Ist mehr Federweg Downhill immer besser?

Da hast du sicherlich recht, dass sich die technische Umsetzung von Dämpfungen verbessert hat. Ist aber nicht so, dass sich da grundsätzlich was getan hat, die technischen Lösungen gibt es im Prinzip seit Jahrzehnten. Ist halt letztlich Fahrzeugbau, da sind die Basics ohne elektronische Lösungen im Prinzip ausentwickelt, und elektronische Lösungen stehen bei Bike noch ganz am Anfang.

Was mich stört, ist bei Dämpfung dieser weit verbreitete Unterton, dass es da grundsätzlich bessere oder schlechtere gibt. Das ist natürlich nicht der Fall. Die Dämpfung gibt dir aufgrund eines Strömungswiderstands einfach eine Kraft, genauso wie dir die Feder eine Kraft gibt, egal ob das jetzt eine Luftfeder oder eine Stahlfeder ist. Und die Dämpfungskraft muss zur Federkraft passen, das eine ist ohne das andere nichts. Die technischen Probleme betreffen dann eine ganze Latte an Faktoren, dazu kommt unabhängig von der eigentlichen Dämpfung sowohl bei der Dämpfung als auch bei der Luftfeder eine zwangsläufige mechanische Reibung von Dichtungen, die sich zur mechanischen Reibung der sonstigen beweglichen Teile addiert (und mechanische Reibung ist zwar auch Dämpfung, aber eine, die man in aller Regel nicht will, weil kaum sinnvoll zu beeinflussen).
Wenn wir dann zur Kraft an sich kommen, ist da natürlich die Verlaufskurve über den Federweg von essentieller Bedeutung, und zwar wieder bei Feder und bei Dämpfung, wobei die passende Abstimmung zueinander wichtig ist. Dieselbe technische Umsetzung kann also abhängig von Feder und etwaigen Übersetzungsverhältnissen im Hinterbau eine passende oder unpassende Dämpfung sein. Gut oder schlecht ist da eher der falsche Ausdruck.
Unabhängig davon sind technische Unzulänglichkeiten natürlich nicht gut. Aber wenn ich mit dem einen Dämpfer dieselbe Kraftkurve hinbekomme wie mit dem anderen, dann werden sich die auch gleich fahren. Dass man mit dem einen Dämpfer mehr anpassen kann als mit dem anderen und man daher eher was passendes hinbekommt, klar. Dass der eine vielleicht standfester ist im Betrieb, weil temperaturstabiler, oder einfach auf Sicht weniger Defekte auftreten, auch klar. Trotzdem ist die Dämpfung nicht anders, wenn dieselbe Kraft produziert wird. Da liegt imho eher das Missverständnis, und das wird vom Marketing vieler Firmen natürlich gerne unterstützt, dass man, wenn man nur mehr Geld ausgibt, eine "bessere" Dämpfung bekäme. Besser anpassbar, stabiler bei Belastung, harmonischer im Kraftverlauf über einen Bereich, andere und eventuell besser passende Kraftverlaufskurve, mag alles sein. Es bleibt aber dabei, die Dämpfungskraft muss zur Federkraft passen und beides zusammen zum Anwendungsfall, dann wird’s gut.
Du hast wirklich sehr gute mechanische Kenntnisse, dein Dämpferverständnis steckt aber in den Grundlagen fest, du vereinfachst/verallgemeinerst unterschiedliche Systeme zu einer Öl durch Loch Presserei. Des weiteren ist Dämpfung und Feder unabhänigig (Je nach Negativfederweg). Dämpfung und Feder-Masse System müssen den Anforderungen entsprechend aufeinander abgestimmt werden. Dass das in der Praxis selten gemacht wird, sehe ich in der Werkstatt. Dass das aber verstanden ist, muss man bei solchen Diskussionen voraus setzen.
 
Wie ich das inzwischen sehe, darf man nicht in Schubladen denken (Bike XY geht für Anwendung XY und NUR dafür). Vielmehr besteht ein Kontinuum zwischen Uphill und Downhill: Im Prinzip kann jedes Bike alles, aber der Fokus ist ein anderer. Federweg ist eine ganz gute Referenz. Geometrie und Bereifung sind dann ja meist angepasst...
So, nur anders rum sollte es sein.
Geo ist die Referenz, Federweg und Bereifung pass ich meiner Fahrerei an.
Das ist aus der Mode gekommen, weil vom Marketing nicht transportierbar.

Wieso soll ein MTB mit weniger Federweg z.B. steilere Winkel haben, fährt man doch am Ende mit allen die gleichen Strecken. Spezielle Racebikes ausgenommen.

Du suchst ein MTB und fragst dich, ob es sich lohnt die trägeren 160mm mit dir rum zu fahren.
Aus der Erfahrung sag ich nein, zu 90% macht das kleine mehr Freude.

Allerdings kann ich da nichts zu den Cube sagen. Bei manchen, wie Starling, kann man den Federweg auch ändern und hat 2 Bikes mit einem Rahmen, wenn es doch mal Richtung Park gehen soll.
 
Du hast wirklich sehr gute mechanische Kenntnisse, dein Dämpferverständnis steckt aber in den Grundlagen fest, du vereinfachst/verallgemeinerst unterschiedliche Systeme zu einer Öl durch Loch Presserei. Des weiteren ist Dämpfung und Feder unabhänigig (Je nach Negativfederweg). Dämpfung und Feder-Masse System müssen den Anforderungen entsprechend aufeinander abgestimmt werden. Dass das in der Praxis selten gemacht wird, sehe ich in der Werkstatt. Dass das aber verstanden ist, muss man bei solchen Diskussionen voraus setzen.
Da muss ich insofern widersprechen, weil es doch gar nicht darum geht, wie aufwendig eine Dämpfung ist. Vom technischen Standpunkt aus natürlich schon, aber eine Luftfeder mit Positiv- und Negativkammer, die Positivkammer teils unterteilt, ist ja auch keine simple Lösung. Trotzdem resultiert beides in einem (!) Kraftverlauf, bei der Feder abhängig vom Ort, bei der Dämpfung abhängig von der Kolbengeschwindigkeit. Etwas kompliziert wird es dadurch, dass der Ort beim Bewegungsbeginn durch einen Impact nicht immer derselbe ist. Aber letztlich muss die Überlagerung von Federkraft und Kraft aus der Dämpfung das machen, was für das Fahrverhalten am nützlichsten ist. Das hängt letztlich auch vom Einsatzzweck ab. Aber dem Fahrer ist doch egal, wie die Kraft zustande kommt, sowohl bei Feder als auch bei Dämpfung. Die müssen passen, einzeln und vor allem zusammen. Das bedeutet natürlich Abstimmung und die ist keinesfalls trivial. Aber es wird nicht von sich aus dadurch besser, dass Dämpfer oder Feder speziell teuer oder sonst was sind. Kraft ist eben Kraft, die hat sonst keine Qualität, sondern nur einen Wert. Dass es für das Auftreten der richtigen Kräfte in aller Regel etwas Aufwand braucht, was letztlich Kosten bedeutet, ist logisch. Das gilt aber für Dämpfung und Feder, wobei da sicherlich bei der Dämpfung mehr Aufwand betrieben werden kann und dann dort auch mehr Spielraum für Kosten ist. Aber nochmal, eine gute Dämpfung für sich allein gibt es nicht, sondern nur eine gute Dämpfung im Zusammenspiel mit einer Feder, und dann ist eben das Zusammenspiel mindestens so wichtig wie die Eigenschaften der Dämpfung für sich allein (wobei es natürlich wünschenswert ist, dass es keine Kavitation gibt, keine Dichtungen sofort den Geist aufgeben und es genug Ölfluss gibt, sodass der Dämpfer nicht sofort überhitzt, um jetzt nur einige Aspekte aufzuzählen).
 
Ich denke bei schnell aufeinander folgenden harten Schlägen sorgt mehr Federweg grundsätzlich für mehr Ruhe und Kontrolle. Einzelne harte Schläge kann man durch gezielten Körpereinsatz noch einigermaßen kompensieren, doch eine schnelle Reihenfolge derselben nicht mehr, da muß man idR doch eher die Geschwindigkeit rausnehmen, als wenn man mit einem schluckfreudigeren Fahrwerk unterwegs ist.

Mit anderen Worten, willst Du mit Warp 3 durch Wurzelfelder knallen, dann such Dir nen Gerät mit um die 180mm Federweg. Ansonsten stehen dem Vergnügen auch die 140mm nicht im Wege.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da muss ich insofern widersprechen, weil es doch gar nicht darum geht, wie aufwendig eine Dämpfung ist. Vom technischen Standpunkt aus natürlich schon, aber eine Luftfeder mit Positiv- und Negativkammer, die Positivkammer teils unterteilt, ist ja auch keine simple Lösung. Trotzdem resultiert beides in einem (!) Kraftverlauf, bei der Feder abhängig vom Ort, bei der Dämpfung abhängig von der Kolbengeschwindigkeit. Etwas kompliziert wird es dadurch, dass der Ort beim Bewegungsbeginn durch einen Impact nicht immer derselbe ist. Aber letztlich muss die Überlagerung von Federkraft und Kraft aus der Dämpfung das machen, was für das Fahrverhalten am nützlichsten ist. Das hängt letztlich auch vom Einsatzzweck ab. Aber dem Fahrer ist doch egal, wie die Kraft zustande kommt, sowohl bei Feder als auch bei Dämpfung. Die müssen passen, einzeln und vor allem zusammen. Das bedeutet natürlich Abstimmung und die ist keinesfalls trivial. Aber es wird nicht von sich aus dadurch besser, dass Dämpfer oder Feder speziell teuer oder sonst was sind. Kraft ist eben Kraft, die hat sonst keine Qualität, sondern nur einen Wert. Dass es für das Auftreten der richtigen Kräfte in aller Regel etwas Aufwand braucht, was letztlich Kosten bedeutet, ist logisch. Das gilt aber für Dämpfung und Feder, wobei da sicherlich bei der Dämpfung mehr Aufwand betrieben werden kann und dann dort auch mehr Spielraum für Kosten ist. Aber nochmal, eine gute Dämpfung für sich allein gibt es nicht, sondern nur eine gute Dämpfung im Zusammenspiel mit einer Feder, und dann ist eben das Zusammenspiel mindestens so wichtig wie die Eigenschaften der Dämpfung für sich allein (wobei es natürlich wünschenswert ist, dass es keine Kavitation gibt, keine Dichtungen sofort den Geist aufgeben und es genug Ölfluss gibt, sodass der Dämpfer nicht sofort überhitzt, um jetzt nur einige Aspekte aufzuzählen).
Alles richtig, Doch um meine Aussage herum geschrieben. Entscheidend für die Qualität einer Dämpfung ist zum Beispiel wie sie mit verschiedenen Flussgeschwindigkeiten umgeheht und wie schnell sie von Druck auf Zug umstellen kann. Wenn eine Gabel da nicht gut ist, kann man sie nie gut für sich abstimmen. Das ist die Qualität, von der ich spreche. Das viele das nichtmal im Ansatz erfahren steht, wie bereits geschrieben, auf einem anderen Blatt.
 
Alles richtig, Doch um meine Aussage herum geschrieben. Entscheidend für die Qualität einer Dämpfung ist zum Beispiel wie sie mit verschiedenen Flussgeschwindigkeiten umgeheht und wie schnell sie von Druck auf Zug umstellen kann. Wenn eine Gabel da nicht gut ist, kann man sie nie gut für sich abstimmen. Das ist die Qualität, von der ich spreche. Das viele das nichtmal im Ansatz erfahren steht, wie bereits geschrieben, auf einem anderen Blatt.
Das stimmt natürlich. Das würde hinsichtlich Interdependenz von Zug- und Druckstufe dann zum Beispiel für Twintube als logische und einfache Lösung sprechen, hat aber wieder seine ganz eigenen Probleme. Insgesamt kommt man da aber sehr schnell sehr tief in eine Materie, für die sich die meisten erstens nicht interessiert und wo man ohne gewisse Technikkenntnisse auch sehr schnell überfordert ist (wobei ich mich in gewissen Details da gar nicht ausschließen will). Als Grundaussage bleibt aber, dass die Abstimmung wichtig ist. Ja, mit einfachen technischen Lösungen ist man teils (sehr) limitiert, was die Abstimmung betrifft, aber trotzdem wäre auch dann noch was gewonnen, wenn man es im Rahmen der Möglichkeiten abstimmen würde oder eventuell auch mit dem vergleichsweise einfachen Material zum Tuner gehen würde, der es dann oft doch sehr gut abstimmen kann mit relativ einfachen technischen Änderungen, die ja nur spezifisch und nicht allgemein hinsichtlich Fahrer funktionieren müssen. Jedenfalls wäre dadurch mehr gewonnen, als wenn man sich für teures Geld fancy Federelemente zulegt, aber die dann mangels Wissen überhaupt nicht irgendwo sinnvoll abstimmt. Das meinte ich mit der Kritik an "Fokus auf Qualität". Ein potentiell gutes Federelement ist halt auch nur dann gut, wenn es richtig eingesetzt wird.

Ich denke bei schnell aufeinander folgenden harten Schlägen sorgt mehr Federweg grundsätzlich für mehr Ruhe und Kontrolle. Einzelne harte Schläge kann man noch durch gezielten Körpereinsatz noch einigermaßen kompensieren, doch eine schnelle Reihenfolge derselben nicht mehr, da muß man idR doch eher die Geschwindigkeit rausnehmen, als wenn man mit einem schluckfreudigeren Fahrwerk unterwegs ist.

Mit anderen Worten, willst Du mit Warp 3 durch Wurzelfelder knallen, dann such Dir nen Gerät mit um die 180mm Federweg. Ansonsten stehen dem Vergnügen auch die 140mm nicht im Wege.
Völlig richtig, wobei wir da auch wieder beim Thema Geschwindigkeit sind. Wenn schneller, dann grundsätzlich eher die Tendenz zu mehr Federweg. Mit extremer Präzision im Sinne von Stolperbiken im alpinen Umfeld oder Trial ist mit Geschwindigkeit eh nicht mehr zu denken.
 
Man kann es eigentlich runter brechen auf: Welches Bike ist geeigneter für Touren wie Madritschjoch, Göflaner Schartl, Goldseeweg - also über Stock und Stein den Berg runter. Fahr das freilich nicht alle Tage, aber das eine gute Benchmark. Ich dachte intuitiv, lieber das ONE55 um gut und sicher runter zu kommen, tendiere aber mehr und mehr zum ONE44 - nicht zuletzt, weil man ja doch auch rauf muss
 
Zuletzt bearbeitet:
Federweg wiegt doch fast nichts.
200g am Rahmen, 200g am Dämpfer, 200g an der Federgabel. Summe ca. 600g mehr.
Danke. Ziemlich genau 1,5 kg sind in dem Fall der Unterschied. Reifen könnte man freilich tauschen.
ONE44 = 12,6 kg
ONE55 = 14,1 kg

Die Frage bleibt aber die gleiche: Wenn's bergab eh nicht besser geht (für meine Ansprüche) spar ich mir auch 1 kg gern
 
Man kann es eigentlich runter brechen auf: Welches Bike ist geeigneter für Touren wie Madritschjoch, Göflaner Schartl, Goldseeweg - also über Stock und Stein den Berg runter. Fahr das freilich nicht alle Tage, aber das eine gute Benchmark. Ich dachte intuitiv, lieber das ONE55 um gut und sicher runter zu kommen, tendiere aber mehr und mehr zum ONE44 - nicht zuletzt, weil man ja doch auch rauf muss
Zum Einen würde ich das nicht an Orten festmachen, denn 5m bergab schieben macht ggfs aus einer S3-4 Schlüsselstelle einen Flowtrail für den Rest (ich schiebe auch mal, weil ich idR alleine unterwegs bin und kein Risiko eingehen will).
Zum Anderen möchtest du anscheinend unbedingt ein Cube, und Gewicht ist für dich ein Qualitätsfaktor. Ein Butterbrot weniger im Staufach?

Aus meiner Erfahrung kann ich nur sagen, manche Schlüsselstelle in einem Alpentrail tut einem nicht den Gefallen, dass man sie einem Zuge in Schritttempo hindurch zirkeln kann - oft kommt hinter der ersten Stelle gleich die nächste, uswusf - und das ist der Moment wo mich damals oft die 180mm an der Front gerettet haben. Ja, mit mehr Erfahrung reicht mir heute oft auch die Fox34 mit 140mm. Aber nur dort wo ich mich auskenne!

Für ein paar Touren mal so im Vinschgau? Und die anderen, von dir nicht genannten Wege dort (der bei der Seilbahn Latsch rauskommt zB), was machst du da??? Da wollte ich kein Cube dabei haben, weder 44 noch 55. 20786959206_4c2b17225a_o.jpg
 
@Wesomo , warum hängst du ausgerechnet an den Cubes fest? Es gibt so viele gute Bikes, da würde ich mich nicht ausgerechnet an dieser Marke festbeißen.

Ich habe einen ähnlichen Einsatzzweck (viel technisches Zeug, aber wenn möglich auch mal laufen lassen) und habe mich damals für ein Tyee CF (Version 5) entschieden, mit 170 mm Gabel, 29" und ca. 14,7 kg. Ehrlich gesagt, verglichen mit meinem vorherigen Bike, welches erheblich kleiner und leichter war, stört mich die Größe vom jetzigen Bike nicht. Das Gewicht ist nur beim Schieben und Tragen ein Thema, aber nicht beim rauf fahren. Insofern bin ich mit dem Bike sehr zufrieden als Kompromiss zwischen "Technisch" und "Enduro".

Ich schaue auch gerne, was die Profis verwenden. Dabei fallen mir besonders Michele Ferro und Stefano Udeschini auf, die beide sowohl technisch als auch enduromäßig schnell unterwegs sind. Michele hat ein Merida 160 (das 140 nimmt er anscheinend seltener), Stefano ein Orbea Occam LT. Beide können damit sowohl "schnell" als auch "technisch". Ich habe den Eindruck, dass das Bikes sind, die diese Bandbreite perfekt abdecken. Übrigens, Stefano und Michele sind auch mal im S4 und S5 unterwegs, also weit jenseits von dem, was ich kann.

Wenn ich mir jetzt ein neues Bike kaufen müsste, würde ich also bei einer 160er Gebel schauen, und nach einer Geometrie, die vielleicht nicht optimal für Enduro-ballern ist, aber den besten Kompromiss bringt.
 
Einmal mehr danke für eure Einschätzungen...

Betreffend Cube:
Hab mir auch andere Bikes angeschaut. Orbea Occam war mal im engeren Favoritenkreis. Auch Pivot Schwitchblade und Trail.

Cube fand ich...
• das rundeste Gesamtangebot
• ist aktuell richtig günstig zu haben
• ich habe einen Händler im Ort.

Darum hab ich meine Frage mal exemplarisch an Cubes aufgehängt und tendiere auch dazu, mir ein solches zu kaufen. Auch wenn die Suche nach konkreten Bikes / Herstellern eigentlich hier nicht die Frage ist: Sind Cubes in euren Augen denn so übel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Cube sind nicht schlecht, zwar auf Leichtbau ausgelegt (Lager usw), aber schon durchdacht. Das 2016er welches ich meiner Frau mal aufgebaut hatte war ein gutes Bike, aaaber mit ein paar sehr doofen technischen Lösungen (IS Steuersatz, Kabelführungen usw). Das trifft aber genauso auf andere Hersteller zu, daß die sich manchmal technisch verzwirbeln (Canyon!).

Hauptproblem bei einem Cube ist für mich - wenn du tatsächlich S3 S4 damit fahren willst - der Leichtbau am Rahmen und die Auslegung des Hinterbaus. Aber das ist wiederum auch individuellle Ansichtssache.

Händler vor Ort ist sicher ein Pluspunkt, und wenn du vor allem Touren fährst, wird das schon passen. Mit dem one44 schränkst du dich IMHO sehr stark ein, aber hey, probier es aus.
 
Danke. Ziemlich genau 1,5 kg sind in dem Fall der Unterschied. Reifen könnte man freilich tauschen.
ONE44 = 12,6 kg
ONE55 = 14,1 kg

Die Frage bleibt aber die gleiche: Wenn's bergab eh nicht besser geht (für meine Ansprüche) spar ich mir auch 1 kg gern
Du schaust zu sehr auf's Gewicht. Mit beiden von Dir genannten Bikes kann man sicherlich auch anspruchsvolle Touren durch die Alpen unternehmen, und mit dem One44 wirst Du vermutlich bergauf schneller sein, dafür wärest Du wohl bergab mit den One55 schneller bzw. sicherer unterwegs. Was weniger am Gesamtgewicht denn an den unterschiedlichen Komponenten liegt. Und damit meine ich nicht nur den Federweg.
 
Auch wenn die Suche nach konkreten Bikes / Herstellern eigentlich hier nicht die Frage ist: Sind Cubes in euren Augen denn so übel?
Ich habe zwei selber und die sind aus meiner Sicht absolut gut und zuverlässig. Von der Preis Leistung her gesehen mit die besten. Dann gibt esim Forum natürlich immer jene, bei denen diesseits von Santa Cruz nichts geht und die anscheinend absolut nie Probleme haben. Wenn man dann allerdings mal ins richtige Forum tappt beklagt sich dann doch auch jemand über sein 10.000 Euro Santa Cruz das knarzt und klappert und darüber, dass er absolut keine Antwort auf seine Anfragen erhält.
Insofern…
 
Ich glaube, hier verzetteln wir uns vielleicht ein bisschen?! 🤷‍♂️

Dass Gewicht allein nicht zählt ist klar. Dass man im Zweifel lieber 1-2 kg weniger den Berg rauf befördert wohl auch. Dass Federweg allein nicht alles ist, die Geo dann ja aber doch an den entsprechenden Bike-Typ angepasst ist, ist ebenfalls klar. Und die Geo lässt sich nicht so schön veranschaulichend abstufen für meine eigentliche Frage, zu der es in unserer Runde offenbar ganz unterschiedliche Einschätzungen gibt von...

a) meinem Trailvergnügen steht mit 140mm "nichts im Wege steht" zu
b) dass ich mit damit "sehr stark einschränke"
 
Na du hast mit Schartlkamm usw angefangen. Wenn das für dich trailmässig die extreme Ausnahme ist...

Verstehe jetzt nicht dein Problem? Du kennst deinen Anspruch selbst am besten.

Es ging hier ja um so Sachen wie Federweg und ob man mehr braucht, und ob weniger Gewicht oder mehr Gewicht besser ist.
Das mit dem Vorteil des mehr an Federweg in bestimmten Situationen ist erklärt.
Das mit dem weniger an Gewicht in bestimmten Situationen ist dein Wunsch.

So?

PS du meinst dies one44 https://www.cube.eu/de-de/cube-stereo-one44-c-68x-slx-29-liquidviolet-n-black/836300 ??
Da könnte ich eine lange Liste machen, was alles daran untauglich für Bergtouren ist :eek: ...aber du bist ja sicherlich auch bei der Bergrettung Tirol versichert, falls mal ein Teil versagt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem Vorteil des mehr an Federweg in bestimmten Situationen ist erklärt.
Das mit dem weniger an Gewicht in bestimmten Situationen ist dein Wunsch.

So?

Ja, mehr Federweg hat Vorteile. Aber ja vielleicht auch Nachteile. Und dazu gibt's hier eh auch schon Einschätzungen. Wenn mehr Federweg seine Vorteile v.a. im Bikepark ausspielt und nicht am Schartlkamm, sind die 140 für letzteres Einsatzgebiet ja vielleicht sogar die bessere Wahl. Das ist meine Frage.


Fast. Hab eines aus 2023 mit C62 Rahmen und XT-Bestückung im Auge. Darf man hier Händler-Links posten?
Ansonsten: Das ist das Bike...

Da könnte ich eine lange Liste machen, was alles daran untauglich für Bergtouren ist :eek: ...aber du bist ja sicherlich auch bei der Bergrettung Tirol versichert, falls mal ein Teil versagt.

... du siehst darin eine Gefahr im alpinen Gelände?
 
Ja, mehr Federweg hat Vorteile. Aber ja vielleicht auch Nachteile. Und dazu gibt's hier eh auch schon Einschätzungen. Wenn mehr Federweg seine Vorteile v.a. im Bikepark ausspielt und nicht am Schartlkamm, sind die 140 für letzteres Einsatzgebiet ja vielleicht sogar die bessere Wahl. Das ist meine Frage.



Fast. Hab eines aus 2023 mit C62 Rahmen und XT-Bestückung im Auge. Darf man hier Händler-Links posten?
Ansonsten: Das ist das Bike...



... du siehst darin eine Gefahr im alpinen Gelände?
Dies alte Modell scheint ein paar der extremen Teile nicht dran zu haben. Mehr erkenne ich da so nicht.

Aber ist auch egal - du hast dich verliebt, du willst es leicht - kauf es, und passe auf deinen Trails halt auf und schiebe eher als wilde Sachen zu wagen.

Hat hier wer von Federweg brauchts nur im Park geredet?
 
Hat hier wer von Federweg brauchts nur im Park geredet?

Ich springe kaum und rase nicht - da hätte ich die Vorteile von viel Federweg gesehen. Passagen wie auf deinem Bild begegnen mir allerdings schon, genauso wie enge Spitzkehren, für die ein kürzeres Fahrwerk vielleicht sogar von Vorteil sein könnte. Wenn mehr Federweg nicht wirklich Vorteile hat, greif ich zu weniger.
 
Interessieren würd's mich schon: Was für extreme Teile?
Leichtschläuche, Wicked Will /NN in Speedgrip, Lenker-Vorbau Kombi mit integrierter Kabelführung, Alugestell am Sattel...
Kann man alles tauschen klar.
Steuersatz mit Plastikinserts mit Kabeldurchführung, wehe da bricht was (hab ich am Canyon, gruselig).

Wenn du den 8er Latsch mit 140mm fahren kannst, Hut ab. Ich bin da eher zaghaft. Aber geht bestimmt, wenn man so gestrickt ist.

Springen und droppen geht mit meinem Canyon 140/130 gut. Seit ich Grip2 hab.
 
Zurück