Das ist leider falsch. Nur machen die Jungs von der FWT machen es korrekt und blenden bei der Bewertung die Kriterien ein und wie sie bewertet sind.
Unter anderen sind da Punkte wie Air und Style, Line Choice, Fluidity/Speed zu finden.
Insgesamt fand ich das Ding wieder echt ansehnlich.
Und das Schöne am Freeride ist ja eben, dass es free ist...
Danke, ich schaue nicht jedes FWT aber doch hin und wieder und einen Cork 900 oder ähnliches hab ich dort noch nicht gesehen.
Eben weil wie du sagst die technische Schwierigkeit der Tricks dort auch keinen großen Einfluss hätte. Abgesehen davon dass damit auch das Risiko im Gelände zu stürzen wesentlich höher wird und die FWT bzw. Risiko eh nicht ohne ist.
und ja, schön dass Freeride free ist ... ist es aber nicht ganz wenn Dinge ins Ranking einfließen die viele dort nicht sehen
Bei der FWT oder auch bei den Qualifier Events gewinnst du ohne Trick nur noch schwer was (Ausnahme vielleicht SNB Mädels). Auf der FWT wurden letzten Winter einige Cork 7er gezeigt und damit auch Contests gewonnen. Trick-Schwierigkeit macht da schon auch einen Unterschied. Cork 7 >> Backflip zum Beispiel. Was aber oftmals nur wenig eine Rolle spielt, ist der Grab. Während du in einem Freestyle Contest bei Ski/SNB im Prinzip keinen Trick ohne Grab machen musst, weil du bei verpasstem Grab praktisch kaum Punkte bekommst, ist es beim Freerider viel weniger entscheidend. Die Argumentation dahinter ist übrigens ähnlich. Bei Freestyle zeigt der Grab, dass du Kontrolle über deinen Trick hast - über das Obstacle an sich geht es da nicht. Beim Freeriden zeigt der Trick bei einem Feature, dass du über das Feature - und damit über deine Line - Kontrolle hast, jedenfalls mehr als bei einem Straight Air. Da geht es also zuerst mal um die Line, was ein essentieller Bestandteil von Freeride ist, während beim Freestyle die Line ja mehr oder weniger vorgegeben ist. Sprich die Idee dahinter ist ähnlich, die Umsetzung aber entsprechend der Disziplin verschoben.
Beim Bike wäre der Grab halt im Prinzip der Barspin, X-up etc. Tail Whip kann man diskutieren, dass dies eine Stufe drüber ist. Ein ähnliches Reasoning würde aber bedeuten, der Flip macht den großen Unterschied, der Barspin höchstens in Nuancen, wenn zwei Runs sehr ähnlich sind.
Switch Landungen (meist 5er) gab es übrigens beim Ski auf der FWT auch einige in den letzten Jahren und haben für viel Diskussionen gesorgt. Switch Landen im Powder ist kompliziert und irgendwann musst du ja beim Freeriden auch wieder auf normal Drehen. Da kam dann schon mal eine Hand in den Schnee. Das sorgt beim Winter-Freeriden aber inzwischen massiv für Punktabzüge, auch bei normalen Landungen (der TVS Frontflip hätte da nicht gut gescort). Entsprechend wurden die Runs mit Switch Landungen auf der FWT teils massiv runter gescort, weil es deutliche Punktabzüge gab, und zwar vor allem in der Control-Kategorie, während ein verpasster Grab halt vielleicht kleine Abzüge in der Air/Style Wertung gibt, sonst aber gar nicht. Das sorgte für viel Kontroverse, weil die Switch Tricks in der Szene teils sehr gefeiert wurden und viele diese Runs gerne weiter vorne gesehen hätten, weil es eben innovativ war. Also ähnlich wie bei der Rampage jetzt, nur anders rum. Es gab aber auch Fälle, wo auf der FWT super Runs nicht so gut abschnitten, weil eben die Sprünge fehlten, da die einfach in den Lines nicht drin waren (Straight Lines in engen Couloirs z.B.). Das wäre dann das Äquivalent zu Fairclough. Da gab es auf der FWT auch Diskussion. Vom Judging her passt das aber bei der FWT jeweils, weil es eben die recht klar formulierten Regeln und Kriterien gibt.
Das zeigt eben den Nachteil von engen Kriterien: Innovation oder auch Variabilität wird erschwert. Bei der FWT ist das aber insofern was anderes als bei Rampage, weil das eine große Serie mit Unterbau (Qualifier) ist, wo viele Karrieren darauf aufgebaut werden und dann auch davon abhängig sind, dass man sich für die FWT qualifiziert und dann auch darin bleibt.