehr Diversivizierung (dh viele Gruppen bzw Interessensvertretungen). Jeder will ein bzw sein Recht haben und durchsetzen. Egal ob man unbedeutend, unwichtig, klein, einer Minderheit angehört, usw.
Umwelt/Klima/Natur/Tier/Wald (schutz) sowie wirtschaftliche Interessen (Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Pacht) versus Freizeitvergnügen, also alles was nicht unbedingt (Lebens-)notwendig ist (oder Geld einbringt).
Gibt es dann dazu Gesetze, Verordnungen oder verpflichtende Regeln, fühlen sich andere wiederum in ihrer individuellen Freiheit bedroht bzw eingegriffen. Und es entsteht Frust, Ärger, Wut, unverständnis. Und zum Teil auch eine (weitere) Spaltung.
Die Lösung
Von daher wäre ja schon einiges erreicht, würde man sich auf bestehende Wege beschränken. Jede neu gezogene Linie im Wald schafft natürlich Unruhe und stört die Waldbewohner. Hier wäre Mäßigung sicher hilfreich.
als abgegrenzte Bikegebiete (Reservate/Ghettos), Murbelbahnen, Flowtrails, Bikeparks und Trailcenter sind momentan und weiterhin im Trend.
Dann könnte man auch in der Nacht dort fahren. Sofern sich Anrainer nicht gestört fühlen.
Vermutlich wird es auf das hinaus laufen. Ansonsten sind die Konflikte kaum lösbar.