Light eBike kommt, bleibt es, geht es oder gehen die normalen Bikes?

um die leistung zu begreifen mach mal den gegencheck. wie lange trittst du 400, 450 und 500w ohne motor. ein 50 hm anstieg reicht für diesen test.
Auf jeden Fall nicht lange.
Trotzdem finde ich es überraschend, wie viel Leistung man
  • In der Ebene
  • an leichten Steigungen
  • beim Beschleunigen
abruft. Kommst aus der Ebene zügig rollend mit gemütlichen 200W an eine leichte Steigung (2-3%), willste erstmal das Tempo halten… huch 400W. Geht nicht lange gut.
Beschleunigen nach Ampel gg leichte Steigung im fliessenden Autoverkehr:
IMG_6735.jpeg

20-30s… ok bei der Tour (Arbeitsweg Rekordversuch Zeitfahren <20min, all-out) kann man das mal machen, einfach um spasseshalber mal zu sehen, was so geht. Ich warne Dich @Orby an dieser Stelle - schau nicht im Garmin unter „Leistungskurve“ - das animiert total, einzelne Zeiten hochzudrücken… seeehr gefährlich. 😁 🤪 🤯🥵
@robzo: Schau einfach weg. 😁

Edit: Was ich damit sagen will (ausser bisschen posen): So nen PM verschafft einem eine direktere Rückmeldung, was Leistung eigentlich ist, und wie die sich anfühlt. Und was (um zum Threadthema zurückzukommen) so ne Maschine unmerklich dazutut. Bzw. einem ab-/wegnimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Auf jeden Fall will ich nun mal die Tage deinen Test in meiner Version wiederholen. Hab ja einen Minihügel 10m vor der Haustüre wo ich bisher immer verschiedene Motorstufen probiert habe was der Unterschied sind.

Testrunde.jpg


light e und Bio sind identisch bereift, das Bio full 29 und das light e MX was jetzt aber weniger der Ausschlag sein sollte.
Ich will mal schauen wie sich auf der kurzen Steigung der Unterschied darstellt bei vergleichbarer Wattzahl. Also light e ohne Motor an fahren. Denke wenn ich 200 Watt als Referenz nehme, sollte ich damit klar kommen und wäre theoretisch ein Wert den man auch länger gehen kann, egal ob mit Unterstützung oder ohne.

Das waren damals die Zahlen mit dem Rise.

So heute mal dieses als Grundlage für einen nerdigen Test genutzt.

In der MTB-Kaufberatung wird Einsteigern die etwas "Rumrollen" und "Trails befahren" wollen, von einigen Usern immer empfohlen aufs Gewicht zu schauen. In meinen Augen für den "ab und an Biker" sinnfrei.

Deswegen habe ich heute den Vergleich gemacht auf einer kurzen Runde. Plan war nicht über 200 Watt zu gehen, eher konstant daran. An gleichen Stellen Rollen lassen und wieder angefangen zu Treten.
Die kleine Steigung war dabei.

Ca. 4,71-4,73km, 55-59hm (identische Runde Abweichung Messung).

1. Megatower XL 16,2kg, full 29, Asse Grip Exo+ / DHR DD Terra, Dämpfer gesperrt
2. Heckler XL SL 19,7kg, Mullet, Asse Grip Exo+ / DHR DD Terra, Dämpfer gesperrt

Kurzversion wer das nerdige Zeug nicht lesen will
157 Watt im Schnitt (Punktlandung 😀), 119 HF im Schnitt, Zeitunterschied 10 Sekunden!

2025-07-06 Mega T.jpg
2025-07-06 Heckler SL.jpg


2025-07-06 Mega T ZDF.jpg


2025-07-06 Heckler SL ZDF.jpg


Das Heckler hat 34/52-10, das Mega 32/52-10 was die Kurbelumdrehungen erklären dürfte. Kleinerer Gang im Heckler um die Watt ähnlich/gleich zu haben. Die 165mm Kurbel dürfte auch noch eine Rolle spielen am Heckler vs 170mm am Mega.

Ich hab die identische Runde danach mit dem Phantom gefahren. 15,1kg, full 29, Michelin Wild Enduro Front Gum-X / Rear Gum-X, Dämpfer gesperrt.
Ohne Wattmessung aber keine Chance nach Gefühl die gleichen Werte zu produzieren. 111 HF, 14:19min Fahrzeit.

Mein Fazit.
Sollte man auf Gewicht achten? Ja und Nein.
Der ab und an Biker wird seine Tagesform mehr spüren als 1kg. Gegenwind und Reifen machen mehr aus als 1kg.
Der ambitionierte Racer der dauerhaft hohe Leistung treten kann, kann mehr rausholen, dort macht es Sinn.

Natürlich ist dies ein sehr kurzer Vergleich. In einem welligen Gelände ist es fast unmöglich die komplett identische Wattzahl immer genau auf den Punkt zu treffen. Dazu ist Front am Mega ca. 30mm höher (Griffe gemessen). Dürfte aber im SAG bei der 170mm Gabel etwas weniger sein.
Am gleichen Bike hat es Rainer bereits getestet, ich mit unterschiedlichen Bikes. Hier wird sicherlich der "Stammtisch Biker Gewicht ist wichtig" seine Argumente finden.

Für mich war es trotzdem spannend und hat meine Vermutung für mich persönlich bestätigt.
 
Ich habe das Nachfolgende schon im E-Forum geschrieben, möchte es aber hier nochmal reinstellen.
Ich weiß, dass das subjektive Empfinden die Wattmesser und Co nicht widerlegen kann. Dennoch stelle ich für mich durch die Verwendung des E, mit meiner subjektiven Vermeidung von "Leistungsspitzen" positives fest:

Heute bin ich nach 6 Wochen und 900 Km nur E-FullPower-Fahren spaßeshalber eine meiner Standardrunden mit dem motorlosen 14,5 Kg Trail-HT gefahren.
Subjektiv haben mich die Anstiege weniger geschlaucht als früher. Kein "Zuviel" heute.
Uphill-Zeiten laut Strava nicht schlechter, als vor dem E. Nahe an Zeiten, die ich vor 4 Jahren mit dem Scott Spark gefahren bin.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit heute lag 1,5 Km/h über dem Durchschnitt dieser Standardrunde.

Für mich ganz subjektiv heißt das: Kein Konditions-/Leistungsverlust durch das E, eher das Gegenteil
 
Zuletzt bearbeitet:
sowas gibts auch in der nonebike welt. hab nach dem urlaub bei dem ich es mir mit dem mtb relativ stark gegeben habe verstärkt am renner verbracht. und dort ausschliesslich kurze strava segmente geballert weil ich bock drauf hatte und weil wir momentan da so eine angriffslustige szene haben. während ich früher bei garmin immer leicht aerob zu niedrig und mtb sich immer im hoch aeroben spektrum abspielt, hab ich jetzt mit dem renner irre viel leicht aerob und aneroben überschuss und absolut gar nix nothing im hoch aeroben bereich.
das liegt jetzt schon auch am fahrmodus aber im grunde auch daran was einem wie motiviert. ich müsste mit dem renner jetzt mal viele hm fahren oder hohe schnitte auf 1h damit ich da ein gleichgewicht reinbekomme. hab ich aber nicht viel bock drauf. da ist das mtb perfekt für. einen stunde mtb ist bei mir hoch aerob.
und so wirds auch sachen geben die einem mit dem emtb motivieren und eher nicht so motivieren. und dementsprechend macht man dass dann auch.
will im extremfall heissen: keiner wird 60min an der schwelle in der ebene mit dem emtb fahren wollen. aber jeder der ein renn oder gar zeitfahrrad hat wird darauf extrem bock haben mal an hohen schnitt rauszuhauen.
 
Ich habe das Nachfolgende schon im E-Forum geschrieben, möchte es aber hier nochmal reinstellen.
Ich weiß, dass das subjektive Empfinden die Wattmesser und Co nicht widerlegen kann. Dennoch stelle ich für mich durch die Verwendung des E, mit meiner subjektiven Vermeidung von "Leistungsspitzen" positives fest:

Heute bin ich nach 6 Wochen und 900 Km nur E-FullPower-Fahren spaßeshalber eine meiner Standardrunden mit dem motorlosen 14,5 Kg Trail-HT gefahren.
Subjektiv haben mich die Anstiege weniger geschlaucht als früher. Kein "Zuviel" heute.
Uphill-Zeiten laut Strava nicht schlechter, als vor dem E. Nahe an Zeiten, die ich vor 4 Jahren mit dem Scott Spark gefahren bin.

Die Durchschnittsgeschwindigkeit heute lag 1,5 Km/h über dem Durchschnitt dieser Standardrunde.

Für mich ganz subjektiv heißt das: Kein Konditions-/Leistungsverlust durch das E, eher das Gegenteil
Vielleicht hast ja eine "besser" Auslastung mit dem eBike.
Ich hab diese Woche 2 Tage sportfrei gemacht, plötzlich zeigt Garmin nach dem 2.Pausetag an "Höchstform".
Glaube der Punkt Alter, Training und vor allem Regeneration spielen immer mehr und mehr eine Rolle wenn man älter wird. Ich bin hier leider was Schlaf und Regeneration betrifft nicht gut aufgestellt. Ich müsste mehr regenerieren und konsequenter trainieren in diversen Bereichen wie @525Rainer schreibt. Aber mir macht z.B. hoch anaerob keinen Spaß.
Auch die Art vom Training, Umstellung, neues etc spielt eine Rolle. Vielleicht war bei dir das eBike etwas neues und anderes für den Körper um einen positiven Effekt zu erzielen.

Ich bin nach 3 Tagen mit kurzen Bio-Runden gelangweilt aufs light e und damit rumgerollt. Hab aber einfach ein paar Rampen/Anstiege als kurze Intervalle genutzt. Aber irgendwann waren die Beine müde, da ist es halt doch schon wenn mit 100 HF und bei 100 Watt Eigenleistung nachhause gefahren wirst im mittleren Modus.
Tatsächlich versuche ich mehr auf die Watt zu achten die ich selbst bringe. Leider kann ich bis heute noch nicht das subjektive Fahren ohne Wattmessung auf Zahlen übertragen. Ich fahre zu wenig Watt wenn ich nach Zahlen fahre, gleichzeitig weckt es mich aber auf wenn ich vom eBike komme um mehr zu Treten.
 
Vielleicht hast ja eine "besser" Auslastung mit dem eBike.
Ich hab diese Woche 2 Tage sportfrei gemacht, plötzlich zeigt Garmin nach dem 2.Pausetag an "Höchstform".
Glaube der Punkt Alter, Training und vor allem Regeneration spielen immer mehr und mehr eine Rolle wenn man älter wird. Ich bin hier leider was Schlaf und Regeneration betrifft nicht gut aufgestellt. Ich müsste mehr regenerieren und konsequenter trainieren in diversen Bereichen wie @525Rainer schreibt. Aber mir macht z.B. hoch anaerob keinen Spaß.
Auch die Art vom Training, Umstellung, neues etc spielt eine Rolle. Vielleicht war bei dir das eBike etwas neues und anderes für den Körper um einen positiven Effekt zu erzielen.

Ich bin nach 3 Tagen mit kurzen Bio-Runden gelangweilt aufs light e und damit rumgerollt. Hab aber einfach ein paar Rampen/Anstiege als kurze Intervalle genutzt. Aber irgendwann waren die Beine müde, da ist es halt doch schon wenn mit 100 HF und bei 100 Watt Eigenleistung nachhause gefahren wirst im mittleren Modus.
Tatsächlich versuche ich mehr auf die Watt zu achten die ich selbst bringe. Leider kann ich bis heute noch nicht das subjektive Fahren ohne Wattmessung auf Zahlen übertragen. Ich fahre zu wenig Watt wenn ich nach Zahlen fahre, gleichzeitig weckt es mich aber auf wenn ich vom eBike komme um mehr zu Treten.
Ich für mich habe auf jeden Fall beschlossen, mehr auf meinen Körper, als auf irgendwelche technischen Helferlein zu hören. Funktioniert ziemlich gut.

Biken ist weder mein Broterwerb, noch läuft es unter Leistungssport Gesichtspunkten.
Es ist Freizeit, Hobby, Bewegung, Sport. Aber bei aller Liebe und Begeisterung ist es nicht das lebensbestimmende Kriterium in meinem Leben.
 
Ich für mich habe auf jeden Fall beschlossen, mehr auf meinen Körper, als auf irgendwelche technischen Helferlein zu hören. Funktioniert ziemlich gut.

Biken ist weder mein Broterwerb, noch läuft es unter Leistungssport Gesichtspunkten.
Es ist Freizeit, Hobby, Bewegung, Sport. Aber bei aller Liebe und Begeisterung ist es nicht das lebensbestimmende Kriterium in meinem Leben.
Jeder wie es ihm taugt und gefällt.

Vielleicht lerne ich morgen eine bildhübsche und reiche Nymphomanin kennen, die vom Alter meine nicht existente Tochter sein könnte. Schon sind meine (sportlichen) Aktivitäten anders ausgerichtet 🤪
 
Für mich ganz subjektiv heißt das: Kein Konditions-/Leistungsverlust durch das E, eher das Gegenteil
Kenne ich- die Motivation bspw. auch nach einem langen Arbeitstag, oder bei Hitze, oder bei "eigentlich kein Bock heute" doch noch eine Runde zu fahren ist mit dem E höher.
Dadurch bin ich deutlich mehr gefahren und hatte dadurch später auf dem Bio Bike mehr Spaß (Ausdauer).
 
Und so lange das ganze nur Hobby ist, schadet es nichts, es gelegentlich etwas lockerer angehen zu lassen.
Sonst ist irgendwann Schluss mit Spaß und der Sport wird zum Stressfaktor.
mit der einstellung ist das ebike auf jedenfall passender und auch motivierender.

ansonsten kann ich es auch von mir und vielen kollegen sagen. man setzt sich im sport gerne und bewusst stress aus. der ist aber positiv sonst würden die leute das nicht machen. das ist einfach typensache.
auch mal überziehen oder scheitern gehört dazu.

btw gestern ein e-rennrad gesehn. alter radsportkollege von meinem vater war mit einem scott mit hinterradnabenmotor am start. fitter ü80 fahrer. superunauffällige integration und wirklich gut gemacht. die fahren einfach ihre dreimal die woche wie früher. vereinzelt noch ohne motor aber er hat gesagt die meisten der alten Riege haben Unterstützung und solche räder. find ich supergut.
 
ansonsten kann ich es auch von mir und vielen kollegen sagen. man setzt sich im sport gerne und bewusst stress aus. der ist aber positiv sonst würden die leute das nicht machen. das ist einfach typensache.
auch mal überziehen oder scheitern gehört dazu.
Ich habe bzw. hatte (die Leute werden wie ich älter) in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die so ihren Sport ausüben/ausgeübt haben: Laufen (mehrere Marathon-Junkies), Schwimmen, Tennis, Rennrad...
Als "Hobby", keine Leistungssportler.

All diese Leute, so nahe ich ihnen teilweise auch stehe, sind im Hinblick auf den Sport sehr speziell (gewesen) und eigentlich alle haben zu diesen Zeiten immer wieder auf Lebensfreude, Lockerheit, soziale Kontakte verzichtet.

Das ist nicht nur meine persönliche Wahrnehmung, sondern die Summe der Eindrücke aus unserem Bekanntenkreis. Und all diese Sportler, die das Ganze irgendwann wieder "runtergeregelt" haben bestätigen uns heute, dass der mit dem Training und den Leistungsdaten verbundene Stress, das sich ständig mit der Analyse der Daten, richtige Ernährung, Auswahl der Urlaubsorte usw. usw. Befassen letztlich sehr belastend war.
Vor allem bezeichnen sie es heute als "unangemessen" im Kontext Familie, Beruf, Freundeskreis...

Alle diese "Ex-Sportler" in meinem Umkreis äußern sich in Richtung "Erleichterung/Befreiung" und mehr Freude beim Sport, seit sie ihre Leistngsmesser in den Ruhestand geschickt haben und ihren Sport nur noch nach Tagesform und Tageslust betreiben. Den Sport nach dem Leben und nicht das Leben nach dem Sport ausrichten.

Für mich sind/waren das sehr eindrückliche Wahrnehmungen.
Und das geht mit und ohne E so.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. :bier:
 
Es gibt noch weitere Vorzüge von E-Bikes, die immer mal eine Rolle spielen können:

- Formaufbau zu Saisonbeginn: Die selbe Strecke kann mit unterschiedlicher Belastung, also mit der Zeit mit immer weniger Unterstützung gefahren werden ohne dass das Einfluss auf die Dauer der Fahrt hat.

- Verletzungsfolgen: Nach einer Kniegeschichte war ich froh, zunächst mit E-Unterstützung beginnen zu können. Ohne E hätte ich laut Ärzten erst deutlich später wieder mit dem Biken beginnen können.

- Überwindung, die Tour spontan zu erweitern, sinkt. Wenn ich gegen Ende des Tages noch 2 Balken auf dem Display habe (Akkuladung), dann baue ich gern die Tour um weitere Abstecher aus.

- MIt E-Bikes vergrößert sich der Kreis potentieller Mitfahrer erheblich, da Leistungsunterschiede besser ausgeglichen werden.
 
Alle diese "Ex-Sportler" in meinem Umkreis äußern sich in Richtung "Erleichterung/Befreiung" und mehr Freude beim Sport, seit sie ihre Leistngsmesser in den Ruhestand geschickt haben und ihren Sport nur noch nach Tagesform und Tageslust betreiben. Den Sport nach dem Leben und nicht das Leben nach dem Sport ausrichten.

das sind leute die auf sehr hohem level unterwegs waren und ab 35 gehts bergab mit der leistung. das ist völlig normal das die besonders ergeizigen das nicht mehr sehen wollen. bzw können.
aber ich geb dir recht da ist das ebike top. deren akkukapazitäten werden immer besser, motoren immer stärker. evlt. ist das für solche leute bei denen es immer bergauf gehn muss eine alternative.
 
das sind leute die auf sehr hohem level unterwegs waren und ab 35 gehts bergab mit der leistung. das ist völlig normal das die besonders ergeizigen das nicht mehr sehen wollen. bzw können.
aber ich geb dir recht da ist das ebike top. deren akkukapazitäten werden immer besser, motoren immer stärker. evlt. ist das für solche leute bei denen es immer bergauf gehn muss eine alternative.
Da hast Du mich missverstanden.
Mir geht es nicht darum, dass der Sport mit E dann noch wie vorher ausgeübt werden kann.
Vielmehr geht es mir darum, abgeleitet aus den Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis, dass durch weniger Daten, Leistungsmesserei, Analyse... (= Änderungen im Kopf der Leute) der Sport stressfreier und (aus meiner Wahrnehmung) bereichernder ausgeübt werden kann. Egal, ob mit oder ohne E.
 
Wer von einem BioBike zum EBike wechselt hat meist eh ganz andere Ambitionen, als jemand, der vorher nie Rad gefahren ist und auch noch nie ohne Motorunterstützung einen Berg hochgekommen ist. Ich komme vom Bio Bike hab ein fullPower MTB seit 23 und seit Anfang des Jahres ein Light Assist. Seit meiner Corona Erkrankung hatte ich Probleme auf längeren Touren, da waren von jetzt auf gleich die Körner alle, sehr steile Anstiege habe mich mit fast 100kg an die Leistungsgrenze gebracht. Mit dem EBike kann ich wieder weiter fahren, ohne Sorge irgendwann nicht mehr nachhause zu kommen, Anstiege die mir Puls von 160 und mehr bereiten fahre ich mit mehr Unterstützung. Mit meinem Fullpower war ich eigentlich nur im Eco Modus unterwegs. Das Light Assist ist das richtig für mich, bekomme etwas Unterstützung aber muss mich trotzdem noch anstrengen. Wohne im Sauerland, und habe entsprechende Höhenmeter - würde ich im flachen Wohnen, würde auch heute sagen es wäre nicht notwendig .....
 
Da hast Du mich missverstanden.
Mir geht es nicht darum, dass der Sport mit E dann noch wie vorher ausgeübt werden kann.
Vielmehr geht es mir darum, abgeleitet aus den Erfahrungen in meinem Bekanntenkreis, dass durch weniger Daten, Leistungsmesserei, Analyse... (= Änderungen im Kopf der Leute) der Sport stressfreier und (aus meiner Wahrnehmung) bereichernder ausgeübt werden kann. Egal, ob mit oder ohne E.
ja, und ich hab dir den grund dazu genannt. ich fahr mit vielen ex top sportlern. mehrfache bayrischer meister und ähnliche. die wollen alle keine daten mehr sehn weil das mental sehr schwierig ist dem "verfall" zuzusehn. in deren dna ist das ich will der beste sein gen drin sonst wären sie nicht so gut gewesen.
mein spezl ist ein deutscher vizemeister im hürdenlauf. der hat mir gesagt nachdem ich ihm zu einem bike geraten habe: ich will auf gar keinen fall mehr sport machen. was hat den stärksten motor. dabei hätt dir immer noch statur und power on mass.
das ist aber typensache. ich hab absolut null problem oder stress mit jeglichen daten. ausser sie sind kritisch. pauschal zu sagen leistungsorientierter sport macht familie usw kaputt ist schwachsinn. gibts aber genügend die das nach einer frustrierten laufbahn posaunen.
 
Ein entfernter Bekannter um die 60 von mir war früher auch Leistungssportler, der hat 2 x das identische Ebikes (das immer ein fahrbereites vorhanden ist) mit 3 Akkus - der Fährt im Boost auf seinen Lieblingsberg , hängt die Akkus an einen Baum und knallt dann zig mal rauf und runter im Downhill. Der hat auch keine Lust mehr auf Leistungssport Stress, sondern will Spass, und trainiert im Downhill mal nebenbei all seine Muskelpartien ...
 
Ich habe bzw. hatte (die Leute werden wie ich älter) in meinem Bekanntenkreis einige Personen, die so ihren Sport ausüben/ausgeübt haben: Laufen (mehrere Marathon-Junkies), Schwimmen, Tennis, Rennrad...
Als "Hobby", keine Leistungssportler.

All diese Leute, so nahe ich ihnen teilweise auch stehe, sind im Hinblick auf den Sport sehr speziell (gewesen) und eigentlich alle haben zu diesen Zeiten immer wieder auf Lebensfreude, Lockerheit, soziale Kontakte verzichtet.

Das ist nicht nur meine persönliche Wahrnehmung, sondern die Summe der Eindrücke aus unserem Bekanntenkreis. Und all diese Sportler, die das Ganze irgendwann wieder "runtergeregelt" haben bestätigen uns heute, dass der mit dem Training und den Leistungsdaten verbundene Stress, das sich ständig mit der Analyse der Daten, richtige Ernährung, Auswahl der Urlaubsorte usw. usw. Befassen letztlich sehr belastend war.
Vor allem bezeichnen sie es heute als "unangemessen" im Kontext Familie, Beruf, Freundeskreis...

Alle diese "Ex-Sportler" in meinem Umkreis äußern sich in Richtung "Erleichterung/Befreiung" und mehr Freude beim Sport, seit sie ihre Leistngsmesser in den Ruhestand geschickt haben und ihren Sport nur noch nach Tagesform und Tageslust betreiben. Den Sport nach dem Leben und nicht das Leben nach dem Sport ausrichten.

Für mich sind/waren das sehr eindrückliche Wahrnehmungen.
Und das geht mit und ohne E so.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. :bier:
Mach ich mittlerweile genauso….
Im 3Schicht Dienst tätig, früher immer nach der Nachtschicht aufgestanden und „ noch trainieren müssen „!
Irgendwann dachte ich für was…
1. Lebe ich nicht davon
2. Ist es wichtig ob es Platz 2.. oder 4.. ist ?
3. macht es so noch Spass..?
4. Deine Familie leidet unter deinem falschen Ehrgeiz

Mittlerweile „ trainiere“ ( falls man es noch Training nennen kann ) ich wenn es passt ob mit dem Renner der CC-Feile oder dem Light E-Bike ( ja,damit geht Training auch ) und was soll ich sagen, es macht wieder Spass und Zeitenmässig, war dieses Jahr beim 3LG , 20min auf der grossen Runde langsamer als 2024 , damit kann ich sehr gut Leben.
 
ex top sportlern.

. die wollen alle keine daten mehr sehn weil das mental sehr schwierig ist dem "verfall" zuzusehn. in deren dna ist das ich will der beste sein gen drin sonst wären sie nicht so gut gewesen.
Da ist was dran. Ich hatte da wohl „Glück“, dass meine Schulter mich relativ abrupt aus „meinem“ geliebten Sport (Volleyball) geworfen hat. Das war schon Leistungs- aber noch kein Hochleistungssport. Das plötzliche Ende hat zwar Tränen gekostet, hat mir aber den langsamen Verfall erspart. Stattdessen kann ich jetzt auch mit ü50 noch nach oben schauen und für mich rausfinden, was sich noch rauskitzeln lässt, kann noch deutliche Zuwächse verzeichnen. Das macht Spass. Da macht auch das Zahlengucken Spass. Hey, schon wieder ein halbes Watt mehr! Goil!
Beim Volleyball hatte ich noch kurz versucht, 2 Klassen tiefer zu spielen, aber das war frustrierend. Schlechteres Training, schlechtere Gegner, und man selber passt sich dem Niveau an. 🤮 Das war dann auch nur kurz.
Deswegen denke ich, kann ich diese Haltung, die Du da beschreibst, gut verstehen. Dann besser in einem anderen Sport neu anfangen.
 
ja, und ich hab dir den grund dazu genannt. ich fahr mit vielen ex top sportlern. mehrfache bayrischer meister und ähnliche. die wollen alle keine daten mehr sehn weil das mental sehr schwierig ist dem "verfall" zuzusehn. in deren dna ist das ich will der beste sein gen drin sonst wären sie nicht so gut gewesen.
mein spezl ist ein deutscher vizemeister im hürdenlauf. der hat mir gesagt nachdem ich ihm zu einem bike geraten habe: ich will auf gar keinen fall mehr sport machen. was hat den stärksten motor. dabei hätt dir immer noch statur und power on mass.
das ist aber typensache. ich hab absolut null problem oder stress mit jeglichen daten. ausser sie sind kritisch. pauschal zu sagen leistungsorientierter sport macht familie usw kaputt ist schwachsinn. gibts aber genügend die das nach einer frustrierten laufbahn posaunen.
Naja,
Das mit dem leistungsorientiert macht Familien kaputt musst glaube ich differenzierter sehen.
Wenn einen 9 to 5 Job hast mit immer wieder gleichen Zeiten dann kannst das innerhalb der Familie gut planen.
Kommt aber Schichtdienst und/oder Bereitschaft hinzu dann wirds schon ne andere Nummer.
Dann hast vielleicht noch ein/zwei Kinder …., dann musst das schon planen, und bei ner Woche Nachtdienst hast eben keinen richtigen Bock nach dem aufstehen zu trainieren, weil da zu 80% nix gescheites dabei rauskommt.
Die Woche danach dann Spätdienst, hast effektiv morgens bis 12:00 Zeit, da willst dann aber Zeit für Frau/Kinder/Haus/Hund etc haben.
Wenn dann gegen 22:30 nach Hause kommst, naja.
Insofern finde ich so pauschale Aussagen immer schwierig
 
pauschal zu sagen leistungsorientierter sport macht familie usw kaputt ist schwachsinn.
Habe ich gar nicht.
Ich schrieb:
Vor allem bezeichnen sie es heute als "unangemessen" im Kontext Familie, Beruf, Freundeskreis
Das bezog sich darauf, dass Trainingszeit und Wettkämpfe, die Orientierunspunkte waren, nach denen sich Familie, Beruf und Freundeskreis richten mussten.
Entscheidungen mit wem man sich wann trifft, ob man ins Theater oder ein Konzert geht, wohin man in den Urlaub fährt bis hin dazu, was es zu Essen gibt wurde nicht nach Lust und Gelegenheit entschieden, sondern eben nach den Tranings- und Wettkampfkalendern.
Das kann schon funktionieren, rücklickend scheinen aber einige Leute der Meinung zu sein, dass es das nicht wert, sondern nur belastend/stressend war.

Daher genießen sie nun umso mehr ihre Planungsfreiheit und den fehlenden Druck/Stress.
 
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