Kochel am See

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1. Januar 2017
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Bingen
Kommt hier jemand aus der Umgebung oder kennt sich aus?

Ich bin hier aktuell im Urlaub und es gibt anscheinend keine offiziellen Trails. In Trailforks ist zwar hier und da was aufgezeichnet, das sind aber Wanderwege welche deutlich mit "Mountainbiken verboten" gekennzeichnet sind. Zudem sind die Wanderwege nur sehr bedingt befahrbar.
 
Kenn mich dort nicht aus, bin eher aus der Schlierseer Ecke. Hier aber mal zumindestens ein Tour Tip mit Trail (noch nicht selbst gefahren).

Altlacher Hochkopftrail MTB Sepp
Altlacher Hochkopftrail Bericht mit Fotos

Schönen Urlaub dir!

Danke dir!

Rundtouren habe ich per Komoot gefunden. Ich bin eher auf der Suche nach Trails oder zumindest Traillastigen Touren. So bisschen was habe ich schon gefunden und ich glaube wenn man sich hier auskennt kann man sicher richtig Spaß haben.
 
Fast die komplette Abfahrt ist ja ein Trail. Was anderes wird hier schwer. Bergauf sind es fast immer Forstwege, die Verbinder auch und hinab wenn du Glück hast wenig.
Das ist z.B. Rund um Regensburg oder im Bayrischen Wald anders. Hier aber sind die Wanderwege oft zu steil zum hinauffahren.

Viele Grüße
 
Auf Trailforks sind die besten Sachen vermerkt, eben wie der Hochkopf.
Die Schilder am Walchensee kannste wirklich getrost vergessen, da passiert nix.

Ansonsten das was eingezeichnet ist: Heimgarten nach Ohlstadt über Raueck
Jochberg Sachenbachtrail und Fieberkapelle
Staffelalm Rappinschlucht
etc.
 
Ja, Trailforks ist aber (zumindest wenn man sich nicht auskennt) nur so semi hilfreich. Einige eingezeichnet Trails sind Wanderwege bzw. behaupte ich mal so gut wie nicht fahrbar (zB dieser Alte Kesselberg to Kraftwerk Trail).

Haben aber trotzdem paar feine Sachen entdeckt. Der Felsenweg macht richtig Spaß, dieser Abendlichttrail ist ganz witzig (dort kann ich auch mal meine Tochter mitnehmen) und dann am Walchensee. Schade das die Kabinenbahn keine Räder mit hoch nimmt. Aber gut, die werden schon wissen warum.

Frage: war ich zu blöd es zu sehen oder gibt es hier tatsächlich wenig offizielle Möglichkeiten für Mountainbiker? Die Umgebung ist ja richtig schön und man könnte hier echt was rausholen. Gestern sind wir am Walchensee diesen Pionierweg runter gelaufen an den Weiden vorbei und durch diese Wälder. Wenn ich mich nicht täusche ist das ein Skigebiet. Da könnte man echt was reißen, das ganze Areal würde nen top Bikepark abgeben
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Region ist bereits massiv überlaufen. Da noch mehr "rauszuholen" würden vermutlich weder Flora noch Fauna noch Bewohner aushalten.
Der Nutzungsdruck ist mittlerweile rund um die Uhr und das ganze Jahr über da.
 
Die Region ist bereits massiv überlaufen. Da noch mehr "rauszuholen" würden vermutlich weder Flora noch Fauna noch Bewohner aushalten.
Der Nutzungsdruck ist mittlerweile rund um die Uhr und das ganze Jahr über da.
Das ist natürlich verständlich. Ich sehe hier auch jede Menge WoMos usw., aber in den "Bergen" trifft man zumindest hier in Kochel relativ wenige Leute, finde ich. Keine Ahnung wo die sich alle rumtreiben...
 
Biken in den Alpen funktioniert in aller Regel so, wie du es in Kochel sehen kannst. Es gibt jede Menge Wege, teils gut, teils weniger gut mit dem Rad befahrbar. Darum bauen sich die Leute dann ihre Touren. Extra fürs MTB angelegte Wege gibt es in Tourismusregionen, insbesondere in den großen Skigebieten, die ihre Infrastruktur im Sommer nutzen möchten und wo im Sommer die Auslastung auch der Infrastruktur im Tal (Hotels etc.) selten so hoch ist wie im Winter. In Deutschland gibt es das praktisch nicht, auch weil es kaum große Skigebiete gibt und die zwei, die es gibt (Garmisch und Oberstdorf) haben genug klassischen Sommertourismus. Die Gebiete, die auf Sommertourismus ausgelegt sind, brauchen meist kein Zusatzangebot für Biker, zumindest nicht als Tourismus, weil die in den klassischen Saisonzeiten schon ausgelastet sind. Mountainbike-Trails im Sinne von Park gibt es daher oft nur als nicht genehmigte Eigenbau-Projekte, die dann oft genug zu Ärger führen und entsprechend ziemlich geheim gehalten werden. In der Schweiz, in Italien und Frankreich ist man dem Radfahren grundsätzlich aufgeschlossener gegenüber, sodass es dort zumeist Shared Trail Ansätze für Biker und Wanderer gibt, die auch gut funktionieren. In Deutschland und Österreich ist man dem Radfahren deutlich weniger aufgeschlossen gegenüber, wobei der große Unterschied ist, dass man in Österreich auf Wegen grundsätzlich nicht Radfahren darf (die Wege müssen extra freigegeben werden für MTB), während in Bayern das Radfahren auf Wegen grundsätzlich erlaubt ist und es entsprechend extra für jeden Weg verboten werden muss, was häufig versucht wird und sehr häufig ohne rechtliche Grundlage behauptet wird. Es gibt hier leider zunehmend ein Konfliktfeld, das durch den explodierenden Nutzungsdruck während Corona kurzzeitig eskaliert ist und sich jetzt langsam wieder ein wenig beruhigt, ohne dass dauerhafte positive Lösungen in Sicht wären.
 
Biken in den Alpen funktioniert in aller Regel so, wie du es in Kochel sehen kannst. Es gibt jede Menge Wege, teils gut, teils weniger gut mit dem Rad befahrbar. Darum bauen sich die Leute dann ihre Touren. Extra fürs MTB angelegte Wege gibt es in Tourismusregionen, insbesondere in den großen Skigebieten, die ihre Infrastruktur im Sommer nutzen möchten und wo im Sommer die Auslastung auch der Infrastruktur im Tal (Hotels etc.) selten so hoch ist wie im Winter. In Deutschland gibt es das praktisch nicht, auch weil es kaum große Skigebiete gibt und die zwei, die es gibt (Garmisch und Oberstdorf) haben genug klassischen Sommertourismus. Die Gebiete, die auf Sommertourismus ausgelegt sind, brauchen meist kein Zusatzangebot für Biker, zumindest nicht als Tourismus, weil die in den klassischen Saisonzeiten schon ausgelastet sind. Mountainbike-Trails im Sinne von Park gibt es daher oft nur als nicht genehmigte Eigenbau-Projekte, die dann oft genug zu Ärger führen und entsprechend ziemlich geheim gehalten werden. In der Schweiz, in Italien und Frankreich ist man dem Radfahren grundsätzlich aufgeschlossener gegenüber, sodass es dort zumeist Shared Trail Ansätze für Biker und Wanderer gibt, die auch gut funktionieren. In Deutschland und Österreich ist man dem Radfahren deutlich weniger aufgeschlossen gegenüber, wobei der große Unterschied ist, dass man in Österreich auf Wegen grundsätzlich nicht Radfahren darf (die Wege müssen extra freigegeben werden für MTB), während in Bayern das Radfahren auf Wegen grundsätzlich erlaubt ist und es entsprechend extra für jeden Weg verboten werden muss, was häufig versucht wird und sehr häufig ohne rechtliche Grundlage behauptet wird. Es gibt hier leider zunehmend ein Konfliktfeld, das durch den explodierenden Nutzungsdruck während Corona kurzzeitig eskaliert ist und sich jetzt langsam wieder ein wenig beruhigt, ohne dass dauerhafte positive Lösungen in Sicht wären.

Danke für deine Erklärung! Ich denke so langsam verstehe ich wie es hier so läuft. Das wäre bei uns unmöglich, was natürlich auch daran liegt das es bei uns weniger Möglichkeiten gibt.

Ich versuche mich wenn es geht auf legalen Trails zu bewegen, eben genau aus den von dir genannten Gründen und sauer meine ursprüngliche Frage. Ich wurde hier 2 oder 3 mal angesprochen als ich unterwegs war, allerdings immer sehr nett und höflich (was bei uns eher nicht so ist wenn man mal abgequatscht wird.
 
Ich versuche mich wenn es geht auf legalen Trails zu bewegen, eben genau aus den von dir genannten Gründen und sauer meine ursprüngliche Frage. Ich wurde hier 2 oder 3 mal angesprochen als ich unterwegs war, allerdings immer sehr nett und höflich (was bei uns eher nicht so ist wenn man mal abgequatscht wird.

Wo ist das passiert und was wollten die von Dir?
Btw. soviele sprechen mich dort im ganzen Jahr normal nicht an auf den Wanderwegen, zumindest nicht negativ. Und die die nerven sind Touristen.

Du musst wenn Du in nen Park willst nach Oberammergau oder Lenggries fahren. Mehr haben wir hier nicht und wirds auch kaum geben.

Man kanns hier grob zusammenfassen, die mögen uns hier nicht sonderlich, aber sie verhindern es auch nicht.

Was eigtl. auch ganz witzig ist grad in Kochel der Rennbär Trail oder wie der heißt auf Trailforks nach Kochel rein. Dort latscht die Masse an Wanderer über die Forststraße rauf und runter die MTBs sind auf dem Wanderweg unterwegs.
 
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Wo ist das passiert und was wollten die von Dir?
Btw. soviele sprechen mich dort im ganzen Jahr normal nicht an auf den Wanderwegen, zumindest nicht negativ. Und die die nerven sind Touristen.

Du musst wenn Du in nen Park willst nach Oberammergau oder Lenggries fahren. Mehr haben wir hier nicht und wirds auch kaum geben.

Man kanns hier grob zusammenfassen, die mögen uns hier nicht sonderlich, aber sie verhindern es auch nicht.

Was eigtl. auch ganz witzig ist grad in Kochel der Rennbär Trail oder wie der heißt auf Trailforks nach Kochel rein. Dort latscht die Masse an Wanderer über die Forststraße rauf und runter die MTBs sind auf dem Wanderweg unterwegs.
Das müsste auf diesem Abendlichttrail gewesen sein. Wie gesagt, total freundlich usw. War auch wirklich eher ein netter Hinweis "das ist doch gar nicht für Mountainbikes".
Den Rennbär hatte ich jetzt gar nicht ausprobiert. Evtl. schaffe ich es heute noch, morgen geht's leider zurück.
 
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