2 Schaltungsprobleme

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Hallo Leute!

Nachdem ich schon zu lange erfolglos im Netz gesucht hab, versuch ich es mal hier.
Die Probleme zu beschreiben ist nicht ganz einfach.

Vorweg mein Antrieb:
2x11
SLX Kurbel 170mm, KB: 22/34
XT Schaltwerk, SLX Umwerfer, SLX Schalter, Kassette 11/42
Kette absolut in Ordnung (mit Kettenschloß)

Problem Nr. 1
Beim Schalten (während dem Treten) in die schwereren Gänge (kleinere Ritzel) springt die Kette unter Last teilweise so "ruppig" in den Gang, daß es mir dadurch immer wieder die Füße vom Pedal "reißt". Umgehen kann ich das nur, in dem ich währen dem Schalten die Last komplett verringere, also nur ganz wenig/leicht mittrete bis der Gang drinnen ist.
Anders herum (beim raufschalten auf grössere Ritzel) hab ich das Problem nicht.
Woran könnte das liegen?

Problem Nr. 2
Ich habe vorne das 24er KB gegen ein 22er getauscht (um noch leichtere Gänge zu haben). Funktioniert grundsätzlich auch problemlos, außer das wiederum der Schaltvorgang vom kleinen aufs große Kettenblatt jetzt sehr "hakelig" ist. Ähnlich wie bei Problem 1 geht es besser, wenn ich während dem Schaltvorgang wieder die Last komplett reduziere.

Problem 1 hatte ich vorher schon.
Problem 2 erst nach Tausch des kleinen KB.

Hatte schon mal (auf einem anderen Rad) vorne 22/36 - und es hat problemlos funktioniert.


Mit ewig lange einstellen habe ich beides einfach nicht hinbekommen.
Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee.

Beste Grüße,
Chris.
 
Abstand oberes Schaltröllchen zu größtem Ritzel ist zu groß. Kannst Du mit der B-Schraube am Schaltwerk einstellen.
Dazu vorne aufs kleine Kettenblatt und hinten aufs größte Ritzel schalten.

34-22 ist grenzwertig für den Umwerfer. Schau mal ob er ggfs. zu hoch eingestellt ist.
 
Abstand oberes Schaltröllchen zu größtem Ritzel ist zu groß. Kannst Du mit der B-Schraube am Schaltwerk einstellen.
Dazu vorne aufs kleine Kettenblatt und hinten aufs größte Ritzel schalten.

34-22 ist grenzwertig für den Umwerfer. Schau mal ob er ggfs. zu hoch eingestellt ist.

Danke für die Antwort!

Der Abstand ist zu groß, denkst du?
1000043552.jpg


Und dieser auch?
1000043553.jpg


Aber wie gesagt, hatte schon mal 22/36 auf einem anderen Rad und ja, war auch ein anderer Antrieb - 2x9 denk ich - hat aber problemlos funktioniert.

Deshalb wollte ich eigentlich auch hier noch das 34er KB gegen ein 36er tauschen.
Also kann ich da dann größere Probleme erwarten?

Beste Grüße,
Chris.
 
Deine Probleme sind so ziemlich normal für eine Kettenschaltung. Unter Volllast schalten mag die Schaltung nicht. Wenn die Kette, Ritzel und Kettenblätter nicht verschlissen sind, sollte man einfach die Last beim Schalten reduzieren. Wer unbedingt bei Volllast schalten möchte, sollte mal Richtung Linkglide von Shimano bzw. Rohloff oder Pinion schielen.
PS: Die Kettenblätter sehen noch gut aus, aber du hast wohl öfters Chainsuck, wenn ich mir die Kettenstrebe so ansehe 😀.
PPS: Beim Runterschalten von z.B. Gang 11 (11 Z) auf 10 (13 Z) wird die Kette von den Schaltgassen Steighilfen geführt, was zu besseren Schaltverhalten führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deine Probleme sind so ziemlich normal für eine Kettenschaltung. Unter Volllast schalten mag die Schaltung nicht. Wenn die Kette, Ritzel und Kettenblätter nicht verschlissen sind, sollte man einfach die Last beim Schalten reduzieren. Wer unbedingt bei Volllast schalten möchte, sollte mal Richtung Linkglide von Shimano bzw. Rohloff oder Pinion schielen.
PS: Die Kettenblätter sehen noch gut aus, aber du hast wohl öfters Chainsuck, wenn ich mir die Kettenstrebe so ansehe 😀.
Alles klar, danke!
Linkglide bedeutet aber offenbar eine komplette neue Schalterei.
Ja, Chainsuck hatte ich des öfteren, und keine Ahnung warum. Jetzt aber schon länger nicht mehr. Auch keine Ahnung warum :oops:
 
Deine Probleme sind so ziemlich normal für eine Kettenschaltung. Unter Volllast schalten mag die Schaltung nicht. Wenn die Kette, Ritzel und Kettenblätter nicht verschlissen sind, sollte man einfach die Last beim Schalten reduzieren. Wer unbedingt bei Volllast schalten möchte, sollte mal Richtung Linkglide von Shimano bzw. Rohloff oder Pinion schielen.
PS: Die Kettenblätter sehen noch gut aus, aber du hast wohl öfters Chainsuck, wenn ich mir die Kettenstrebe so ansehe 😀.
PPS: Beim Runterschalten von z.B. Gang 11 (11 Z) auf 10 (13 Z) wird die Kette von den Schaltgassen geführt, was zu besseren Schaltverhalten führt.
Von "Schaltgassen" hab ich auch noch nie was gehört. Was genau kann ich mir darunter vorstellen? Und die funktionieren nur in die eine Richtung?
 
Ich habe vorhin etwas durcheinander geworfen. An der Kassette gibt es Steighilfen und keine Schaltgassen wie ich sie bezeichnet habe. Diese Steighilfen erleichtern das Steigen der Kette beim Runterschalten.
 
Die 2 - 3 mm stimmen beim Umwerfer, hier jedoch die größten Zähne verwenden. Beim Schaltwerk kommen mir 2 - 3 mm Abstand zwischen Ritzel und Schaltröllchen arg knapp vor. Shimano schreibt im Händlerhandbuch von 5 - 6 mm bei 42 Zähnen am größten Ritzel der Kassette und 8 - 9 mm bei 46 Zähnen. Also sollten bei dir 5 - 6 mm passen.
1000049280.jpg
 
Die 2 - 3 mm stimmen beim Umwerfer, hier jedoch die größten Zähne verwenden. Beim Schaltwerk kommen mir 2 - 3 mm Abstand zwischen Ritzel und Schaltröllchen arg knapp vor. Shimano schreibt im Händlerhandbuch von 5 - 6 mm bei 42 Zähnen am größten Ritzel der Kassette und 8 - 9 mm bei 46 Zähnen. Also sollten bei dir 5 - 6 mm passen.Anhang anzeigen 1982434
Nach dem hab ich mich damals auch ungefähr gerichtet. Ich habe aber glaub ich so ca. 2mm mehr lassen - vom Gefühl her, hat es irgendwie "richtiger", bzw. "sicherer ausgesehen.
 
Hallo Leute!

Nachdem ich schon zu lange erfolglos im Netz gesucht hab, versuch ich es mal hier.
Die Probleme zu beschreiben ist nicht ganz einfach.

Vorweg mein Antrieb:
2x11
SLX Kurbel 170mm, KB: 22/34
XT Schaltwerk, SLX Umwerfer, SLX Schalter, Kassette 11/42
Kette absolut in Ordnung (mit Kettenschloß)

Problem Nr. 1
Beim Schalten (während dem Treten) in die schwereren Gänge (kleinere Ritzel) springt die Kette unter Last teilweise so "ruppig" in den Gang, daß es mir dadurch immer wieder die Füße vom Pedal "reißt". Umgehen kann ich das nur, in dem ich währen dem Schalten die Last komplett verringere, also nur ganz wenig/leicht mittrete bis der Gang drinnen ist.
Anders herum (beim raufschalten auf grössere Ritzel) hab ich das Problem nicht.
Woran könnte das liegen?

Problem Nr. 2
Ich habe vorne das 24er KB gegen ein 22er getauscht (um noch leichtere Gänge zu haben). Funktioniert grundsätzlich auch problemlos, außer das wiederum der Schaltvorgang vom kleinen aufs große Kettenblatt jetzt sehr "hakelig" ist. Ähnlich wie bei Problem 1 geht es besser, wenn ich während dem Schaltvorgang wieder die Last komplett reduziere.

Problem 1 hatte ich vorher schon.
Problem 2 erst nach Tausch des kleinen KB.

Hatte schon mal (auf einem anderen Rad) vorne 22/36 - und es hat problemlos funktioniert.


Mit ewig lange einstellen habe ich beides einfach nicht hinbekommen.
Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee.

Beste Grüße,
Chris.
Grundsätzlich ist Schalten unter Last vorne und hinten nicht das gleiche.
Vorne muss die Kette im Lasttrum, also unter voller Spannung, vom ursprünglichen Kettenblatt weggeschoben werden.
Hinten wird die Kette im Leertrum, also ohne Spannung, vom Ritzel gelöst.
In welchem Falle eine Entlastung der Kettenspannung von Vorteil wäre, liegt also auf der Hand.

Wenns vorne vom kleinen aufs große Kettenblatt etwas hakt, liegt es vielleicht auch am großen Kettenblatt, dessen Steighilfen für das kleinere Blatt jetzt nicht weit genug nach innen reichen.
 
Der Abstand zwischen Schaltröllchen und Ritzel ist dann richtig eingestellt, wenn der Käfig im 2. Gang nicht am 1. Gang schleift. Hierbei bei 2-fach unbedingt beide Kettenblätter probieren. Als ich von 11-42 bei unveränderter B-Schraube kurzzeitig auf 11-46 getauscht habe, hat der Käfig im 2. Gang am 1. Gang geschliffen. Daher auch die 8 - 9 mm bei 46 Zähnen am größten Ritzel. Das habe ich dann auch recht schnell gemerkt.
 
Zu 1: kann es sein, dass die Zugspannung zu stark ist. Dann springt die Kette schlecht auf ein kleineres Ritzel.
Zu 2: bei Shimano sind die Kettenblattkombinationen wohl exakt aufeinander abgestimmt. Durch ein anderes Kettenblatt passen die Zähne und die Schalthilfen schlechter zusammen. Bei einer anderen Kurbel kann das besser klappen. Drehe doch mal das Kettenblatt 180° weiter bei der Montage.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe vorne das 24er KB gegen ein 22er getauscht (um noch leichtere Gänge zu haben). Funktioniert grundsätzlich auch problemlos, außer das wiederum der Schaltvorgang vom kleinen aufs große Kettenblatt jetzt sehr "hakelig" ist.
Der Hersteller hat die Kettenblatt Paarungen auf einander abgestimmt.
24-34 , 26-36.
Baut man da jetzt was anderes zusammen, kann es schon mal klemmen.
Steighilfen sitzen nicht mehr am optimalen Platz.
 
Den Bildern nach zu urteilen hat @chrisrocks ein Hardtail. Da könnte er die Kassette gegen eine 11-46 tauschen und vorn wieder das 24er Kettenblatt von Shimano montieren. Da hätte er ungefähr die gleiche Übersetzung wie mit 22-42 im leichtesten Gang. Beim Hardtail schafft auch das lange Schaltwerk die 46er Kassette mit 2× vorn, obwohl Shimano das nicht freigibt. Bin ich selber gefahren und ein Bekannter fuhr die Kombination 38/26 mit 11-46 Kassette problemlos am Hardtail. Bei der Kassette würde ich persönlich aber nicht zu Shimano sondern zu Sunrace greifen. Der Sprung bei Shimano von 37 Zähnen im 2. Gang auf 46 Zähne im 1. Gang ist für mich sehr unharmonisch. Als "Rettungsgang" ok. Da ist Sunrace meiner Meinung nach besser abgestimmt.
 
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