Tubeless Gewichtsvorteil

Hilfreichster Beitrag geschrieben von Hummelbummel

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Aus dem Stand ist die Überlegung korrekt, aber beim Fahren schaut die Sache anders aus. Bereits bei Schrittgeschwindigkeit hat man im Reifen Zentrifugalbeschleunigungen von knapp 1g, bei 15 km/h schon fast 5g, da verteilt sich die Milch eher gleichmäßig im Reifen und schwappt nicht mehr viel rum.
 
Zentrifugalbeschleunigungen von knapp 1g, bei 15 km/h schon fast 5g, da verteilt sich die Milch eher gleichmäßig im Reifen

Wo ist der Zusammenhang zwischen Zentrifugalbeschleunigung und Verteilen der Flüssigkeit über den gesamten Umfang?
Die Gewichtskraft wird ja trotzdem überlagert und die resultierende Kraft ist unten am größten.
 
Wenn du Wasser in einen Eimer gibst und den langsam am langen Arm beschleunigst um über dem Kopf zu kreisen, was passiert?
 
Aber auch wenn die Milch mehr o weniger übner den gesamten Reifen innen verteilt ist, beim beschleunigen macht sie die Bewegung nicht sofort mit?

"doch"


Edit:

Und der minimale zeitliche Versatz bis die Flüssigkeit die gleiche Rotationsgeschwindigkeit besitzt sorgt dafür, dass selbst bei identischen Massen das Laufrad mit Flüssigkeit mehr Energie zum Beschleunigen benötigt als das mit Schlauch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Tubelessmilch müsste das Laufrad je eigentlich während des Betriebs auswuchten.
Das sollte funktionieren wie bei Wuchtpulver, ausgenommen der elektrostatischen Aufladung.

Wird durch das Wuchten und den dann ruhigeren Lauf evtl. Energie eingespart?
 
Ich finde es interessant, dass es dazu anscheinend noch keine Berechnungen gibt. Ob sich da Effekte aufheben, gegen Null gehen oder positiv bzw negativ auf den Kraftaufwand wirken.
 
Wenn das Laufrad genügend schnell und konstant dreht, dann hängt die Milch ziemlich gleich verteilt innen am Reifen und bewegt sich kaum gegenüber dem Reifen (siehe @Reisi0 ).
Beim Bremsen, Beschleunigen und zu langsam fahren sieht das anders auf. Die träge Flüssigkeit fängt an im Reifen sich zu bewegen und das heißt Flüssigkeitsreibung und das heißt Energieverlust.
Müsste sich auch vergleichen lassen: Zwei MTB auf den Kopf stellen, eines tubeless und eines mit Schlauch. Natürlich müssen Felgen, Reifen ähnlich sein und die Naben etwa gleich gut laufen. Das tubeless-Laufrad lässt sich wahrscheinlich einen Ticken leichter andrehen. Aber wenn die Laufräder mal drehen, dann dürfte das tubeless-Laufrad beim Auslauf deutlich mehr abgebremst werden als das mit Schlauch, weil die Dichtmilch da anfängt zu fließen und rumzuplanschen (siehe Planschverluste bei Getrieben).
 
Nein, das tubeless Laufrad erfordert mehr Energie um es in Drehung zu versetzen. Denn auch da gilt:
Könnte so sein. Der "Ticken leichter" kommt von der Idee, dass bei der ersten Bewegung die Milch nicht mitgeht und somit der bewegte Teil weniger Trägheitsmoment hat als Reifen mit Schlauch. Aber dafür hebt man den Milchsee beim Start auch gleich an und das kostet Drehmoment. Also wird wohl nix mit "Ticken leichter".
 
und am Ende liegt die Welt im Chaos :D
worldburn-top.jpg
 
Hallo, stimmt folgende Überlegung?
Wenn ich in den Reifen soviel Milch reingebe wie ein normaler Schlauch wiegt, beschleunigter Tubeless trotzdem schneller. Die Milch läuft doch immer unten zusammen und bleibt beim Anfahren durch die Trägheit auch zuerst dort. Das bedeutet, dass ich sie nicht mit-beschleunigen muss?
Keine Ahnung. Aber der leichteste Schlauch, den ich kenne wiegt (29er) 120 Gramm. Für das gleiche Rad werden 60 ml (=ca. 60 Gramm) Dichtmilch empfohlen. Daher…
 
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