Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen

11.09. 10:00 Via Ferrata Brigata Cadore an der Marmolada, 2900m

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Los geht's am Fedaiasee, ein paar Meter auf der Marmolada-Skipiste bergauf, ...

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... dann links weg über einen undeutlichen und steilen Trampelpfad...

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... in Richtung Fels. Vierhundert muss man bis hier her rauf latschen ehe es spannend wird. Dolomiten halt... sind eben hier keine französischen Sport- und Spaß-Klettersteige ohne Zustiegswege direkt an der Straße.

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Die ersten hundert Kletterhöhenmeter der Via Ferrata Brigata Cadore sind dann dermaßen steil und trittarm, dass ich das Handy stecken lassen muss. Keine Fotos vom harten Teil, aber hart ist er schon.

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Danach wird's für die restlichen zwei Drittel des Uphills wenigstens drei Stufen leichter, komischer Klettersteig. Komisch aber geil... und sehr panoramalastig.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Pizboéblick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Fedaiastraßenblick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Pelmoblick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Sellablick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Vierhundertmeterlinksundrechtstiefblick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Marmoladagratblick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Schießschartenblick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Museumsblick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Gegenblick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Zielblick, die Mittelstation Serauta von der Marmoladaseilbahn. Dachte ich könnte mich zwecks Abstieg durch den Tunnel auf die Skipiste schleichen, aber daraus wird nix. Tunnel abgesperrt, Raupenspur nicht existent, Gletscher chaotisch und stellenweise mit riesigen Planen abgedeckt. Das Geröll- und Eis- und Plastikgewürge tu ich mir nicht an.

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Da bleibt nur der Abstieg per Kreditkarte, einen anderen Weg außer der Seilbahn gibt's nicht. Zum rückwärts runter klettern ist mir die Brigata Cadore ehrlich gesagt etwas zu lang und Untenrum zu böse, ziemlich senkrecht und feuchtrutschig und ohne künstliche Tritte neben dem Drahtseil. Muss nicht sein.

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Dann also mit der Seilbahn runter nach Malga Ciapela und als Hitchhiker die 600 Höhenmeter...

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... zurück zum Auto auf dem Fedaiapass. Fazit zur Brigata Cadore? Unten sauschwer, oben leicht aber stellenweise brutal ausgesetzt, ewig lang. Das Ziel ist etwas fragwürdig, ebenso wie der Rückweg. Aber irgendwie hat's schon was, mal dort rumzukraxeln, wo man sonst durch den Tiefschnee runterspaßelt...

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... oder halt die längste Piste der Dolomiten als erster morgens runtercarved. Hätt schon wieder Bock auf skifahren, ...

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... aber bitte mit neuen Skiern: https://www.mtb-news.de/forum/t/wintergelaber-2024-25.993332/post-19857244. Versicherung hat gezahlt, hab mir letzte Woche neue gekauft.
 

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Re: Marselix - von Marseille über die Provence, Sardinien und Toskana in die Alpen
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Die ersten hundert Kletterhöhenmeter der Via Ferrata Brigata Cadore sind dann dermaßen steil und trittarm, dass ich das Handy stecken lassen muss. Keine Fotos vom harten Teil, aber hart ist er schon.

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Danach wird's für die restlichen zwei Drittel des Uphills wenigstens drei Stufen leichter, komischer Klettersteig. Komisch aber geil... und sehr panoramalastig.
Ein Wahnsinns Panorama 🤩
Ich war letzte und vorletzte Woche etwas nördlicher von dir unterwegs und hab da schon gesehn, was noch an Gletscher übrig ist und bin schon sehr erschrocken 😢

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Via Ferrata Brigata Cadore: Pizboéblick.

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Via Ferrata Brigata Cadore: Fedaiastraßenblick.
Was ist das, eine Sonnenuhr :ka:

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Via Ferrata Brigata Cadore: Zielblick, die Mittelstation Serauta von der Marmoladaseilbahn. Dachte ich könnte mich zwecks Abstieg durch den Tunnel auf die Skipiste schleichen, aber daraus wird nix. Tunnel abgesperrt, Raupenspur nicht existent, Gletscher chaotisch und stellenweise mit riesigen Planen abgedeckt. Das Geröll- und Eis- und Plastikgewürge tu ich mir nicht an.
Hier konntest du dir zumindest einen guten Überblick verschaffen wo du nächsten Winter auf Kunst- und Naturschnee hoffen musst ;)
 
Hier konntest du dir zumindest einen guten Überblick verschaffen wo du nächsten Winter auf Kunst- und Naturschnee hoffen musst ;)
Der Kunstschnee kommt so sicher wie das Amen in der Kirche, perfekte Pisten wie in jedem Jahr. Der Naturschnee freilich... naja... noch ist's zu früh für Prognosen :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
11.09. 14:15 Trail 618 am Fedaiasee, 1850m

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Nach dem Klettersteig ist vor dem Trail, eine kleine Runde mit ein paar Tiefenmetern unterhalb vom Fedaiasee geht sich noch aus heute. Der 618er geht links von der Staumauer runter und leistet.

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Fedaia 618er.

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Fedaia 618er.

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Fedaia 618er.

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Unten dann weiter rechtsseitig auf dem bekannteren 605er an seiner einzigen schwierigen Stelle. Warum der ganze 605er wegen den paar Metern als S4 auf OpenStreetMap steht, weiss wohl nur der überforderte Tagger. Für den 605 passt S2, der 618 ist korrekt mit S3 eingetragen. Egal, ich radl dann mal die Passstraße wieder rauf. Fedaia ist verkehrstechnisch eh nix los, verglichen mit dem Remmidemmi drüben an der Sella.

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Rifugio Passo Fedaia: So muss ein italienisch geiler Ferratasingletracktag aufhören.
 
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Was ist das, eine Sonnenuhr :ka:
Eher eine Lawinen-Uhr :-). Hier sorgt man im Winter dafür, dass die Pisten und Lifte am Fuß der Marmolada und die Fedaiastraße ohne Lebensgefahr benutzbar sind.

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Wie genau diese Mützeneumel funktionieren, entzieht sich meiner Kenntnis. Schätze die werden zu Beginn der Saison mit nem Heli mit ein paar Dutzend Sprengkapseln bestückt, anders kommt man im Winter da auch nicht hin. Bei Bedarf werden die Kapseln dann einzeln fernausgelöst, bis die Lawine abgeht. Wenn die Mütze irgendwann leergeballert sein sollte, muss der Heli halt wieder ran. Aber so oft schneits in den Dolomiten ja leider sowieso nicht.
 
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12.09. 10:25 Via Ferrata Finanzieri von Ciampac auf den Monte Colac, 2715m

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Die ersten paar Meter des Titans-Trails an der Gondel von Alba nach Ciampac...

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... führen mich über einen lärchengetarnten Radlversteckplatz...

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... weiter an die Nordostwand des Monte Colac zur Via Ferrata Finanzieri.

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Via Ferrata Finanzieri: Verglichen mit dem hartsteilen Beginn des Brigata-Cadore-Klettersteigs gestern an der Marmolada ist der Finanzieri eher ein Kindergeburtstag. Das Wegerl ist zugekleistert mit Klammern, Probleme gibt's keine. Ist vielleicht auch besser so, das Wetter soll heute Mittag schon die Grätsche machen. Ich sprinte die Fünfhundert mal eben schnell rauf.

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Via Ferrata Finanzieri: Mehr Klammern.

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Via Ferrata Finanzieri: Zeit für Frühstück muss sein.

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Via Ferrata Finanzieri: Schon ein imposanter Gipfel, der Monte Colac. Der Klettersteig ist halt insgesamt etwas zu wenig senkrecht für meinen Geschmack. Könnte man freilich auch in der Beschreibung lesen, aber er passt halt trotzdem in die Tour. Den Singletrack nachher von Ciampac nach Alba runter kenn ich nämlich auch noch nicht.

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Via Ferrata Finanzieri: Fast oben.

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Via Ferrata Finanzieri: Monte Colac (2715m).

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Das Panorama am Gipfel ist heute etwas verwölkt, aber mit der Marmolada gestern kann sowieso nix mithalten. Immerhin regnet's noch nicht.
 
Eher eine Lawinen-Uhr :-). Hier sorgt man im Winter dafür, dass die Pisten und Lifte am Fuß der Marmolada und die Fedaiastraße ohne Lebensgefahr benutzbar sind.

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Wie genau diese Mützeneumel funktionieren, entzieht sich meiner Kenntnis. Schätze die werden zu Beginn der Saison mit nem Heli mit ein paar Dutzend Sprengkapseln bestückt, anders kommt man im Winter da auch nicht hin. Bei Bedarf werden die Kapseln dann einzeln fernausgelöst, bis die Lawine abgeht. Wenn die Mütze irgendwann leergeballert sein sollte, muss der Heli halt wieder ran. Aber so oft schneits in den Dolomiten ja leider sowieso nicht.
Darauf bin ich nicht gekommen,aber die Idee ist nicht schlecht.
 
Noch 48 km Liftlinie zum Zorro.
Gehst du morgen klettern? Wenn du das Seil dabei hast, musst du wohl nicht einmal umparken. 😃

Haben unser Zelt jetzt doch im Alta Badia bei Colfosco aufgestellt und uns für ein paar Tage gemütlich gemacht.

Jedes zweite Jahr mit Auto und Kringel ist bei uns der aktuelle Deal.

Mal gespannt, ob der Bike Transport mit einer 3 aus 4 Tage oder 5 aus 7 Tage Karte so problemlos geht, so wie es sich las.
 
12.09. 12:00 Titans Trail von Ciampac nach Alba, 1600m

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Titans Trail bei Ciampac.

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Titans Trail bei Ciampac.

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Titans Trail bei Ciampac.

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Titans Trail bei Ciampac. Wenig Flow, meistens im Wald, eistens zu matschig und zu steil und zu rutschig und zu wurzlig.

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Wald halt... kann man machen, muss man aber nicht.
 
12.09. 13:30 Double U, Zankar und Infinity Trails im Fassa Bikepark, 2000m

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Abgebrochener Nachmittag nach dem Klettersteig? Fassa Bikepark über Canazei.

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Fassa Bikepark: Keine Bäume, kein Matsch, mehr Aussicht. Höher oben ist einfach besser... und das Wetter hält auch noch.

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Fassa Bikepark: flowed.
 
13.09. 10:30 Sellaronda Bike Day, 2000m
Straße fahren ist Sch...
KFZ-freie Strecke, effizienter, gleichmässiger, asphaltierter Uphill, dazu Aussicht: damit hätte ich jetzt keine Pobleme.
Was - wie fast immer - die Sache verdirbt, sind die vielen vielen Leute die alle zur selben Zeit dasselbe machen. Overtourism per Bike.
 
KFZ-freie Strecke, effizienter, gleichmässiger, asphaltierter Uphill, dazu Aussicht: damit hätte ich jetzt keine Pobleme.
Was - wie fast immer - die Sache verdirbt, sind die vielen vielen Leute die alle zur selben Zeit dasselbe machen. Overtourism per Bike.

Ach, das kann man schon mal einen Tag lang aushalten. Autofrei und Spaß dabei!

Ich finde bei solchen Veranstaltungen herrscht doch eigentlich immer eine recht erfrischende Atmosphäre, man kann interessante Gespräche führen, unterschiedlichste Fahrräder bestaunen und findet immer ein Hinterrad zum Lutschen.

Der von Dir zitierte Umfang des Overtourism lässt sich doch leicht durch den Veranstalter/die Tourismusbehörde steuern und ich bin sicher, dass die Hotellerie und Gastronomie durchaus ein Interesse haben, dass solche Veranstaltungen in der Zwischensaison stattfinden.


Gruß LUTZ
 
Ich fand's gut, sonst hätt ich's ja nicht gemacht. Ist halt was besonderes zur Abwechslung, irgendwelche einsamen Singletracks durch die Pampa fahr ich ständig. Aber einmal rum reicht dann auch, hatte morgens eigentlich zwei Runden (je 1650hm) geplant.

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Sellaronda Bikeday.

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Sellaronda Bikeday.

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Sellaronda Bikeday.

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Sellaronda Bikeday.

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Sellaronda Bikeday.

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Die Panoramastraßen mal ohne stinkende Autos, fette Wohnmobile und lärmende Motorräder zu genießen, hat schon was. Das geht sonst ohne Bikeday an der Sella eigentlich gar nicht, da ist immer viel Verkehr.
 
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Eher eine Lawinen-Uhr :-). Hier sorgt man im Winter dafür, dass die Pisten und Lifte am Fuß der Marmolada und die Fedaiastraße ohne Lebensgefahr benutzbar sind.

marmolada-brigata11.jpg

Wie genau diese Mützeneumel funktionieren, entzieht sich meiner Kenntnis. Schätze die werden zu Beginn der Saison mit nem Heli mit ein paar Dutzend Sprengkapseln bestückt, anders kommt man im Winter da auch nicht hin. Bei Bedarf werden die Kapseln dann einzeln fernausgelöst, bis die Lawine abgeht. Wenn die Mütze irgendwann leergeballert sein sollte, muss der Heli halt wieder ran. Aber so oft schneits in den Dolomiten ja leider sowieso nicht.

yesssss,
da sieht man noch immer Teile der alten Straße - 8-)
hmmmm, diese Strecke bin ich in den späten 60ern oft gefahren... yes, nice memories...:cool:
 
Jetzt hab ich auch mal ne kleine Anekdote.
Waren letztes Jahr da zum Sellaronda Bikeday. Waren in Wolkenstein und sind auf die Cirspitze hoch. Oben hat man sonst immer den Auto/Motorradlärm. Am Sellarondabikeday aber ein lautes Schnattern von den Leuten oben zu hören. Vom Gefühl als könnte man die Gespräche mithören. Echt lustig!

Nicht so lustig und echt gruselig: wir saßen oben am Gipfelkreuz und auf einmal fing es an zu Knistern/summern am Kreuz und meiner Schwester standen die Haare echt krass in alle Richtungen hoch. Wetter bewölkt, aber stabil.
Wir sind da ziemlich fluchtartig wieder runter, aber passiert ist sonst nix weiter😳
Das Risiko vom Blitzschlag ist da wahrscheinlich nicht weit weg...
 
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