Trail-Bike vs. Bikepark: Mit dem Raaw Jibb in Maribor

OT: Hat schon jemand das BTR Pinner erwähnt?
Ist ne Weltmacht das Bike. Und wohl annähernd unkaputtbar.
Gibt's nur mWn leider nicht in 29.
Aber für 26er oder 27,5er Fans ne feine Geschichte. Wobei der Pinner bestimmt nach Rücksprache auch als Mullet aufgebaut werden kann.
Das BTR, dass ich in Live gesehen habe, hatte noch die Klarlacklackierung. Sah einfach nur hinreißend aus.
 
Raaw fehlt ein ebike im portfolio.
Oder ein gravelbike.
Ich glaube viele kunden wollen sich nur ein bike an den lifthaken hängen und nicht drei verschiedene.
 
Das Jibb mag ein nettes Bike sein für die gemäßigten Hometrails. Für alles andere wäre es mir persönlich aber zu wenig als für Bike alles.
Wir haben bei uns zwar nicht die übelsten Trails bergab, zumindest die offiziellen. Die nicht ganz legalen sind aber schon eher heftiger.

Gibt schon einen Grund warum ich mir ein Spindrift CF 29 180/180mm für alles geholt habe. Macht selbst auf den Hometrails mehr als Spaß, auch auf den flacheren Trails. Wiegt mit Coil ca. 15,8 kg und macht alles mit.

Für die schnelle Runde auf den Hometrails hab ich mir eine Canyon Spectral:ON mit 160/155 geholt.
 
Die Sache mit lieber ein Bike...
Ja, geht mir genauso. Ist halt die Frage, was man damit so normal fährt und wie oft die Kiste für Park herhalten muss.
Aber da sehe ich das Jibb auch an der Untergrenze.
Es gibt halt durchaus 160-170mm Bikes mit viel Popp, die nicht im Hub versacken, gut zu pushen sind und auch welche, die sogar besser pedalieren. Ich persönlich würde mir da eher mehr Hub mit wenig Nachteilen gönnen.

Das eine Bike für alles ist halt am Ende immer ein Kompromiss. Ich habe die mittlerweile alle von der Stabilität als "Enduro" gelabelten Teile vom Enduro entfernt und durch "DH-Teile" ersetzt. Beispielsweise Laufräder. Ganz einfach weil ich doch etwas öfter Park gefahren bin, als erst vermutet und es mich im Park genervt hat, ein paar Dinge auszulassen, die ich mit dem DH-Bike einfach gemacht habe. Das hat aber nix mit dem Vermögen des Bikes zu tun, sondern mit der Haltbarkeit und Stabilität der Bauteile. Bei Vollgas im Park machen sich 32 Loch und 600g Felgen halt einfach besser, als 480g und 28 Speichen.
Der Nachteil daheim ist dagegen zwar spürbar, aber doch gering.
 
Es geht natürlich vieles mit weniger Hub, entsprechende Fahrtechnik vorausgesetzt. Aber wenn es in groberes Gelände geht, ist ein DHler schneller, komfortabler, deutlich ermüdungsärmer, hat viel mehr Fehlertoleranz (und die passieren auch den besten Fahrern bei full-speed) und gibt mehr Selbstvertrauen. Kurz es ist das bessere und auch spaßigere Bike.
Warum man so offensichtliche Dinge noch diskutieren muss, ist eigentlich unklar.
Ich vermute, die meisten saßen schon länger nicht (oder gar nicht) auf einem aktuellen DH-Bike. Ich kann nur empfehlen sich mal ein aktuelles Commencal Supreme im Bikepark zu leihen ( gibt es in ein paar Parks), das öffnet einem die Augen. Da wird ganz schnell klar, dass der Grundspeed ein völlig anderer ist, selbst gegenüber ordentlichen Enduros.
Soweit ich das Überblicke beschreitet die von dir geschilderten Argumente auch keiner hier in dem Austausch.
Ging eher um Unterschiede und auch vermeintliche Vorteile von Short-Travel gegenüber den Full-Enduros (abhängig von Fahrstil, Strecken und Vorlieben).
Dass Full-Enduros oder gar DHler im Groben mehr performen, ist ja Sinn dieser Räder und natürlich unbestritten.
Aber wie gesagt, darum ging aus meiner Sicht die Diskussion gar nicht.

Zusammenfassend würde ich die Diskussion eher so beschreiben: Gibt Menschen die fahren lieber ein eher dickes Bike mit Reserven und empfinden dies auch als absolut geeignet für moderate Strecken (Hometrails, rote Strecken, Jumplines).
Andere verfolgen die Philosophie, lieber ein "kleineres" Bike, dass ihrer Ansicht nach mehr Spaß auf moderaten Strecken macht und im Park (auf den schwarzen Lines) wird's dann halt anstrengender und der Speed muss angepasst werden sowie weniger Fullruns absolviert werden.
 
hehe! just das video gesehen... und immer gedacht DAS sind (noch) genau die strecken für trailbikes... wo waren denn die erwähnten richtig "rough"n strecken?
naja, vielleicht wird's aber auch durch die kamera so easy "gemacht". -- trotzdem: einen tag lang mit ner lift-karte wollt ich das mitm trailbike nicht fahren wollen 😁
...schon ordentlich promo für das jibb.
 
Das ist dann aber nicht mehr der Weg des Samurai...

M.
Der Samurai, der etwas auf sich hielt, führte aber nicht nur ein Wakizashi (Jibb), sondern auch ein Katana...

Kann es sein, dass das Jibb eigentlich ein Enduro mit 3 cm Federweg weniger als klassenüblich ist? Und dass es sich deswegen eher schleppend verkauft? Wer an Trailbike denkt, möchte halt meistens auch was leichteres, allen "Gewicht-ist-scheißegal"-Rufern in der Wüste hier zum Trotz. Und wer ein Enduro will, sagt: "Warum sollte ich mich derartig beim Federweg limitieren?"

Die, die es anders sehen, sind wohl nicht gar so zahlreich.
 
Die Sache mit lieber ein Bike...
Ja, geht mir genauso. Ist halt die Frage, was man damit so normal fährt und wie oft die Kiste für Park herhalten muss.
Aber da sehe ich das Jibb auch an der Untergrenze.
Es gibt halt durchaus 160-170mm Bikes mit viel Popp, die nicht im Hub versacken, gut zu pushen sind und auch welche, die sogar besser pedalieren. Ich persönlich würde mir da eher mehr Hub mit wenig Nachteilen gönnen.

Das eine Bike für alles ist halt am Ende immer ein Kompromiss. Ich habe die mittlerweile alle von der Stabilität als "Enduro" gelabelten Teile vom Enduro entfernt und durch "DH-Teile" ersetzt. Beispielsweise Laufräder. Ganz einfach weil ich doch etwas öfter Park gefahren bin, als erst vermutet und es mich im Park genervt hat, ein paar Dinge auszulassen, die ich mit dem DH-Bike einfach gemacht habe. Das hat aber nix mit dem Vermögen des Bikes zu tun, sondern mit der Haltbarkeit und Stabilität der Bauteile. Bei Vollgas im Park machen sich 32 Loch und 600g Felgen halt einfach besser, als 480g und 28 Speichen.
Der Nachteil daheim ist dagegen zwar spürbar, aber doch gering.
Hab mir kürzlich so ne ausgewachsene Enduro-Karre aufgebaut (Megatower V2).
Ging erwartungsgemäß davon aus, dass die 165 mm Federweg sänftenartig über alles drübergleiten. Weit gefehlt. Nach einigen Ausfahrten beginne ich die Idee hinter dem Bike zu verstehen und mit ihr zu arbeiten. Das Ding will im Downhill Speed, damit es wach wird und auf Touren und Wald- und Wiesen-Wurzel-Trails ist es schön poppig, weil das Fahrwerk weit weg von Durchrauschen ist. Mit zwei Laufradlsätzen mit Downhill- und Touren-/Trailreifen könnte es sein, dass das letzten Herbst aufgebaute Tallboy vermehrt in der Ecke stehen bleiben wird.

Ich kann mit beiden Ansätzen leben. Bikes dafür gibt's ja genug.
 
Bei Vollgas im Park machen sich 32 Loch und 600g Felgen halt einfach besser, als 480g und 28 Speichen.
Der Nachteil daheim ist dagegen zwar spürbar, aber doch gering.
Bin ich sowas von bei Dir. Meine 32er haben mir schon ein paarmal die Tour gerettet. Am Lago immer mal wieder Speichenschnitte durch aufgewirbelte Felsbrocken gehabt. Zwei durch sind für ne 32er kein Problem. Schnell rausgebogen und weiter geshreddert. Bei mir in Kombi mit der DT 511er.
 
Wirklich? Meine Erfahrung ist eher dass kurzhubige Bikes auf wirklich ruppigen Strecken gar keine so hohen Geschwindigkeiten erlauben. Der Grenzbereich wird dadurch eher größer.
Deckt sich nicht mit meiner Erfahrung (Spesh Epic EVO 130mm vs Enduro 170mm und davor Transition Scout 130mm).
Das Epic lädt genauso ein zügig im ruppigen zu fahren, hat aber deutlich weniger Reserven wenn man nen Fehler macht. Auf vielen "pumpigen" Trails geht das Epic sogar deutlich schneller als das Enduro weil man nicht so im Federweg versackt. Hat vorhin ja schon jemand geschrieben Geo 》Federweg.
 
Deckt sich nicht mit meiner Erfahrung (Spesh Epic EVO 130mm vs Enduro 170mm und davor Transition Scout 130mm).
Das Epic lädt genauso ein zügig im ruppigen zu fahren, hat aber deutlich weniger Reserven wenn man nen Fehler macht. Auf vielen "pumpigen" Trails geht das Epic sogar deutlich schneller als das Enduro weil man nicht so im Federweg versackt. Hat vorhin ja schon jemand geschrieben Geo 》Federweg.

Entweder du kannst fahren wir ein junger Gott oder wir haben andere Definitionen von ruppig.
 
Ich habe irgendwann (~2014) in St. Andreasberg(!) geschätzt, dass ich mit dem Trailbike (150/140, 27.5) auf der damals ruppigsten Strecke schneller bin als mit dem DH-Bike (200/210, 26"). Fahrtechnisch war das eine meiner besten Zeiten, denke ich. Die Strecke war rumpelig, aber nicht wirklich rough im Sinne einer DH-Strecke und hatte zudem einige enge Kurven. Ich war mit dem DH-Bike, obwohl es sich langsamer anfühlte, fast 15 Sekunden schneller. Ich denke besonders da, wo die Linienwahl entweder stark eingegrenzt war und man durchs Gemüse oder sehr steile durch musste, hatte der DHer die Nase vorne.
Klar, ich fahre nicht besonders konstant und bin sicher nicht der beste Vergleichsfahrer, aber das finde ich schon sehr deutlich.

On Topic: Ein Trailbike sollte für mich schon klar unter 14kg liegen, sich straffer fahren und agiler sein, um sich vom Enduro abzugrenzen. Sonst nehm ich das Enduro.
 
Der Samurai, der etwas auf sich hielt, führte aber nicht nur ein Wakizashi (Jibb), sondern auch ein Katana...

Kann es sein, dass das Jibb eigentlich ein Enduro mit 3 cm Federweg weniger als klassenüblich ist? Und dass es sich deswegen eher schleppend verkauft? Wer an Trailbike denkt, möchte halt meistens auch was leichteres, allen "Gewicht-ist-scheißegal"-Rufern in der Wüste hier zum Trotz. Und wer ein Enduro will, sagt: "Warum sollte ich mich derartig beim Federweg limitieren?"

Die, die es anders sehen, sind wohl nicht gar so zahlreich.
Genau das sage ich ich die ganze Zeit. Wozu so ein schweres Jibb wenn man bei gleichen Gewicht nen 4cm mehr Federweg haben kann. Das wird auf entspannten Trails einfach nicht mega auffällig schlechter fahren. Wie gesagt, hätte man mitn Madonna Rahmen mit Flipchips realisieren können. Wenn trailbike dann eben leicht.
Das Jibb ist wohl die seltsamste Definition eines trailbikes. Daher hat man wohl extra keine Madonna zum Test dazugegeben
 
Ich habe irgendwann (~2014) in St. Andreasberg(!) geschätzt, dass ich mit dem Trailbike (150/140, 27.5) auf der damals ruppigsten Strecke schneller bin als mit dem DH-Bike (200/210, 26"). Fahrtechnisch war das eine meiner besten Zeiten, denke ich. Die Strecke war rumpelig, aber nicht wirklich rough im Sinne einer DH-Strecke und hatte zudem einige enge Kurven. Ich war mit dem DH-Bike, obwohl es sich langsamer anfühlte, fast 15 Sekunden schneller. Ich denke besonders da, wo die Linienwahl entweder stark eingegrenzt war und man durchs Gemüse oder sehr steile durch musste, hatte der DHer die Nase vorne.
Klar, ich fahre nicht besonders konstant und bin sicher nicht der beste Vergleichsfahrer, aber das finde ich schon sehr deutlich.
Absolut nachvollziehbar, bin die Strecken früher auch mit Downhillrad gefahren und jetzt halt mitn Enduro, das ist einfach schon ein Unterschied der sich nicht weg diskutieren lässt. Mit 130mm müsste ich da jetzt auch nicht runter, da ist Fahrwerk einfach permanent am Ende
 
Ich habe irgendwann (~2014) in St. Andreasberg(!) geschätzt, dass ich mit dem Trailbike (150/140, 27.5) auf der damals ruppigsten Strecke schneller bin als mit dem DH-Bike (200/210, 26"). Fahrtechnisch war das eine meiner besten Zeiten, denke ich. Die Strecke war rumpelig, aber nicht wirklich rough im Sinne einer DH-Strecke und hatte zudem einige enge Kurven. Ich war mit dem DH-Bike, obwohl es sich langsamer anfühlte, fast 15 Sekunden schneller. Ich denke besonders da, wo die Linienwahl entweder stark eingegrenzt war und man durchs Gemüse oder sehr steile durch musste, hatte der DHer die Nase vorne.
Klar, ich fahre nicht besonders konstant und bin sicher nicht der beste Vergleichsfahrer, aber das finde ich schon sehr deutlich.

On Topic: Ein Trailbike sollte für mich schon klar unter 14kg liegen, sich straffer fahren und agiler sein, um sich vom Enduro abzugrenzen. Sonst nehm ich das Enduro.

Man braucht einfach ein Enduro das über 17kg hat dann kann man sich auch ein 15kg Trailbike erlauben und findet es leicht 😅
 
Ich fahre seit ein paar Monaten ein Jibb V1, ein ungefahrenes Showroom/Demo-Bike von einem Bikeshop, welches ich zu einem sehr guten Kurs erstehen konnte.
Das Bike ist mit Enduroparts und Coil-Dämpfer eher auf der schweren Seite, fährt sich aber trotzdem erstaunlich ausdauernd im Uphill (1500hm Touren völlig problemlos) und bietet auf dem Trail eine geniale Mischung aus Unaufgeregtheit und Agilität.
Für mich ist das Jibb ein nahezu perfektes Do-it-all-Bike! Etwas weniger Rahmengewicht wäre zwar schön, aber der Vorteil der gross dimensionierten Lagerpunkte und der Robustheit überwiegt dieses Manko für mich.
 
Absolut nachvollziehbar, bin die Strecken früher auch mit Downhillrad gefahren und jetzt halt mitn Enduro, das ist einfach schon ein Unterschied der sich nicht weg diskutieren lässt. Mit 130mm müsste ich da jetzt auch nicht runter, da ist Fahrwerk einfach permanent am Ende

Wobei der Mittelteil der Strecke in meiner Erinnerung damals deutlich waldiger und weniger sandig/felsig war, mit Ausnahme einiger Stufen.
 
Sorry, wem in St. Andi kein Jibb reicht, der sollte definitiv eher seine Fahrtechnik in Frage stellen, als das Bike.
:aetsch:

Oder gab's dort mal früher roughere Strecken?
 
schönes Rad, für mich leider als bio-bike zu schwer. mein 120+140 trailbike wiegt 11,5kg.
das minienduro 13,4 kg (142+160mm) und selbst das 150+170 enduro wiegt unter 14kg. ich möchte die dinger mit freude hoch pedallieren :). als e-bike (steinigt mich jetzt , los....) könnte ich mir alu vorstellen. da kommt es auf 1-2 kg nicht an, siehe das fischi video :)
 
Der Samurai, der etwas auf sich hielt, führte aber nicht nur ein Wakizashi (Jibb), sondern auch ein Katana...

Kann es sein, dass das Jibb eigentlich ein Enduro mit 3 cm Federweg weniger als klassenüblich ist? Und dass es sich deswegen eher schleppend verkauft? Wer an Trailbike denkt, möchte halt meistens auch was leichteres, allen "Gewicht-ist-scheißegal"-Rufern in der Wüste hier zum Trotz. Und wer ein Enduro will, sagt: "Warum sollte ich mich derartig beim Federweg limitieren?"

Die, die es anders sehen, sind wohl nicht gar so zahlreich.
Nee Jibb will kein Enduro sein.
Geo, FW sind alles absolut Trailbike...
Nur der Rahmen ist halt schwer und KS sind eher vergleichsweise Lang, dadurch funzt es gut bei Speed (bis der Federweg sagt, langt dann auch)
Will halt ein Trailbike sein, dass auch regelmäßig Park bei fortgeschrittener Fahrtechnik mitmacht.
Das Enduro von Raaw ist Madonna.

Ob man diese Interpretation mag oder nicht, muss jeder selber beurteilen. Sie verwenden scheinbar den gleichen Rohrsatz wie bei Madonna. Kann man kritisieren, dass es nicht gewichtsoptimiert ist. Aber Raaw will das aus verschieden Gründen halt so...
Soll halt in jedem Falle halten oder eventuell wollten sie auch den Entwicklungsaufwand nicht... I dont know

Aber es ist absolut ein Trailbike, halt mitm schweren Rahmen
 
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