18:00 cala gonone, home sweet home
den ganzen tag ohne netz, da fühlt man sich irgendwie behindert. der tiscali ist ein netter berg, auch wenn mich die sardischen "wege" wieder einiges gekostet haben. ich lass das radl unten stehn und mach mich zu fuß zum gipfel auf. oben angekommen folge ich dann lange diversen steinmännern am grat, immer über scharfe felsen.
so ähnlich wie gestern den ganzen tag. ohne bike ists allerdings das pure vergnügen

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der steinmännergrat mündet schließlich an einen weiteren weg, links wär die falsche richtung in ein andres tal, rechts sieht gut aus. hoffe ich komme da zu meinem ausgangspunjt zurück.
die hoffnung trügt leider, der weg führt auch immer weiter fort. zurück klettern über den mühsahmen grat mag ich auch nicht, also folge ich einem bachbett, daß laut gps in die richtige richtung führt. der bach wird schnell zum canyon, einige stellen müssen abgeklettert werden. die schlucht wird immer schmäler und tiefer und langsam wirds mir etwas mulmig. irgendwann ist dann auch schluß mit lustig, ohne seil gehts hier nicht weiter.
grad an dieser stelle allerdings kommt auf der digi-karte eine gestrichelte linie seitlich in die schlucht. ein pfad ist allerdings nicht zu sehen. ich begeb mich exakt an die laut gps korrekte stelle und kämpfe mich durch dichte büsche steil nach oben. siehe da, nach wenigen metern wird ein pfad erkennbar, der mit einiger kletterei aus dem canyon herausführt. ein hoch auf die technik und die igm-karten, ohne diese "spielerei" hätt ich wohl wieder drei stunden zurück gemußt.
der rundtrip hat ganz schön lang gedauert, weiter zum nächsten teil der tour: über die scala sultana ins fiumineddu-tal. nunja, man hätt´s auch sein lassen können. 45 minuten raufschleppen durch ein bachbett, 15 minuten netter trail, 30 minuten runterschleppen über einen steilabbruch mit bösen kletterstellen. im vergleich zu gestern nachgerade lustig, aber trotzdem... lohnt sich nicht wirklich.
schnell noch die 400m nach dorgali raufgekurbelt, wobei ich nicht böse bin, daß ein großteil des anstiegs vom zweitakter eines minilasters geleistet wird. hinterher ziehts nur immer so im rechten arm
runter nach cala gonone verzichte ich auf weitere trail-experimente. die letzten tage waren holprig genug. 400m in wenigen minuten auf teer vernichten, welch ein genuß!
baden, einkaufen, picknick im bekannten "strandbungalow". prost.