10 spannende Erkenntnisse der Fahrrad-Marktdaten 2024: Preise fallen, Boom für eMTB- und Gravel

Hast Post ja nochmal geändert. Hast wohl selbst gemerkt das leicht feststellbar ist das Bergsteiger stark zugenommen haben. Siehe u.a.
https://www.alpenverein.de/verband/presse/hintergrundinfos/zahlen-und-fakten-zum-bergwandern
Rest spar ich mir.
Ich habe nichts für dein Statement relevantes geändert.
Hast wohl selbst nicht gemerkt, das laut deines Links Bergwandern bei DAV-Mitgliedern sogar abnimmt, 2009 bergwanderten 90% der DAV-Mitglieder, 2017 83%.

Bergwandern ist die mit Abstand beliebteste Aktivitäten der Mitglieder des Deutschen Alpenvereins. In der letzten Umfrage des DAV-Mitgliedermagazins "Panorama" 2017 gaben 83 Prozent der Befragten an, regelmäßig Bergwandern zu gehen. In den Umfragen zuvor waren es 85 Prozent (2013) und 90 Prozent (2009).

Der DAV ist längst kooperativ bei Bergsport mit motorlosen Bikes, da musst du dir ein anderes Feindbild suchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Akku eröffnet überdies nicht nur der Gruppe schon immer sportlicher, aber aufgrund des Alters nicht mehr so leistungsfähiger Menschen, die Möglichkeit Ziele zu erreichen, die wegen Kondition oder Entfernung schlechter oder nicht erreichbar wären.
Und das ist für dich ein Problem ? Das Menschen jetzt mehr Möglichkeiten haben sich in Erholungsgebieten zu erholen ? Und du hast ein recht sich da aufzuhalten, weil du ohne Motor dahin bist ?

Das Problem ist doch nicht, dass mehr Menschen mobil sind. Das Problem ist, dass die verfügbaren Erholungsgebiete daurch überfüllt sind. Also muss man mehr Erholungsgebiete schaffen statt Menschen zu verbieten oder weg zu ekeln mit irgendwelchen Beschränkungen. Frag mal den Fritze ob von den 900 Milliarden dafür was über bleibt.
 
Und als kleiner Realitätscheck, das wir hier im SUV-Land natürlich auch gerne E-SUVs als Fahrrad fahren, ist klar, Mentalitätssache. International sieht es da anders aus. IN UK sind E-Bikes sogar rückläufig.

Anhang anzeigen 2117415
Dann such doch mal die Zahlen für 2024, dann kann man tatsächlich vergleichen und bewerten. 2022 war aufgrund der Lieferengpässe ein besonderes Jahr, in dem die Verfügbarkeit von Waren eine viel größere Rolle gespielt hat.

Hast wohl selbst nicht gemerkt, das laut deines Links Bergwandern bei DAV-Mitgliedern sogar abnimmt, 2009 bergwanderten 90% der DAV-Mitglieder, 2017 83%.
Und auch hier: Wie sieht es in den Nach-Corona-Jahren aus?
2017 ist evtl. heute nicht mehr repräsentativ.
 
Das Problem ist doch nicht, dass mehr Menschen mobil sind. Das Problem ist, dass die verfügbaren Erholungsgebiete daurch überfüllt sind.

Sehe ich genau so.

Also muss man mehr Erholungsgebiete schaffen statt Menschen zu verbieten oder weg zu ekeln mit irgendwelchen Beschränkungen. Frag mal den Fritze ob von den 900 Milliarden dafür was über bleibt.

Wenn du eine realistische Lösung hast, wie man Naturschutzgebiete klont, wäre das Thema durch 😎

Dann such doch mal die Zahlen für 2024, dann kann man tatsächlich vergleichen und bewerten. 2022 war aufgrund der Lieferengpässe ein besonderes Jahr, in dem die Verfügbarkeit von Waren eine viel größere Rolle gespielt hat.


Und auch hier: Wie sieht es in den Nach-Corona-Jahren aus?
2017 ist evtl. heute nicht mehr repräsentativ.

Auch wenn du das offensichtlich rein rethorisch meinst: Nicht jede Statistik wird jährlich aktualisiert, Bis dahin gilt das Best Available Evidence Prinzip.
Übersetzt: In einer Diskussion ist eine alte Statistik ist besser als keine Statistik🤘
 
Wenn du eine realistische Lösung hast, wie man Naturschutzgebiete klont, wäre das Thema durch
Das fängt damit an, dass man das Problem erkennt. Für dich ist das Problem der E-Biker oder der graveler.

Das tatsächliche Problem ist aber, dass es mehr möglichkeiten geben muss. Man stampft nicht von heute auf morgen ein Erholungsgebiet aus dem Boden. Aber langfristig ist es möglich. Man muss es zum Thema machen und nicht die Symptome (Zu viele E-Biker) bekämpfen, sondern das Unterangebot an Möglichkeiten.
 
Auch wenn du das offensichtlich rein rethorisch meinst: Nicht jede Statistik wird jährlich aktualisiert, Bis dahin gilt das Best Available Evidence Prinzip.
Übersetzt: In einer Diskussion ist eine alte Statistik ist besser als keine Statistik
Nein, ich meine das nicht rethorisch.
Verkaufszahlen werden jährlich neu präsentiert.
Der DAV macht ständig Befragungen bei sein Mitgliedern, insbesondere nach Corona.

Da kann man sich eben genau  nicht auf veraltete Statistiken berufen, weil sich die Rahmenbedingungen in den letzten Jahren deztlich verändert haben.

Wenn Du also mit solchen Zahlen argumentieren möchtest, musst Du Dir schon mehr Mühe geben und aktuelles Material suchen.
 
Ich geh jetzt Rennrad fahren... :D
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Ich habe nichts für dein Statement relevantes geändert.
Erinnerungslücken??? Macht Nichts. Kann ja mal passieren.

Hast wohl selbst nicht gemerkt, das laut deines Links Bergwandern bei DAV-Mitgliedern sogar abnimmt, 2009 bergwanderten 90% der DAV-Mitglieder, 2017 83%.
Doch. Habe ich sehr wohl gemerkt. Allerdings kann ich rechnen!
Prozentual gesunken von 90% auf 83%. Korrekt. Jetzt nimmst du mal die tatsächliche Zahl der Mitglieder.
2009: 813.000 bei 90% sind 732.000
2017: 1.184.000 bei 83% sind 983.000
Sind in der Summe 251.000 mehr bzw. 35% mehr.
Und 35% mehr Bergsteiger erhöht das Problem ja schon ein bischen.

Bei den Wanderen waren es 2014 etwa 35 Mio. 2021 waren es 39 Mio. Ein Plus von 11%.

Interessant wär es jetzt noch die Zahlen der MTBś zu haben. In diesem Zeitraum war E ja noch nicht so verbreitet. Der Boom mit E hat ja erst später angefangen. Ich schätze mal das wir da mindestens in dem gleichen Bereich von 35% (wie bei den Bergsteigern sind)

Und überall mehr führt ja schon zu einem Nutzungsdruck. Und das ganze begann ja schon früher vor E.

Jetzt nehmen wir noch mal die Einwohner einer Metropolregion München dazu. 1990 waren es 5 Mio. 2021 sind es bereits 6,2 Mio. Ein plus von 24%. In der Summe 1,2 Mio Menschen mehr die Erholung suchen. Zu dem Zuwachs in Summe kommt dann noch dazu, dass sich in diesem Zeitrahmen das Freizeitverhalten der Menschen massiv geändert hat. Raus in die Natur. Egal ob zu Fuß, Bike, Kanu oder sonst irgendeiner Sportart. Dann muss halt auch mehr angeboten werden. Und genau das ist in vielen Bereichen nicht passiert.
 
Das fängt damit an, dass man das Problem erkennt. Für dich ist das Problem der E-Biker oder der graveler.
Wie ich oben schrieb, ist für mich das Problem an sich nicht der E Biker, wenn er letzteres als Alternatives Verkehrsmittel zum Auto nutzt.
Wo mich die E Biker stören ist, wenn sie sich auf ihre Kiste setzen und dann denken, sie wären Sportskanonen, wenn sie den Berg schneller hochradeln, wie der, hier nenne ich es „echte Biker“. Das äußert sich dann entweder in nicht Grüßen beim Überholen oder in dummen Bemerkungen.
Das ist die eine Sorte, die ich nicht ausstehen kann. Die andere ist dann jene, die noch nie auf einem MTB gesessen ist und dann mit panikverzerrtem Gesicht den anderen beinahe ins Bike rauscht, weil sie null Erfahrung hat, aber denkt, dass das alles ganz einfach wäre.
Eine sinnvolle Lösung wäre aus meiner Sicht, E Bikes wie Mofas einzustufen, vor allem was das befahren von für Kfz gesperrte Wege betrifft.
Übrigens habe ich mal auf einer Messe mit einem US Amerikaner aus Colorado gesprochen und er erzählte mir zu meiner Verwunderung, dass dort E Bikes wie Motorräder eingestuft sind: Versicherung, Helm und Kfz gesperrte Wege geht gar nicht.
Das hat seinen Grund, wie man auch in den stetig steigenden Unfallzahlen sehen kann. Es gibt einfach zu viele Leute, die sich mit E Bike auf echt anspruchsvolle Wege wagen, auf die sie nie zuvor gestoßen waren und die sie schlicht und einfach überfordern. Dann heißt es „die MTBler sind alle rücksichtslos“. Und das geht aus meiner Sicht gar nicht, wobei ich dank Ponale Straße durchaus weiß, dass es auch druchgeknallte Biobiker gibt, aber die Erlaubnis, mit dem E Bike überall fahren zu dürfen, hat das Problem verschlimmert.
 
Erinnerungslücken??? Macht Nichts. Kann ja mal passieren.
Bitte stelle nicht einfach Behauptungen auf, die vor allem keine Rolle spielen.
Doch. Habe ich sehr wohl gemerkt. Allerdings kann ich rechnen!
Prozentual gesunken von 90% auf 83%. Korrekt. Jetzt nimmst du mal die tatsächliche Zahl der Mitglieder.
2009: 813.000 bei 90% sind 732.000
2017: 1.184.000 bei 83% sind 983.000
Sind in der Summe 251.000 mehr bzw. 35% mehr.
Und 35% mehr Bergsteiger erhöht das Problem ja schon ein bischen.

Bei den Wanderen waren es 2014 etwa 35 Mio. 2021 waren es 39 Mio. Ein Plus von 11%.
Ich habe das schon richtig verstanden.
Lies noch mal die Statistik, die ja von dir kam, da steht extra:
Hier wurde nach "Wandern" gefragt, nicht nach "Bergwandern" - zu diesen Begrifflichkeiten siehe unten.
Da werden zwei verschiedene Statistiken referenziert, die eine zeigt einen Rückgang von Bergwanderern, die andere eine Zunahme von Wanderern im Allgemeinen. Du hast dich aber auf den Zulauf von Berghütten bezogen, und da sagt deine Statistik, das es prozentual weniger wurden.
 
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Niemand hat die Hoheit über eine Region. Wenn durch E-Bikes die Erholungsgebiete beliebter werden, dann muss man mehr Möglichkeiten bieten, um ein überlaufen zu vermeiden. Der Wald gehört jedem. Auch der See. Egal ob die Person seit 20 Jahren da Bike/spazieren geht oder zum ersten Mal.

Mehr Menschen bringt halt mehr Probleme. Aber es sind ja nicht "Die E-Biker".
Wie soll das denn genau funktionieren? Erholungsgebiete kann man nicht einfach so aus dem Boden stampfen und sie fallen auch nicht plötzlich vom Himmel.
Meist sind das über Jahrzehnte, wenn nicht sogar Jahrhunderte gewachsene Strukturen. Wer soll das den herzaubern und wie sollen das z.B. kleinere Gemeinden machen, da sind weder die Leute dafür da noch die Gelder.
Bei uns im Stuggi-Arroganz-Benztown Einzugsgebiet sind sehr viele Gemeinden sehr hoch verschuldet und haben auch nix von den Horden die jedes Wochenende die Straßen verstopfen und die illegalen Trails mit ihren KOM Jagten zerheizen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Sunny.Z
Belegbare Zahlen sicherlich schwierig.
Aber mit E hast du sicherlich eine größere Reichweite um den nahen überlaufenen Spots zu entkommen und trotzdem Spaß zu haben.
Wohne zwischen München und den Bergen. Die nahen Spots sind die Isartrails, welche ich zu bestimmten Zeiten meide. Und das schon vor E, weil auch damals hoffnungslos überlaufen. Fahre stattdessen in entlegenere Gegenden und trage somit schon zu einer Entzerrung bei. Auch verwende ich seltener mein Auto, da ich bei der Anfahrt zu den Bergen mit Bike (einfach minimum 20 Kilometer) schon den einen oder anderen Trail einbaue auf dem Weg zur eigentlichen Tour. Bei den weiter entfernten Touren fahre ich sicherlich auch mit Auto an, parke aber bewusst weiter vom Startpunkt weg. Einfach weil das ankommen und abfahren in so Gegenden wie Garmisch schon mal schwierig werden kann, wenn alle unterwegs sind.
Gibt sicherlich schon einige die das ähnlich machen ( kann ich zumindest so beobachten). Für Menschen aus München ändert sich da wenig. Die brauchten vorher Auto für die Berge und mit E auch.
......

Du bist doch mit Anmeldedatum 2006 und Erfahrungen/Kenntnis über die Alpenüberquerungen nun auch schon länger dabei und in der Vergangenheit ohne E gefahren.

20km Hin-und-Zurück ins Zielgebiet mit Traileinlagen dürfte für Dich ohne E doch eigentlich kein Prob sein. Zu dem kann man um Wolfratshausen schon ordentlich HM sammeln.
Warum dann bei Dir E?

Das Auto-stehen-lassen wird gerne behauptet. Solche Berg-Anfahrtstouren finde ich aber z.B. auf Koomot mit dem E nicht, aber -mal die Klassen übergreifend- mit dem MTB, Gravel und mit dem RR (sowieso)!

Als dann: Gerade diese von Dir beschriebene Entzerrung mit dem E wird von vielen ja gerade als Problem aufgefasst, da auch der konditionell Minderbemittelte nun die stadtnahen "Opferungsgebiete" in Richtung vor überstarker Nutzung zu schützender bisheriger Dorn-RHöschen-Schnarch-Gebiete verlässt.
 
Erholungsgebiete kann man nicht einfach so aus dem Boden stampfen und sie fallen auch nicht plötzlich vom Himmel.
Hättest du weiter gelesen im Thread, dann wäre dir aufgefallen, dass ich genau das geschrieben habe. Natürlich dauert es lange. Aber es gibt auch viele Gebiete, die man attraktiver gestalten kann für die Ausflügler am Wochenende. Ich stimme ja zu, dass viele Gebiete überlaufen sind. Aber das problem sind doch nicht die menschen (E-Biker, Autofahrer etc.) in Erholungsgebieten, sondern, dass es zu wenige Möglichkeiten gibt.

Derjenige, der zum erstenmal mit seinem Santa Cruz E-MTB mit 180mm Federweg zu einem See fährt und dabei Kind und Kegel bei hat, hat genauso das Recht sich dort zu erholen, wie derjenige, der seit 20 Jahren dort mit seiner Ehefrau Erna am Wochenende ein Kaffee trinkt.

Was soll das gemotze über Menschen, die der eigenen Meinung nach, nicht dort sein sollten, weil es durch E-Bikes zu leicht gemacht wird, dort hinzukommen.

Darum geht es mir. Nicht die Menschen sind das Problem. Sondern die große Nachfrage bei zu wenig Angebot.

Ich fahre das ganze Jahr über Touren. Ich bin auch Hundebesitzer. Ich bin immer draußen. Auch im Winter im Wald, am See oder im Park. Im Winter meist alleine. Aber warum soll ich mich aufregen, wenn von April bis September der Wald, der See oder der Park voll ist. Ich habe kein Anspruch darauf alleine da zu sein nur weil ich auch bei Kackwetter dort bin.
 
Da werden zwei verschiedene Statistiken referenziert, die eine zeigt einen Rückgang von Bergwanderern, die andere eine Zunahme von Wanderern im Allgemeinen
DAV Ausschnitt aus besagter Quelle:
"2017 gaben 83 Prozent der Befragten an, regelmäßig Bergwandern zu gehen. In den Umfragen zuvor waren es 85 Prozent (2013) und 90 Prozent (2009). Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der Mitglieder von 813.000 auf 1.184.000 deutlich gestiegen."

Nochmals Mathe:
Selbst bei einem prozentualen Rückgang stieg die Summe der Menschen um 251.000 (bzw. 35%) die bergwandern, da ja die insgesamte Zahl der Mitglieder um 371.000 gestiegen ist.
Verhältnisrechnung!
Beide Quellen sagen eindeutig eine Zunahme aus (trotz prozentualer Reduzierung). Weil man begegnet ja keinen Prozenten sondern Menschen.

Mittlerweile übrigens 1.570.000 DAV Mitglieder. Und auch da wird, selbst bei einem weitern prozentualen Rückgang, die Summe gestiegen sein
 
Hättest du weiter gelesen im Thread, dann wäre dir aufgefallen, dass ich genau das geschrieben habe. Natürlich dauert es lange. Aber es gibt auch viele Gebiete, die man attraktiver gestalten kann für die Ausflügler am Wochenende. Ich stimme ja zu, dass viele Gebiete überlaufen sind. Aber das problem sind doch nicht die menschen (E-Biker, Autofahrer etc.) in Erholungsgebieten, sondern, dass es zu wenige Möglichkeiten gibt.

Derjenige, der zum erstenmal mit seinem Santa Cruz E-MTB mit 180mm Federweg zu einem See fährt und dabei Kind und Kegel bei hat, hat genauso das Recht sich dort zu erholen, wie derjenige, der seit 20 Jahren dort mit seiner Ehefrau Erna am Wochenende ein Kaffee trinkt.

Was soll das gemotze über Menschen, die der eigenen Meinung nach, nicht dort sein sollten, weil es durch E-Bikes zu leicht gemacht wird, dort hinzukommen.

Darum geht es mir. Nicht die Menschen sind das Problem. Sondern die große Nachfrage bei zu wenig Angebot.

Ich fahre das ganze Jahr über Touren. Ich bin auch Hundebesitzer. Ich bin immer draußen. Auch im Winter im Wald, am See oder im Park. Im Winter meist alleine. Aber warum soll ich mich aufregen, wenn von April bis September der Wald, der See oder der Park voll ist. Ich habe kein Anspruch darauf alleine da zu sein nur weil ich auch bei Kackwetter dort bin.
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Nochmal zu mitschreiben, was sollen den die Gemeinden attraktiver gestalten und mit welchen Mitteln.
Natürlich ist immer der Mensch das Problem und ja, die Einheimischen haben selbstverständlich mehr Rechte weil sie hier Steuern zahlen, weil sie hier den Müll vom Wochenende wegräumen müssen, weil die Rettungskräfte die Verunfallten Motorradfahrer von der Straße kratzen müssen und dumme, sich überschätzende MTBler City Großmäuler aus irgendwelchen Hängen bergen müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist doch mit Anmeldedatum 2006 und Erfahrungen/Kenntnis über die Alpenüberquerungen nun auch schon länger dabei und in der Vergangenheit ohne E gefahren.
Korrekt. Schon weit vor 2006.


20km Hin-und-Zurück ins Zielgebiet mit Traileinlagen dürfte für Dich ohne E doch eigentlich kein Prob sein. Zu dem kann man um Wolfratshausen schon ordentlich HM sammeln.
Konditionell wahrscheinlich kein Problem. Wenn ich von hier Richtung Alpen fahre bewege ich mich meist bei 70 bis 100 km und maximum so 1.800 hm. Höhenmeter in Wolfratshausen, selbst wenn ich alle Hügelchen mitnehme, maxium 800 bis 900 hm.


Warum dann bei Dir E?
Bin jetzt da wahrscheinlich nicht der Maßstab. 1 künstliches Kniegelenk und das andere Kniegelenk und eine Hüfte klopft schon an. Gab da so diverse Ballsportarten in meiner langen Jugend. Und mit E habe ich persönlich halt die Möglichkeit meine Sportart weiter zu betreiben.
Plan für dieses Jahr: 2 x Elba, Brixen, Vinschgau und noch zwei weitere noch nicht defienierte Ziele. Allerdings alle im Ausland, da dort die Problematik viel weniger ausgeprägt ist (liegt an der Mentalität)


Das Auto-stehen-lassen wird gerne behauptet. Solche Berg-Anfahrtstouren finde ich aber z.B. auf Koomot mit dem E nicht, aber -mal die Klassen übergreifend- mit dem MTB, Gravel und mit dem RR (sowieso)!
Muss man halt wissen in seiner Region wo man das machen kann. Habe da noch nie auf Komoot geachtet (obwohl ich damit navigiere). Ich stelle mir das selbst zusammen.

Als dann: Gerade diese von Dir beschriebene Entzerrung mit dem E wird von vielen ja gerade als Problem aufgefasst, da auch der konditionell Minderbemittelte nun die stadtnahen "Opferungsgebiete" in Richtung vor überstarker Nutzung zu schützender bisheriger Dorn-RHöschen-Schnarch-Gebiete verlässt
Starker Satz :daumen:
Die stadtnahen Opferungsgebiete habe ich früher mit dem Auto verlassen. Heute mit dem Bike.
Finde aber trotzdem, dass es hier bei mir eine Entzerrung gibt, weil ich eben nicht mehr auf die ganz nahen Ziele (Isartrails) angewiesen bin.
 
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Nochmal zu mitschreiben, was sollen den die Gemeinden atraktiver gestalten und mit welchen Mitteln.
Da fehlt sicherlich das Geld.
Aber am meisten stört sicherlich der deutsche Bürokratiewahnsinn.
Man kann nichts planen, bauen oder sonst was tun, bevor man nicht zig Anträge und Genehmigungen einholen muss, was sich jahrelang hinzieht.
Das positivste Gegenbeispiel ist für mich Elba. In den letzten Jahren hat die dort örtliche Bikecommunity ein wahres Bikeparadies geschaffen. Und das (mit Genehmigung) teilweise in Naturschutzgebieten.
 
Analogien aus dem hiesigen Städtebau:

Vor Jahrzehnten wird ein Hügel im Schwabenland erstmalig mit Häusern bebaut; in der Neuzeit möchten, aufgrund des Wohnungsmangels, auch andere dort Häuser errichten.
Die Urbewohner empören sich und lassen den Hügel per Gutachten und öffentlichen Aufrufen zur Frischluftschneise deklarieren - Hat die Ersterbauer damals nicht gestört. Frischluft vernichtet immer der Zweite, muss man wissen.
Eine jahrelange Gutachtenschlacht verteuert das rare Gut immens, gebaut werden muss dennoch=alle unzufrieden.


On topic:
Zu den Zahlen orakele ich, wie bereits zuvor:
MTB wird/bleibt Sportgerät für eine Leistungsnische - Einzeltäter ausgenommen.
Die Rabattschlacht am Bio-/Akustik-/Analogmarkt (Jehova!) wird nach dem Ausverkauf des Consumermarktes ein Ende nehmen, da hier wahlweise "Baumarkträder" oder Profimaterial zurück bleiben. Da bleibt an beiden Enden zu wenig Material/Marge über.
Der Massenmarkt fährt mit E; falls dann mal die Feststoffzelle Einzug findet, bewegt sich das Gros der MTB-Geräte vermutlich unter 20Kg, bei voller Leistung und Reichweite.
Der demographische Wandel dürfte die Sache mit anschieben.

Die nicht elektrifizierte eierlegende Wollmilchsau für die sportliche Fraktion ist den Zahlen nach das Gravel; ein Rad, das in internen RR- wie auch MTB-Kreisen als nutzloser Hype eingestuft wurde.
Was die Bubble raunte, interessiert den Rest der Menschheit augenscheinlich nicht - Die fahren einfach keinen 40er Schnitt auf Straße oder möchten S2+ bewältigen.

Dieser ganze Wandel ist hier für mich, in meinem Mikrokosmos, sehr gut zu sehen, sei es an den Trails am Wochenende, wo mittlerweile das E-MTB omnipräsent ist, als auch in den MTB-Gruppen, in denen sich zunehmend Motoren mit einschleichen (und das ohne Grabenkämpfe) und immer mehr Freunde und Bekannte mit Job und Kinder meinen, einen Vorteil eines eingebauten Lifts erkennen zu können aka das nächste Dienstrad hat einen Antrieb.

Wieder OT:
Wenn man nun den Trailbetrieb vollständig motorfrei gestaltet, dann hat das zur Folge, dass in 10 Jahren realiter ein Betretungsverbot für über 99% der MTBler bestehen dürfte.
Die Argumentationsgrundlage "Wir waren aber zuerst da", siehe den schwäbischen Häuslebauer, ist dann doch arg dürftig.
Hier bedarf es dann einer Regulierung, die im Sinne der Allgemeinheit funktioniert und nicht ausschließlich angepasst an eine Nische innerhalb einer Nische.
Sonst möge man ebenso Bikeparks, Skigebiete, Wandergebiete, Flussfahrten usw. nur all denen zugänglich machen, die dies ohne Lift, Motor, Lawinensuchgeräte, Hubschrauber und anderen modernen Kram bewältigen und überleben (oder auch nicht) können.
Die Fahrt dorthin erfolgt bitte auch ohne derlei Hilfsmittel - Möglicherweise sind Pferde und Esel erlaubt...
Das bedeutet nicht, dass man jedes Terrain immer und andauern befahren darf/soll.
Bei mir wurden illegale Trails und das Zerschroten des Waldes schon angeprangert, bevor die ersten tauglichen E-MTBs am Markt waren; zumal auch der E-MTBler, der sich in anspruchsvollem Gelände bewegt, vermutlich auf einem MTB gelernt hat und sich der Neulandradler vorwiegend auf den Wald- und Wiesenwegen bewegt und nicht über selbstgefräste Doubles der Überzeugungsshredder hackt.




P.S.
Unfallzahlen mit E-Bikes steigen, so wie auch die Zahlen an Ertrinkungstoden steigen, sobald man Schwimmbäder baut.

P.P.S.
MoFa als Bezeichnung für's E-MTB = cool, weil stimmt ja, hihi
Bio-Bike und andere Bezeichnungen = haram, weil es hieß schon immer MTB?!
Das ist schon eine Schneeflöckchenmentalität.

P.P.P.S.
Ich besitze viele Räder, aber keines mit Motor; für die echten Schotten unter uns. ;);)
 
Das ist keine Antwort auf meine Frage. Nochmal zu mitschreiben, was sollen den die Gemeinden attraktiver gestalten und mit welchen Mitteln.
Natürlich ist immer der Mensch das Problem und ja, die Einheimischen haben selbstverständlich mehr Rechte weil sie hier Steuern zahlen, weil sie hier den Müll vom Wochenende wegräumen müssen, weil die Rettungskräfte die Verunfallten Motorradfahrer von der Straße kratzen müssen und dumme, sich überschätzende MTBler City Großmäuler aus irgendwelchen Hängen bergen müssen.
Zum Beispiel mit einem Sondervermögen für Infrastruktur ? Oder einfach als Staat auf unsinnige Ausgaben verzichten und in die Erholungsgebiete investieren ?

Es ist ja kein Trend der bald wieder abklingt. Da die Urlaube im Ausland immer teurer werden, werden die heimischen Urlaubsorte stärker frequentiert.

Schönes Strohmannargument mit deinen einheimischen. Aber darum ging es mir nicht. Selbstverständlich sind einheimische die größten Verlierer hierbei. Aber auch diese haben kein Alleinrecht auf die Natur.
 
@Sunny.Z
Ein über die üblichen Smilies ausdrücklicher Dank für die Antwort!
Hoffe ich darf dann weiter mit E fahren ohne schlechtem Gewissen.
Was ich übrigens auch öfters in gemischten Gruppen mache. Dort gibt es solch eine Problematik nicht wie hier im Forum. Die 1 Woche Brixen sind 2 E Biker und 4 ohne E. Hat in der Vergangenheit gut funktioniert und wird auch in der Zukunft (bei gegenseitiger Rücksichtsnahme) funktionieren.
 
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