legal biken - auch in Österreich (war: Der Wahnsinn in Niederösterreich)

Es waren sich doch hier alle einig, dass es in Österreich niemals zu einer generellen Freigabe von Forststraßen und Wanderwegen kommen wird, sondern eine Vernetzung und Know-How zur Bewilligung sowie Bau von legalen Trails. Darüberhinaus auch gezielte Freigaben von Forststraßen und evtl. Shared-Trails.

Genau das hat Karl Morgenbesser mit den Wexltrails umgesetzt. Der sitzt nicht nur hinter dem Schreibtisch, sondern ist auch auf den Trails mit dem Bike anzutreffen. Thorsten Schmitz hat mir bis jetzt nichts gesagt, aber ist laut Internet auch noch ein aktiver Biker und gut vernetzt.

Sollten die beiden nicht geeignet sein, um für die Mountainbiker in Österreich im Rahmen des möglichen wenigstens ein paar kleine Verbesserungen zu erreichen? Sollte die Community dies nicht unterstützen?
Doch ist schon gut das da gute Leute sitzen und Morgenbesser ist definitiv einer davon denn sonst hätte er das am Wechsel nicht so hingekriegt. Aber wie immer dreht sich alles nur ums Geld denn in Saalbach, Hinterglemm, Leogang usw. wo man damit mächtig Kohle verdient geht es sehr wohl das man auf jeden Forstweg legal biken darf. Die große Masse bewegt sich aber Illegal auf den Forstwegen und fahrt nicht mit dem Auto 50km oder mehr um legal Radfahren zu dürfen und das ist echt traurig.
 
Doch ist schon gut das da gute Leute sitzen und Morgenbesser ist definitiv einer davon denn sonst hätte er das am Wechsel nicht so hingekriegt. Aber wie immer dreht sich alles nur ums Geld denn in Saalbach, Hinterglemm, Leogang usw. wo man damit mächtig Kohle verdient geht es sehr wohl das man auf jeden Forstweg legal biken darf. Die große Masse bewegt sich aber Illegal auf den Forstwegen und fahrt nicht mit dem Auto 50km oder mehr um legal Radfahren zu dürfen und das ist echt traurig.

Wo wohnst du denn, dass du 50km zur nächsten freigegebenen Forststraße fahren musst? In Wien und meisten Teilen von Niederösterreich ist das nicht so. Es geht doch bei der MTB-Koordination genau darum, dies so zu erweitern, damit die Locals freigegebene Forststraßen und offozielle Trails in ihrer Umgebung haben. Oder hab ich das falsch verstanden?

Ich will die Situation in Österreich keinesfalls schönreden. Aber nur Sudern bringt auch nichts. Ich für meinen Teil bin schon froh, wenn sich nichts verschlechtert und werde mit der Situation so weiterleben wie in den vergangenen Jahren.
 
Ich will die Situation in Österreich keinesfalls schönreden. Aber nur Sudern bringt auch nichts. Ich für meinen Teil bin schon froh, wenn sich nichts verschlechtert und werde mit der Situation so weiterleben wie in den vergangenen Jahren.
Das mehr Strecken, Gebiete oder Bikeparkähnliches geschaffen oder frei gegeben werden, steht wohl außer Frage.

Aber auch, ob es sich, wie in anderen Gebieten bewahrheitet hat (eben Wechsel, Göttweig, hohe Wand Wiese, Saalbach, Leogang; Deutschland etc), alles andere, verboten wird. Natürlich waren diese Strecken auch schon vorher zum Großteil verboten, sprich illegal.

Man kennt ja die klassische Argumentation: Ihr habt ja jetzt eure Strecken, die extra für euch gebaut wurden und dort, und nur dort, dürft ihr fahren. Alles andere ist (und bleibt) eben verboten.

Wenn man davon ausgeht das derzeit ca 90% illegale Strecken/Wege befahren werden, wird es nach der Umsetzung der "Koordinationsmaßnahmen" nur mehr sehr wenige sein.

Gruppe 1
Diejenigen, die legal fahren wollen, die gebaute (Anlieger, Wellen, Sprungschanzen) oder naturähnliche Strecken oder auch eine Infrastruktur haben wollen (Beschilderung, GPS Daten, Erste Hilfe Zugang, Speis&Trank, gute Verkehrsanbindung), für die ist es eine gute Sache.

Gruppe 2
Diejenigen, die seit Jahren "wild" und illegal, aber oftmals geduldet im Wald/alpines Gelände fahren und obiges nicht in Anspruch nehmen, werden damit weniger eine Freude haben.

Ich gehe daher davon aus, dass es für die zweite Gruppe dann weniger Strecken geben wird, es sich also verschlechtern wird. Immer unter der Berücksichtigung, dass man so oder so, illegal unterwegs war und ist.

Und einige aus der zweiten Gruppe, mich eingeschlossen, hätten sich stattdessen eine Freigabe von Wegen gewünscht.
 
Das mehr Strecken, Gebiete oder Bikeparkähnliches geschaffen oder frei gegeben werden, steht wohl außer Frage.

Aber auch, ob es sich, wie in anderen Gebieten bewahrheitet hat (eben Wechsel, Göttweig, hohe Wand Wiese, Saalbach, Leogang; Deutschland etc), alles andere, verboten wird. Natürlich waren diese Strecken auch schon vorher zum Großteil verboten, sprich illegal.

Man kennt ja die klassische Argumentation: Ihr habt ja jetzt eure Strecken, die extra für euch gebaut wurden und dort, und nur dort, dürft ihr fahren. Alles andere ist (und bleibt) eben verboten.

Wenn man davon ausgeht das derzeit ca 90% illegale Strecken/Wege befahren werden, wird es nach der Umsetzung der "Koordinationsmaßnahmen" nur mehr sehr wenige sein.

Gruppe 1
Diejenigen, die legal fahren wollen, die gebaute (Anlieger, Wellen, Sprungschanzen) oder naturähnliche Strecken oder auch eine Infrastruktur haben wollen (Beschilderung, GPS Daten, Erste Hilfe Zugang, Speis&Trank, gute Verkehrsanbindung), für die ist es eine gute Sache.

Gruppe 2
Diejenigen, die seit Jahren "wild" und illegal, aber oftmals geduldet im Wald/alpines Gelände fahren und obiges nicht in Anspruch nehmen, werden damit weniger eine Freude haben.

Ich gehe daher davon aus, dass es für die zweite Gruppe dann weniger Strecken geben wird, es sich also verschlechtern wird. Immer unter der Berücksichtigung, dass man so oder so, illegal unterwegs war und ist.

Und einige aus der zweiten Gruppe, mich eingeschlossen, hätten sich stattdessen eine Freigabe von Wegen gewünscht.
Du triffst den Nagel auf den Kopf! Da gibt's nix mehr hinzuzufügen.
 
Gruppe 2
Diejenigen, die seit Jahren "wild" und illegal, aber oftmals geduldet im Wald/alpines Gelände fahren und obiges nicht in Anspruch nehmen, werden damit weniger eine Freude haben.

Ich gehe daher davon aus, dass es für die zweite Gruppe dann weniger Strecken geben wird, es sich also verschlechtern wird. Immer unter der Berücksichtigung, dass man so oder so, illegal unterwegs war und ist.

Das glaube und erlebe ich aber nicht so. Abgesehen in Lockdowns während COVID habe ich nicht mehr oder weniger Probleme abseits offizieller Trails oder bei alpinen Touren.

Wenn es für die jungen Racer offizielle Strecken gibt, dann haben viele wenigster Bock den Wanderweg vollgas runterzubrettern. Seit der EWS/EDR und Entwicklung der Endurobikes, die jetzt auch viele Einsteiger fahren, sind für diese Nutzer Bikeparks, Trailareas sowie gebaute Strecken mit Anlieger und Jumps bei denen man sich an der Strava-Rangliste vorwärts arbeiten kann interessanter geworden als Wanderwege mit Spitzkehren und großen Stufen, bei denen man seine Skills mit der Singletrailskala misst. So könnte es sogar für deine "Gruppe 2" besser werden. Ich hoffe es jedenfalls.

Was man halt vermeiden sollte ist direkt neben offizielle Strecken und Bikeparks die Wanderwege befahren, die explizit für die Wanderer gekennzeichnet sind, damit diese auch fern von den Bike-Trails bleiben. Aber das ist ja nichts neues.
 
Da die Ausschreibung zum Bundeskoordinator schon sehr speziell war, würde mich interessieren wer sich noch darum beworben hat. Hat da wer von euch genauere Infos?
 
Ich plane gerade eine Mehrtagestour durch Österreich, und ich muss sagen, der Wahnsinn im Fadentitel trifft es recht gut: ich habe die Tourplanung noch nie so nervzehrend erlebt...
Ich bin nun seit ein paar Wochen zurück von der Tour und möchte mich hier nochmals bedanken für die Tipps!

Den Bericht von der Walliser Haustür bis nach Zell am See gibt es hier. Das war eine recht tolle Sache - einzig der Rauch aus Kanada hat am Anfang die Stimmung ein bisschen getrübt. Ingesamt kann ich aber die gewählte Route klar zur Nachahmung empfehlen (Karten sind jeweils am Ende der Tagesberichte verlinkt): Lange Furka ist anstrengend, aber auf beiden Seiten wunderschön. Plan-, Eib- und Ferchensee passen auch, das Karwendel war der Hammer, und die Filzenscharte toll

Von Zell an See an die ungarische Grenze war dann weniger cool: ich war nicht in Form, und ich fand die Ungewissheit bezüglich Fahrverboten sehr mühsam. Auch landschaftlich fand ich es weniger inspirierend, und auch die Leute scheinen mir im Osten Österreichs anders zu ticken als im Westen. Eindrücklich fand ich Eisenerz, und als ich von der Buckligen Welt runtersah in die ungarische Ebene, habe ich eine Träne verdrückt: ich habe immer gemeint, die Alpen seien unendlich, aber das stimmt nicht... Den Bericht gibt es hier.

Ich habe mir versprochen, höchstens mal wieder in Tirol ober Vorarlberg auf Radtour zu gehen - der Osten Österreichs ist viel zu mühsam :ka:

Ich wünsche euch weiterhin frohe Diskussionen hier!
 
Ich bin nun seit ein paar Wochen zurück von der Tour und möchte mich hier nochmals bedanken für die Tipps!

Den Bericht von der Walliser Haustür bis nach Zell am See gibt es hier. Das war eine recht tolle Sache - einzig der Rauch aus Kanada hat am Anfang die Stimmung ein bisschen getrübt. Ingesamt kann ich aber die gewählte Route klar zur Nachahmung empfehlen (Karten sind jeweils am Ende der Tagesberichte verlinkt): Lange Furka ist anstrengend, aber auf beiden Seiten wunderschön. Plan-, Eib- und Ferchensee passen auch, das Karwendel war der Hammer, und die Filzenscharte toll

Von Zell an See an die ungarische Grenze war dann weniger cool: ich war nicht in Form, und ich fand die Ungewissheit bezüglich Fahrverboten sehr mühsam. Auch landschaftlich fand ich es weniger inspirierend, und auch die Leute scheinen mir im Osten Österreichs anders zu ticken als im Westen. Eindrücklich fand ich Eisenerz, und als ich von der Buckligen Welt runtersah in die ungarische Ebene, habe ich eine Träne verdrückt: ich habe immer gemeint, die Alpen seien unendlich, aber das stimmt nicht... Den Bericht gibt es hier.

Ich habe mir versprochen, höchstens mal wieder in Tirol ober Vorarlberg auf Radtour zu gehen - der Osten Österreichs ist viel zu mühsam :ka:

Ich wünsche euch weiterhin frohe Diskussionen hier!
Danke für den tollen Erfahrungsbericht! Im Osten von Österreich gibt es z.B. rund um Wien echt tolle Möglichkeiten legal biken zu gehen. Bei uns ist rund um Salzburg ist so gut wie nix legal. Ich hätte auch gerne so ein tolles Angebot vor der Haustüre. :rolleyes:
 
Ich bin nun seit ein paar Wochen zurück von der Tour und möchte mich hier nochmals bedanken für die Tipps!

Den Bericht von der Walliser Haustür bis nach Zell am See gibt es hier. Das war eine recht tolle Sache - einzig der Rauch aus Kanada hat am Anfang die Stimmung ein bisschen getrübt. Ingesamt kann ich aber die gewählte Route klar zur Nachahmung empfehlen (Karten sind jeweils am Ende der Tagesberichte verlinkt): Lange Furka ist anstrengend, aber auf beiden Seiten wunderschön. Plan-, Eib- und Ferchensee passen auch, das Karwendel war der Hammer, und die Filzenscharte toll

Von Zell an See an die ungarische Grenze war dann weniger cool: ich war nicht in Form, und ich fand die Ungewissheit bezüglich Fahrverboten sehr mühsam. Auch landschaftlich fand ich es weniger inspirierend, und auch die Leute scheinen mir im Osten Österreichs anders zu ticken als im Westen. Eindrücklich fand ich Eisenerz, und als ich von der Buckligen Welt runtersah in die ungarische Ebene, habe ich eine Träne verdrückt: ich habe immer gemeint, die Alpen seien unendlich, aber das stimmt nicht... Den Bericht gibt es hier.

Ich habe mir versprochen, höchstens mal wieder in Tirol ober Vorarlberg auf Radtour zu gehen - der Osten Österreichs ist viel zu mühsam :ka:

Ich wünsche euch weiterhin frohe Diskussionen hier!
hab jetzt deinen kompletten bericht nachgelesen, danke! sehr unterhaltsam und super zu lesen :-) Bist in der Steiermark recht nah bei mir vorbeigekommen

Zum Thema - ich kann mir nicht vorstellen, dass sich bei uns im Osten (Steiermark konkret) was ändert. Seit 2021 ist Pekoll in der Stmk MTB-koordinator. Ich hab nicht mitbekommen, was in der Zeit sich geändert hat. Vielleicht hat da wer Infos?
 
Sollten die beiden nicht geeignet sein, um für die Mountainbiker in Österreich im Rahmen des möglichen wenigstens ein paar kleine Verbesserungen zu erreichen? Sollte die Community dies nicht unterstützen?
Ich denke, das Forum auf mtb-news.de ist wie in allen Lebensbereichen der wesentlich kompetentere Ansprechpartner für Radfahrer, Grundeigentümer, Politiker und Wirtschaft.

Zum Thema - ich kann mir nicht vorstellen, dass sich bei uns im Osten (Steiermark konkret) was ändert. Seit 2021 ist Pekoll in der Stmk MTB-koordinator. Ich hab nicht mitbekommen, was in der Zeit sich geändert hat. Vielleicht hat da wer Infos?

Stimmt, seit 2021 wurde ja keinerlei Infrastruktur in der Stmk. geschaffen ...

Auch z.B. beim aktuellen Thema am Lineck bekommt man sogar außerhalb von Graz einigermaßen die Updates mit, die offenbar über den Koordinator hinaus an die Radlfahrer gehen. Außer man interessiert sich nicht dafür und sudert lieber dass nix passiert.

Von heute auf morgen kannst halt ned 1000 Kilometer Trails quer durch das Land großflächig legalisieren und noch weniger wenn sich vor Ort keine Gemeinde, keine MTBler, kein Verein dafür interessiert...

Manche Bundesländer haben bis heute nicht einmal eine Übersicht welche Routen überhaupt schon legalisiert sind, oder wo es vielleicht sogar schon legale Trails oder Pumptracks gibt. Oder es gibt nur Interesse und Fördermittel für die Anlage/Freigabe/Beschilderung von Strecken aber nichts für Instandhaltung und Betrieb, oder nur wenn Seilbahnen im Spiel sind.

Perfekt ist es nirgends, aber in der Stmk. wird zumindest mittlerweile eine wenig eine Basis aufgebaut und sind Ansprechpartner (für alle Beteiligten) an die man sich wenden kann wenn man was machen will oder es Probleme gibt.

Schau z.B. ins Bundesland Salzburg. Außer den einen Trail am Heuberg gibts keinen einzigen Trail, der nicht irgendwie von Seilbahnen bzw. Tourismus gekauft wurde. Um Einheimische oder Communityangebote wird sich dort gar nix gekümmert bzw. ist plötzlich kein Geld mehr da.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke, das Forum auf mtb-news.de ist wie in allen Lebensbereichen der wesentlich kompetenter Ansprechpartner für Radfahrer, Grundeigentümer, Politiker und Wirtschaft.



Stimmt, seit 2021 wurde ja keinerlei Infrastruktur in der Stmk. geschaffen ...

Auch z.B. beim aktuellen Thema am Lineck bekommt man sogar außerhalb von Graz einigermaßen die Updates mit, die offenbar über den Koordinator hinaus an die Radlfahrer gehen. Außer man interessiert sich nicht dafür und sudert lieber dass nix passiert.

Von heute auf morgen kannst halt ned 1000 Kilometer Trails quer durch das Land großflächig legalisieren und noch weniger wenn sich vor Ort keine Gemeinde, keine MTBler, kein Verein dafür interessiert...

Manche Bundesländer haben bis heute nicht einmal eine Übersicht welche Routen überhaupt schon legalisiert sind, oder wo es vielleicht sogar schon legale Trails oder Pumptracks gibt. Oder es gibt nur Interesse und Fördermittel für die Anlage/Freigabe/Beschilderung von Strecken aber nichts für Instandhaltung und Betrieb, oder nur wenn Seilbahnen im Spiel sind.

Perfekt ist es nirgends, aber in der Stmk. wird zumindest mittlerweile eine wenig eine Basis aufgebaut und sind Ansprechpartner (für alle Beteiligten) an die man sich wenden kann wenn man was machen will oder es Probleme gibt.

Schau z.B. ins Bundesland Salzburg. Außer den einen Trail am Heuberg gibts keinen einzigen Trail, der nicht irgendwie von Seilbahnen bzw. Tourismus gekauft wurde. Um Einheimische oder Communityangebote wird sich dort gar nix gekümmert bzw. ist plötzlich kein Geld mehr da.
Was ich so weiß, ist es rund um Graz viel besser als bei uns in Salzburg. Ebenfalls wurden dort wenigstens in den lezten Jahren regional ein paar Projekte realisiert. Bei uns wurde vor kurzen im Lungau, ein neuer Trail eröffnet. Der Lungau hat halt 20.000 Einwohner und der Ballungsraum Salzburg grenzüberschreitend >500.000 Einwohner. Es soll irgendwann ein neuer Verbindungstrail am Untersberg gemacht werden. Das hat Grundbesitzer Mayr-Melnhof angekündigt. Ein Landesrat hat das auch gestern in den Salzburger Nachrichten bestätigt. Damit könnte man dann den Berg ohne Hauptstraßen zu benützen umrunden. Alles schön um gut, aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.
 
Was ich so weiß, ist es rund um Graz viel besser als bei uns in Salzburg. Ebenfalls wurden dort wenigstens in den lezten Jahren regional ein paar Projekte realisiert. Bei uns wurde vor kurzen im Lungau, ein neuer Trail eröffnet. Der Lungau hat halt 20.000 Einwohner und der Ballungsraum Salzburg grenzüberschreitend >500.000 Einwohner. Es soll irgendwann ein neuer Verbindungstrail am Untersberg gemacht werden. Das hat Grundbesitzer Mayr-Melnhof angekündigt. Ein Landesrat hat das auch gestern in den Salzburger Nachrichten bestätigt. Damit könnte man dann den Berg ohne Hauptstraßen zu benützen umrunden. Alles schön um gut, aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

Ganz ohne der Haupt- bzw. Landesstraße kommt auch dieser Untersberg-Trail nicht aus soweit die Pläne bekannt sind. Aber zumindest Großteils.

Andererseits wurde halt gerade erst in einem anderen Artikel gesagt, dass kein Geld für den Trail da ist, aber dürfte wohl zumindest einen politischen Willen hierfür geben. Wäre ja ohnehin auch so, dass diese Untersberg-Runde touristisch durchaus relevant ist, vermutlich sogar eher als für Einheimische aufgrund der Lage.
 
Stimmt, seit 2021 wurde ja keinerlei Infrastruktur in der Stmk. geschaffen ...
was für eine spezielle Art auf "hat wer Infos" zu reagieren... Einfach irgendwas hinschreiben.

Auch z.B. beim aktuellen Thema am Lineck bekommt man sogar außerhalb von Graz einigermaßen die Updates mit, die offenbar über den Koordinator hinaus an die Radlfahrer gehen. Außer man interessiert sich nicht dafür und sudert lieber dass nix passiert.

ja, was ist denn der aktuelle Status? Könnte man auch hinschreiben, wenn du schon auf meine Frage mit Bitte um Infos antwortest.
 
Schau z.B. ins Bundesland Salzburg. Außer den einen Trail am Heuberg gibts keinen einzigen Trail, der nicht irgendwie von Seilbahnen bzw. Tourismus gekauft wurde. Um Einheimische oder Communityangebote wird sich dort gar nix gekümmert bzw. ist plötzlich kein Geld mehr da.
Das stimmt jetzt nicht so ganz. Da seid ihr etwas zu sehr in eurer Bubble.
Im Land Salzburg gibts schon paar offizielle Trails ohne Liftunterstützung oder wenig genutzte Liftunterstützung.
Bei uns im Pongau versucht man sich schon relativ "gut", so sind offizelle Trails in Mühlbach/Dienten/Maria
In Kleinarl versuchen sie auch bisschen was zu etablieren am Shuttelberg. Andere Bergseite gibt es auch einen Verbindungstrail bzw. von der Kleinarler Hütte runter.... eher unterirdisch mies dafür bzw. verträgt das Wort SIngletrail nicht! ( gefühlt 500m Trail, rest Waldautobahn)
In Großarl gibt es auch einen Singletrail von der Bergstation runter, der mit Lift möglich ist - ob man für diesen Trail ein Tagesticket ziehen will bleibt jeden selbst überlassen.
Großarl kann man recht gut selbst hochfahren, wird aber nicht wirklich gern gesehen von Grundbesitzern sowie von der Liftgesellschaft. Die Forststraße ist übersäht mit Verbotsschildern.
In Gastein gibt es den Berthahoftrail .... der is ganz nett, is aber in 2 Minuten maximal vorbei, dafür ne halbe Stunde hochtreten...
In Zell am See / Thumersbach gabs mal was, der war aber wohl zu Krass angelegt für die Allgemeinheit (der war wirklich Geil!) oder der Jaga hatte dann doch was dagegen.
Dann gab es natürlich noch den Bikepark in Wagrain, der aber seit gut 4 Jahren Brach liegt und vermutlich auch nicht mehr weitergeführt wird - leider.
Salzburg hat natürlich auch ihren Trail, den bin ich leider noch nicht gefahren, sieht aber spaßig aus. Allerdings auch nicht sonderbar lang anscheinend.
Kitzsteinhorn sollte man hier auch nennen eventuell ;) Wobei man da abgesehen von den Maiskogeltrails schon wissen sollte was man macht. Die Trails sind lang, steinig und durchaus anspruchsvoll. Selbst hochtreten - viel Spaß. Lift unfassbar Teuer.

Also es gibt im Salzburger Land schon Möglichkeiten und ein Angebot, allerdings sind diese als ambitionierter Radler (Außer Kitzsteinhorn) eher fragwürdig.

Bestes Beispiel für mich = Flowtrail Dienten. Parken im Liftparkhaus, Waschstation für Radln vorhanden.
Ich fahre den ab und an als schnelle Feierabendrunde, muss aber auch ca. 20 Minuten mit dem AUto hin und wieder retour fahren ;)
Sind etwa 600hm, kann man wirklich gut selbst hochtreten (ca. 1h) mit guter Forststraße. Trail schlängelt sich dann eigentlich recht spaßig herunter, paar kleine Jumps drin etc., geiler Rundumblick in die Berge, fetzige Natur, eigentlich perfekt.
Jetzt kommt aber das Aber..... Die Kurven sind einfach Katastrophe. meist viel zu klein/nieder und hören viel zu früh auf.... hier benötigt fast jede Kurve noch mindestens 2m weiterführenden Anlieger...
Und sie sind eng... man muss fast wirklich a jede anflicken, sonst kommst nicht schnell durch die Kurve.
Also viel geiles Potential absolut sinnlos verschwendet. Schade.
Großarl recht gleich. Viel Potential ziemlich verschenkt.
Sehr schlecht in Schuss, manchmal hat man das Gefühl auf einer Wiese zu fahren (because zugewachsen aufgrund fehlender Pflege/Nutzung) und im oberen Teil fährt man gefühlt mehr bergauf als Bergab, da die Trailführung einfach zu dämlich gewählt wurde.
Und das Fahrverbot auf der Forststraße Bergauf macht das ganze auch nicht erträglicher...

Wenn man mal in Graz oder in Wien fahren war - ja, da wird man neidisch aus Salzburger Sicht :-D
 
monkey10 schrieb:
Sollten die beiden nicht geeignet sein, um für die Mountainbiker in Österreich im Rahmen des möglichen wenigstens ein paar kleine Verbesserungen zu erreichen? Sollte die Community dies nicht unterstützen?

Ich denke, das Forum auf mtb-news.de ist wie in allen Lebensbereichen der wesentlich kompetentere Ansprechpartner für Radfahrer, Grundeigentümer, Politiker und Wirtschaft.

Ich weiß deinen Satz auch ohne Smiley zu deuten. Mir ist aber bewusst, dass sich hier in diesem Thread ein paar sehr engagierte User befinden, die bereits einiges in ihrer Umgebung für legales Mountainbiken in Österreich getan haben und sich für etwaige gemeinsame MTB-Projekte untereinander vernetzten. Diese Leute habe ich gemeint.

Oder ist das unmöglich, da nicht eure gewünschten Kandidaten den Zuschlag der MTB-Koordination bekommen haben? Ist denn vorherzusehen, dass die Ziele von Morgenbesser und Schmitz ganz anders als eure sind oder geht es um persönliche Differenzen?
 
Also es gibt im Salzburger Land schon Möglichkeiten und ein Angebot, allerdings sind diese als ambitionierter Radler (Außer Kitzsteinhorn) eher fragwürdig.

Bei mir kommt das so an, als ob du alle legalen Wege im Salzburger Land aufgezählt hast. Wenn dem wirklich so ist, dann ist es nicht nur fragwürdig, sondern schlicht traurig.
Wenn man weiß, wie groß dieses Gebiet ist und wie viel Potential vorhanden wäre, dann sind die paar Aufzählungen eher ein schlechter Witz und ich kann verstehen, wenn @cbtp schreibt, dass es quasi nix außerhalb von Seilbahn/Tourismus gibt. :ka:
 
Danke für den tollen Erfahrungsbericht! Im Osten von Österreich gibt es z.B. rund um Wien echt tolle Möglichkeiten legal biken zu gehen. Bei uns ist rund um Salzburg ist so gut wie nix legal. Ich hätte auch gerne so ein tolles Angebot vor der Haustüre. :rolleyes:
Na dann zeig mir die tollen Angebote im osten wo du legal biken kannst. Ich (Wr.Neustadt) habe genau einen Forstweg der ab Herbst nur mehr von 8 bis 15 Uhr befahren werden darf in Reichweite von 1 Stunde mit dem Rad und das war es dann auch schon.
 
Bei mir kommt das so an, als ob du alle legalen Wege im Salzburger Land aufgezählt hast. Wenn dem wirklich so ist, dann ist es nicht nur fragwürdig, sondern schlicht traurig.
Wenn man weiß, wie groß dieses Gebiet ist und wie viel Potential vorhanden wäre, dann sind die paar Aufzählungen eher ein schlechter Witz und ich kann verstehen, wenn @cbtp schreibt, dass es quasi nix außerhalb von Seilbahn/Tourismus gibt. :ka:
Für die Größe und Fläche - ja, ist erbärmlich, gebe ich dir Recht. Das es aber schirger gar nichts gibt im SBG Land stimmt halt defacto einfach nicht ;-)

Man sollte auch das ganze mal aus einem anderen Blickwinkel betrachten - Salzburg hat dahingehend einige offizielle Trails ohne Lift zum selber Treten und krassen Massentourismus.
Schaust mal nach Leogang oder Saalbach - klar, da hast gebaute Strecken und eine Vielzahl an Möglichkeiten - du kannst selber hochtreten, darfst aber eigentlich ohne Lift/Bikeparkticket die Trails gar nicht nutzen ;-) Es kontrolliert halt keiner, aber du weißt sicher was ich mein. Probier mal außerhalb der Bikeparks in der Ecke zu fahren - du wirst auf sehr viel Liebe stoßen... NICHT.
"Eas hobts enkane Bikeparks do, wos duasd du do? DU hosch do nix zan suachn"
Gefühlt sind die Leute in Saalbach und Leogang die nicht beim Tourismus mitschneiden ziemlich abgefuckt von den ganzen Gästen ;)

In Tirol als Beispiel könnte man auch meinen, das da eigentlich viel geht für die Radler und man echt was machen kann. Würde sogar mal Vorarlberg mit dazu nehmen (Serfaus, Brandnertal, Sölden). Liegts aber eventuell eher daran, das relativ viele kleine Bikeparks in Tirol relativ Dicht beinander liegen und man dadurch meint das da was geht? Außerhalb dieser siehts aber recht scheiße aus in Tirol.
Frag mal die IBK'ler .... Außer den IBK Bikepark und die paar Trails an der Muttereralm kann es sonst gut und gerne passieren das bei bekannten illegalen Trails ein Kiwara auf dich wartet und dir ne Strafe eines XO1 12 Fach Blocks aus der Tasche zieht.... Da ist im Salzburger Land nur das sinnlose anmaulen ganz okay so gesehen...

Potential hat sehr vieles im Leben, man muss aber leider doch immer Relativieren und runter brechen.
Was das Thema mit dem Fahrrad fahren in Ö anbelangt ist der erste Faktor: wem "gehört" das Land. Sehr oft wird hier nun Bundesforste, Jaga, Großfirmenmagnat oder Kirche fallen. Alles Parteien die nicht unbedingt den Sinn dahinter sehen, das ein Radfahrer da was zu suchen hat. Somit wird das Potenzial schon einmal sehr schrumpfen.
Nur weil wir das Potenzial sehen heißt das leider nicht, das dies a jeder so sieht.

Umso mehr ich drüber nachdenke und Ö mal komplett betrachte, haben wir es eigentlich gar nicht so schlecht im Salzburger Land. mehr wie an dummen Spruch oder ein etwas hitziges Gespräch hab ich bisher hier nie kassiert.
Liegt aber auch vielleicht daran wie man das Gespräch führt und demjenigen gegenüber tritt und spricht.


Gibt ja noch einen offiziellen S4 Trail im Salzburger Land. ;-)

Okay, der da wäre?
Auf der Suche nach deinem erwähnten Trail musste ich gerade in der Google Suche sehr schmunzeln :-D

1756444953087.png
 
Ost-Steiermark ist mir auch nichts bekannt.

Zu legalen Trails muss ich mit dem Auto entweder zu den Wexl/Panoramatrails fahren.
(25-35min) oder ins Burgenland, Burgenlandtrails (40min)

Es gibt mir einen bekannten Trail (Masenberg->Pöllau DH Trail)
Nicht für jeden fahrbar.

Der Rest der hier gefahren wird ist illegal.
 
ich war letzten Samstag einen neuen offiziellen Trail anschauen und zwar den Glashütten-Trail auf der Soboth aber schon in Kärnten

so etwas Trail zu nennen ist ein Witz, das ganze sind 50% Forstautobahn und 50% normale Forstwege, mit bis zu Faustgroßen Steinen auf der Forstautobahn überall, dann nach keinen 500m kommt das erste AUto von hinten und links/rechts steht bei jeder Abzweigung das Forstrassen Schild mit Zusatz darunter "gilt auch für Radfahrer" :spinner:

und damit ich wieder zum Stausee komm muss ich entweder über die B69 runter und um die Gesundheit fürchten oder eben über Forstraßen und dann steht dort mitten im Wald eine tolles Schild mit Land Kärnten, EU, Bauernministerium, dass diese Forstraße mit lauter Fördergeldern hergerichtet wurde...

also da fahr ich lieber weiter dort wo man nicht darf, schöner und mehr Abwechslung
 
Das stimmt jetzt nicht so ganz. Da seid ihr etwas zu sehr in eurer Bubble.
Im Land Salzburg gibts schon paar offizielle Trails ohne Liftunterstützung oder wenig genutzte Liftunterstützung.
Bei uns im Pongau versucht man sich schon relativ "gut", so sind offizelle Trails in Mühlbach/Dienten/Maria
In Kleinarl versuchen sie auch bisschen was zu etablieren am Shuttelberg. Andere Bergseite gibt es auch einen Verbindungstrail bzw. von der Kleinarler Hütte runter.... eher unterirdisch mies dafür bzw. verträgt das Wort SIngletrail nicht! ( gefühlt 500m Trail, rest Waldautobahn)
In Großarl gibt es auch einen Singletrail von der Bergstation runter, der mit Lift möglich ist - ob man für diesen Trail ein Tagesticket ziehen will bleibt jeden selbst überlassen.
Großarl kann man recht gut selbst hochfahren, wird aber nicht wirklich gern gesehen von Grundbesitzern sowie von der Liftgesellschaft. Die Forststraße ist übersäht mit Verbotsschildern.
In Gastein gibt es den Berthahoftrail .... der is ganz nett, is aber in 2 Minuten maximal vorbei, dafür ne halbe Stunde hochtreten...
In Zell am See / Thumersbach gabs mal was, der war aber wohl zu Krass angelegt für die Allgemeinheit (der war wirklich Geil!) oder der Jaga hatte dann doch was dagegen.
Dann gab es natürlich noch den Bikepark in Wagrain, der aber seit gut 4 Jahren Brach liegt und vermutlich auch nicht mehr weitergeführt wird - leider.
Salzburg hat natürlich auch ihren Trail, den bin ich leider noch nicht gefahren, sieht aber spaßig aus. Allerdings auch nicht sonderbar lang anscheinend.
Kitzsteinhorn sollte man hier auch nennen eventuell ;) Wobei man da abgesehen von den Maiskogeltrails schon wissen sollte was man macht. Die Trails sind lang, steinig und durchaus anspruchsvoll. Selbst hochtreten - viel Spaß. Lift unfassbar Teuer.

Also es gibt im Salzburger Land schon Möglichkeiten und ein Angebot, allerdings sind diese als ambitionierter Radler (Außer Kitzsteinhorn) eher fragwürdig.

Bestes Beispiel für mich = Flowtrail Dienten. Parken im Liftparkhaus, Waschstation für Radln vorhanden.
Ich fahre den ab und an als schnelle Feierabendrunde, muss aber auch ca. 20 Minuten mit dem AUto hin und wieder retour fahren ;)
Sind etwa 600hm, kann man wirklich gut selbst hochtreten (ca. 1h) mit guter Forststraße. Trail schlängelt sich dann eigentlich recht spaßig herunter, paar kleine Jumps drin etc., geiler Rundumblick in die Berge, fetzige Natur, eigentlich perfekt.
Jetzt kommt aber das Aber..... Die Kurven sind einfach Katastrophe. meist viel zu klein/nieder und hören viel zu früh auf.... hier benötigt fast jede Kurve noch mindestens 2m weiterführenden Anlieger...
Und sie sind eng... man muss fast wirklich a jede anflicken, sonst kommst nicht schnell durch die Kurve.
Also viel geiles Potential absolut sinnlos verschwendet. Schade.
Großarl recht gleich. Viel Potential ziemlich verschenkt.
Sehr schlecht in Schuss, manchmal hat man das Gefühl auf einer Wiese zu fahren (because zugewachsen aufgrund fehlender Pflege/Nutzung) und im oberen Teil fährt man gefühlt mehr bergauf als Bergab, da die Trailführung einfach zu dämlich gewählt wurde.
Und das Fahrverbot auf der Forststraße Bergauf macht das ganze auch nicht erträglicher...

Wenn man mal in Graz oder in Wien fahren war - ja, da wird man neidisch aus Salzburger Sicht :-D
Danke für die ausführlichen Infos! Das betrifft aber, bis auf den Heubergtrail vor meiner Haustüre, nur die südlichen Landesteile und auch nur dort, wo Tourismus herrscht. Ich kann noch den Wetterkreuztrail in Unken im Pinzgau ergänzen. Der ist eigentlich neben dem Heubergtrail der einzige im erweiterten Umkreis der Stadt. Wie ich schon geschrieben haben, wohnen halt im Ballungsraum der Stadt 100.000e Leute ohne adäquates Angebot, wenn man mal vom bayrischen Grenzgebiet (Bad Reichenhall, Högl, Teisenberg/Stoisseralm etc.) absieht. Und das es in Bayern besser geht, ist natürlich für uns ein Vorteil. Es macht halt trotzdem keinen Spaß extra 1h Anfahrt mit dem Bike oder extra ins Auto steigen zu müssen, um am erstbesten Berg/Hügel (Högl) zu fahren, wenn man alles vor der Haustüre hat. Dann bleibt halt nur der Heubergtrail oder die Illegalität. Ich hatte, wie ich schon oft geschrieben habe, bis jetzt noch nie Probleme und werde das weiterhin so machen.
 
ich war letzten Samstag einen neuen offiziellen Trail anschauen und zwar den Glashütten-Trail auf der Soboth aber schon in Kärnten

so etwas Trail zu nennen ist ein Witz, das ganze sind 50% Forstautobahn und 50% normale Forstwege, mit bis zu Faustgroßen Steinen auf der Forstautobahn überall, dann nach keinen 500m kommt das erste AUto von hinten und links/rechts steht bei jeder Abzweigung das Forstrassen Schild mit Zusatz darunter "gilt auch für Radfahrer" :spinner:

und damit ich wieder zum Stausee komm muss ich entweder über die B69 runter und um die Gesundheit fürchten oder eben über Forstraßen und dann steht dort mitten im Wald eine tolles Schild mit Land Kärnten, EU, Bauernministerium, dass diese Forstraße mit lauter Fördergeldern hergerichtet wurde...

also da fahr ich lieber weiter dort wo man nicht darf, schöner und mehr Abwechslung
Ist bei uns genau das gleiche gewesen. Vor kurzen wurde eine jahrelang geduldeter Verbindungstrail zum einzigen legalen Trail legalisiert. Die Grundeigentümer haben nur zugestimmt, wenn der komplette Verbindungsweg, der vorher ein netter einfacher Singletrail mit kurzen spaßigen Wurzelpassagen war, unter großen Steinen begraben wird. Das ganze wurde so exzessiv betrieben, dass jede noch so kleine Wurzel unten den Steinen, auch am Rand der Strecke, überzogen wurde. Es soll ja keiner Auf die Idee kommen vielleicht neben der Strecke zu fahren. :ka: Als ich das das erste Mal beim Spaziergang mit meiner Familie unseren zerstörten Lieblingsweg gesehen habe, sind mir fast die Tränen gekommen. Der einst schöne Weg wurde durch eine Stein-Autobahn ersetzt. Sicher freut man sich über weitere legale Strecken, auch wenns nur Forststraßen/Schotterpassagen betrifft, aber ein derartiger Eingriff in die Natur finde ich meiner Meinung nach echt komplett unangebracht. :rolleyes:
 
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