Stoll präsentiert das P32: Das erste Serien-32" XC-Fully ist da

Man soll es einfach gut sein lassen. Sprichwörtlich das Rad immer neu erfinden hat nur kommerzielle Hintergründe. Man sollte sich fragen: "brauche ich es wirklich, um glücklich zu sein"? Schnelllebiger Konsum, der höher - schneller - weiter Gedanke und die Gier nach Neuem führen zumindest bei mir dazu, dass ich mich immer mehr dem schönsten Hobby der Welt abwende, da man sich nicht mehr langfristig auf etwas konzentrieren kann, in das Hobby reinwachsen und langfristig ausgelegte (Material-/Bikeinvestitions-)Träume nicht mehr nachverfolgen kann. (Meinen 29" Werkstatt- und Verschleißteilevorrat kann ich ja dann direkt in die Tonne werfen, genau wie meine alten Ersatzteilevorräte von 10- und 11-fach Antriebskomponenten..) Infolgedessen werden durch den wirtschaftlich ausgeübten Zwang alle Trends mitgehen zu MÜSSEN, zumindest bei mir Desinteresse und Abwendung stark gefördert.

Folgerung: Ich bitte über meine kritischen Worte nachzudenken und zu prüfen, ob man mit der Macht der Endverbraucher diesen Keim nichts sofort zu ersticken versucht. An einem gut entwickelten und ausgereiften Standard (29") festzuhalten und ggf. in Hinblick auf individualisierte Lackierungen oder ein bisschen Abwechslung was optische Oberflächen angeht zu experimentieren, lässt doch genug Spielraum "neue Trends" zu setzten, bei denen wenigsten die Basis gleich bleibt und man nicht alles bestehende ad acta legen muss!!!
Verstehe ich nicht. Musst du doch nicht alles mitmachen. Bei 29'' hat sich irgendwann etabliert, dass es wirklich gut ist und man den 26er Kram nicht mehr braucht. Bei 32'' glaube ich zwar, dass es lange existieren wird, es wird m.M.n. aber nicht dazu kommen, dass dadurch 29'' ausstirbt*. Zumindest bei kleinen Fahrerinnen kann das mit 32'' ja nicht klappen. Ab wann klein als klein gilt, will ich hier nicht mutmaßen. Ich bin für manche mit meinen 1.80 schon zu klein für 32'' meine Erfahrung sagt mir zumindest etwas anderes.

Wenn also jemand die Ansicht hat, dass dieser neue Standard dazu dienen soll, den Leuten abermals das Geld aus der Tasche zu ziehen, dann ist die Einsicht das nicht mitzumachen super. Meine Frage ist, ob du das auch auf andere Lebensbereiche ausweitest? Neuer Computer, Handy, Auto... usw.

*Kalendereintrag mit Link zu diesem Post für in 10 Jahren gemacht, um mich dann selbst zu revidieren bzw. bestätigen.
 
Schau mal auf das Gewicht und da hat der Reifen noch nicht mal Profil drauf.🙈
Sowas würde ich mir never an mein XC bauen.
Und das ist nur der Reifen.
Da zieh ich lieber einmal mehr das Vorderrad hoch, wenn eine kleine Wurzel kommt. 🤣

Ein Rick XC 29x2.4 wiegt gerade mal um die 80 g weniger. 837 g für nen 32er klingt für mich nach einem sehr akzeptablen Wert. Über die Traktion von dem Teil braucht man zu dieser Jahreszeit nicht zu diskutieren 💦 .
 
Niemand zwingt dich, da hast du ausnahmsweise einen freien Willen.

Ich bitte über meine kritischen Worte nachzudenken und zu prüfen
Nö.

Meinen 29" Werkstatt- und Verschleißteilevorrat kann ich ja dann direkt in die Tonne werfen
Sofort und ohne Umwege. Alles direkt wertlos und unfahrbar.

An einem gut entwickelten und ausgereiften Standard (29") festzuhalten
Wie einst 26", Wählscheibentelefone, und 56k Internet... sorry, aber Entwicklung findet durch entwickeln statt, du wohnst doch auch nicht mehr in einer Höhle und bohrst Feuer.
 
Ich finde man sollte die Idee größerer Laufräder eher mal beim Rennrad umsetzen. Hier finde ich die 28 Zoll für große Fahrer >180 cm unterdimensioniert. Und für einen 2 m Fahrer macht 32 Zoll am MTB sicher Sinn, da sieht das optisch dann auch passend aus.
Nur hat das Rennrad kaum einen Vorteil davon. Laut Schwalbe haben aktuelle Rennräder bereits ab 20km/h mehr Luftwiderstand als Rollwiderstand. Einen 25er Schnitt hat man gleich einmal mit ein wenig Grundfitness und wenn man nicht gerade in den Voralpen wohnt. Leider wird keine Kategorie von Rennrad erwähnt, obs jetzt ein Bergrad oder Aerorenner ist wird leider nirgends erwähnt. Die Seite dürfte aber schon etwas älter sein, 23mm Reifenbreite sind nicht mehr üblich, eher 28-30mm. Zusätzliches Gewicht und schlechtere Aerodynamik durch ein 10cm höheres Cockpit und höhere Stirnfläche der Reifen verkaufen sich nicht gerade gut. Dazu kommt, dass die ganzen Rennradler auf den kurzen Radstand stehen für das direktere Lenkverhalten und bessere Agilität, wo auch immer die benötigt wird. Außerdem sind Rennradler tendenziell konservativer als MTBiker, gibt noch genug, die der Felgenbremse nachweinen, wüsste jetzt aber von keinem MTBiker, der sich Felgenbremsen zurückwünscht und außer Forumtrolls auch keinen der lieber 2x als 1x fahren wollen würde. Der geringere Überrollwiderstand ist nicht relevant, nur für Strecken wie Paris-Roubaix, somit eine Nische bei den Profirennen. 32" wäre für Gravel weitaus interessanter und wird auch kommen, dazu habe ich schon handfeste Informationen von Lieferanten zu mehreren sehr großen Hersteller.

https://www.schwalbe.com/service/te...4K_IX1bHjllFhG65I-19eoBGS4Ue2-4jVydocH2cnjAwM

Für mich kommt eher die Frage auf, wie transportiere ich ein 32er Fahrrad?

Bei meinem Rädern in XL Größe muss ich schon ein Rad demontieren und Tetris im Kofferraum spielen.
wird sich wohl oder übel auf Hochdachkombi oder eher Van/Bus rauslaufen oder Heckträger wo man das Vorderrad ausbaut. Die meisten aktuellen Radträger sind aber größtenteils eh eher Mist für unüblichere Hinterbauten wie VPP, Zero Suspension, VCS oder Dämpfer durch die Mitte vom Hauptrahmen (YT Jeffsy, Capra, Decoy (SN), Canyon Spectral um Beispiele zu nennen). Dachträger hätten weniger ein Problem mit 32", nur länger müssten sie noch werden
 
Man soll es einfach gut sein lassen. Sprichwörtlich das Rad immer neu erfinden hat nur kommerzielle Hintergründe. Man sollte sich fragen: "brauche ich es wirklich, um glücklich zu sein"? Schnelllebiger Konsum, der höher - schneller - weiter Gedanke und die Gier nach Neuem führen zumindest bei mir dazu, dass ich mich immer mehr dem schönsten Hobby der Welt abwende, da man sich nicht mehr langfristig auf etwas konzentrieren kann, in das Hobby reinwachsen und langfristig ausgelegte (Material-/Bikeinvestitions-)Träume nicht mehr nachverfolgen kann. (Meinen 29" Werkstatt- und Verschleißteilevorrat kann ich ja dann direkt in die Tonne werfen, genau wie meine alten Ersatzteilevorräte von 10- und 11-fach Antriebskomponenten..) Infolgedessen werden durch den wirtschaftlich ausgeübten Zwang alle Trends mitgehen zu MÜSSEN, zumindest bei mir Desinteresse und Abwendung stark gefördert.

Folgerung: Ich bitte über meine kritischen Worte nachzudenken und zu prüfen, ob man mit der Macht der Endverbraucher diesen Keim nichts sofort zu ersticken versucht. An einem gut entwickelten und ausgereiften Standard (29") festzuhalten und ggf. in Hinblick auf individualisierte Lackierungen oder ein bisschen Abwechslung was optische Oberflächen angeht zu experimentieren, lässt doch genug Spielraum "neue Trends" zu setzten, bei denen wenigsten die Basis gleich bleibt und man nicht alles bestehende ad acta legen muss!!!

Ich kann deine Gedanken nachvollziehen und frage mich auch, ob Wachstum wirklich sein muss oder obs nicht irgendwann auch mal gut ist, wie es ist. Ich kaufe mir alle paar Jahre ein neues Mountainbike, weil das alte am Ende ist oder meine Piroritäten sich verschieben (z.B. von Enduro zu XC), da freue ich mich dann schon darüber, wenn die Technik am neuen Bike wieder ein bisschen besser geworden ist, als die am alten Bike. Dass die alten Teile nicht mehr passen, wegen neuer Standards, ist auch kein Problem, weil ich kein Ersatzteillager im Haus habe, sondern immer dann eine neue Kassete, Reifen, Bremsbelag kaufe, wenn ich die Teile brauche.

Aber mich stresst das auch alles gar nicht so und ich habe keinen Druck, mir jedes Jahr den neuesten Trend anzuschaffen, ich hänge mich nach der Tour im Wald in meine Hängematte, trink ein Pils und und schau mir tiefenentspannt die Buchen und Singdrosseln an, die seit tausenden Jahren nicht wesentlich weiterentwickelt wurden.
 
Niemand zwingt dich, da hast du ausnahmsweise einen freien Willen.


Nö.


Sofort und ohne Umwege. Alles direkt wertlos und unfahrbar.


Wie einst 26", Wählscheibentelefone, und 56k Internet... sorry, aber Entwicklung findet durch entwickeln statt, du wohnst doch auch nicht mehr in einer Höhle und bohrst Feuer.
Gibt aber halt auch Irrwege die dann nicht mehr weiter verfolgt werden
 
Auch wenn ich dieses hier vorgestellte Bike s….. finde, die 32er Bewegung nimmt ja jetzt erst richtig Fahrt auf, zeitnah wird sicher auch ein „Big Player“ ein 32er vorstellen. Im XC sowieso und selbst im DH - gerade auf Highspeed Strecken wie Andorra - werden im MLT Setup ggf. auch Full 32 bei Fahrern ab 185 cm entsprechende Prototypen zum Einsatz kommen, dies wahrscheinlich auch relativ zeitnah.
Den Siegeszug wie bei der 29ern werden sie nicht haben, da für Leute kleiner 180 cm die Agilität nicht gegeben ist, zumindest aus Sicht von Jemanden der im Gravity / Enduro zu Hause ist und mit einer Körpergröße von 174 cm keine Vorstellungskraft hat, wie das mit 32 Zoll funktionieren soll, es bleibt spannend 🤘😎
 
Mal abwarten ob dieser Trend hier auch überlebt
Rein subjektiv empfinde ich das als Nischenprodukt, für große Menschen sicher ein Segen, im XC-Rennzirkus sind aber auch kleine Fahrer*innen vertreten. Die sehen auf 29" schon etwas fehlplatziert aus. Würde auch behaupten das man eine Mindestgröße für so einen Bock benötigt, um das Teil ordentlich zirkeln zu können.
 
Bin gespannt, wie groß der Vorteil wirklich ist.
Lutz Scheffer beziffert den Vorteil ja auf 10- 20 Watt, was schon mehr als signifikant wäre.
Andererseits hat man ja auch höheres Gewicht. Bei den Reifen ca 100g bei Maxxis, felgen werden auch min 50g pro Stück schwerer sein, also allein bei den Laufrädern Minimum 300g.
Dann wie gesagt größere Kassetten etc. Insgesamt wird sich das Mehrgewicht auf ca. 1 kg einpendeln.
Wenn die Kollegen dann einzelne Anstiege mit 10w/kg raufpressen, macht das da auch ca. 10 Watt Nachteil aus. Da Worldcup Kurse auch oft eher verwinkelt sind, spielt Beschleunigungsvermögen auch eine Rolle, und da sollte 32 deutlich träger sein.
Bin gespannt, ob der Rest der Eigenschaften das alles mehr als wett macht.
 
Meine Frau fährt mit 163 cm problemlos 29er und in unsere Garage passen auch 3 48er hintereinander rein. Und jetzt?
 
Meine Frau fährt mit 163 cm problemlos 29er und in unsere Garage passen auch 3 48er hintereinander rein. Und jetzt?
Schön für Sie, ich hätte halt gerne die Wahl ein Rad mit Laufrädern zu fahren wo ich im Notfall nach hinten absteigen kann ohne mir die Weichteile zu verletzen

Du kannst mir ja gerne eine Garage spendieren, aber scheinst gibt es hier Leute die nicht mal ein Problem damit zu haben ein neues Fahrzeug zu kaufen um diese Riesenräder zu transportieren
 
Zumindest bei kleinen Fahrerinnen kann das mit 32'' ja nicht klappen.
Wieso nicht?
29" gibt es schließlich auch und 650b muss man mittlerweile suchen.

Ein Rick XC 29x2.4 wiegt gerade mal um die 80 g weniger. 837 g für nen 32er klingt für mich nach einem sehr akzeptablen Wert. Über die Traktion von dem Teil braucht man zu dieser Jahreszeit nicht zu diskutieren 💦 .
Also der Aspen ist für mich ein Gravel Reifen, dort würde ich ihn auch gerne fahren.
Und wenn ich auf dem MTB sitze, möchte ich auch MTB fahren und kein Asphalt / Hart Pack.

Wir halten mal fest, 32" soll ruhiger und somit schneller über Steine und Wurzeln rollen.

Das bedeutet im Umkehrschluss, ich kann aggressiver fahren.
So war das ja auch schon bei 29" angedacht.

Dann würde ich mir aber kein Aspen mehr an das Rad montieren, sondern etwas mit mehr Profil und dann liegen wir auch nicht mehr nur bei 837g.

Noch was am Rande, bevor ich gleich weiter schreibe.

Ein Cross King Protection 2.35, ist gleich mal 45g schwerer als der 2.20.
Sprich das Profil, die Karkasse, die Mischung und die Größe ist gleich geblichen, der Reifen ist nur um 0,15 (3mm) breiter geworden.

Stell dir jetzt mal vor, was dass für Ausmaße bei 32" annehmen würde.

Irgendwo hatte hier jemand schon eine Rechnung aufgestellt, wie viel schwerer die Bikes mit 32" werden könnten.

Sowas willst du nicht mehr fahren, wenn du schnell fahren möchtest.

Ich habe ein 12kg leichtes Titan Trail Hardtail, was ich noch Just for Fun fahre.
Es ist okay, es fährt sich aber im Vergleich zu meinen anderen 10kg Rädern deutlich träger.

Am Trail Bike sehe ich die 13kg noch ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
32 Zoll wird kommen (ob´s mir passt oder nicht), Haken dran,
32 Zoll ist (messbar) schneller, von mir aus, auch Haken dran,

Ist halt nur die Frage was man unter schneller versteht. Bei Rennen mit Anstiegen von ein paar Metern Länge vielleicht, ob man mit 1,5-2kg Mehrgewicht aber bei 5000 Höhenmetern schneller ist bezweifele ich.

Bei sehr vielen "Test" werden irgendwelche 2min Minianstiege gefahren um schnell was was schreiben/posten zu können, sowas verstehe ich aber nicht unter einem realen Test.
 
Schon erstaunlich, dass einige von ihren Unfähigkeiten immer auf die der anderen schließen müssen.
Dir ist schon bewusst, dass der Reifen für Hard Pack entworfen wurde?
Dann sind jetzt wohl alle unfähig, die den Aspen jetzt Art gerecht verwenden.
Eine richtig qualifizierte Aussage von dir!👍
Ich kenne einige >190, die hätten auch gerne die Wahl.
Haben sie doch, wurde doch jetzt schon mehrfach thematisiert.
 
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